Von Reisen und Menschen

Von Reisen und Menschen

Hardcover
PolizistVersprecherAdorf, Mario, 1930–Theater

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Beschreibung

Harald Dietl ist einer der populärsten Schauspieler Deutschlands: Als Oberkommissar Kalle Feldmann aus der ARD-Krimireihe »Die Männer vom K3« wurde er einem Millionenpublikum bekannt.

Geboren wurde Harald Dietl im thüringischen Altenburg. Eigentlich sollte er Akademiker werden. Seine Eltern hätten ihr einziges Kind gern als Doktor der Wirtschafts- oder Betriebswissenschaften gesehen. Sohn Harald jedoch hatte andere Träume: Er wollte nach der Schule Schauspieler werden, wollte die Welt sehen. All seine Wünsche hat er sich im Laufe seines Lebens erfüllt.

Seine Karriere begann am Theater Augsburg, danach spielte er bald an bekannten Häusern wie den Münchener Kammerspielen oder dem Wiener Burgtheater und stand für Film und Fernsehen vor der Kamera. Zu Zeiten, da China als Reiseland tabu war, fuhr er in Maos Volksrepublik, berichtete darüber für Zeitung und Radio in Deutschland. Aus Südamerika lieferte er sogar Fernsehen-Berichte. Und jeden Tag schrieb er einen Brief an seine Frau.


„Von Reisen und Menschen“ erzählt Harald Dietl, von skurrilen Begebenheiten, denkwürdigen Begegnungen, von Menschlichem, allzu Menschlichem und auch Unmenschlichem. Überaus menschlich sind seine Begegnungen am Burgtheater, am Kindertheater oder mit Mario Adorf; verdrießlich die Störungen des Publikums während Theatervorstellungen.

Überaus peinlich verliefen seine Erlebnisse mit den „Hängern“ und dem burmesischen Männerrock; erotisch dagegen die Begegnung mit einer wunderschönen jugoslawischen Ärztin. Außerdem gesteht Harald Dietl eigene Fehler ein und erzählt, welche Schikanen und Eifersüchteleien einem aufstrebenden Autor blühen, der in Südamerika gerade mal mit heiler Haut davon kam. Richtig lustig scheint zu sein, was dem Autor in internationalen Hotels widerfuhr, und wie unterschiedlich Polizisten in Amerika und am Eisernen Vorhang reagieren. Dass man Raubtiere nicht kitzeln sollte, leuchtet Jedem ein, aber Harald Dietl berichtet auch, wie gefährlich es sein kann, Briefmarken „falsch“ aufzukleben. Die Geschichten führen auf einer facettenreichen Reise von hier nach dort, heiter und kritisch, unterhaltsam und nachdenklich.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
104
Preis
18.00 €

Autorenbeschreibung

Kaum konnte Harald Dietl Buchstaben aneinanderreihen, las er die „Vermischten Nachrichten“ im „Pforzheimer Anzeiger“. Im Gymnasium angekommen, tauschte er gelegentlich „Aufsätze gegen Mathematik-Aufgaben“. Harald Dietl hatte zwei Traumberufe: Schauspieler und Journalist. Seine ersten Reportagen über ein Engagement bei einem deutschsprachigen Wandertheater, mit dem er ein Jahr lang durch ganz Südamerika tourte, erschienen bereits 1958. 1967 brachte der WDR-„Weltspiegel“ seinen Filmbericht über die chinesische „Kulturrevolution“, 1968 über Cuba, 1969 über die illegalen brasilianischen Todeskommandos („Esquadrao da Morte“). Dass seinerzeit im bundesrepublikanischen Reisepass der Beruf vermerkt war, erwies sich als Vorteil, denn Schauspieler nahm man zur Zeit des Kalten Krieges politisch nicht ernst. Dies gab Dietl die Möglichkeit, in der Mongolischen Volksrepublik, „Auf der alten Seidenstraße im sowjetischen Zentralasien“, in Burma und Albanien zu filmen. Verhaftet wurde er in Viet Nam, da man ihn für einen geflüchteten US-Bomberpiloten hielt. Haralt Dietl fuhr 1970 von Calcutta bis Istanbul durch Pakistan, Afghanistan und Persien mit einheimischen Bussen (viertausend Meilen in sechs Wochen) und später „Auf der längsten zusammenhängenden Eisenbahnstrecke der Dritten Welt“ (von Singapore bis Chiang Mai); er besuchte Laos und Kambodscha und wiederholt Viet Nam, China, Burma und Cuba. Wenn er auf Reisen war, schrieb er seiner Frau täglich einen Brief. Populär wurde Harald Dietl durch viele TV-Rollen, deren bekannteste der Kriminalbeamte „Kalle Feldmann“ in „Die Männer vom K3“ war.