Working Class

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GerechtigkeitSoziale GerechtigkeitWohlstandsillusionMindestlohn

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Beschreibung

Gewinner und Verlierer im Ungleichland – eine schonungslose Analyse der sozialen Ungerechtigkeit in Deutschland Journalistin und Autorin Julia Friedrichs hinterfragt mit ihrem beeindruckenden und aufrüttelnden Sachbuch „Working Class: Warum wir Arbeit brauchen, von der wir leben können“ die Wohlstandsillusion. In Zeiten der prekären Arbeitsverhältnisse und des Lohndumpings ist der Vermögensaufbau aus eigener Kraft für die meisten Bundesbürger unmöglich. Soziale Durchlässigkeit für die Mitglieder der Working Class und damit ein Aufstieg in höhere Gesellschaftsschichten hat sich ebenfalls deutlich erschwert. Der reiche Teil der Bevölkerung hält an einem Großteil des Vermögens fest und hat Mittel und Wege, diesen Reichtum schnell und einfach zu vervielfachen. Ärmeren Gesellschaftsschichten bleibt währenddessen gerade noch genug zum Leben. »Ihr werdet es einmal schlechter haben!« Die Generation nach den Babyboomern ist die erste nach dem Zweiten Weltkrieg, die ihre Eltern mehrheitlich nicht wirtschaftlich übertreffen wird. Obwohl die Wirtschaft ein Jahrzehnt lang wuchs, besitzt die Mehrheit in diesem Land kaum Kapital, kein Vermögen. Doch sich Wohlstand aus eigener Kraft zu erarbeiten ist schwieriger geworden, insbesondere für die, die heute unter 45 sind. Die Hälfte von ihnen fürchtet, im Alter arm zu sein. Julia Friedrichs zeichnet ein sehr düsteres Bild von einem Land und einer Welt, in der eine blühende Mittelschicht und soziale Gerechtigkeit eher eine vage Erinnerung als eine zeitgemäße Realität sind. Trotz ihrer ernüchternden Erkenntnisse entwirft sie einige inhaltsreiche Ideen, die aus dieser Krise hinausführen könnten. Die verschwundene Mittelschicht – wie das Leben der modernen Arbeiterklasse wirklich aussieht Julia Friedrichs interviewt Experten aus der Wissenschaft und Politiker. Sie fokussiert sich aber auch auf Menschen, die jeden Tag putzen, unterrichten und ins Büro gehen, um ihr Überleben zu sichern, und dabei nicht genug für die Rente oder den Vermögensaufbau verdienen. Der Wunsch nach gesellschaftlichen Umwälzungen ist bei dieser Lektüre vorprogrammiert. Nominiert für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2021
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
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Seitenzahl
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Preis
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Autorenbeschreibung

Julia Friedrichs, 1979 im westlichen Münsterland geboren, studierte Journalistik in Dortmund und Brüssel. Seitdem arbeitet sie als Autorin von Reportagen und Dokumentationen für den WDR und das ZDF sowie das Redaktionsteam der Bild- und Tonfabrik docupy und schreibt für die ZEIT. Sie hat mehrere Bücher verfasst, u. a. »Gestatten: Elite«, »Ideale« und zuletzt »Wir Erben«. Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen, wie den Axel-Springer-Preis für junge Journalisten, den Nachwuchspreis des Deutsch-Französischen Journalistenpreises, den Dr.-Georg-Schreiber-Medienpreis und 2019 den Grimme-Preis. Julia Friedrichs lebt

Beiträge

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Alle
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In Working Class geht es darum wie Arbeit unser Leben beeinflusst - oder wie wir durch die Arbeit leben. Durch das Buch hinweg begleitet Julia verschiedene Charaktere. Sie alle haben eines gemeinsam - ihr Leben besteht aus Arbeit, weil sie ohne ihre Arbeit nicht leben können. Einige Dinge empfand ich durchaus als erschreckend - vieles war auch einfach nicht nachzuvollziehen- also warum es so gehandhabt wird. Manchmal schmerzte es regelrecht zu lesen wie sich einige abrackern, damit ihre Kinder ein gutes Leben haben - oder wie man sich durch die Arbeit kaputt macht - körperlich und mental. Viele bemängelten, dass Corona zu viel Einfluss in diesem Buch hatte. Das kann ich gar nicht so behaupten - ich denke die Problematik liegt einfach darin, dass Corona in diesem Rechercheprozess und während des Schreibens einfach leider da war und dies eben die Menschen, die sie über längere Zeit hinweg begleitete, eben massiv beeinflusst hat und wenn wir ehrlich sind - wen hat diese Pandemie nicht beeinflusst? Und sie hat auch unsere Arbeitswelt stark beeinflusst! Dennoch hatte das Buch für mich an einigen Stellen Längen und ich bin mir nock nicht ganz sicher, welchen Mehrheit das Buch für mich hatte.

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Wichtig, dramatisch, aufrüttelnd, unfassbar, …

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Leider sehr pandemiebezogen. Ich hätte gerne noch mehr außerhalb der Pandemie gehört.

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