The Declaration
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Beschreibung
Beiträge
Die Charaktere des Romans passten perfekt zum Inhalt. Anna ist eine Überschüssige und verhält sich auch dementsprechend. Sie ist extrem unterwürfig und würde alles tun um ihr Leben zu rechtfertigen. Manchmal merkt man ihre 14 Jahre gar nicht an, und manchmal merkt man sie ganz extrem. Peter ist das absolute Gegenteil von ihr. Er ist sehr rebellisch und widersetzt sich den Regeln, die sie ihm versuchen aufzuzwingen. Sheila ist ebenfalls eine Überschüssige, doch im Vergleich zu Anna ist sie sehr aufmüpfig, selbstsüchtig und egoistisch. Mrs Pincent ist die Direktorin des Ortes, an dem die Überschüssigen leben und ist der Inbegriff von Grausamkeit. Den Schreibstil von Gemma Malley habe ich als sehr angenehm zu lesen empfunden. Die Linien sind klar und deutlich und verfolgen ein bestimmtes Ziel. Hierbei werden die Tatsachen des Buches recht kühl erzählt, werden die Gefühle auf den Leser übergreifen. Geschrieben ist das ganze teils wie ein Tagebuch und teils wie eine Erzählung. Die Story hat mich wirklich positiv überrascht, auch wenn es noch ein paar kleinere Fehler hat. Anna wächst in einem Heim auf - Grange Hall - zusammen mit all den anderen Überschüssigen die einmal wertvolle Arbeitskräfte für die Legale werden sollen. Denn in der Welt in der Anna lebt sind nicht mehr alle Menschen gleich. Niemand stirbt mehr, verhindert wird dies durch ein Serum. Damit die Welt jedoch nicht ausstirbt, weil es zu viele Menschen und zu wenige Ressourcen gibt dürfen nur noch die Kinder bekommen, die das Serum nicht nehmen. Das sind die Verweigerer. Doch die Legalen wollen sich nicht verbieten lassen Kinder zu bekommen, deswegen zeugen sie diese heimlich. Diese Kinder wiederum sind Überschuss sind der Überschuss - und nur die Menschen, die das Serum nehmen, sind wirklich geduldet, und die Legalen. Die Welt in der Anna lebt ist so erschreckend genau beschrieben, dass ich gedachte habe, ich würde selbst dort leben. Vor allem Anna hat mich überzeugt. Sie wirkt auf den Leser ganz wie eine infiltrierte Überschüssige, die alles glaubt was man ihr sagt. Zu Beginn plätschert alles etwas vor sich hin, doch das ist auch ganz gut so, denn schließlich muss sich der Leser erst einmal in der neuen Welt zurechtfinden. Doch sobald Peter auf den Plan tritt kommt deutlich mehr Spannung und Wandlung in den Roman, so dass den Leser die ein oder andere Überraschung erwartet. Ich bin wirklich angetan von diesem Roman und absolut positiv überrascht, denn so viel tiefe und Sogkraft hätte ich gar nicht vermutet. Die Wendungen kommen überraschend und überrumpeln den Leser auch gerne mal, was dem Buch noch einmal richtig Biss verleiht. Auf den letzten paar Seiten sind dann bei mir tatsächlich auch noch Tränen geflossen, und das obwohl ich in der Bahn saß und mich meine Sitznachbarn sehr seltsam angeschaut haben - ich konnte nicht anders! Das Ende ist sehr abgeschlossen und beendet das Buch perfekt, auch wenn ich eher gedacht hätte hier würde ein mieser Cliffhanger folgen. Dennoch habe ich Lust auf Band 2 und frage mich wie es dort weitergehen wird. Fazit Liebe Dystopien-Fans, ihr müsst dieses Werk lesen. Ich bin absolut positiv überrascht und unheimlich froh, dass ich meiner liebsten Freundin dieses Buch aus dem Regal stibitzen konnte. Es hat sehr viel Tiefgang, den ich gar nicht vermutet hätte und regt auch zum grübeln an. Eine tolle Dystopie, die nicht vollgestopft ist mit Morden, aber an Hass viel mitbringt.
England in der Zukunft. Die Weltordnung wie wir sie kennen, wurde durch den Pakt aufgehoben. Durch die Einnahme von Langlebigkeits-Drogen werden die Menschen nicht mehr Älter und sterben auch nicht mehr an den uns bekannten Krankheiten. Die Menschen dürfen keine Kinder mehr bekommen, sofern sie nicht auf die Einnahme der Drogen verzichten. Kinder welche trotzdem geboren werden, gelten als illegal und überflüssig und müssen in Überflüssigen-Heimen aufwachsen. Dort werden Sie zu Dienern der legalen Menschen erzogen. In einem solchen Heim lebt auch die sechzehnjährige Anna. Sie glaubt, was man ihr erzählt und führt alle Befehle aus, ohne diese zu hinterfragen. Als Peter neu ins Heim kommt, und sich mit Anna anfreundet, verändert sich deren Denken, sie beginnt Dinge zu hinterfragen und fragt sich, wie das Leben außerhalb der Mauern des Überflüssigen-Heimes wohl sein mag. Beide wollen das Leben im Heim nicht mehr hinnehmen, und treffen eine Entscheidung, für die sie bereit sind ihr Leben zu riskieren… Bereits nach wenigen Seiten habe ich einen Einstieg in die Geschichte gefunden und konnte auch gleich einen Bezug zu Anna, der Protagonistin, aufbauen. Zudem war ich natürlich auch neugierig darauf, was es mit dem Pakt auf sich hat und wie er das Leben der Menschen beeinflusst. Schnell wird deutlich, dass die Welt sich seit dem Pakt zum Negativen verändert hat und von einem menschenverachtenden und gewalttätigen System gesteuert wird. Den Illegalen, wie Anna, steht nichts zu und es ist ihnen noch nicht einmal gestattet, die Schönheit des Schnees zu bewundern, denn „nothing good in this world exists for you“. Die Beschreibungen des Lebens, welches Anna gezwungen ist zu leben, ist mir häufig sehr Nah gegangen. Im Laufe der Geschichte wechselt die Perspektive zwischen verschiedenen Erzählern. Dadurch ist man den Protagonisten manchmal einen Schritt voraus, da man mehr weiß als sie. Ich fand diesen Wechsel der Perspektive jedoch immer sehr interessant, denn so erhält man eine völlig andere Sichtweise auf die Geschichte bzw. einige Geschehnisse im Verlauf der Geschichte. Stellenweise hatte ich an einigen Punkten jedoch auch das Gefühl, dass sich das Erzählte wiederholt. Einige Punkte waren voraussehbar, jedoch nicht so stark, als dass dies mein Lesevergnügen beeinträchtigt hätte. Die Spannung nimmt während der gesamten Erzählung zu, so dass es mir häufig schwer gefallen ist, aufzuhören zu lesen. Am Ende gibt es einige Wendungen, welche ich so nicht erwartet hätte, welche das Buch für mich jedoch sehr stimmig gemacht haben. Gemma Malleys Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die schreibt packend und flüssig. Von den Protagonisten hat sie ein sehr genaues Bild gezeichnet, so dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Auch die Atmosphäre in dem Heim für Überflüssige, sowie die Stimmungen und Gefühle der Protagonistin konnte die Autorin gut beschreiben und sehr stimmungsvoll übermitteln. Gemma Malleys Geschichte rund um den „Pakt“ bzw. „the declaration“ erschien erstmalig 2007. An Aktualität hat das Buch jedoch keineswegs verloren, zumal Bücher dieses Genres ja momentan auch recht beliebt sind. Fazit: Insgesamt erinnert mich „the declaration“ bzw. „Der Pakt“ vom Aufbau und von den Figuren her an ein etwas düsteres Märchen. Während des Lesens konnte ich völlig in die von Gemma Malley geschaffene Welt eintauchen und sowohl der Schreibstil als auch die erzählte Geschichte haben mir gut gefallen.
In einer Welt in der es den Tod nicht mehr gibt, sind Ressourcen knapp. Für jeden Menschen der geboren wird, muss einer sterben. Geschieht das nicht, werden die Kinder als Surplus bezeichnet. Surplus müssen ihren Wert durch Arbeit unter Beweis stellen und haben keinerlei Rechte haben. Sie werden ihren Eltern weggenommen und in Erziehungsheime gesteckt, wo sie lernen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft beizusteuern. Anna versucht mit allen Mitteln mit gutem Beispiel voranzugehen, um den Makel ihrer illegalen Geburt wettzumachen. Doch dann gibt es einen Neuzugang, der Annas Welt auf den Kopf stellt. Peter denkt gar nicht daran, sich als minderwertig zu betrachten, nur weil er ein Surplus ist. Er hinterfragt die Ordnung des Establishments und zeigt Anna eine andere Sicht auf die Dinge. In einer Welt, in der der Tod abgeschafft wurde, muss es unweigerlich zu begrenzten Ressourcen kommen. Erschreckend welches Bild von einer überalterten Gesellschaft die Autorin malt. Auch wenn jeder versucht den Alterungsprozess ein Schnippchen zu schlagen, so ist die Gesellschaft jedoch zum Stillstand verdammt, weil mit der fehlenden Jugend auch neue Impulse und Denkmuster fehlen. Außerdem scheint man mit den Drogen, die das Leben verlängert, keineswegs den Kinderwunsch ausgemerzt zu haben. Die Idee hinter diesem Buch ist großartig. Wohin kommen wir, wenn die Generationen nicht mehr abgelöst werden, was passiert wenn wir alle Zeit der Welt bekommen und doch nichts mit uns anzufangen wissen. Doch an manchen Stellen hat es mir an der Umsetzung gehapert. Ehe Anna sich entschließt die andere Seite der Medaille zu betrachten und sich nicht länger für einen Makel zu halten, vergeht eine verdammt lange Zeit. Im Allgemeinen war mir Anna zu angepasst zu brav, zu wenig bereit zu rebellieren und als sie es dann tut, ist es aber auch sofort eine Drehung um 180°. Das die Heimleiterin, dann eine geheime Vergangenheit hat, die Peter involviert, war auch ein Zufall zu viel für mich. Am unglücklichsten war ich jedoch mit dem Ende. Es hat alles einfach zu nahtlos ineinander gepasst und alles war gut. Irgendwie zu abgeschmackt. Ich bin noch unschlüssig ob ich die nächsten Bücher lese, aber reizen würde es mich aufgrund der Plotidee schon, weniger wegen der Charaktere, denn die waren mir zu blass.
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Die Charaktere des Romans passten perfekt zum Inhalt. Anna ist eine Überschüssige und verhält sich auch dementsprechend. Sie ist extrem unterwürfig und würde alles tun um ihr Leben zu rechtfertigen. Manchmal merkt man ihre 14 Jahre gar nicht an, und manchmal merkt man sie ganz extrem. Peter ist das absolute Gegenteil von ihr. Er ist sehr rebellisch und widersetzt sich den Regeln, die sie ihm versuchen aufzuzwingen. Sheila ist ebenfalls eine Überschüssige, doch im Vergleich zu Anna ist sie sehr aufmüpfig, selbstsüchtig und egoistisch. Mrs Pincent ist die Direktorin des Ortes, an dem die Überschüssigen leben und ist der Inbegriff von Grausamkeit. Den Schreibstil von Gemma Malley habe ich als sehr angenehm zu lesen empfunden. Die Linien sind klar und deutlich und verfolgen ein bestimmtes Ziel. Hierbei werden die Tatsachen des Buches recht kühl erzählt, werden die Gefühle auf den Leser übergreifen. Geschrieben ist das ganze teils wie ein Tagebuch und teils wie eine Erzählung. Die Story hat mich wirklich positiv überrascht, auch wenn es noch ein paar kleinere Fehler hat. Anna wächst in einem Heim auf - Grange Hall - zusammen mit all den anderen Überschüssigen die einmal wertvolle Arbeitskräfte für die Legale werden sollen. Denn in der Welt in der Anna lebt sind nicht mehr alle Menschen gleich. Niemand stirbt mehr, verhindert wird dies durch ein Serum. Damit die Welt jedoch nicht ausstirbt, weil es zu viele Menschen und zu wenige Ressourcen gibt dürfen nur noch die Kinder bekommen, die das Serum nicht nehmen. Das sind die Verweigerer. Doch die Legalen wollen sich nicht verbieten lassen Kinder zu bekommen, deswegen zeugen sie diese heimlich. Diese Kinder wiederum sind Überschuss sind der Überschuss - und nur die Menschen, die das Serum nehmen, sind wirklich geduldet, und die Legalen. Die Welt in der Anna lebt ist so erschreckend genau beschrieben, dass ich gedachte habe, ich würde selbst dort leben. Vor allem Anna hat mich überzeugt. Sie wirkt auf den Leser ganz wie eine infiltrierte Überschüssige, die alles glaubt was man ihr sagt. Zu Beginn plätschert alles etwas vor sich hin, doch das ist auch ganz gut so, denn schließlich muss sich der Leser erst einmal in der neuen Welt zurechtfinden. Doch sobald Peter auf den Plan tritt kommt deutlich mehr Spannung und Wandlung in den Roman, so dass den Leser die ein oder andere Überraschung erwartet. Ich bin wirklich angetan von diesem Roman und absolut positiv überrascht, denn so viel tiefe und Sogkraft hätte ich gar nicht vermutet. Die Wendungen kommen überraschend und überrumpeln den Leser auch gerne mal, was dem Buch noch einmal richtig Biss verleiht. Auf den letzten paar Seiten sind dann bei mir tatsächlich auch noch Tränen geflossen, und das obwohl ich in der Bahn saß und mich meine Sitznachbarn sehr seltsam angeschaut haben - ich konnte nicht anders! Das Ende ist sehr abgeschlossen und beendet das Buch perfekt, auch wenn ich eher gedacht hätte hier würde ein mieser Cliffhanger folgen. Dennoch habe ich Lust auf Band 2 und frage mich wie es dort weitergehen wird. Fazit Liebe Dystopien-Fans, ihr müsst dieses Werk lesen. Ich bin absolut positiv überrascht und unheimlich froh, dass ich meiner liebsten Freundin dieses Buch aus dem Regal stibitzen konnte. Es hat sehr viel Tiefgang, den ich gar nicht vermutet hätte und regt auch zum grübeln an. Eine tolle Dystopie, die nicht vollgestopft ist mit Morden, aber an Hass viel mitbringt.
England in der Zukunft. Die Weltordnung wie wir sie kennen, wurde durch den Pakt aufgehoben. Durch die Einnahme von Langlebigkeits-Drogen werden die Menschen nicht mehr Älter und sterben auch nicht mehr an den uns bekannten Krankheiten. Die Menschen dürfen keine Kinder mehr bekommen, sofern sie nicht auf die Einnahme der Drogen verzichten. Kinder welche trotzdem geboren werden, gelten als illegal und überflüssig und müssen in Überflüssigen-Heimen aufwachsen. Dort werden Sie zu Dienern der legalen Menschen erzogen. In einem solchen Heim lebt auch die sechzehnjährige Anna. Sie glaubt, was man ihr erzählt und führt alle Befehle aus, ohne diese zu hinterfragen. Als Peter neu ins Heim kommt, und sich mit Anna anfreundet, verändert sich deren Denken, sie beginnt Dinge zu hinterfragen und fragt sich, wie das Leben außerhalb der Mauern des Überflüssigen-Heimes wohl sein mag. Beide wollen das Leben im Heim nicht mehr hinnehmen, und treffen eine Entscheidung, für die sie bereit sind ihr Leben zu riskieren… Bereits nach wenigen Seiten habe ich einen Einstieg in die Geschichte gefunden und konnte auch gleich einen Bezug zu Anna, der Protagonistin, aufbauen. Zudem war ich natürlich auch neugierig darauf, was es mit dem Pakt auf sich hat und wie er das Leben der Menschen beeinflusst. Schnell wird deutlich, dass die Welt sich seit dem Pakt zum Negativen verändert hat und von einem menschenverachtenden und gewalttätigen System gesteuert wird. Den Illegalen, wie Anna, steht nichts zu und es ist ihnen noch nicht einmal gestattet, die Schönheit des Schnees zu bewundern, denn „nothing good in this world exists for you“. Die Beschreibungen des Lebens, welches Anna gezwungen ist zu leben, ist mir häufig sehr Nah gegangen. Im Laufe der Geschichte wechselt die Perspektive zwischen verschiedenen Erzählern. Dadurch ist man den Protagonisten manchmal einen Schritt voraus, da man mehr weiß als sie. Ich fand diesen Wechsel der Perspektive jedoch immer sehr interessant, denn so erhält man eine völlig andere Sichtweise auf die Geschichte bzw. einige Geschehnisse im Verlauf der Geschichte. Stellenweise hatte ich an einigen Punkten jedoch auch das Gefühl, dass sich das Erzählte wiederholt. Einige Punkte waren voraussehbar, jedoch nicht so stark, als dass dies mein Lesevergnügen beeinträchtigt hätte. Die Spannung nimmt während der gesamten Erzählung zu, so dass es mir häufig schwer gefallen ist, aufzuhören zu lesen. Am Ende gibt es einige Wendungen, welche ich so nicht erwartet hätte, welche das Buch für mich jedoch sehr stimmig gemacht haben. Gemma Malleys Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die schreibt packend und flüssig. Von den Protagonisten hat sie ein sehr genaues Bild gezeichnet, so dass ich mir alle gut vorstellen konnte. Auch die Atmosphäre in dem Heim für Überflüssige, sowie die Stimmungen und Gefühle der Protagonistin konnte die Autorin gut beschreiben und sehr stimmungsvoll übermitteln. Gemma Malleys Geschichte rund um den „Pakt“ bzw. „the declaration“ erschien erstmalig 2007. An Aktualität hat das Buch jedoch keineswegs verloren, zumal Bücher dieses Genres ja momentan auch recht beliebt sind. Fazit: Insgesamt erinnert mich „the declaration“ bzw. „Der Pakt“ vom Aufbau und von den Figuren her an ein etwas düsteres Märchen. Während des Lesens konnte ich völlig in die von Gemma Malley geschaffene Welt eintauchen und sowohl der Schreibstil als auch die erzählte Geschichte haben mir gut gefallen.
In einer Welt in der es den Tod nicht mehr gibt, sind Ressourcen knapp. Für jeden Menschen der geboren wird, muss einer sterben. Geschieht das nicht, werden die Kinder als Surplus bezeichnet. Surplus müssen ihren Wert durch Arbeit unter Beweis stellen und haben keinerlei Rechte haben. Sie werden ihren Eltern weggenommen und in Erziehungsheime gesteckt, wo sie lernen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft beizusteuern. Anna versucht mit allen Mitteln mit gutem Beispiel voranzugehen, um den Makel ihrer illegalen Geburt wettzumachen. Doch dann gibt es einen Neuzugang, der Annas Welt auf den Kopf stellt. Peter denkt gar nicht daran, sich als minderwertig zu betrachten, nur weil er ein Surplus ist. Er hinterfragt die Ordnung des Establishments und zeigt Anna eine andere Sicht auf die Dinge. In einer Welt, in der der Tod abgeschafft wurde, muss es unweigerlich zu begrenzten Ressourcen kommen. Erschreckend welches Bild von einer überalterten Gesellschaft die Autorin malt. Auch wenn jeder versucht den Alterungsprozess ein Schnippchen zu schlagen, so ist die Gesellschaft jedoch zum Stillstand verdammt, weil mit der fehlenden Jugend auch neue Impulse und Denkmuster fehlen. Außerdem scheint man mit den Drogen, die das Leben verlängert, keineswegs den Kinderwunsch ausgemerzt zu haben. Die Idee hinter diesem Buch ist großartig. Wohin kommen wir, wenn die Generationen nicht mehr abgelöst werden, was passiert wenn wir alle Zeit der Welt bekommen und doch nichts mit uns anzufangen wissen. Doch an manchen Stellen hat es mir an der Umsetzung gehapert. Ehe Anna sich entschließt die andere Seite der Medaille zu betrachten und sich nicht länger für einen Makel zu halten, vergeht eine verdammt lange Zeit. Im Allgemeinen war mir Anna zu angepasst zu brav, zu wenig bereit zu rebellieren und als sie es dann tut, ist es aber auch sofort eine Drehung um 180°. Das die Heimleiterin, dann eine geheime Vergangenheit hat, die Peter involviert, war auch ein Zufall zu viel für mich. Am unglücklichsten war ich jedoch mit dem Ende. Es hat alles einfach zu nahtlos ineinander gepasst und alles war gut. Irgendwie zu abgeschmackt. Ich bin noch unschlüssig ob ich die nächsten Bücher lese, aber reizen würde es mich aufgrund der Plotidee schon, weniger wegen der Charaktere, denn die waren mir zu blass.