Wolf Hunt
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Beiträge
Wolf Hunt
von Jeff Strand
Eine Wolfsjagd, der übernatürlichen, brutalen Art...
Durch die Traditionen der modernen Fiktion gibt es verschiedene Arten von Werwölfen. Es gibt die missverstandenen „guten“ Werwölfe, Menschen, die vom lykanthropischen Fluch heimgesucht werden, aber versuchen, sich in die Gesellschaft einzufügen und keinen Schaden anzurichten. Da sind die rein bösen Werwölfe, Kreaturen, die auf Tod und Zerstörung aus sind. In Wolf Hunt gehört der Werwolf eindeutig zur zweiten Version. Ivan, der fragliche Werwolf, ist zu 100% böse und zeigt das dem Leser sehr deutlich. Jeff Strands Schreibstil ist leicht und witzig. Das Geplänkel zwischen den Hauptfiguren ist fast flapsig und zynisch. Strand schreibt das Ganze nicht nur sarkastisch und ironisch, sondern bleibt dem Unterhaltsamen bis zum Schluss treu. Die Dialoge lockern etwas auf und man hat nicht nur das gewaltsame Eskalieren und Abschlachten. Die vier Hauptfiguren in dieser Geschichte sind gut strukturiert und glaubwürdig dargestellt und doch hätte ich gern mehr über alle erfahren. Die Gewalt und der Tod sind kontinuierlich und sehr anschaulich. Und das führt zu einem Problem. Wie kann ein Autor die dramatische Spannung während eines ganzen Romans aufrechterhalten, wenn eine Figur so offensichtlich geschickter und tödlicher als die anderen Charaktere sind? Warum tötet Ivan in diesem Fall George und Lou nicht einfach in ihrem ersten Kampf, anstatt sie immer wieder dem Tod entgehen zu lassen? Strand nutzt Ivans Wunsch, um vor allem George leiden zu lassen, da immer mehr Menschen getötet werden und das funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Strands Methode es so zu formulieren führt dazu, dass George und Lou zu robust und belastbar sind, um in die Handlung zu passen. Ein Teil der Spannung lässt nach und man hat das Gefühl es wiederholt sich alles nur noch. Auch die Dialoge verlieren an Charme und stellenweise nerven die sarkastischen Erörterungen der eingefahrenen Situation. Wolf Hunt ist ein lustiges Herumtoben von Tod und Zerstörung im Quentin Tarantino Style. Das schnelle Tempo und der amüsante Ton sorgen für eine einfache Lektüre. Und Ivan erinnert sich an die alten, böswilligen Versionen von Werwölfen, nicht an den modernen Versionen, die mehr an Mode und der Suche nach dem Mädchen interessiert zu sein scheinen. Ivan ist keine grüblerische, gutaussehende, missverstandene Seele, er ist der Inbegriff des Bösen auf der Welt, jemand, der tötet, einfach weil er es kann. Und zumindest für mich macht ihn das viel interessanter und das Buch um Welten spannender.

Beiträge
Wolf Hunt
von Jeff Strand
Eine Wolfsjagd, der übernatürlichen, brutalen Art...
Durch die Traditionen der modernen Fiktion gibt es verschiedene Arten von Werwölfen. Es gibt die missverstandenen „guten“ Werwölfe, Menschen, die vom lykanthropischen Fluch heimgesucht werden, aber versuchen, sich in die Gesellschaft einzufügen und keinen Schaden anzurichten. Da sind die rein bösen Werwölfe, Kreaturen, die auf Tod und Zerstörung aus sind. In Wolf Hunt gehört der Werwolf eindeutig zur zweiten Version. Ivan, der fragliche Werwolf, ist zu 100% böse und zeigt das dem Leser sehr deutlich. Jeff Strands Schreibstil ist leicht und witzig. Das Geplänkel zwischen den Hauptfiguren ist fast flapsig und zynisch. Strand schreibt das Ganze nicht nur sarkastisch und ironisch, sondern bleibt dem Unterhaltsamen bis zum Schluss treu. Die Dialoge lockern etwas auf und man hat nicht nur das gewaltsame Eskalieren und Abschlachten. Die vier Hauptfiguren in dieser Geschichte sind gut strukturiert und glaubwürdig dargestellt und doch hätte ich gern mehr über alle erfahren. Die Gewalt und der Tod sind kontinuierlich und sehr anschaulich. Und das führt zu einem Problem. Wie kann ein Autor die dramatische Spannung während eines ganzen Romans aufrechterhalten, wenn eine Figur so offensichtlich geschickter und tödlicher als die anderen Charaktere sind? Warum tötet Ivan in diesem Fall George und Lou nicht einfach in ihrem ersten Kampf, anstatt sie immer wieder dem Tod entgehen zu lassen? Strand nutzt Ivans Wunsch, um vor allem George leiden zu lassen, da immer mehr Menschen getötet werden und das funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Strands Methode es so zu formulieren führt dazu, dass George und Lou zu robust und belastbar sind, um in die Handlung zu passen. Ein Teil der Spannung lässt nach und man hat das Gefühl es wiederholt sich alles nur noch. Auch die Dialoge verlieren an Charme und stellenweise nerven die sarkastischen Erörterungen der eingefahrenen Situation. Wolf Hunt ist ein lustiges Herumtoben von Tod und Zerstörung im Quentin Tarantino Style. Das schnelle Tempo und der amüsante Ton sorgen für eine einfache Lektüre. Und Ivan erinnert sich an die alten, böswilligen Versionen von Werwölfen, nicht an den modernen Versionen, die mehr an Mode und der Suche nach dem Mädchen interessiert zu sein scheinen. Ivan ist keine grüblerische, gutaussehende, missverstandene Seele, er ist der Inbegriff des Bösen auf der Welt, jemand, der tötet, einfach weil er es kann. Und zumindest für mich macht ihn das viel interessanter und das Buch um Welten spannender.
