Rose Royal

Rose Royal

Audio-CD
2.98
EmanzipationFrankreich RomanMann-Frau-BeziehungLebensgeschichte

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Beschreibung

Nach „Wie später ihre Kinder“ erzählt der Prix-Goncourt-Preisträger Nicolas Mathieu die Geschichte einer Frau, die beschließt, kein Opfer mehr zu sein. Rose ist fast fünfzig, als sie Luc kennenlernt. Sie hat eine Ehe überstanden und zwei Kinder zur Welt gebracht, hat Liebschaften erlebt, Jobwechsel, Schicksalsschläge und Trauerfälle. Das Leben hat sie stark gemacht. In ihrer Handtasche steckt ein Revolver, der sie gegen die vielen Dreckskerle dieser Welt beschützen soll. Doch Luc ist anders, das spürt sie sofort. So charmant und zurückhaltend. Seit sie ihn kennt, liegt in ihren Augen ein neuer Glanz. Bis er sich eines Tages in seinem männlichen Stolz gekränkt fühlt und zuschlägt. In seinem neuen Roman erzählt Nicolas Mathieu von einer Frau, die sich eine Waffe beschafft, damit die Angst endlich die Seiten wechselt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Audio-CD
Seitenzahl
N/A
Preis
18.50 €

Beiträge

7
Alle
0.5

Schrecklich.

TW: Vergewaltigung, häusliche Gewalt, Verherrlichung toxischer Beziehungen. Diverse Handlungen, die gegen den Willen der Protagonistin sprechen, die sie aber anscheinend stillschweigend hinnimmt. Sie ganze Story hat mich total wütend gemacht. Warum schreibt ein männlicher Autor so eine Geschichte? Da fehlt mir irgendwie das Verständnis und Nachvollziehbarkeit. Die Protagonistin wird geschlagen, vergewaltigt und schlecht behandelt, setzt sich aber nie zur Wehr und nimmt stillschweigend alles hin. Welchen Mehrwert bietet eine solche Geschichte? Zum Ende des Buches wird der Autor interviewt. Er sagt buchstäblich, dass es in dem Buch nicht um Gewalt an Frauen gehe, sondern vielmehr um Frauen, die gegen Gewalt rebellieren. Nun, von dieser Rebellion habe ich so gar nichts gelesen. Das Buch ist leider eine Enttäuschung.

5

Eine sehr ergreifende Geschichte, die kompakt und doch vertraut schildert, wie schnell aus einer aufregenden Liebe und anfänglicher Ignoranz und Wohlwollen eine schädliche Abhängigkeit entsteht. Sie handelt von einer Frau, die sich geschworen hat, keine Gewalt mehr zu tolerieren, sich nicht wieder unterzuordnen und schlecht behandeln zu lassen. Aber auch bei ihr wiederholt sich dieser Teufelskreis, und der Trott des gemütlichen Tolerierens von Gewalt und Kontrolle nimmt seinen Lauf. An sich eine vertraute Geschichte, die aber nichtsdestotrotz erschreckt und aufwühlt.

3.5

Ein Buch für zwischendurch. Rose ist fast 50, Mutter 2 erwachsenen Kinder, lebt nach einer gescheiterten Ehe alleine, arbeitet als Sekretärin und trifft sich regelmäßig mit ihrer Freundin in der Bar „Royal“. Dort trinkt sie mehr als sie soll und redet mit ihrer Freundin über ihr Leben. In dieser Bar lernt sie Luc kennen. Und dann verändert sich einiges. Anfangs empfand ich Rose als sehr stark, eine gestandene Frau, nach der letzten Beziehung, kauft sie sich einen Revolver und trägt diese immer in der Handtasche mit sich. Und dann kam die Beziehung zu Luc. Ich mochte die Entwicklung von Rose in der Beziehung nicht. Das war mir irgendwie zu vorhersehbar. Aber gut geschrieben.

2

Vielleicht bin ich jetzt doch über den Punkt hinaus, Bücher über Frauen zu lesen, die von Männern geschrieben wurden. Vielleicht ist aber auch diese Novelle mit ihren ca. 85 Seiten einfach schlicht nicht gut?! Eigentlich hätte ich den Roman schon weglegen wollen, als die knapp 50jährige Protagonistin wie folgt beschrieben wird: "ihre schlanke Statur und die Geschmeidigkeit ihrer Bewegungen verliehen ihr ein jugendliches Aussehen" oder noch besser: "ihre Figur hatte sie nicht im Stich gelassen". Aber am allerwichtigsten ist wohl, dass sie nicht "wie alle anderen Frauen" eitel war oder Wehmut darüber verspürte, älter zu werden. - wusste gar nicht, dass das "Not like other girls" Trope auch außerhalb der Jugendliteratur Anwendung findet. Und während Rose eine in Schönheit gealterte Männerfantasie zu sein scheint und meine Fremdscham für den Autoren ausreizte, ritt derselbe in insgesamt 7 Textstellen darauf herum, dass Roses neuer Liebhaber einen Audi, einen Q7 fährt. Total verständlich, dass dieses Detail in einer kurzen Novelle absolut unerlässlich ist... Es soll um Gewalt gegen Frauen gehen, um toxische Beziehungsmuster etc. Anders aber als in Büchern von Autorinnen - siehe "die Harpyie", siehe "Die Wut, die bleibt" entwirft Nicolas Mathieu kein Szenario, in dem ein Ausweg gezeigt wird. (SPOILER) . . Nein, stattdessen wird Rose am Ende von ihrem Typen erschossen. Und zwar in dem Moment, als sie beschlossen hatte, ihn endlich zu verlassen. Und zwar mit der Pistole, die sie sich zugelegt hatte, um sich vor übergriffigen Männern zu schützen. Mag sein, dass dieses Ende als genialer Aha-Moment angelegt war... an mir ist er aber komplett vorbeigegangen und hat mich einfach nur stinkwütend gemacht.

3.5

Als Snack ganz nett

Nachdem ich letztens einen Beitrag über Nicolas Mathieu gesehen habe, wollte ich unbedingt mal etwas von ihm lesen. Also habe ich mir die weniger als 100 Seiten von „Rose Royal“ vorgenommen. Das hat mir ganz gut gefallen, auch wenn ich die Wendung gegen Ende nicht so toll fand. Als „Snack“ zwischendurch aber ganz nett und ein Buch, über das man gut diskutieren kann!

3

Für mich war die Geschichte, welche nur 95 Seiten lang ist, ein idealer Roman für zwischendurch. Der ganze Roman ist kurz und knapp gehalten und die wenigen Seiten reichen vollkommen aus, um eine nette und interessante Geschichte zu erzählen, in der Themen wie Abhängigkeit, Gewalt und Traurigkeit nicht zu kurz kommen. Leider war das ganze etwas zu vorhersehbar für mich, weshalb es nur 3/5 ⭐️ für „Rose Royal“ gibt.

3

Nichts Spektakuläres... Machen wir uns nichts vor: "Rose Royal" ist eine aufgeblasene Kurzgeschichte, die teuer als Roman im Hardcover verkauft wird. Gerade einmal 95 Seiten, wenig Text pro Blatt, große Ränder. Wenn die 95 Seiten genial wären, würde ich kein Wort darüber verlieren, aber das sind sie leider nicht, mittelmäßig trifft es schon eher. Die Handlung ist die reinste Männerfantasie: Mittelalte, zwar vom Leben gezeichnete aber immer noch sehr attraktive Frau namens Rose (der Inbegriff der Weiblichkeit was Namen betrifft) kauft sich einen Revolver und benutzt ihn auch. Sie lernt mit einem Paukenschlag des Schicksals in ihrer Stammkneipe (dem "Royal") einen Mann kennen: Luc. Femme fatale von nebenan trifft Amour fou für Arme und das Verhängnis nimmt seinen Lauf. Nach einiger Zeit meldet er sich bei ihr. Die beiden entdecken viele Gemeinsamkeiten, beginnen eine Beziehung. Sie teilen besonders die Vorliebe für Alkoholgenuss und True Crime - Nachtigall ick hör dir trapsen. Sonst kann man eigentlich nichts Interessantes über die beiden sagen. Sie sind eigentlich beide Durchschnittstypen, die auf die große zweite Chance in der Liebe warten. Aber sind sie auch füreinander gut? Ohne zu spoilern, aber diese Geschichte hat kein Happy End. Was will dieses dünne Buch sein? Ein Manifest für die Selbstermächtigung von Frauen angesichts männlicher Gewaltbereitschaft? Was ist es? Eine Kurzgeschichte über zwei Fünfzigjährige und deren Lebenssituation zwischen den Generationenstühlen - nicht mehr jung doch auch noch nicht ganz alt. Das Dilemma ist die Paralyse und Bequemlichkeit einer eingefahrenen Beziehung. Befreiungsschlag - ja oder nein, das ist die Frage. Das Ende musste so kommen. Unter dieses Buch kann ich ein eindeutiges Fazit setzen: Man hat nichts verpasst, wenn man es nicht gelesen hat. Möchte man etwas ähnliches in wirklich gut, tatsächlich spannend und in Romanlänge lesen, sollte man zu "Drei" von Dror Mishani greifen.

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