Schreiben gegen alle Widerstände

Schreiben gegen alle Widerstände

E-Book
4.01

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Beschreibung

Bevor Frauen in der Neuzeit sich trauten, Gedichte oder gar Romane zu schreiben, waren sie erst einmal begeisterte Leserinnen. Der sich im 16. und 17. Jahrhundert entwickelnde Buchmarkt wäre nie in Schwung gekommen ohne das weibliche Lesepublikum. Dabei wurde den Damen und Mädchen das Lesen, abgesehen von der Bibel, anfangs nicht einmal erlaubt. Verse und Fiktionen könnten die Fantasie eines weiblichen Wesens angeblich in die falsche Richtung lenken. Doch die Moralwächter verloren die Schlacht. Bücher sind leicht transportierbar und Lesen macht kein Geräusch. Also kann es im Geheimen erfolgen. Schließlich änderte die Aufklärung das Klima: Mancher Pfarrer oder Gelehrte zeigte sich begeistert von der Intelligenz seiner Tochter und förderte sie durch Literaturangebote. Das Ergebnis: Frauen lasen sich so lange durch die Weltliteratur, bis sie Lust bekamen, die Freude, die sie beim Lesen empfanden, durch eigene Werke in anderen zu wecken. Das war am Anfang mühsam, der Ehrgeiz musste hinter Pseudonymen verborgen werden, schreibende Frauen galten als verirrte Wesen. Aber spätestens im 19. Jahrhundert welkte das Vorurteil dahin. Es gab einfach zu viele großartige Dichterinnen und wunderbare Erzählerinnen. In diesem Band findet sich eine wohlüberlegte Auswahl der bedeutendsten europäischen Schriftstellerinnen.
Haupt-Genre
Biografien
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
E-Book
Seitenzahl
192
Preis
7.99 €

Beiträge

1
Alle
4

Inspirierend und fesselnd - in kurzen, aber inhaltsvollen Kapiteln beschreibt Barbara Sichtermann das spannende Leben von 39 Schriftstellerinnen.

Von Marie-Madeleine de La Fayette über Jane Austen und Selma Lagerlöf bis hin zu Vicki Baum und Sylvia Plath - in kurzen, aber dennoch eindrücklichen Kapiteln beschreibt Barbara Sichtermann das Leben und Schreiben von 39 Schriftstellerinnen, die trotz Hindernissen und Widerständen den Traum vom Schreiben verfolgten. Inspirierend und erschreckend zugleich. Manche von ihnen mussten früh morgens oder nachts schreiben, um ungestört zu sein. Manche mussten sich männliche Pseudonyme geben und sich gegen die eigene Familie durchsetzen, die sich schämte, eine Frau zwischen sich zu haben, die schrieb. Doch es gab auch Frauen, die unterstützt und gefördert wurden und diejenigen, die schreiben mussten, um Geld zu verdienen. Barbara Sichtermanns Buch ist ein toller Ausgangspunkt, um Schriftstellerinnen und ihre Texte zu entdecken.

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