Zoo City

Zoo City

Paperback
3.73

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Beschreibung

A new edition of Lauren Beukes's Arthur C Clarke Award-winning novel set in a world where murderers and other criminals acquire magical animals that are mystically bonded to them.

Zinzi has a Sloth on her back, a dirty 419 scam habit, and a talent for finding lost things. When a little old lady turns up dead and the cops confiscate her last paycheck, Zinzi's forced to take on her least favorite kind of job -- missing persons.

Being hired by reclusive music producer Odi Huron to find a teenybop pop star should be her ticket out of Zoo City, the festering slum where the criminal underclass and their animal companions live in the shadow of hell's undertow. Instead, it catapults Zinzi deeper into the maw of a city twisted by crime and magic, where she'll be forced to confront the dark secrets of former lives -- including her own.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
385
Preis
N/A

Beiträge

3
Alle
5

Ein Stil, an dem man sich gewöhnen muss, aber es macht Spaß Zinzi und ihrem Faultier zu lauschen!

3

Wer Schuld auf sich lädt, der schleppt ein "Geist"/Tier mit sich herum, die liebevoll "Zoo's" genannt werden. Auch Zinzi geht es so. In einer Welt in der jeder der etwas getan hat einen solchen Zoo mit sich schleppt soll sie einen verschwundenen Star finden, was wirklich leichter klingt als es ist. Das Buch startet mit einer genauen Beschreibung der Welt rund um Zinzi, so dass man sich einfinden kann. Oder zumindest versuchen kann dies zu tun. Die Charaktere sind wirklich was für sich. Im Endeffekt dreht es sich nur um Zinzi, denn die Nebencharaktere sind dermaßen unwichtig das sie meistens nur sehr kurz vorkommen. Der Schreibstil von Lauren Beukes ist zunächst ziemlich gewöhnungsbedürftig. Manchmal ist er ebenfalls ziemlich hart aber ehrlich. Man kann schon sagen, dass er irgendwie schon was für sich hat. Auch das neu erfundene Wörter benutzt werden finde ich mehr als Kreativ - gott sei dank gibt es für diese ein Glossar. Allerdings finde ich, dass es nicht immer so deutlich ist worum es in der Story geht. Nach der Hälfte des Buches hat man nämlich bereits den Klappentext komplett abgearbeitet und bleibt mit einem großen Fragezeichen zurück. Ich finde "kurios" und "seltsam" beschreiben "Zoo City" sehr gut. Die Spannung war die meiste Zeit relativ gering, steigt aber auf den letzten Seiten noch etwas an. Das Ende ist dann wieder so offen, dass man denkt "da kommt bestimmt noch ein folge Band". Fazit: Ein Buch, so anders das man es am besten mit kurios und seltsam beschreiben kann.

3

Meine Meinung Ich bin zufällig beim Stöbern im Internet auf dieses Buch gestoßen und nach dem Lesen des Klappentextes war ich so begeistert, dass ich es mir gleich bestellt habe. Mir war zwar bewusst, dass dieses Buch wohl in einem dystopischen Südafrika spielt, doch ich hätte nicht gedacht, dass mir dieses Setting doch einige Probleme macht. Viele der hier genutzten Ausdrücke kannte ich überhaupt nicht, die Namen war für mich noch fremder, als die in russischen Romanen und irgendwie konnte ich mit der Stadt nicht so viel anfangen. Zinzi die Protagonistin hat einen Mord begannen und deshalb ist sie nun in ständiger Begleitung eines Faultiers. Sie lebt in einer Art Ghetto, in dem viele der Getierten leben. Es ist eine gefährliche, ärmliche Gegend aber das scheint niemanden zu stören. Besonders Zinzi nicht. Sie gerät nämlich in viele unmögliche Situation, schüttelt sich geistig aber nur einmal und macht weiter wie gewohnt. Dabei scheint Zinzi durch diese Situationen zu stolpern und irgendwie plätschert die Story um ein verschwundes Mitglied einer Pop Band doch nur so vor sich hin. Die Menschen, die sie trifft sind alle irgendwie sehr problembelastet und es scheint in dieser Welt keine Normalos mehr zu geben. Durch die Tiere, die sie begleiten sind die Menschen, die einen Mord begangen haben deutlich gekennzeichnet und werden von der Gesellschaft ausgeschlossen. Irgendwie scheinen aber die mehr die Tiere das Problem zu sein, anstatt die Tat an sich. Dabei ist das Buch wirklich interessant gestaltet. Zwischen den Kapiteln mit der eigentlichen Handlung sind wissenschaftliche Texte über die „Getierten“ oder auch Rezensionen zu Dokumentationen über besonders prominente Menschen mit tierischen Anhang eingestreut. Das macht die Welt dann doch irgendwie realer und greifbarer. Ich habe so etwas noch nie in einem anderen Buch gelesen und war recht angetan von diesem Stilmittel. Leider lenken diese guten Abschnitte aber immer nur kurzfristig von der recht schwachen Handlung ab. Dennoch hätte ich das Buch zufrieden zuklappen können, wäre da nicht das Ende gewesen. Es kommt am Ende plötzlich zu einem Ausbruch an Gewalt mit einem hohen Ekelfaktor. Das passt überhaupt nicht zum vorherigen Verlauf des Buches und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin einfach nur noch mal etwas raushauen möchte.Natürlich ist Zinzis Welt hart und brutal aber wieso muss die Gewalt am Ende des Buches so derat explodieren? Wegen des Knalleffekts? Das hätte ich wirklich nicht gebraucht. Fazit Lauren Beukes hat in diesem Buch einen sehr ungewöhnlichen Schreibstil, der schon viel Stimmung und Atmosphöre erzeugt. Sie malt ungewöhnliche Bilder, die so skurril sind, das sie schon wieder zu überzeugen wissen. „Emmanuels Grinsen fällt ihm vom Gesicht wie ein vom Schoß gestoßener Welpe, es fällt auf den Gehsteig und purzelt mit einem erbärmlichen Jaulen in den Rinnstein.“ Allein durch diesen Schreibstil, das Setting und die Idee hätte das Buch, trotz der für mich nicht überzeugenden Handlung, doch noch dreieinhalb Sterne bekommen. Wegen des Endes werde ich aber einen ganzen Stern abziehen und so bekommt Zoo City gerade mal zweieinhalb Sterne von mir.

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