Sophokles' Antigone
Buch
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage:
Auch die Bücher haben ihr Schicksal! Dies trifft mehr denn je in der Gegenwart zu, wo selbst Werke der besten Autoren schnell überholt und vergessen werden. Daß aber, unabhängig von den Strömungen der Zeit, die Schöpfungen der großen Dichter der Antike ihre nie versagende, tiefe und veredelnde Wirkung behaupten, beweist mir die von fachkundiger Seite zuteil gewordene Anregung, dem Neudruck meiner im Jahre 1842 erschienenen Antigone-Übersetzung zuzustimmen.
So entschloß ich mich, diese einer erneuten Durchsicht zu unterziehen, wobei ich inbezug auf die metrische Anordnung der Chöre teilweise neueren Erklärern folgte; auch habe ich zur Erleichterung der Deklamation an schwierigen Stellen für Ungeübte die Betonungen, sowie an besonders markanten Stellen die Längen und Kürzen hinzugefügt, um den schweren oder hüpfenden Gang des Vermaßes zu bezeichnen.
Ich schicke dieses Jugendwerk in die Welt hinaus in der Hoffnung, daß auch kommende Geschlechter sich den ewigen Schönheiten Sophokleischer Dichtungen nicht verschließen, sondern, die Wahrheit des Horazischen Wortes erfahren mögen: „lectio, quae placuit, decies repetita placebit“.
Berlin im April 1908.
Hermann von Schelling, Dr. phil. et. iur.
Hermann von Schelling (geb. am 19. April 1824 in Erlangen, gest. am 15. November 1908 in Berlin), war Jurist, königlich preußischer Staats- und Justizminister sowie Kronsyndikus. Er war der jüngste Sohn des Philosophen Friedrich von Schelling und dessen Ehefrau Pauline Gotter. Sechszehnjährig verfaßte er die lateinische Dissertation „De solonis legibus apud oratores atticos“ mit der er 1842 in München zum Dr. phil. promoviert wurde. Im selben Jahr veröffentlichte er die erste Ausgabe seiner hier nunmehr erneut vorgelegten metrischen Übersetzung der Antigone. Seinem Studium der Jurisprudenz schloß sich eine wechselvolle Laufbahn in der Rechtspflege an. 1879 übernahm Schelling im Kabinett Bismarck das Justizressort, zunächst als Staatssekretär und schließlich als preußischer Justizminister; unter seiner Ägide begann die Arbeit am Bürgerlichen Gesetzbuch. Nach dem Ende seiner Amtszeit 1894 beschäftigte er sich wieder vermehrt mit der Altphilologie und brachte u. a. 1897 eine Übersetzung der Odyssee heraus, die bereits 1905 eine zweite Auflage erfuhr. 1908 erschien auch die Antigone-Übertragung ein zweites Mal. Mit 84 Jahren starb er im November 1908 in Berlin und wurde auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt, wo sich die Grabstätte neben der seines Sohnes und Enkels noch heute befindet.
Haupt-Genre
Lyrik & Dramen
Sub-Genre
Kritiken & Literaturwissenschaft
Format
Buch
Seitenzahl
110
Preis
N/A
Verlag
Finckenstein & Salmuth
Erscheinungsdatum
31.12.2018
ISBN
9783934882423
Beschreibung
Aus dem Vorwort zur zweiten Auflage:
Auch die Bücher haben ihr Schicksal! Dies trifft mehr denn je in der Gegenwart zu, wo selbst Werke der besten Autoren schnell überholt und vergessen werden. Daß aber, unabhängig von den Strömungen der Zeit, die Schöpfungen der großen Dichter der Antike ihre nie versagende, tiefe und veredelnde Wirkung behaupten, beweist mir die von fachkundiger Seite zuteil gewordene Anregung, dem Neudruck meiner im Jahre 1842 erschienenen Antigone-Übersetzung zuzustimmen.
So entschloß ich mich, diese einer erneuten Durchsicht zu unterziehen, wobei ich inbezug auf die metrische Anordnung der Chöre teilweise neueren Erklärern folgte; auch habe ich zur Erleichterung der Deklamation an schwierigen Stellen für Ungeübte die Betonungen, sowie an besonders markanten Stellen die Längen und Kürzen hinzugefügt, um den schweren oder hüpfenden Gang des Vermaßes zu bezeichnen.
Ich schicke dieses Jugendwerk in die Welt hinaus in der Hoffnung, daß auch kommende Geschlechter sich den ewigen Schönheiten Sophokleischer Dichtungen nicht verschließen, sondern, die Wahrheit des Horazischen Wortes erfahren mögen: „lectio, quae placuit, decies repetita placebit“.
Berlin im April 1908.
Hermann von Schelling, Dr. phil. et. iur.
Hermann von Schelling (geb. am 19. April 1824 in Erlangen, gest. am 15. November 1908 in Berlin), war Jurist, königlich preußischer Staats- und Justizminister sowie Kronsyndikus. Er war der jüngste Sohn des Philosophen Friedrich von Schelling und dessen Ehefrau Pauline Gotter. Sechszehnjährig verfaßte er die lateinische Dissertation „De solonis legibus apud oratores atticos“ mit der er 1842 in München zum Dr. phil. promoviert wurde. Im selben Jahr veröffentlichte er die erste Ausgabe seiner hier nunmehr erneut vorgelegten metrischen Übersetzung der Antigone. Seinem Studium der Jurisprudenz schloß sich eine wechselvolle Laufbahn in der Rechtspflege an. 1879 übernahm Schelling im Kabinett Bismarck das Justizressort, zunächst als Staatssekretär und schließlich als preußischer Justizminister; unter seiner Ägide begann die Arbeit am Bürgerlichen Gesetzbuch. Nach dem Ende seiner Amtszeit 1894 beschäftigte er sich wieder vermehrt mit der Altphilologie und brachte u. a. 1897 eine Übersetzung der Odyssee heraus, die bereits 1905 eine zweite Auflage erfuhr. 1908 erschien auch die Antigone-Übertragung ein zweites Mal. Mit 84 Jahren starb er im November 1908 in Berlin und wurde auf dem Alten St. Matthäus-Kirchhof in Schöneberg beigesetzt, wo sich die Grabstätte neben der seines Sohnes und Enkels noch heute befindet.
Haupt-Genre
Lyrik & Dramen
Sub-Genre
Kritiken & Literaturwissenschaft
Format
Buch
Seitenzahl
110
Preis
N/A
Verlag
Finckenstein & Salmuth
Erscheinungsdatum
31.12.2018
ISBN
9783934882423