Lügen, die wir uns erzählen
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Anne Freytag hat eine wunderschöne Art Situationen, Gefühle und Gegebenheiten zu umschreiben.
Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen, teilweise hatte ich Gänsehaut weil ich so berührt war von der Schönheit der Sprache. Das Thema fand ich auch sehr interessant, da ich selbst schon länger verheiratet bin und Teenager Kinder habe, konnte ich mich wunderbar reinfühlen. Mit dem Ausgang hätte ich nicht gerechnet aber fand ich gut so. Das einzige was ich schade fand, dass ist aber Geschmackssache ist das es wenig Dialoge gab, es wurde eher über die Geschehnisse berichtet oder man war in den Gedanken der Protagonisten. Alles in allem ein hervorragender Roman den ich wärmstens empfehlen kann. 🥰

Absolute Leseempfehlung! Eine unglaubliche Auseinandersetzung mit dem Thema des Verlassens und der leider zugesprochen Rolle der Frau in unserer Gesellschaft.

Was für ein Buch. Entdeckt aufgrund des wunderschönen Covers (für mich persönlich eins der schönsten, die ich bisher gesehen habe), dann in den Klappentext verliebt. Es geht um Helene, die von ihrem Mann verlassen wird, deren Familie zusammenbricht, da sich Eltern und Kinder nicht besonders verstehen, die oft an ihre vergangene Liebe Alex denkt und um ihren Alltag als Ehefrau, Mutter, Autorin und „Frau für alles“. Um alles, was Frauen in ihrem Alltag leisten, um (unerfüllten) Kinderwunsch, um die darauffolgende Depression, um Leid, Trauer und Liebe. Um (unterbewusste) Erinnerungen aus unserer Vergangenheit die uns bis heute geprägt haben und nicht mehr loslassen und wie wir durch sie geworden sind, wer wir heute sind. Und um die Erwartungen, die die Gesellschaft an uns stellt und an denen wir oftmals zerbrechen. Der Schreibstil hat mich sofort beeindruckt, so direkt, auch poetisch und einfach echt. Wir lesen von Helenes Vergangenheit und ihrer Gegenwart sowie aus der Sicht ihrer Tochter Anna. Ich fand es super schön, Ereignisse von beiden Seiten zu betrachten, somit war ich während dem lesen auch sehr am nachdenken. Wahrscheinlich hat noch niemand keine von Helenes Situationen erlebt, denn diese sind alltäglich und echt. Ich habe jede Seite geliebt, da ich jede Handlung, jeden Gedanken mit mir selbst oder Menschen, die mir nahestehen verknüpfen konnte. Das Buch hat mich mehrmals zum weinen gebracht, weil das Geschriebene so real war. Zu wissen, dass es viele Menschen gibt, denen es genauso geht, dass das was ich lese unser wirkliches Leben so treffend beschreibt. Und es hat mich zum nachdenken gebracht, über die gesamte Thematik, was es bedeutet, eine Frau zu sein. So treffend beschrieben und umso eindrücklicher ist es bei mir angekommen. So viele Fragen und Gedanken, die noch lange nachhallen werden. Am schönsten war für mich das letzte Drittel. Kein typisches Happy End, nichts vorauszusehen und gleichzeitig so befreiend. Einzige „Kritik“: ich bin anfangs nicht gleich reingekommen. Sonst absolute Leseempfehlung!!

Es ist das Leben...
Was wäre wenn.... Dieser Roman handelt von den großen und kleinen Entscheidungen des Lebens, die aber auch sehr stark durch unsere aktuellen Umstände, Zufälle und unser aktuelles Umfeld beeinflusst werden. Doch gibt es falsche Entscheidungen? Helene ist 47, Mutter von 2 Teenagern, erfolgreich im Job und wird von ihrem Mann verlassen. Das bringt ihre Welt ins Wanken, zumal sie vor vielen Jahren ihn selbst gern verlassen hätte. Der Schreibstil ist sehr mitreißend. Es gibt Zeitsprünge und Perspektivwechsel. Ich habe die Zerrissenheit von Helene, die einfach allen ihr zugedachten Rollen gerecht werden will, sehr gespürt. Aber vielleicht reicht es auch einfach, sich selbst gut genug zu sein.
Eine scheinbar heile Welt...
... in einem Buch, auf das ich Zwiegespalten zurück blicke. Es geht um die sehr ausführliche Lebensgeschichte der Protagonistin Helene und später auch in manchen Teilen um den Blickwinkel zu der Geschichte Ihrer Tochter. Achtung, nachfolgenden Absatz enthält Spoiler!!! ⚠️ ⚠️ Es werden einige Klischees bedient (Mann verlässt Helene wegen einer jüngeren Frau, Tochter ist ein Papa Kind, Sohn ist ein Mama Kind und fühlt sich vom Vater ausgestoßen, weil er schwul ist). Zusammen wohnen Sie in einem Haus, dass zusammen mit dem Interieur, Helene so nie haben wollte. Mit der Trennung ist sie nun gezwungen, ihr Leben neu anzugehen und blickt darauf zurück welche Entscheidungen sie in ihrem Leben richtig und welche falsch getroffen hat. Ich finde es immer schwierig, wenn man die Entscheidung getroffen hat sich von seinem Partner zu trennen, dann aber zusammen bleibt weil ein Kind im Ammarsch ist. Im Grunde kann es nur schief gehen, weil ein Kind niemals eine Ehe retten kann. Und wenn man es dann noch nicht mal geschafft hat, offen und Ehrlich über seine Probleme zu reden, werden die Gräben nur noch tiefer. Viele Probleme sind hausgemacht und ich finde es schwer nachzuvollziehen, warum eine starke Protagonistin es nicht schafft, ihre Bedürfnisse offen auszusprechen und auch einzufordern. Das passt einfach nicht zusammen. Viele Gedanken, die sie mit sich selbst bespricht sind durchaus nachvollziehbar und es war schön zu lesen, wie sie später die Kurve bekommt und das Leben in die eigenen Hände nimmt. Nichts desto trotz, lässt mich "Lügen, die wir uns erzählen" mit gemischten Gefühlen zurück.
Jahreshighlight!
Eines der besten Hörbücher 2024!!! Das liegt einerseits an den fantastischen Sprechern und andererseits an der Geschichte selbst. Jedes Wort, jeder Satz geht unter die Haut, lässt mich so viel Denken und Fühlen und ist so realistisch. Die Autorin schafft mit ihrem Schreibstil so viele Bilder und eine Nähe, das ich das Gefühl hatte als stiller Beobachter mitten drin zu sein. Ich hadere mit Lene und ihren Entscheidungen, kann oder will sie irgendwie nicht mögen und verstehe sie doch so gut. Ein auf und ab der Gefühle. Ich kann gar nicht sagen was genau der Roman ist. Es geht um Ehe, Liebe, verpasste Chancen, Familie und den Mut sich neu zu definieren. Es wird über mehrere Zeitebenen erzählt und man taucht tief in Lenes Gefühlswelt ab. Es ist schmerzhaft, tragisch und macht doch am Ende glücklich. Es ist eines der Bücher, die zum Nachdenken anregen und im Kopf bleiben und länger nachhallen. Keine Geschichte für zwischendurch, man muss sich darauf einlassen. Für mich ein grandioser Roman und ein Jahreshighlight.
Ein sehr gutes Buch. 👍🏻 Dieses Buch wird noch ein bisschen nachhallen, viele was wäre wenn fragen. Der Schreibstil von Anne Freytag gefällt mir sehr gut, freu mich jetzt schon wenn ein neues Buch erscheint 😃!
Ein Buch - eine Liebe
Jedes, aber auch wirklich jedes Buch von Anne Freytag war und ist ein garant für Qualitätslesezeit! Auch der neueste Roman war ab Seite eins perfekt. Wie aus dem Leben gegriffen, ein Buch, welches auch ein Tagebuch sein könnte, währe es nicht aus den Sichtweisen der verschiedenen Familienmitgliedern geschrieben! Ich habe so viele Stellen markiert , hab so vieles aus meinem Leben hier wiedererkannt und kann nur sagen: Chapeau ! Meisterwerk ! Hier wird nichts verschönert, zensiert oder weggelassen. Ein Buch über eine Familie & eine Ehe, wie sie überall auf der Welt existieren! Probleme, Sorgen, Ängste, Selbstzweifel, Streit usw. Lesehighlight
Wow, was für ein literarisches Debüt. Das Buch wird lange in mir nachhallen.
Großes Highlight Helene ist eine Frau in den mittleren Jahren, die Karriere gemacht und Kinder bekommen hat, die beides sein wollte, Mutter und erfolgreich im Beruf. Jetzt hat ihr Mann Georg sie für eine jüngere Frau verlassen, eigentlich ein Klassiker. Anne Freytag‘s Roman ist emotional und bringt die Gefühle ihrer Protagonistin Helene auf den Punkt. Viele der geschilderten Situationen kamen mir bekannt vor, und ich konnte mich gut in Helene hineinfühlen, auch wenn meine eigene Biografie eine andere ist. Teenagertochter Anna kommt im Roman ebenfalls zu Wort und man erlebt manch eine Situation aus ihrer jugendlichen Perspektive, die die Mutter zuvor völlig anders bewertet hat. Wenn eine Beziehung in die Brüche geht leiden natürlich besonders die Kinder. Sohn Jonas ergreift Partei für Helene, während Tochter Anna auf der Seite ihres Vaters steht und der Mutter vorwirft den Vater erst in die Arme einer anderen getrieben zu haben. So dividieren sich auch die Geschwister auseinander und Anna zieht letztendlich zu Georg und seiner Freundin, wogegen Jonas bei Helene bleibt. Helene merkt plötzlich, dass sie eine Getriebene ist,die immer nur gefallen wollte, erst der eigenen Mutter, dann dem Ehemann. Sie hat das Gefühl gar nicht wirklich zu wissen wer sie ist und was sie wirklich vom Leben will. Ein schwieriger Weg liegt vor ihr, auf dem sie sehr ehrlich ihr bisheriges Leben analysiert, um genau das herauszufinden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch die Sprecherinnen Stefanie Wittgenstein und Lara Hoffmann hatten beide sehr angenehme Stimmen, denen ich gerne gelauscht habe. Anne Freytag schreibt sowohl emotional, als auch tiefgründig und konnte mich vom ersten Satz an fesseln. Für mich war das Buch ein Jahreshighlight, dass ich ohne Einschränkungen empfehlen kann.
Toller Roman für Frauen
Ich habe bisher schon mehrere Jugendromane von Anne Freytag gelesen, eins davon gehört sogar zu meinen Lieblingsbüchern. Dieser Roman ist ihr literarisches Debüt und ich war sehr gespannt. Helene und Georg leben aneinander vorbei, die Kinder sind bereits Teenager und das Leben trist, eingefahren und lieblos. Georg zieht aus und plötzlich wird das Leben von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt. Helene Schmerz ist groß aber irgendwann fängt sie an zu reflektieren. Wir erfahren viel aus ihrer Vergangenheit, einer großen Liebe, einer lieblosen Mutter, wie es sich für sie angefühlt hat Mutter zu werden und von dem Gefühl nie gut genug zu sein. Das alles hat Anne Freytag wunderbar zart und einfühlsam aber manchmal auch voller Wut erzählt. Sie hat auch toll beschrieben wie die Kinder mit der Trennung umgehen, wie zerrissen und voller Fragen und Vorurteilen sie sind und auch von den eigenen Sorgen, die das Erwachsenwerden mit sich bringt. Vielleicht braucht es im Leben auch mal ein Unwetter um den Weg frei zu machen für lange unterdrückte Gefühle und um das „bequeme“ Leben neu zu überdenken und zu sortieren. Ein sehr gelungener und vielschichtiger Roman, den ich euch gern ans Herz legen möchte.
Tolles Buch über falsche und richtige Entscheidungen
Was passiert, wenn man nicht die Liebe seines Lebens heiratet? Wenn man mit der 2. oder 3. Wahl Kinder zeugt und sein Leben verbringt? Wenn sich die Frage „Was wäre, wenn?“ so oft im eigenen Kopf dreht, dass einen das, was man hat, zu erdrücken scheint? Helene hat viele Steine auf der Brust. Erst wird sich nicht schwanger, und als sie es endlich ist, scheint dies der ungünstigste Moment ihres Lebens zu sein. Sie möchte ihren Mann Georg eigentlich verlassen und mit Alex ihrer großen Liebe ein neues, freies Leben beginnen. Doch die kleine Anna schiebt sich in ihr Leben, und so entscheidet sie sich für eine Familie. In zwei Zeitsträngen schauen wir Helene bei der Überforderung zu. Sie will alles, berufstätig sein und ihren Kindern die beste Mutter sein, die es gibt. Georg gerät immer mehr in den Hintergrund. Aber auch Helene funktioniert mehr, als sie lebt. Wir reisen in ihre Kindheit, die von einer kalten Mutter geprägt wurde. Ein anderes Mal stellt sie sich die Frage, ob sie etwa so wie ihre Mutter geworden ist? Als ihr Mann sie wegen einer anderen verlässt, kauft sie ein Haus, mehr Ruine als Obdach, und beginnt es zu renovieren. Ich weiß gar nicht richtig, wo ich anfangen soll. Dieses Buch ist das pure Leben. Hier wird eine Innenansicht transparent gemacht, die so oder so ähnlich in vielen Frauenkörpern steckt. Im Alter zwischen 40 und 60 tickt die Stunde der Wahrheit. Orientierungslosigkeit und Schwermut wird an den Wurzeln gepackt und führt oft zu radikalen Schnitten. Ich finde das Anne Freytag grandios beschrieben, hat, dass es eben nicht einfach ein Ja oder nein, ein schwarz oder weiß oder ein gehen oder bleiben gibt. Ich hab mich so sehr in Helene rein fühlen, Parallelen zu meinem eigenen Leben entdecken und transferieren können, dass ich manchmal innehalten musste und auch Problemen kaute, die für mich eigentlich schon erledigt waren. Mir hat gut gefallen wie Helens tiefes Leid und auch die Schmerzen der anderen Person in ihrem Wirkungskreis wiedergegeben wurden. Die Perspektiven von Anna, der Tochter haben mich ebenso beeindruckt und auch Jonas und Georg haben mich berührt. Alle Figuren machen eine große Wandlung durch, die nicht immer einfach ist, sehr realistisch dargestellt wird. Auch in diesem Roman rotieren wieder mal Figuren ständig um sich selbst. Doch im Unterschied zu einem der letzten Bücher, das ich gelesen habe und das mich deshalb abgrundtief gelangweilt hat, hat Anne Freytag so tief in meine Seele gebohrt, dass sich mir der Brustkorb oft zusammen gezogen hat. Meine Erfahrungen haben sich mit Helenes vermischt. Das war eine sehr intensive Lese Erfahrung. Gelangweilt habe ich mich keine einzige Sekunde. Auch ich stand schon öfters an Weggabelungen und auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich falsch abgebogen bin und mit den Konsequenzen umgehen musste. Literarisch arbeitet die Autorin viel mit Reflektionen und wir schauen den Figuren tief ins Herz. Dabei wirkt der Text auf anspruchsvolle Weise eckig und kantig. Es will Schmerzen erzeugen und das schafft es ziemlich gut. Ein ehrliches und realistisches Buch, dass mich sehr viel hat nachdenken lassen, dass mich zum weinen und zum mitfiebern gebracht hat. Unbedingte Leseempfehlung und für mich ein Jahres Highlight
Ich habe die Protagonisten mit grossem Interesse auf ihrem Weg begleitet, ich mochte den äusseren Aufbruch, den Helene nach der Trennung wagt, aber auch ihre zunehmende Offenheit Gefühle zuzulassen und in ihrer Familie zu zeigen. All das hat mich zum Eintauchen, Nachspüren und Weiterdenken angeregt.
Im Mittelpunkt des Romans steht Helene, die als Autorin erfolgreich ist. Sie ist noch mit Georg verheiratet, der aber inzwischen bei einer neuen Frau lebt. Helene und Georg haben hart gearbeitet und Erfolg gehabt, doch dabei waren sie oft Getriebene und ihre Familie ist oft hinten runtergefallen. Erwartungsgemäss reagieren ihre Teenager-Kinder Anna und Jonas sehr angespannt auf die Trennung der Eltern. Anna schlägt sich auf die Seite ihres Vaters und Jonas auf die seiner Mutter. Anne Freytag erzählt diese Geschichte aus der Sicht von Mutter und Tochter und in verschiedenen Zeitebenen. Dabei offenbart sie immer mehr, welche Einflüsse die Familie an den Punkt gebracht haben, an dem sie heute stehen. Dazu gehören eine frühe unerfüllte Beziehung von Helene, mit der sie nie ganz abgeschlossen hat, (Gross-)eltern, die keinen Raum für Gefühle und Bedürfnisse gelassen haben und zwei Fehlgeburten. All das gestaltet Anne Freytag als feinkomponiertes Netzwerk, aus der sich die Beweggründe und Entwicklungen des Paares immer mehr erschliessen. Aber auch die Entwicklung der Kinder wird thematisiert. So gelingt es der Autorin aus dieser Allerweltsgeschichte ein sehr lesenswertes Buch zu machen.

Anne Freytag versteht es wie kaum eine andere, die Emotionen ihrer Figuren ebenso glaubhaft wie (be-)greifbar in Kopf und Herz zu transportieren! Großartig!
Tiefe, ehrliche Einblicke in die Gefühls - & Gedankenwelt von Helene, und ich habe alles an diesem Buch geliebt.
Das Leben verpackt in einer authentischen und poetischen Weise.
🫂 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘎𝘦𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘥𝘢𝘴 𝙴𝚜 𝚝𝚞𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚕𝚎𝚒𝚍 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦. 𝘋𝘦𝘳 𝘈𝘶𝘴𝘥𝘳𝘶𝘤𝘬 𝘪𝘯 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮, 𝘥𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘢𝘶𝘳𝘪𝘨 𝘭𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘭𝘯𝘥 𝙸𝚜𝚝 𝚘𝚔𝚊𝚢 𝘦𝘳𝘸𝘪𝘥𝘦𝘳𝘵𝘦. 𝘌𝘪𝘯 𝘱𝘢𝘢𝘳 𝘚𝘦𝘬𝘶𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘵𝘪𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬𝘦𝘯, [...] - 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘕𝘢̈𝘩𝘦, 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦: 𝚂𝚘 𝚏𝚞̈𝚑𝚕𝚝 𝚎𝚜 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚊𝚕𝚜𝚘 𝚊𝚗, 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙷𝚘𝚏𝚏𝚗𝚞𝚗𝚐 𝚜𝚝𝚒𝚛𝚋𝚝. WIE ES IST, SICH ZU VERLIEREN - UND DANN ZU FINDEN. Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen - weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang. Etwas, das Helene gebraucht hat, um sich aus dem gesellschaftlichen Korsett zu befreien, aus ihren ewigen Versuchen, den Bildern einer Frau zu entsprechen: als Ehe- und Karrierefrau, als Mutter und Tochter. Was bedeutet es eigentlich, eine Frau zu sein? Diese Frage begleitet Helene, während sie beginnt, ihren eigenen Weg zu gehen. 💭 Bisher hatte ich nur die Thriller von Anne Freytag gelesen und geliebt, daher war ich sehr gespannt, was mich hier erwarten würde. Direkt nach den ersten Kapiteln war klar, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Der Schreibstil ist so tiefgründig und emotional. Immer wieder gab es Situationen, die ich so sehr gefühlt habe. Was es bedeutet, sich in jemanden zu verlieben, doch es einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist. Was es bedeutet Entscheidungen zu treffen, die man später wieder hinterfragt. Was es bedeutet jemanden zu vertrauen oder jemanden zu misstrauen. Fehlende Kommunikation und Missverständnisse, die daraus resultieren. & einiges mehr. Das ist das Leben. Verpackt in einer authentischen, poetischen Weise. Ehrlicherweise fehlen mir noch immer die Worte, um auch nur im Ansatz beschreiben zu können, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Es hat mich sehr berührt. 🥹🫶🏻 Am Ende ein wirkliches Herzensbuch, dass ich nur weiter empfehlen kann. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ ⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ˢᴱᴸᴮˢᵀᴷᴬᵁᶠ⁾

Eindringlich, ehrlich und fein erzählt – ein Hörbuch, das berührt
„Lügen, die wir uns erzählen“ von Anne Freytag hat mir als Hörbuch sehr gut gefallen. Die Figuren wirken durch ihre Gedanken und Gefühle unglaublich echt, fast so, als würde man sie persönlich kennen. Ich konnte ihre Sichtweisen und inneren Konflikte gut nachvollziehen, auch wenn sie nicht immer leicht waren. Die Geschichte ist fein erzählt, ruhig, aber mit einer klaren Tiefe. Besonders mochte ich, wie unterschiedlich die Perspektiven sind und wie vielschichtig die Beziehungen zwischen den Figuren beschrieben werden. Ein sehr schönes, stimmiges Buch.
Wunderbar, schmerzhaft, heilsam, unterhaltsam, nachdenklich, pure liebe
Ein sehr ehrlicher Roman
Dieses Buch ist sehr viel mehr als der Klappentext vermuten lässt. Denn die Geschichte der betrogenen Ehefrau wurde schon oft erzählt. Was Anne Freytag hier aber schreibt, ist mehr. Erlaubt mir als Leserin in die Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Es ist die Geschichte von Helene. Der Ehefrau, ja. Einer Ehefrau und Mutter, die aber eben auch noch so viel mehr ist. Die Summe Ihrer Erlebnisse, Traumata, Gefühle, Wünsche. In Rückblenden lernen wir sie kennen. Welches Leben lebte sie vor der Ehe mit Georg, wer war sie, bevor sie Mutter wurde. Wollte sie das alles eigentlich? Oder welche gesellschaftlichen Zwänge haben sie vielleicht in einer Rolle gepresst, die sie gar nicht einnehmen wollte. An welchem Punkt in ihrem Leben hätte sie sich vielleicht anders entscheiden sollen oder können? Ich mochte den Erzählstil sehr, denn er ist ehrlich, direkt und lässt mich am Reflektieren von Helene (und auch ihrer Tochter) teilhaben. Ein Roman über Entscheidungen, die Wichtigkeit von ehrlicher Kommunikation und ja, auch von Liebe.
Anne Freytag hat mich mit diesem Buch wieder mal mehr als überzeugt. Das Thema Familie und Beziehungen zwischen den Eltern und Kindern und Partnern hat sie mit so viel Gefühl beschrieben und genau die richtigen Worte gefunden. Mich hat das Buch emotional umgehauen. TOP 👍🏻
Nicht mein „Wohlfühl-Genre“ und trotzdem eine große Empfehlung ✨
Die Weiterentwicklung der Protagonisten und das Zusammenwachsen der Kinder/ Helene war einfach großartig! 👏 Außerdem war der Schreibstil toll 😊
„Es dauert erstaunlich lang, Wut wegzuräumen. Das Verursachen nur Sekundenbruchteile.“ Selten habe ich so ein weises und ehrliches Buch über die Ehe gelesen. Über (eventuell) vertane Chancen, über Ungesagtes und Ungelebtes, über aufgebrauchte Liebe und dem Lauf der Zeit. Großartig 👏🏼
Highlight! Poetischer Stil, der uns ins Leben einer Frau mitnimmt und wichtige Fragen dieses Lebens betrachtet. Emotional und tiefgründig
Definitiv eines meiner Jahreshighlights
Selten habe ich so viele schöne Textstellen markiert. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dieses Buch wurde für mich geschrieben. Ich hab es gebraucht. Und geliebt.
"Lügen, die wir uns erzählen" ist ein berührender und kluger Roman über das Ändern von Zielen, das Loslassen; es geht um Rollenbilder, um eine alte Liebe, um Familie, um Lügen und Missverständnisse und das große Schweigen. Diese Familiengeschichte wird sowohl aus der Sicht von Helene, als auch ihrer Tochter Anna erzählt. Es ist eine Studie über eine Trennung und die Auswirkung von Missverständnissen und Lügen. Die vielen Rückblenden ergeben das große Ganze; waren mir aber zuweilen zu sehr hin und her gesprungen, so dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte zu folgen.
Liebe es. Mein April Highlight. Emotional und echt
Saga Egmond / 10 Std 46 min / Stefanie Wittgenstein, Lara Hoffmann / 01.04.24 / Rezi Ex NetgalleyDE Was war deine letzte unnötige Lüge? So etwas wie "mir geht's gut." War es sicher bei mir Die Frau auf dem Cover im Bett 😅 ich weiß nicht warum, aber ich finde es sehr schön. Ich liebe den Stil von Anne sehr. Ihre Romane schon immer lieber als die Thriller, wobei sie auch gut sind. Anders. Und hier war er wieder, ein neuer Roman. Eine Frau um die 40 erschöpft vom Leben und mit der Frage im Kopf, ob sie mal falsch abgebogen war. Ich wollte das Buch lesen und bin sehr dankbar, dass ich es hören durfte. Es ist großartig gelesen. Eine Stimme gehört Helene der Mutter und die andere ihrer Tochter. Helene blickt immer wieder zurück, auf ihr Leben vor Georg, vor heute, vor dem jetzt. Sie beobachtet sich. Sie versucht es auch einmal mit einer Therapie. Helene ist eine wunderbare Person, so voller Liebe und der Angst es so falsch zu machen, wie ihre Mutter es bei ihr falsch gemacht hat. Sie ist voller Zweifel und dann ist Georg eines Tages einfach weg. Nein nicht einfach, das ist in der Geschichte auch schön rauszuhören, wie diese Entfernung gewachsen ist. Raum gegeben hat für neues. Die Wortgefechte zwischen ihr und ihm, den Kindern und den Eltern, den Kindern untereinander, die sind alle so echt. Kannst hier am Tisch sitzen und ähnliches beobachten 😂 Sowas mag ich unfassbar gern. Wenn es so echt ist, so aus dem Leben gegriffen und gar nicht mal so weit weg. Trotz all der Farce gehen die Menschen gut miteinander um, finde ich. Da ist so viel Mist im Hintergrund, dass sie das gut machen. Die Geschichten der Kinder mag ich auch. Es ist nur schwer zu erzählen warum und wieso, weil ich dann zu viel verrate. Gib dem Nebenschauplatz Teenager eine Chance, das ist auch wichtig. Georg ist in dem Fall der Mann, der geht. Aber ich kann keinen Groll gegen ihn aufbringen. Er reagiert nur und damit macht er sich sehr verletzlich. "Er war deine große Liebe und du meine." Über das Ende verliere ich kein Wort. Dafür musst du das Buch lesen oder hören. Inhaltswarnung: KiWu Behandlung, Tod Wenn du Romane liebst, die im hier und jetzt spielen, die Alltag nicht alltäglich machen und Liebe in allen Farben spiegeln, dann ist das dein Buch. Wenn du Anne Freytag magst sowieso. ☆☆☆☆☆ Mein April Highlight Eva Beschreibung Helene ist siebenundvierzig, Mutter zweier Teenager, attraktiv und beruflich so erfolgreich, dass sie ihren Mann Georg in den Schatten stellt. Einer der Gründe, weshalb er Helene nach fast zwanzig Ehejahren für eine andere sitzen lässt. Doch schon zuvor lag vieles im Argen. Wann haben sie zuletzt wirklich miteinander gesprochen? Kannten sie sich überhaupt noch? Dennoch: Die Trennung zieht Helene den Boden unter den Füßen weg. Wer ist sie, die immer getrieben war von dem Wunsch, anderen zu gefallen, wirklich? Die gute Tochter, die zwischen ihren Eltern vermitteln musste;die Ehefrau, die am Bild der heilen Familie festhält;die überforderte Mutter, die ihre Arbeit vermisst;die erfolgreiche Karrierefrau mit dem schlechten Gewissen den Kindern gegenüber? Dem Leben schutzlos ausgeliefert, steht Helene plötzlich vor der großen Aufgabe, herauszufinden, was sie eigentlich vom Leben will, was ihre Bedürfnisse sind. Und während sie sich auf die Suche macht nach sich selbst, bricht lange Verdrängtes hervor. Gelingt es Helene endlich, sich frei zu machen von den Lügen, die sie sich erzählt hat?
Helene und Georg haben zwei Kinder, sind verheiratet und erfolgreich in ihren Berufen. Doch dann verlässt Georg die Familie. Er hat eine neue Freundin. Zurück bleibt Helene, die nun sich selbst und die gemeinsame Familie in Frage stellt, sich selbst in Frage stellt. Wer ist sie eigentlich? Was will sie vom Leben und wie hätte ihr Leben ausgesehen, hätte sie sich für einen anderen Mann entschieden? Auch sie hätte Georg schon vor Jahren verlassen können um mit Alex, ihrer Jugendliebe, zusammen zu leben. Sie hat sich jedoch für Georg, für ihre Familie entschieden. Aber aus welchen Gründen?? Anne Freytag schreibt sehr emphatisch über eine Ehe, die irgendwann aufhörte aus Liebe zu existieren. Die nur noch aufrecht erhalten wurde durch Pflichtgefühl, Erwartungshaltungen von Außen und einer eingerichteten Bequemlichkeit. Die Dynamik innerhalb der Familie hat sie sehr fein beschrieben und nach und nach Gefühle der einzelnen Protagonist/innen entblättert. Außerdem hat sie wunderbar dargelegt, wie verdammt prägend unsere Kindheit ist und wie sehr die Erziehung unsere Basis für spätere Beziehungen bzw. für die Beziehung zu uns selbst ist. Ich habe es sehr gern gelesen. Es hat zum Nachdenken und Reflektieren angeregt. Mich hat es persönlich dazu gebracht, in mich selbst und meine Gefühlswelt hineinzuhorchen. Familiendynamiken zu hinterfragen und den Fokus darauf zu legen, darüber nachzudenken, was man selbst vom Leben möchte und wie sich das innerhalb einer Ehe vereinbaren und umsetzen lässt. Manchmal hätte ich mir von der Autorin gewünscht, noch tiefgründiger zu werden und noch mehr hinter die Fassade Georgs und weiter in seine Seele blicken zu können. Alles in Allem ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung.
Ein ehrliches und realistisches Buch, über das Ändern von Zielen, das Loslassen, und das Brechen mit Erwartungen und Ansprüchen. Anne Freytag hat eine Familiengeschichte geschrieben, eine Studie über eine Trennung, vier Leben und die Auswirkung von Missverständnissen, Lügen und eigenen Vermutungen. Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt und es gibt viele Rückblenden, die ein großes Ganzes ergeben.
Harter Stoff!
Helene. Lene. Lainie. Verschiedene Leben, Familiengeschichten, Verletzungen, Liebe. Und am Ende ist alles anders. Und gut.
Zwischen Zeilen und Zeiten
Das Buch hat mir sehr gut gefallen – es war ehrlich, berührend und an vielen Stellen auch überraschend. Manche Szenen kamen mir bekannt vor, andere haben mich zum Lächeln oder Nachdenken gebracht. Anne Freytags Schreibstil bringt Helenes Leben und ihre familiären Konflikte realistisch und nahbar rüber. Besonders bewegend fand ich die Rückblicke in ihre Kindheit mit der kalten Mutter – deren Auswirkungen spürt man bis in die nächste Generation. Helenes Entwicklung im Laufe der Geschichte ist stark und glaubwürdig: Sie wächst, trifft mutige Entscheidungen und stellt sich ihrer Vergangenheit. Auch die Geschichten von Anna und Jonas fand ich spannend, da sie eigene Herausforderungen mit dem Erwachsenwerden durchleben. Nur das Ende hat mich enttäuscht – nach all ihrer Entwicklung hätte ich Helene ein anderes, konsequenteres Ende gewünscht. Trotzdem spiegelt es wohl oft die Realität wider.
Lügen, die wir uns erzählen steckt so sehr voller Wahrheiten. Tiefgreifend und bewegend, viele Sätze, die man immer wieder ließt, sich notiert , mit ihnen beschäftigt und sie festhalten möchte. Ein ganz ganz tolles Buch, in dem sich wohl jeder irgendwie wiederfindet und das Ende... Ich liebe es!
Ein absolut lesenswerter Roman von Anne Freytag. Das Leben einer Frau- Ehefrau-Mutter-Geliebte - nicht bis zum Ende des Lebens, aber erzählt in Rückblenden von Helene und auch aus Sicht deren Tochter Anne. Selten habe ich mit so in einem Roman wiedererkannt . Danke für dieses Lese-Highlight!
Ich habe die Jugendbücher von Anne Freytag sehr geliebt. Deswegen war ich auf ihr literarisches Debüt sehr gespannt. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, aber zum Ende hin habe ich einen Zugang gefunden. Es gab keinen großen Spannungsbogen, aber das war eigentlich von vornherein klar. Ich habe das Gefühl, von anderen Büchern etwas verwöhnt zu sein. Helenes Geschichte war so authentisch und ehrlich, ohne rosarote Brille und Verherrlichungen. Die Geschichte über ein Leben, dass jeder führen könnte. In anderen Büchern wird immer ein riesen Spannungsbogen kreiert, sodass mich das "Normale" nicht so richtig gepackt hat. Das ist ein bisschen schade, weil Anne Freytag einen tollen, emotionalen Schreibstil hat und tiefgründige Geschichten schreibt.
Ein Buch, das berührt
In Lügen, die wir uns erzählen geht es um Helene, deren Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird, als ihr Mann sie verlässt. Dadurch fängt sie an, über ihr bisheriges Leben nachzudenken – über ihre Ehe, ihre Jugend und all die Dinge, die sie sich selbst eingeredet hat, um glücklich zu sein. Besonders ihre erste große Liebe Alex spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Anne Freytag schreibt unglaublich gefühlvoll und schafft es, dass man sich in Helene und ihre Gedanken hineinversetzen kann. Man denkt automatisch über das eigene Leben nach – über Entscheidungen, alte Erinnerungen und die Frage, ob man sich selbst immer ehrlich begegnet. Eine wunderschöne, emotionale Geschichte, die noch lange nachwirkt! „Weil jede Entscheidung besser ist, als keine zu treffen, selbst wenn man sich gegen den anderen entscheidet. Denn vielleicht entscheidet man sich damit endlich für sich.“ „Und jetzt sind da Anna und Jonas, die verstehen müssen, dass sie nicht beeinflussen können, wie andere mit ihnen umgehen. Dass sie gut sind, wie sie sind. Ich hoffe, sie lernen es schneller als ich.“ „Ich sollte Mariam nicht stalken, aber ich kann nicht anders. Wie bei einem Mückenstich, den man anfängt zu kratzen, und dann ist man im Wahn.“
Konnte mich emotionaler mehr packen wie gedacht.
Mich hat das Buch wirklich positiv überrascht. Es hat mich an manchen Stellen so mitfühlen lassen können. Mit der ganzen Situation, mit den Gefühlen der Charaktere und diese ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen. Generell lesen bzw hören wir aus zwei Perspektiven. Von Helene. Mutter, Ehe- und Karrierefrau. Die andere Perspektive aus der Sicht von Anna. Die Tochter von Helene. Natürlich auch ganz viel über die Beziehungen zueinander. Wir haben sehr viele Rückblicke, die mit der Gegenwart verschmilzen und es manchmal wirklich genauerem zuhören gebraucht hat, um zu wissen wo ich gerade bin. Es geht, wie der Titel schon sagt, über die Lügen die wir uns erzählen. Sind wir auch wirklich glücklich und warum machen wir das, was wir tun? Toller und ein sehr nachhallendes Buch. Kann ich wirklich empfehlen.
Wow
Was eine Geschichte… Ich bin gerade noch ganz ergriffen denn ich habe das Buch/Hörbuch soeben auch erst beendet. Fangen wir mal mit dem Schreibstil an, dieser ist so ganz typisch Anne Freytag finde ich. Absolut ungeschnörkelt, etwas kühl aber ich glaube genau das braucht diese besondere Geschichte. Lügen die wir uns erzählen berichtet über das Leben und wie man sich fehl am Platz darin fühlen kann. Irgendwie hat die Autorin absolut den Nagel auf den Kopf getroffen. Sie erzählt von Helene und wie sie gänzlich passiv und recht unbeteiligt durch ihr Leben treibt, bis zu dem Punkt als sie ihr Mann für eine andere verlässt. Ab da erfährt man durch diverse Zeitsprünge immer mehr von ihr und wie sie sich passiv fügt, ihr Leben geschehen lässt. Stück um Stock fängt sie an zu begreifen dass sie es selbst in der Hand hat, befreit sich ihrer Passivität und holt sich alles zurück, ganz besonders sie selbst. Für mich ein ganz besonderes Buch das so viel von mir selbst gespiegelt hat und eine wichtige Message hat. Wir müssen einfach mehr reden, sagen wie es uns geht, Gefühle zulassen und unser Glück in uns selbst finden.
Hat mich komplett abgeholt
Ein sehr emotionaler, vielschichtiger Roman um das Rollenbild der Frau, Familienstrukturen, Partnerschaft und was in einem Familienalltag noch davon übrig bleiben kann und um eine nicht gelebte Liebe und ihre Auswirkungen auf die Partnerschaft und die persönliche Entwicklung. Und manchmal gibt es eben nicht den einen Weg, kein schwarz oder weiss und dann führen die Wege trotzdem wieder zusammen. Ich glaube, dass die partnerschaftlich unerfahrene Leserin sich hier nicht identifizieren kann. Wer wie ich mitten im Leben steht und Höhen und Tiefen erlebt hat, wird nachdenklich gestimmt. Auch mochte ich den Schreibstil, die Sätze, die doch mehr sagten als nur ihre Worte allein.
Schöne Geschichte über das Leben und was es bedeutet dies zu bewältigen, auch wenn man nicht über Ressourcen verfügt die man idealerweise als Kind von seinen Eltern mitbekommen bzw vorgelebt bekommen hat. Zum Ende hin wurde es mir ein wenig zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen " was die Geschichte nicht brauchte. Sprecherin war gut.
Das klassische Szenario, dass sich Menschen auseinander gelebt haben. Aber warum ist das passiert und wie hätte es verhindert werden können. Sher gut geeignet, um auch über sich selbst zu reflektieren. Was macht die Herkunft aus einem? Welche Handlungsweisen möchte man an sich verändern? Was ist wirklich wichtig? Ich mochte es sehr gerne, auch wenn ich mir ein anderen Ende gewünscht hätte.
Bei Anne Freytag braucht es nicht viele Worte. MEGA
tut weh, tut gut
Eins meiner Lieblingsbücher aus 2024, ich habe so viele Zitate wie sonst selten rausgeschrieben und obwohl es stellenweise so weh tut, hat es eine große „ins Tun kommen" Wirkung. Toll geschrieben, viel „was wäre wenn", sympathische Charaktere, logische Weiterentwicklungen, sehr gute Musikauswahl, ach einfach empfehlenswert.

„Der Abschied tut weh, und er war überfällig. weil jede Entscheidung besser ist, als keine zu treffen. Selbst wenn man sich gegen den anderen entscheidet. Denn vielleicht entscheidet man sich damit endlich für sich.“ Georg verlässt seine Frau Helene, für eine Andere. Dadurch stellt Helene ihr ganzes Leben in Frage. In Rückblicken erfahren wir, wie sie die Beziehung erlebt hat und welche Höhen und Tiefen es gab. Ein Roman, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und der mich Vieles in meinem Leben hat hinterfragen lassen. Ich mochte es, wie Anne Freytag das Thema Beziehungen, Kinder, Lebensentwürfe und Liebe darstellt und welche Fragen sie stellt. Die Geschichte wird aus Sicht Helenes und aus Sicht der Tochter dargestellt, was noch eine weitere Sichtweise ins Buch bringt. Ein bisschen zu kurz kommt mir die Männersicht, aber das Buch ist ganz klar feministisch angelegt und von daher ist das schon verständlich, so, wie es ist. Gut gefallen haben mir auch die veränderten Rollenbilder im Buch und vor Allem das große Thema von Schweigen und Lügen innerhalb einer Beziehung. Auch das Ende ist passend, wenn auch fast zu rund. Alles in Allem absolut lesenswert.
Ein sehr ehrliches Buch, welches zum Ende hin noch einmal sehr intensiv wird, nachdem ich am Anfang erst reinkommen/-fühlen musste.
Gelungener Blick auf Beziehung und Mutterschaft. Wie sehr unterscheidet sich die Innenansicht von der Außenwahrnehmung bezüglich eines Paares?!
Die Weiterentwicklung der Personen konnte super verfolgt werden Klare Leseempfehlung
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Blogtour lesen und bin für diese Chance sehr dankbar! Da ich viele Jugendbücher von Anne Freytag wirklich grandios fand, war ich sehr neugierig auf ihr literarisches Debüt und kann sagen, dass auch dieses mich wahnsinnig beeindruckt hat. Die Geschichte ist zwar grundsätzlich keine Liebesgeschichte, erzählt jedoch dennoch gewissermaßen die Geschichte einer Liebe und der Hürden, die sie zu überwinden hat. Die Ausgangssituation des Buchs ist, dass Helene nach vielen Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen wird, doch die Tatsache der Trennung kam für sie nur insofern unerwartet, als dass nicht sie diejenige gewesen ist, die ihren Partner verlassen hat. Schon daran lässt sich leicht erkennen, dass die Liebe, die beiden zu irgendeinem Zeitpunkt füreinander empfunden haben, anderen Gefühlen gewichen ist und keiner der beiden mehr den Willen und die Kraft hatte, um die Beziehung, um die Liebe zu kämpfen. Dieser Aspekt nimmt einen großen Raum ein und schafft einen mehr als interessanten Blickwinkel auf das Konstrukt Ehe und Beziehung. Denn an vielen Stellen beim Lesen musste ich feststellen, dass es insbesondere die Dinge gewesen sind, die die Kraft gehabt hätten, die beiden zusammenzuschweißen, die Dinge gewesen sind, die sie auseinandergetrieben haben. Der lange Weg schwanger zu werden, Elternschaft, Vergangenheiten, Karrieren und schlicht der gemeinsame Alltag, all das konnten die beiden nicht gemeinsam meistern und haben sich in ihrer Beziehung immer weiter voneinander distanziert. Der daraus resultierende Schmerz ist omnipräsent und wirft die Frage auf, wie viel Leid und Schmerz eine Liebe ertragen kann, bevor sie daran zerbricht. Neben vielen weiteren Themen, die dieser Roman anspricht, steht dieses unentwegt im Raum und hat mich mehr als einmal zum Nachdenken gebracht und mir eine Perspektive ermöglicht, die man vielleicht viel zu selten einnimmt, die aber ungemein dabei hilft, zu verstehen und zu hinterfragen. Aber auch die anderen Themen, die dieser Roman aufmacht, waren wirklich gut, es geht um die Verarbeitung der ersten großen Liebe und darum zu lernen loszulassen, es geht um das Muttersein und insbesondere das Mutterwerden, gerade diese Kapitel waren sehr eindrücklich und hatten etwas so Ehrliches und Rohes, dass es teilweise schmerzhaft war, diese zu lesen, da es einen Blickwinkel ermöglicht hat, der einen Einblick hinter die schönen Kulissen erlaubt und zeigt, wie viel mehr hinter der grundsätzlich Entscheidung ein Kind kriegen zu wollen, steckt. Auch die familiären Momente haben mich oft sehr mitgenommen, denn viel zu oft wird nur das perfekte Familienbild gezeigt, doch dieser Roman schafft es, zu zeigen was in wahrscheinlich vielen Familien so oder so ähnlich passiert. Denn gerade der Selbstfindungsprozess bei Jugendlichen kollidiert oft genug mit den Erwartungen der Eltern und sorgt für Unmut bei allen. Dieses Buch hat so viele kluge Momente und überrascht mit Themen und Twists, die man zunächst nicht erwarten würde. Es ist in seiner Gesamtheit wirklich sehr lesenswert und hat mich auf allen Ebenen überzeugt. Fazit „Lügen, die wir uns erzählen“ ist keine Liebesgeschichte und vermag es dennoch viel über Liebe zu erzählen, nur eben nicht ausschließlich von Liebe im romantischen Kontext, es erzählt auch von Familie, dem Erwartungsdruck durch die Gesellschaft, vom Muttersein und vor allem vom Mutterwerden. Mir konnte dieses Buch wirklich viel geben und ich fand es ungemein lesenswert! Werft also unbedingt einen Blick in dieses Buch! Kategorie: Leseempfehlung

Mich hat die Story leider nicht so erreicht. Dennoch fand ich es spannend, die Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder und das Zusammenspiel dieser zu lesen. Jede und jeder schleppt eigene Erfahrungen und Prägungen mit sich. Es geht um Bewertungen und Annahmen zu dem jeweiligen Gegenüber und wie sich hieraus Gedanken konstruieren. Grundsätzlich verstehe ich den Roman als Appell, mehr miteinander zu reden und weniger anzunehmen, warum insbesondere nahestehende Personen so handeln wie sie handeln.
Ein Buch wie das Leben! Von der Suche nach sich selbst und dem Wiederfinden. Dabei schafft es die Autorin authentisch zu erzählen ohne unnatürlich oder belehrend zu wirken.
Ich habe mit Helene geweint, gelacht und gelitten und ich konnte sie gut verstehen - und so gut, dass es auch schmerzte, ihre Geschichte zu lesen. Es ist ein sehr emotionaler Roman und Fans von Anne Freytag werden auch nichts anderes erwarten. 😊♥️ Die „Lügen die wir uns erzählen“ sind vor allem die, mit denen wir uns selbst belügen, beschneiden und uns in Rollen pressen, die uns womöglich gar nicht passen - um Erwartungen zu erfüllen von denen wir nicht wissen, ob sie überhaupt an uns gestellt werden.
Bestes Buch von Anne Freytag
Ich liebe dieses Buch. Es ist wundervoll geschrieben, die Geschichte ist so nah am Leben und die Protagonisten durchlaufen eine Entwicklung, die für ebenfalls sehr schlüssig war. Mich hat es einfach abgeholt- große Empfehlung ❤️
Beiträge
Anne Freytag hat eine wunderschöne Art Situationen, Gefühle und Gegebenheiten zu umschreiben.
Ich habe es genossen dieses Buch zu lesen, teilweise hatte ich Gänsehaut weil ich so berührt war von der Schönheit der Sprache. Das Thema fand ich auch sehr interessant, da ich selbst schon länger verheiratet bin und Teenager Kinder habe, konnte ich mich wunderbar reinfühlen. Mit dem Ausgang hätte ich nicht gerechnet aber fand ich gut so. Das einzige was ich schade fand, dass ist aber Geschmackssache ist das es wenig Dialoge gab, es wurde eher über die Geschehnisse berichtet oder man war in den Gedanken der Protagonisten. Alles in allem ein hervorragender Roman den ich wärmstens empfehlen kann. 🥰

Absolute Leseempfehlung! Eine unglaubliche Auseinandersetzung mit dem Thema des Verlassens und der leider zugesprochen Rolle der Frau in unserer Gesellschaft.

Was für ein Buch. Entdeckt aufgrund des wunderschönen Covers (für mich persönlich eins der schönsten, die ich bisher gesehen habe), dann in den Klappentext verliebt. Es geht um Helene, die von ihrem Mann verlassen wird, deren Familie zusammenbricht, da sich Eltern und Kinder nicht besonders verstehen, die oft an ihre vergangene Liebe Alex denkt und um ihren Alltag als Ehefrau, Mutter, Autorin und „Frau für alles“. Um alles, was Frauen in ihrem Alltag leisten, um (unerfüllten) Kinderwunsch, um die darauffolgende Depression, um Leid, Trauer und Liebe. Um (unterbewusste) Erinnerungen aus unserer Vergangenheit die uns bis heute geprägt haben und nicht mehr loslassen und wie wir durch sie geworden sind, wer wir heute sind. Und um die Erwartungen, die die Gesellschaft an uns stellt und an denen wir oftmals zerbrechen. Der Schreibstil hat mich sofort beeindruckt, so direkt, auch poetisch und einfach echt. Wir lesen von Helenes Vergangenheit und ihrer Gegenwart sowie aus der Sicht ihrer Tochter Anna. Ich fand es super schön, Ereignisse von beiden Seiten zu betrachten, somit war ich während dem lesen auch sehr am nachdenken. Wahrscheinlich hat noch niemand keine von Helenes Situationen erlebt, denn diese sind alltäglich und echt. Ich habe jede Seite geliebt, da ich jede Handlung, jeden Gedanken mit mir selbst oder Menschen, die mir nahestehen verknüpfen konnte. Das Buch hat mich mehrmals zum weinen gebracht, weil das Geschriebene so real war. Zu wissen, dass es viele Menschen gibt, denen es genauso geht, dass das was ich lese unser wirkliches Leben so treffend beschreibt. Und es hat mich zum nachdenken gebracht, über die gesamte Thematik, was es bedeutet, eine Frau zu sein. So treffend beschrieben und umso eindrücklicher ist es bei mir angekommen. So viele Fragen und Gedanken, die noch lange nachhallen werden. Am schönsten war für mich das letzte Drittel. Kein typisches Happy End, nichts vorauszusehen und gleichzeitig so befreiend. Einzige „Kritik“: ich bin anfangs nicht gleich reingekommen. Sonst absolute Leseempfehlung!!

Es ist das Leben...
Was wäre wenn.... Dieser Roman handelt von den großen und kleinen Entscheidungen des Lebens, die aber auch sehr stark durch unsere aktuellen Umstände, Zufälle und unser aktuelles Umfeld beeinflusst werden. Doch gibt es falsche Entscheidungen? Helene ist 47, Mutter von 2 Teenagern, erfolgreich im Job und wird von ihrem Mann verlassen. Das bringt ihre Welt ins Wanken, zumal sie vor vielen Jahren ihn selbst gern verlassen hätte. Der Schreibstil ist sehr mitreißend. Es gibt Zeitsprünge und Perspektivwechsel. Ich habe die Zerrissenheit von Helene, die einfach allen ihr zugedachten Rollen gerecht werden will, sehr gespürt. Aber vielleicht reicht es auch einfach, sich selbst gut genug zu sein.
Eine scheinbar heile Welt...
... in einem Buch, auf das ich Zwiegespalten zurück blicke. Es geht um die sehr ausführliche Lebensgeschichte der Protagonistin Helene und später auch in manchen Teilen um den Blickwinkel zu der Geschichte Ihrer Tochter. Achtung, nachfolgenden Absatz enthält Spoiler!!! ⚠️ ⚠️ Es werden einige Klischees bedient (Mann verlässt Helene wegen einer jüngeren Frau, Tochter ist ein Papa Kind, Sohn ist ein Mama Kind und fühlt sich vom Vater ausgestoßen, weil er schwul ist). Zusammen wohnen Sie in einem Haus, dass zusammen mit dem Interieur, Helene so nie haben wollte. Mit der Trennung ist sie nun gezwungen, ihr Leben neu anzugehen und blickt darauf zurück welche Entscheidungen sie in ihrem Leben richtig und welche falsch getroffen hat. Ich finde es immer schwierig, wenn man die Entscheidung getroffen hat sich von seinem Partner zu trennen, dann aber zusammen bleibt weil ein Kind im Ammarsch ist. Im Grunde kann es nur schief gehen, weil ein Kind niemals eine Ehe retten kann. Und wenn man es dann noch nicht mal geschafft hat, offen und Ehrlich über seine Probleme zu reden, werden die Gräben nur noch tiefer. Viele Probleme sind hausgemacht und ich finde es schwer nachzuvollziehen, warum eine starke Protagonistin es nicht schafft, ihre Bedürfnisse offen auszusprechen und auch einzufordern. Das passt einfach nicht zusammen. Viele Gedanken, die sie mit sich selbst bespricht sind durchaus nachvollziehbar und es war schön zu lesen, wie sie später die Kurve bekommt und das Leben in die eigenen Hände nimmt. Nichts desto trotz, lässt mich "Lügen, die wir uns erzählen" mit gemischten Gefühlen zurück.
Jahreshighlight!
Eines der besten Hörbücher 2024!!! Das liegt einerseits an den fantastischen Sprechern und andererseits an der Geschichte selbst. Jedes Wort, jeder Satz geht unter die Haut, lässt mich so viel Denken und Fühlen und ist so realistisch. Die Autorin schafft mit ihrem Schreibstil so viele Bilder und eine Nähe, das ich das Gefühl hatte als stiller Beobachter mitten drin zu sein. Ich hadere mit Lene und ihren Entscheidungen, kann oder will sie irgendwie nicht mögen und verstehe sie doch so gut. Ein auf und ab der Gefühle. Ich kann gar nicht sagen was genau der Roman ist. Es geht um Ehe, Liebe, verpasste Chancen, Familie und den Mut sich neu zu definieren. Es wird über mehrere Zeitebenen erzählt und man taucht tief in Lenes Gefühlswelt ab. Es ist schmerzhaft, tragisch und macht doch am Ende glücklich. Es ist eines der Bücher, die zum Nachdenken anregen und im Kopf bleiben und länger nachhallen. Keine Geschichte für zwischendurch, man muss sich darauf einlassen. Für mich ein grandioser Roman und ein Jahreshighlight.
Ein sehr gutes Buch. 👍🏻 Dieses Buch wird noch ein bisschen nachhallen, viele was wäre wenn fragen. Der Schreibstil von Anne Freytag gefällt mir sehr gut, freu mich jetzt schon wenn ein neues Buch erscheint 😃!
Ein Buch - eine Liebe
Jedes, aber auch wirklich jedes Buch von Anne Freytag war und ist ein garant für Qualitätslesezeit! Auch der neueste Roman war ab Seite eins perfekt. Wie aus dem Leben gegriffen, ein Buch, welches auch ein Tagebuch sein könnte, währe es nicht aus den Sichtweisen der verschiedenen Familienmitgliedern geschrieben! Ich habe so viele Stellen markiert , hab so vieles aus meinem Leben hier wiedererkannt und kann nur sagen: Chapeau ! Meisterwerk ! Hier wird nichts verschönert, zensiert oder weggelassen. Ein Buch über eine Familie & eine Ehe, wie sie überall auf der Welt existieren! Probleme, Sorgen, Ängste, Selbstzweifel, Streit usw. Lesehighlight
Wow, was für ein literarisches Debüt. Das Buch wird lange in mir nachhallen.
Großes Highlight Helene ist eine Frau in den mittleren Jahren, die Karriere gemacht und Kinder bekommen hat, die beides sein wollte, Mutter und erfolgreich im Beruf. Jetzt hat ihr Mann Georg sie für eine jüngere Frau verlassen, eigentlich ein Klassiker. Anne Freytag‘s Roman ist emotional und bringt die Gefühle ihrer Protagonistin Helene auf den Punkt. Viele der geschilderten Situationen kamen mir bekannt vor, und ich konnte mich gut in Helene hineinfühlen, auch wenn meine eigene Biografie eine andere ist. Teenagertochter Anna kommt im Roman ebenfalls zu Wort und man erlebt manch eine Situation aus ihrer jugendlichen Perspektive, die die Mutter zuvor völlig anders bewertet hat. Wenn eine Beziehung in die Brüche geht leiden natürlich besonders die Kinder. Sohn Jonas ergreift Partei für Helene, während Tochter Anna auf der Seite ihres Vaters steht und der Mutter vorwirft den Vater erst in die Arme einer anderen getrieben zu haben. So dividieren sich auch die Geschwister auseinander und Anna zieht letztendlich zu Georg und seiner Freundin, wogegen Jonas bei Helene bleibt. Helene merkt plötzlich, dass sie eine Getriebene ist,die immer nur gefallen wollte, erst der eigenen Mutter, dann dem Ehemann. Sie hat das Gefühl gar nicht wirklich zu wissen wer sie ist und was sie wirklich vom Leben will. Ein schwieriger Weg liegt vor ihr, auf dem sie sehr ehrlich ihr bisheriges Leben analysiert, um genau das herauszufinden. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch die Sprecherinnen Stefanie Wittgenstein und Lara Hoffmann hatten beide sehr angenehme Stimmen, denen ich gerne gelauscht habe. Anne Freytag schreibt sowohl emotional, als auch tiefgründig und konnte mich vom ersten Satz an fesseln. Für mich war das Buch ein Jahreshighlight, dass ich ohne Einschränkungen empfehlen kann.
Toller Roman für Frauen
Ich habe bisher schon mehrere Jugendromane von Anne Freytag gelesen, eins davon gehört sogar zu meinen Lieblingsbüchern. Dieser Roman ist ihr literarisches Debüt und ich war sehr gespannt. Helene und Georg leben aneinander vorbei, die Kinder sind bereits Teenager und das Leben trist, eingefahren und lieblos. Georg zieht aus und plötzlich wird das Leben von einem auf den anderen Tag auf den Kopf gestellt. Helene Schmerz ist groß aber irgendwann fängt sie an zu reflektieren. Wir erfahren viel aus ihrer Vergangenheit, einer großen Liebe, einer lieblosen Mutter, wie es sich für sie angefühlt hat Mutter zu werden und von dem Gefühl nie gut genug zu sein. Das alles hat Anne Freytag wunderbar zart und einfühlsam aber manchmal auch voller Wut erzählt. Sie hat auch toll beschrieben wie die Kinder mit der Trennung umgehen, wie zerrissen und voller Fragen und Vorurteilen sie sind und auch von den eigenen Sorgen, die das Erwachsenwerden mit sich bringt. Vielleicht braucht es im Leben auch mal ein Unwetter um den Weg frei zu machen für lange unterdrückte Gefühle und um das „bequeme“ Leben neu zu überdenken und zu sortieren. Ein sehr gelungener und vielschichtiger Roman, den ich euch gern ans Herz legen möchte.
Tolles Buch über falsche und richtige Entscheidungen
Was passiert, wenn man nicht die Liebe seines Lebens heiratet? Wenn man mit der 2. oder 3. Wahl Kinder zeugt und sein Leben verbringt? Wenn sich die Frage „Was wäre, wenn?“ so oft im eigenen Kopf dreht, dass einen das, was man hat, zu erdrücken scheint? Helene hat viele Steine auf der Brust. Erst wird sich nicht schwanger, und als sie es endlich ist, scheint dies der ungünstigste Moment ihres Lebens zu sein. Sie möchte ihren Mann Georg eigentlich verlassen und mit Alex ihrer großen Liebe ein neues, freies Leben beginnen. Doch die kleine Anna schiebt sich in ihr Leben, und so entscheidet sie sich für eine Familie. In zwei Zeitsträngen schauen wir Helene bei der Überforderung zu. Sie will alles, berufstätig sein und ihren Kindern die beste Mutter sein, die es gibt. Georg gerät immer mehr in den Hintergrund. Aber auch Helene funktioniert mehr, als sie lebt. Wir reisen in ihre Kindheit, die von einer kalten Mutter geprägt wurde. Ein anderes Mal stellt sie sich die Frage, ob sie etwa so wie ihre Mutter geworden ist? Als ihr Mann sie wegen einer anderen verlässt, kauft sie ein Haus, mehr Ruine als Obdach, und beginnt es zu renovieren. Ich weiß gar nicht richtig, wo ich anfangen soll. Dieses Buch ist das pure Leben. Hier wird eine Innenansicht transparent gemacht, die so oder so ähnlich in vielen Frauenkörpern steckt. Im Alter zwischen 40 und 60 tickt die Stunde der Wahrheit. Orientierungslosigkeit und Schwermut wird an den Wurzeln gepackt und führt oft zu radikalen Schnitten. Ich finde das Anne Freytag grandios beschrieben, hat, dass es eben nicht einfach ein Ja oder nein, ein schwarz oder weiß oder ein gehen oder bleiben gibt. Ich hab mich so sehr in Helene rein fühlen, Parallelen zu meinem eigenen Leben entdecken und transferieren können, dass ich manchmal innehalten musste und auch Problemen kaute, die für mich eigentlich schon erledigt waren. Mir hat gut gefallen wie Helens tiefes Leid und auch die Schmerzen der anderen Person in ihrem Wirkungskreis wiedergegeben wurden. Die Perspektiven von Anna, der Tochter haben mich ebenso beeindruckt und auch Jonas und Georg haben mich berührt. Alle Figuren machen eine große Wandlung durch, die nicht immer einfach ist, sehr realistisch dargestellt wird. Auch in diesem Roman rotieren wieder mal Figuren ständig um sich selbst. Doch im Unterschied zu einem der letzten Bücher, das ich gelesen habe und das mich deshalb abgrundtief gelangweilt hat, hat Anne Freytag so tief in meine Seele gebohrt, dass sich mir der Brustkorb oft zusammen gezogen hat. Meine Erfahrungen haben sich mit Helenes vermischt. Das war eine sehr intensive Lese Erfahrung. Gelangweilt habe ich mich keine einzige Sekunde. Auch ich stand schon öfters an Weggabelungen und auch ich habe schon die Erfahrung gemacht, dass ich falsch abgebogen bin und mit den Konsequenzen umgehen musste. Literarisch arbeitet die Autorin viel mit Reflektionen und wir schauen den Figuren tief ins Herz. Dabei wirkt der Text auf anspruchsvolle Weise eckig und kantig. Es will Schmerzen erzeugen und das schafft es ziemlich gut. Ein ehrliches und realistisches Buch, dass mich sehr viel hat nachdenken lassen, dass mich zum weinen und zum mitfiebern gebracht hat. Unbedingte Leseempfehlung und für mich ein Jahres Highlight
Ich habe die Protagonisten mit grossem Interesse auf ihrem Weg begleitet, ich mochte den äusseren Aufbruch, den Helene nach der Trennung wagt, aber auch ihre zunehmende Offenheit Gefühle zuzulassen und in ihrer Familie zu zeigen. All das hat mich zum Eintauchen, Nachspüren und Weiterdenken angeregt.
Im Mittelpunkt des Romans steht Helene, die als Autorin erfolgreich ist. Sie ist noch mit Georg verheiratet, der aber inzwischen bei einer neuen Frau lebt. Helene und Georg haben hart gearbeitet und Erfolg gehabt, doch dabei waren sie oft Getriebene und ihre Familie ist oft hinten runtergefallen. Erwartungsgemäss reagieren ihre Teenager-Kinder Anna und Jonas sehr angespannt auf die Trennung der Eltern. Anna schlägt sich auf die Seite ihres Vaters und Jonas auf die seiner Mutter. Anne Freytag erzählt diese Geschichte aus der Sicht von Mutter und Tochter und in verschiedenen Zeitebenen. Dabei offenbart sie immer mehr, welche Einflüsse die Familie an den Punkt gebracht haben, an dem sie heute stehen. Dazu gehören eine frühe unerfüllte Beziehung von Helene, mit der sie nie ganz abgeschlossen hat, (Gross-)eltern, die keinen Raum für Gefühle und Bedürfnisse gelassen haben und zwei Fehlgeburten. All das gestaltet Anne Freytag als feinkomponiertes Netzwerk, aus der sich die Beweggründe und Entwicklungen des Paares immer mehr erschliessen. Aber auch die Entwicklung der Kinder wird thematisiert. So gelingt es der Autorin aus dieser Allerweltsgeschichte ein sehr lesenswertes Buch zu machen.

Anne Freytag versteht es wie kaum eine andere, die Emotionen ihrer Figuren ebenso glaubhaft wie (be-)greifbar in Kopf und Herz zu transportieren! Großartig!
Tiefe, ehrliche Einblicke in die Gefühls - & Gedankenwelt von Helene, und ich habe alles an diesem Buch geliebt.
Das Leben verpackt in einer authentischen und poetischen Weise.
🫂 𝘔𝘦𝘪𝘯 𝘎𝘦𝘴𝘪𝘤𝘩𝘵, 𝘥𝘢𝘴 𝙴𝚜 𝚝𝚞𝚝 𝚖𝚒𝚛 𝚕𝚎𝚒𝚍 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦. 𝘋𝘦𝘳 𝘈𝘶𝘴𝘥𝘳𝘶𝘤𝘬 𝘪𝘯 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮, 𝘥𝘦𝘳 𝘵𝘳𝘢𝘶𝘳𝘪𝘨 𝘭𝘢̈𝘤𝘩𝘦𝘭𝘯𝘥 𝙸𝚜𝚝 𝚘𝚔𝚊𝚢 𝘦𝘳𝘸𝘪𝘥𝘦𝘳𝘵𝘦. 𝘌𝘪𝘯 𝘱𝘢𝘢𝘳 𝘚𝘦𝘬𝘶𝘯𝘥𝘦𝘯 𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘵𝘪𝘭𝘭𝘦𝘯 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬𝘦𝘯, [...] - 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘕𝘢̈𝘩𝘦, 𝘪𝘯 𝘥𝘦𝘳 𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦: 𝚂𝚘 𝚏𝚞̈𝚑𝚕𝚝 𝚎𝚜 𝚜𝚒𝚌𝚑 𝚊𝚕𝚜𝚘 𝚊𝚗, 𝚠𝚎𝚗𝚗 𝚍𝚒𝚎 𝙷𝚘𝚏𝚏𝚗𝚞𝚗𝚐 𝚜𝚝𝚒𝚛𝚋𝚝. WIE ES IST, SICH ZU VERLIEREN - UND DANN ZU FINDEN. Helene hätte ihren Mann verlassen sollen. Für Alex. Aber sie hat es nicht getan. Und jetzt hat ihr Mann sie verlassen - weil er sich in eine andere verliebt hat. »Es ist einfach passiert.« Mit diesem Satz zerreißt Georg das Gefüge, das Helene immer versucht hat zusammenzuhalten. Aber vielleicht ist das Ende gar kein Ende? Vielleicht ist es ein Anfang. Etwas, das Helene gebraucht hat, um sich aus dem gesellschaftlichen Korsett zu befreien, aus ihren ewigen Versuchen, den Bildern einer Frau zu entsprechen: als Ehe- und Karrierefrau, als Mutter und Tochter. Was bedeutet es eigentlich, eine Frau zu sein? Diese Frage begleitet Helene, während sie beginnt, ihren eigenen Weg zu gehen. 💭 Bisher hatte ich nur die Thriller von Anne Freytag gelesen und geliebt, daher war ich sehr gespannt, was mich hier erwarten würde. Direkt nach den ersten Kapiteln war klar, dass dieses Buch etwas Besonderes ist. Der Schreibstil ist so tiefgründig und emotional. Immer wieder gab es Situationen, die ich so sehr gefühlt habe. Was es bedeutet, sich in jemanden zu verlieben, doch es einfach nicht der richtige Zeitpunkt ist. Was es bedeutet Entscheidungen zu treffen, die man später wieder hinterfragt. Was es bedeutet jemanden zu vertrauen oder jemanden zu misstrauen. Fehlende Kommunikation und Missverständnisse, die daraus resultieren. & einiges mehr. Das ist das Leben. Verpackt in einer authentischen, poetischen Weise. Ehrlicherweise fehlen mir noch immer die Worte, um auch nur im Ansatz beschreiben zu können, was dieses Buch mit mir gemacht hat. Es hat mich sehr berührt. 🥹🫶🏻 Am Ende ein wirkliches Herzensbuch, dass ich nur weiter empfehlen kann. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ ⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ˢᴱᴸᴮˢᵀᴷᴬᵁᶠ⁾

Eindringlich, ehrlich und fein erzählt – ein Hörbuch, das berührt
„Lügen, die wir uns erzählen“ von Anne Freytag hat mir als Hörbuch sehr gut gefallen. Die Figuren wirken durch ihre Gedanken und Gefühle unglaublich echt, fast so, als würde man sie persönlich kennen. Ich konnte ihre Sichtweisen und inneren Konflikte gut nachvollziehen, auch wenn sie nicht immer leicht waren. Die Geschichte ist fein erzählt, ruhig, aber mit einer klaren Tiefe. Besonders mochte ich, wie unterschiedlich die Perspektiven sind und wie vielschichtig die Beziehungen zwischen den Figuren beschrieben werden. Ein sehr schönes, stimmiges Buch.
Wunderbar, schmerzhaft, heilsam, unterhaltsam, nachdenklich, pure liebe
Ein sehr ehrlicher Roman
Dieses Buch ist sehr viel mehr als der Klappentext vermuten lässt. Denn die Geschichte der betrogenen Ehefrau wurde schon oft erzählt. Was Anne Freytag hier aber schreibt, ist mehr. Erlaubt mir als Leserin in die Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen. Es ist die Geschichte von Helene. Der Ehefrau, ja. Einer Ehefrau und Mutter, die aber eben auch noch so viel mehr ist. Die Summe Ihrer Erlebnisse, Traumata, Gefühle, Wünsche. In Rückblenden lernen wir sie kennen. Welches Leben lebte sie vor der Ehe mit Georg, wer war sie, bevor sie Mutter wurde. Wollte sie das alles eigentlich? Oder welche gesellschaftlichen Zwänge haben sie vielleicht in einer Rolle gepresst, die sie gar nicht einnehmen wollte. An welchem Punkt in ihrem Leben hätte sie sich vielleicht anders entscheiden sollen oder können? Ich mochte den Erzählstil sehr, denn er ist ehrlich, direkt und lässt mich am Reflektieren von Helene (und auch ihrer Tochter) teilhaben. Ein Roman über Entscheidungen, die Wichtigkeit von ehrlicher Kommunikation und ja, auch von Liebe.
Anne Freytag hat mich mit diesem Buch wieder mal mehr als überzeugt. Das Thema Familie und Beziehungen zwischen den Eltern und Kindern und Partnern hat sie mit so viel Gefühl beschrieben und genau die richtigen Worte gefunden. Mich hat das Buch emotional umgehauen. TOP 👍🏻
Nicht mein „Wohlfühl-Genre“ und trotzdem eine große Empfehlung ✨
Die Weiterentwicklung der Protagonisten und das Zusammenwachsen der Kinder/ Helene war einfach großartig! 👏 Außerdem war der Schreibstil toll 😊
„Es dauert erstaunlich lang, Wut wegzuräumen. Das Verursachen nur Sekundenbruchteile.“ Selten habe ich so ein weises und ehrliches Buch über die Ehe gelesen. Über (eventuell) vertane Chancen, über Ungesagtes und Ungelebtes, über aufgebrauchte Liebe und dem Lauf der Zeit. Großartig 👏🏼
Highlight! Poetischer Stil, der uns ins Leben einer Frau mitnimmt und wichtige Fragen dieses Lebens betrachtet. Emotional und tiefgründig
Definitiv eines meiner Jahreshighlights
Selten habe ich so viele schöne Textstellen markiert. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, dieses Buch wurde für mich geschrieben. Ich hab es gebraucht. Und geliebt.
"Lügen, die wir uns erzählen" ist ein berührender und kluger Roman über das Ändern von Zielen, das Loslassen; es geht um Rollenbilder, um eine alte Liebe, um Familie, um Lügen und Missverständnisse und das große Schweigen. Diese Familiengeschichte wird sowohl aus der Sicht von Helene, als auch ihrer Tochter Anna erzählt. Es ist eine Studie über eine Trennung und die Auswirkung von Missverständnissen und Lügen. Die vielen Rückblenden ergeben das große Ganze; waren mir aber zuweilen zu sehr hin und her gesprungen, so dass ich manchmal Schwierigkeiten hatte zu folgen.
Liebe es. Mein April Highlight. Emotional und echt
Saga Egmond / 10 Std 46 min / Stefanie Wittgenstein, Lara Hoffmann / 01.04.24 / Rezi Ex NetgalleyDE Was war deine letzte unnötige Lüge? So etwas wie "mir geht's gut." War es sicher bei mir Die Frau auf dem Cover im Bett 😅 ich weiß nicht warum, aber ich finde es sehr schön. Ich liebe den Stil von Anne sehr. Ihre Romane schon immer lieber als die Thriller, wobei sie auch gut sind. Anders. Und hier war er wieder, ein neuer Roman. Eine Frau um die 40 erschöpft vom Leben und mit der Frage im Kopf, ob sie mal falsch abgebogen war. Ich wollte das Buch lesen und bin sehr dankbar, dass ich es hören durfte. Es ist großartig gelesen. Eine Stimme gehört Helene der Mutter und die andere ihrer Tochter. Helene blickt immer wieder zurück, auf ihr Leben vor Georg, vor heute, vor dem jetzt. Sie beobachtet sich. Sie versucht es auch einmal mit einer Therapie. Helene ist eine wunderbare Person, so voller Liebe und der Angst es so falsch zu machen, wie ihre Mutter es bei ihr falsch gemacht hat. Sie ist voller Zweifel und dann ist Georg eines Tages einfach weg. Nein nicht einfach, das ist in der Geschichte auch schön rauszuhören, wie diese Entfernung gewachsen ist. Raum gegeben hat für neues. Die Wortgefechte zwischen ihr und ihm, den Kindern und den Eltern, den Kindern untereinander, die sind alle so echt. Kannst hier am Tisch sitzen und ähnliches beobachten 😂 Sowas mag ich unfassbar gern. Wenn es so echt ist, so aus dem Leben gegriffen und gar nicht mal so weit weg. Trotz all der Farce gehen die Menschen gut miteinander um, finde ich. Da ist so viel Mist im Hintergrund, dass sie das gut machen. Die Geschichten der Kinder mag ich auch. Es ist nur schwer zu erzählen warum und wieso, weil ich dann zu viel verrate. Gib dem Nebenschauplatz Teenager eine Chance, das ist auch wichtig. Georg ist in dem Fall der Mann, der geht. Aber ich kann keinen Groll gegen ihn aufbringen. Er reagiert nur und damit macht er sich sehr verletzlich. "Er war deine große Liebe und du meine." Über das Ende verliere ich kein Wort. Dafür musst du das Buch lesen oder hören. Inhaltswarnung: KiWu Behandlung, Tod Wenn du Romane liebst, die im hier und jetzt spielen, die Alltag nicht alltäglich machen und Liebe in allen Farben spiegeln, dann ist das dein Buch. Wenn du Anne Freytag magst sowieso. ☆☆☆☆☆ Mein April Highlight Eva Beschreibung Helene ist siebenundvierzig, Mutter zweier Teenager, attraktiv und beruflich so erfolgreich, dass sie ihren Mann Georg in den Schatten stellt. Einer der Gründe, weshalb er Helene nach fast zwanzig Ehejahren für eine andere sitzen lässt. Doch schon zuvor lag vieles im Argen. Wann haben sie zuletzt wirklich miteinander gesprochen? Kannten sie sich überhaupt noch? Dennoch: Die Trennung zieht Helene den Boden unter den Füßen weg. Wer ist sie, die immer getrieben war von dem Wunsch, anderen zu gefallen, wirklich? Die gute Tochter, die zwischen ihren Eltern vermitteln musste;die Ehefrau, die am Bild der heilen Familie festhält;die überforderte Mutter, die ihre Arbeit vermisst;die erfolgreiche Karrierefrau mit dem schlechten Gewissen den Kindern gegenüber? Dem Leben schutzlos ausgeliefert, steht Helene plötzlich vor der großen Aufgabe, herauszufinden, was sie eigentlich vom Leben will, was ihre Bedürfnisse sind. Und während sie sich auf die Suche macht nach sich selbst, bricht lange Verdrängtes hervor. Gelingt es Helene endlich, sich frei zu machen von den Lügen, die sie sich erzählt hat?
Helene und Georg haben zwei Kinder, sind verheiratet und erfolgreich in ihren Berufen. Doch dann verlässt Georg die Familie. Er hat eine neue Freundin. Zurück bleibt Helene, die nun sich selbst und die gemeinsame Familie in Frage stellt, sich selbst in Frage stellt. Wer ist sie eigentlich? Was will sie vom Leben und wie hätte ihr Leben ausgesehen, hätte sie sich für einen anderen Mann entschieden? Auch sie hätte Georg schon vor Jahren verlassen können um mit Alex, ihrer Jugendliebe, zusammen zu leben. Sie hat sich jedoch für Georg, für ihre Familie entschieden. Aber aus welchen Gründen?? Anne Freytag schreibt sehr emphatisch über eine Ehe, die irgendwann aufhörte aus Liebe zu existieren. Die nur noch aufrecht erhalten wurde durch Pflichtgefühl, Erwartungshaltungen von Außen und einer eingerichteten Bequemlichkeit. Die Dynamik innerhalb der Familie hat sie sehr fein beschrieben und nach und nach Gefühle der einzelnen Protagonist/innen entblättert. Außerdem hat sie wunderbar dargelegt, wie verdammt prägend unsere Kindheit ist und wie sehr die Erziehung unsere Basis für spätere Beziehungen bzw. für die Beziehung zu uns selbst ist. Ich habe es sehr gern gelesen. Es hat zum Nachdenken und Reflektieren angeregt. Mich hat es persönlich dazu gebracht, in mich selbst und meine Gefühlswelt hineinzuhorchen. Familiendynamiken zu hinterfragen und den Fokus darauf zu legen, darüber nachzudenken, was man selbst vom Leben möchte und wie sich das innerhalb einer Ehe vereinbaren und umsetzen lässt. Manchmal hätte ich mir von der Autorin gewünscht, noch tiefgründiger zu werden und noch mehr hinter die Fassade Georgs und weiter in seine Seele blicken zu können. Alles in Allem ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung.
Ein ehrliches und realistisches Buch, über das Ändern von Zielen, das Loslassen, und das Brechen mit Erwartungen und Ansprüchen. Anne Freytag hat eine Familiengeschichte geschrieben, eine Studie über eine Trennung, vier Leben und die Auswirkung von Missverständnissen, Lügen und eigenen Vermutungen. Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt und es gibt viele Rückblenden, die ein großes Ganzes ergeben.
Harter Stoff!
Helene. Lene. Lainie. Verschiedene Leben, Familiengeschichten, Verletzungen, Liebe. Und am Ende ist alles anders. Und gut.
Zwischen Zeilen und Zeiten
Das Buch hat mir sehr gut gefallen – es war ehrlich, berührend und an vielen Stellen auch überraschend. Manche Szenen kamen mir bekannt vor, andere haben mich zum Lächeln oder Nachdenken gebracht. Anne Freytags Schreibstil bringt Helenes Leben und ihre familiären Konflikte realistisch und nahbar rüber. Besonders bewegend fand ich die Rückblicke in ihre Kindheit mit der kalten Mutter – deren Auswirkungen spürt man bis in die nächste Generation. Helenes Entwicklung im Laufe der Geschichte ist stark und glaubwürdig: Sie wächst, trifft mutige Entscheidungen und stellt sich ihrer Vergangenheit. Auch die Geschichten von Anna und Jonas fand ich spannend, da sie eigene Herausforderungen mit dem Erwachsenwerden durchleben. Nur das Ende hat mich enttäuscht – nach all ihrer Entwicklung hätte ich Helene ein anderes, konsequenteres Ende gewünscht. Trotzdem spiegelt es wohl oft die Realität wider.
Lügen, die wir uns erzählen steckt so sehr voller Wahrheiten. Tiefgreifend und bewegend, viele Sätze, die man immer wieder ließt, sich notiert , mit ihnen beschäftigt und sie festhalten möchte. Ein ganz ganz tolles Buch, in dem sich wohl jeder irgendwie wiederfindet und das Ende... Ich liebe es!
Ein absolut lesenswerter Roman von Anne Freytag. Das Leben einer Frau- Ehefrau-Mutter-Geliebte - nicht bis zum Ende des Lebens, aber erzählt in Rückblenden von Helene und auch aus Sicht deren Tochter Anne. Selten habe ich mit so in einem Roman wiedererkannt . Danke für dieses Lese-Highlight!
Ich habe die Jugendbücher von Anne Freytag sehr geliebt. Deswegen war ich auf ihr literarisches Debüt sehr gespannt. Ich habe ein bisschen gebraucht, um in die Geschichte zu kommen, aber zum Ende hin habe ich einen Zugang gefunden. Es gab keinen großen Spannungsbogen, aber das war eigentlich von vornherein klar. Ich habe das Gefühl, von anderen Büchern etwas verwöhnt zu sein. Helenes Geschichte war so authentisch und ehrlich, ohne rosarote Brille und Verherrlichungen. Die Geschichte über ein Leben, dass jeder führen könnte. In anderen Büchern wird immer ein riesen Spannungsbogen kreiert, sodass mich das "Normale" nicht so richtig gepackt hat. Das ist ein bisschen schade, weil Anne Freytag einen tollen, emotionalen Schreibstil hat und tiefgründige Geschichten schreibt.
Ein Buch, das berührt
In Lügen, die wir uns erzählen geht es um Helene, deren Leben plötzlich auf den Kopf gestellt wird, als ihr Mann sie verlässt. Dadurch fängt sie an, über ihr bisheriges Leben nachzudenken – über ihre Ehe, ihre Jugend und all die Dinge, die sie sich selbst eingeredet hat, um glücklich zu sein. Besonders ihre erste große Liebe Alex spielt dabei eine wichtige Rolle. Dieses Buch hat mich wirklich berührt. Anne Freytag schreibt unglaublich gefühlvoll und schafft es, dass man sich in Helene und ihre Gedanken hineinversetzen kann. Man denkt automatisch über das eigene Leben nach – über Entscheidungen, alte Erinnerungen und die Frage, ob man sich selbst immer ehrlich begegnet. Eine wunderschöne, emotionale Geschichte, die noch lange nachwirkt! „Weil jede Entscheidung besser ist, als keine zu treffen, selbst wenn man sich gegen den anderen entscheidet. Denn vielleicht entscheidet man sich damit endlich für sich.“ „Und jetzt sind da Anna und Jonas, die verstehen müssen, dass sie nicht beeinflussen können, wie andere mit ihnen umgehen. Dass sie gut sind, wie sie sind. Ich hoffe, sie lernen es schneller als ich.“ „Ich sollte Mariam nicht stalken, aber ich kann nicht anders. Wie bei einem Mückenstich, den man anfängt zu kratzen, und dann ist man im Wahn.“
Konnte mich emotionaler mehr packen wie gedacht.
Mich hat das Buch wirklich positiv überrascht. Es hat mich an manchen Stellen so mitfühlen lassen können. Mit der ganzen Situation, mit den Gefühlen der Charaktere und diese ganzen zwischenmenschlichen Beziehungen. Generell lesen bzw hören wir aus zwei Perspektiven. Von Helene. Mutter, Ehe- und Karrierefrau. Die andere Perspektive aus der Sicht von Anna. Die Tochter von Helene. Natürlich auch ganz viel über die Beziehungen zueinander. Wir haben sehr viele Rückblicke, die mit der Gegenwart verschmilzen und es manchmal wirklich genauerem zuhören gebraucht hat, um zu wissen wo ich gerade bin. Es geht, wie der Titel schon sagt, über die Lügen die wir uns erzählen. Sind wir auch wirklich glücklich und warum machen wir das, was wir tun? Toller und ein sehr nachhallendes Buch. Kann ich wirklich empfehlen.
Wow
Was eine Geschichte… Ich bin gerade noch ganz ergriffen denn ich habe das Buch/Hörbuch soeben auch erst beendet. Fangen wir mal mit dem Schreibstil an, dieser ist so ganz typisch Anne Freytag finde ich. Absolut ungeschnörkelt, etwas kühl aber ich glaube genau das braucht diese besondere Geschichte. Lügen die wir uns erzählen berichtet über das Leben und wie man sich fehl am Platz darin fühlen kann. Irgendwie hat die Autorin absolut den Nagel auf den Kopf getroffen. Sie erzählt von Helene und wie sie gänzlich passiv und recht unbeteiligt durch ihr Leben treibt, bis zu dem Punkt als sie ihr Mann für eine andere verlässt. Ab da erfährt man durch diverse Zeitsprünge immer mehr von ihr und wie sie sich passiv fügt, ihr Leben geschehen lässt. Stück um Stock fängt sie an zu begreifen dass sie es selbst in der Hand hat, befreit sich ihrer Passivität und holt sich alles zurück, ganz besonders sie selbst. Für mich ein ganz besonderes Buch das so viel von mir selbst gespiegelt hat und eine wichtige Message hat. Wir müssen einfach mehr reden, sagen wie es uns geht, Gefühle zulassen und unser Glück in uns selbst finden.
Hat mich komplett abgeholt
Ein sehr emotionaler, vielschichtiger Roman um das Rollenbild der Frau, Familienstrukturen, Partnerschaft und was in einem Familienalltag noch davon übrig bleiben kann und um eine nicht gelebte Liebe und ihre Auswirkungen auf die Partnerschaft und die persönliche Entwicklung. Und manchmal gibt es eben nicht den einen Weg, kein schwarz oder weiss und dann führen die Wege trotzdem wieder zusammen. Ich glaube, dass die partnerschaftlich unerfahrene Leserin sich hier nicht identifizieren kann. Wer wie ich mitten im Leben steht und Höhen und Tiefen erlebt hat, wird nachdenklich gestimmt. Auch mochte ich den Schreibstil, die Sätze, die doch mehr sagten als nur ihre Worte allein.
Schöne Geschichte über das Leben und was es bedeutet dies zu bewältigen, auch wenn man nicht über Ressourcen verfügt die man idealerweise als Kind von seinen Eltern mitbekommen bzw vorgelebt bekommen hat. Zum Ende hin wurde es mir ein wenig zu sehr Friede, Freude, Eierkuchen " was die Geschichte nicht brauchte. Sprecherin war gut.
Das klassische Szenario, dass sich Menschen auseinander gelebt haben. Aber warum ist das passiert und wie hätte es verhindert werden können. Sher gut geeignet, um auch über sich selbst zu reflektieren. Was macht die Herkunft aus einem? Welche Handlungsweisen möchte man an sich verändern? Was ist wirklich wichtig? Ich mochte es sehr gerne, auch wenn ich mir ein anderen Ende gewünscht hätte.
Bei Anne Freytag braucht es nicht viele Worte. MEGA
tut weh, tut gut
Eins meiner Lieblingsbücher aus 2024, ich habe so viele Zitate wie sonst selten rausgeschrieben und obwohl es stellenweise so weh tut, hat es eine große „ins Tun kommen" Wirkung. Toll geschrieben, viel „was wäre wenn", sympathische Charaktere, logische Weiterentwicklungen, sehr gute Musikauswahl, ach einfach empfehlenswert.

„Der Abschied tut weh, und er war überfällig. weil jede Entscheidung besser ist, als keine zu treffen. Selbst wenn man sich gegen den anderen entscheidet. Denn vielleicht entscheidet man sich damit endlich für sich.“ Georg verlässt seine Frau Helene, für eine Andere. Dadurch stellt Helene ihr ganzes Leben in Frage. In Rückblicken erfahren wir, wie sie die Beziehung erlebt hat und welche Höhen und Tiefen es gab. Ein Roman, der mich sehr nachdenklich gestimmt hat und der mich Vieles in meinem Leben hat hinterfragen lassen. Ich mochte es, wie Anne Freytag das Thema Beziehungen, Kinder, Lebensentwürfe und Liebe darstellt und welche Fragen sie stellt. Die Geschichte wird aus Sicht Helenes und aus Sicht der Tochter dargestellt, was noch eine weitere Sichtweise ins Buch bringt. Ein bisschen zu kurz kommt mir die Männersicht, aber das Buch ist ganz klar feministisch angelegt und von daher ist das schon verständlich, so, wie es ist. Gut gefallen haben mir auch die veränderten Rollenbilder im Buch und vor Allem das große Thema von Schweigen und Lügen innerhalb einer Beziehung. Auch das Ende ist passend, wenn auch fast zu rund. Alles in Allem absolut lesenswert.
Ein sehr ehrliches Buch, welches zum Ende hin noch einmal sehr intensiv wird, nachdem ich am Anfang erst reinkommen/-fühlen musste.
Gelungener Blick auf Beziehung und Mutterschaft. Wie sehr unterscheidet sich die Innenansicht von der Außenwahrnehmung bezüglich eines Paares?!
Die Weiterentwicklung der Personen konnte super verfolgt werden Klare Leseempfehlung
Dieses Buch durfte ich im Rahmen einer Blogtour lesen und bin für diese Chance sehr dankbar! Da ich viele Jugendbücher von Anne Freytag wirklich grandios fand, war ich sehr neugierig auf ihr literarisches Debüt und kann sagen, dass auch dieses mich wahnsinnig beeindruckt hat. Die Geschichte ist zwar grundsätzlich keine Liebesgeschichte, erzählt jedoch dennoch gewissermaßen die Geschichte einer Liebe und der Hürden, die sie zu überwinden hat. Die Ausgangssituation des Buchs ist, dass Helene nach vielen Jahren Ehe von ihrem Mann verlassen wird, doch die Tatsache der Trennung kam für sie nur insofern unerwartet, als dass nicht sie diejenige gewesen ist, die ihren Partner verlassen hat. Schon daran lässt sich leicht erkennen, dass die Liebe, die beiden zu irgendeinem Zeitpunkt füreinander empfunden haben, anderen Gefühlen gewichen ist und keiner der beiden mehr den Willen und die Kraft hatte, um die Beziehung, um die Liebe zu kämpfen. Dieser Aspekt nimmt einen großen Raum ein und schafft einen mehr als interessanten Blickwinkel auf das Konstrukt Ehe und Beziehung. Denn an vielen Stellen beim Lesen musste ich feststellen, dass es insbesondere die Dinge gewesen sind, die die Kraft gehabt hätten, die beiden zusammenzuschweißen, die Dinge gewesen sind, die sie auseinandergetrieben haben. Der lange Weg schwanger zu werden, Elternschaft, Vergangenheiten, Karrieren und schlicht der gemeinsame Alltag, all das konnten die beiden nicht gemeinsam meistern und haben sich in ihrer Beziehung immer weiter voneinander distanziert. Der daraus resultierende Schmerz ist omnipräsent und wirft die Frage auf, wie viel Leid und Schmerz eine Liebe ertragen kann, bevor sie daran zerbricht. Neben vielen weiteren Themen, die dieser Roman anspricht, steht dieses unentwegt im Raum und hat mich mehr als einmal zum Nachdenken gebracht und mir eine Perspektive ermöglicht, die man vielleicht viel zu selten einnimmt, die aber ungemein dabei hilft, zu verstehen und zu hinterfragen. Aber auch die anderen Themen, die dieser Roman aufmacht, waren wirklich gut, es geht um die Verarbeitung der ersten großen Liebe und darum zu lernen loszulassen, es geht um das Muttersein und insbesondere das Mutterwerden, gerade diese Kapitel waren sehr eindrücklich und hatten etwas so Ehrliches und Rohes, dass es teilweise schmerzhaft war, diese zu lesen, da es einen Blickwinkel ermöglicht hat, der einen Einblick hinter die schönen Kulissen erlaubt und zeigt, wie viel mehr hinter der grundsätzlich Entscheidung ein Kind kriegen zu wollen, steckt. Auch die familiären Momente haben mich oft sehr mitgenommen, denn viel zu oft wird nur das perfekte Familienbild gezeigt, doch dieser Roman schafft es, zu zeigen was in wahrscheinlich vielen Familien so oder so ähnlich passiert. Denn gerade der Selbstfindungsprozess bei Jugendlichen kollidiert oft genug mit den Erwartungen der Eltern und sorgt für Unmut bei allen. Dieses Buch hat so viele kluge Momente und überrascht mit Themen und Twists, die man zunächst nicht erwarten würde. Es ist in seiner Gesamtheit wirklich sehr lesenswert und hat mich auf allen Ebenen überzeugt. Fazit „Lügen, die wir uns erzählen“ ist keine Liebesgeschichte und vermag es dennoch viel über Liebe zu erzählen, nur eben nicht ausschließlich von Liebe im romantischen Kontext, es erzählt auch von Familie, dem Erwartungsdruck durch die Gesellschaft, vom Muttersein und vor allem vom Mutterwerden. Mir konnte dieses Buch wirklich viel geben und ich fand es ungemein lesenswert! Werft also unbedingt einen Blick in dieses Buch! Kategorie: Leseempfehlung

Mich hat die Story leider nicht so erreicht. Dennoch fand ich es spannend, die Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder und das Zusammenspiel dieser zu lesen. Jede und jeder schleppt eigene Erfahrungen und Prägungen mit sich. Es geht um Bewertungen und Annahmen zu dem jeweiligen Gegenüber und wie sich hieraus Gedanken konstruieren. Grundsätzlich verstehe ich den Roman als Appell, mehr miteinander zu reden und weniger anzunehmen, warum insbesondere nahestehende Personen so handeln wie sie handeln.
Ein Buch wie das Leben! Von der Suche nach sich selbst und dem Wiederfinden. Dabei schafft es die Autorin authentisch zu erzählen ohne unnatürlich oder belehrend zu wirken.
Ich habe mit Helene geweint, gelacht und gelitten und ich konnte sie gut verstehen - und so gut, dass es auch schmerzte, ihre Geschichte zu lesen. Es ist ein sehr emotionaler Roman und Fans von Anne Freytag werden auch nichts anderes erwarten. 😊♥️ Die „Lügen die wir uns erzählen“ sind vor allem die, mit denen wir uns selbst belügen, beschneiden und uns in Rollen pressen, die uns womöglich gar nicht passen - um Erwartungen zu erfüllen von denen wir nicht wissen, ob sie überhaupt an uns gestellt werden.
Bestes Buch von Anne Freytag
Ich liebe dieses Buch. Es ist wundervoll geschrieben, die Geschichte ist so nah am Leben und die Protagonisten durchlaufen eine Entwicklung, die für ebenfalls sehr schlüssig war. Mich hat es einfach abgeholt- große Empfehlung ❤️