Psychologie der Massen
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
Mensch, Masse, Manipulation – wie aktuell kann ein Werk von 1895 bitte sein? 🧠🗣️🔥
In „Psychologie der Massen“ analysiert Gustave Le Bon, wie sich das Verhalten des Einzelnen verändert, sobald er Teil einer Gruppe wird. Der Mensch, so Le Bons zentrale These, „verliert im Kollektiv seinen Verstand“. An die Stelle rationalen Denkens treten Emotionen, Affekte, unkritische Zustimmung. Eine Masse will nicht überzeugt, sondern geführt werden – durch Bilder, Wiederholung, Suggestion. Klingt bekannt? Willkommen in der Gegenwart. Schon der Einstieg ist fordernd – keine leichte Kost, zumal Sprache und Beispiele aus heutiger Sicht längst überholt wirken. Wer sich aber auf den Duktus einer wissenschaftlichen Arbeit von 1895 einlässt, wird belohnt mit einer erstaunlich präzisen Beschreibung von Mechanismen, die bis heute in Politik, Medien und Gesellschaft wirksam sind. Dass Sigmund Freud das Werk rezipierte und totalitäre Regime daraus ihre Propagandastrategien ableiteten, ist bezeichnend. Gänsehaut inklusive. Le Bons Blick ist pessimistisch, seine Diagnose gnadenlos. Die Masse ist leichtgläubig, wankelmütig, irrational – ein Spielball für charismatische Führerfiguren, denen es nicht an Intelligenz, sondern an Instinkt für Inszenierung mangeln darf. Interessant auch: Le Bon meint mit “Rasse” nicht Biologie, sondern eher kulturelle Prägung – ein Begriff, der heute selbstverständlich problematisch ist, im Kontext von 1895 aber anders gelesen werden muss. Erstaunlich, dass sich von diesem Begriff, sowie von dem archaischen Frauenbild, was damals halt einfach historisch bedingt gang und gäbe war, noch immer einige Rezensenten getriggert fühlen… „Psychologie der Massen“ ist unbequem, streitbar und definitiv kein Wohlfühlbuch. Aber gerade deshalb so lesenswert. Zwischen den Zeilen liest man nicht nur über die Pariser Kommune oder Napoleon – man erkennt auch TikTok, Wahlkampfstrategien, Radikalisierung in Foren und Filterblasen. Pflichtlektüre? Vielleicht. Aber ganz sicher ein Klassiker, der mehr über unsere Zeit voraussagt, als man 1895 wohl für möglich gehalten hätte. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Sollte man einmal gelesen haben, gerade wenn man sich leicht von Medien und Co. beeinflussen lässt.
"Niedere Entwicklungsstufen wie Frauen lassen sich von ihren Gefühlen leiten." Aha. Warum überleben denn Frauen sowohl im Menschen- als auch im Tierreich länger? Und warum gibt es mehr Weibchen im Tier- und Menschenreich, obwohl zweimal häufiger Jungen geboren werden? (Für ein Weibchen braucht es zwei X-Chromosomen, während es für ein Männchen nur ein X und Y Chromosom oder zwei Y-Chromosomen braucht). Weil Frauen sich eben nicht so leicht von Gefühlen und Impulsitivität lenken lassen, sondern eher besonnen handeln. Vorsichtig sein und nachdenken als typisch weibliche Merkmale, werden oft verpönt, sind aber für das Überleben in freier Wildbahn immer entscheidend gewesen. Während Männchen sich von Trieben lenken lassen und impulsiv handeln, hohe Risiken eingehen und daher auch schneller sterben. Aus Sicht der Natur ist das auch so vorgesehen, da Männchen in der Natur nur da sind um sich fortzupflanzen und ihren Zweck damit erfüllt haben. Männliche Lachse sterben nach der Befruchtung. Spinnen fressen nach der Befruchtung das Männchen als Brutfutter. Weibchen müssen sich aber um den Nachwuchs kümmern und sind verantwortlich für das Fortbestehen der Art. Deswegen hatten Weibchen schon immer die Eigenschaften für langes Fortbestehen in sich: Vorsicht, was sich durch Nachdenken vor dem Handeln äußert, Besonnenheit, Harmonie, keine Machtkämpfe um des Egos Willens. Das wollte ich hier nur mal richtig stellen. Nun zum restlichen Inhalt des Buches: Vieles ist interessant und vermittelt gute Einblicke. Einiges ist jedoch veraltet. Z.B. wird die Psychologie eines Menschen an seine Rasse geknüpft. Dennoch vermittelt es auch bis heute viele noch allgemeingültigen Prinzipien der Psychologie des Menschen und seinem Handeln in der Masse. Es ist es wert zu lesen. Meine Empfehlung: hört es als Hörbuch. Da geht es leichter von der Hand.
Schwierig zu bewerten. Interessante Punkte. 1911 erschienen, noch vor Hitler. Mich würde interessieren was Le Bron heute sagen würde, zu social Media und der Massenpsychologie von heute. Gerade in Kapitel "Gefühle und Sittlichkeit der Massen" und "Führer der Massen" kann man heute noch Lehren ziehen.
Sehr nützlich um Politik, Gesellschaft und das Halten von Reden besser zu verstehen.
Schwere Fachliteratur. Aber doch interessant was sie früher schon wussten
Psychologie der Massen von Gustave Le Bon
Das Buch ist ein Klassiker von 1895. Der Autor beschriebt, wie sich der Einzelne in der Masse verändert. Der Mensch verliert unter dem Zwang großer Gruppen seine Fähigkeit und seinen Willen zur Kritik. Das Buch wurde auch von Politikern und Diktatoren für die Ausarbeitung ihrer Propagandatechniken benutzt. Sicherlich gibt es auch weitere Bücher, die sich fließender lesen lassen und die, der heutigen Zeit angepasst sind.
Zu Gustave Le Bons Zeit waren seine Überlegungen sicher revolutionär. Heutzutage sind aber viele Aussagen als rassistisch und elitär und fachlich outdated zu bewerten. Daher habe ich das Buch abgebrochen und bin zu einem gewechselt, dass Le Bons Aussagen psychologisch einordnet.
Ein auch heute noch aktuelles Buch. Man sollte ein gewisses Interesse an Psychologie haben. Das Buch ist eine wissenschaftliche Arbeit und daher nicht einfach zu lesen. Trotzdem finde ich es sehr interessant und ich konnte einiges daraus lernen.
Beschreibung
Beiträge
Mensch, Masse, Manipulation – wie aktuell kann ein Werk von 1895 bitte sein? 🧠🗣️🔥
In „Psychologie der Massen“ analysiert Gustave Le Bon, wie sich das Verhalten des Einzelnen verändert, sobald er Teil einer Gruppe wird. Der Mensch, so Le Bons zentrale These, „verliert im Kollektiv seinen Verstand“. An die Stelle rationalen Denkens treten Emotionen, Affekte, unkritische Zustimmung. Eine Masse will nicht überzeugt, sondern geführt werden – durch Bilder, Wiederholung, Suggestion. Klingt bekannt? Willkommen in der Gegenwart. Schon der Einstieg ist fordernd – keine leichte Kost, zumal Sprache und Beispiele aus heutiger Sicht längst überholt wirken. Wer sich aber auf den Duktus einer wissenschaftlichen Arbeit von 1895 einlässt, wird belohnt mit einer erstaunlich präzisen Beschreibung von Mechanismen, die bis heute in Politik, Medien und Gesellschaft wirksam sind. Dass Sigmund Freud das Werk rezipierte und totalitäre Regime daraus ihre Propagandastrategien ableiteten, ist bezeichnend. Gänsehaut inklusive. Le Bons Blick ist pessimistisch, seine Diagnose gnadenlos. Die Masse ist leichtgläubig, wankelmütig, irrational – ein Spielball für charismatische Führerfiguren, denen es nicht an Intelligenz, sondern an Instinkt für Inszenierung mangeln darf. Interessant auch: Le Bon meint mit “Rasse” nicht Biologie, sondern eher kulturelle Prägung – ein Begriff, der heute selbstverständlich problematisch ist, im Kontext von 1895 aber anders gelesen werden muss. Erstaunlich, dass sich von diesem Begriff, sowie von dem archaischen Frauenbild, was damals halt einfach historisch bedingt gang und gäbe war, noch immer einige Rezensenten getriggert fühlen… „Psychologie der Massen“ ist unbequem, streitbar und definitiv kein Wohlfühlbuch. Aber gerade deshalb so lesenswert. Zwischen den Zeilen liest man nicht nur über die Pariser Kommune oder Napoleon – man erkennt auch TikTok, Wahlkampfstrategien, Radikalisierung in Foren und Filterblasen. Pflichtlektüre? Vielleicht. Aber ganz sicher ein Klassiker, der mehr über unsere Zeit voraussagt, als man 1895 wohl für möglich gehalten hätte. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
Sollte man einmal gelesen haben, gerade wenn man sich leicht von Medien und Co. beeinflussen lässt.
"Niedere Entwicklungsstufen wie Frauen lassen sich von ihren Gefühlen leiten." Aha. Warum überleben denn Frauen sowohl im Menschen- als auch im Tierreich länger? Und warum gibt es mehr Weibchen im Tier- und Menschenreich, obwohl zweimal häufiger Jungen geboren werden? (Für ein Weibchen braucht es zwei X-Chromosomen, während es für ein Männchen nur ein X und Y Chromosom oder zwei Y-Chromosomen braucht). Weil Frauen sich eben nicht so leicht von Gefühlen und Impulsitivität lenken lassen, sondern eher besonnen handeln. Vorsichtig sein und nachdenken als typisch weibliche Merkmale, werden oft verpönt, sind aber für das Überleben in freier Wildbahn immer entscheidend gewesen. Während Männchen sich von Trieben lenken lassen und impulsiv handeln, hohe Risiken eingehen und daher auch schneller sterben. Aus Sicht der Natur ist das auch so vorgesehen, da Männchen in der Natur nur da sind um sich fortzupflanzen und ihren Zweck damit erfüllt haben. Männliche Lachse sterben nach der Befruchtung. Spinnen fressen nach der Befruchtung das Männchen als Brutfutter. Weibchen müssen sich aber um den Nachwuchs kümmern und sind verantwortlich für das Fortbestehen der Art. Deswegen hatten Weibchen schon immer die Eigenschaften für langes Fortbestehen in sich: Vorsicht, was sich durch Nachdenken vor dem Handeln äußert, Besonnenheit, Harmonie, keine Machtkämpfe um des Egos Willens. Das wollte ich hier nur mal richtig stellen. Nun zum restlichen Inhalt des Buches: Vieles ist interessant und vermittelt gute Einblicke. Einiges ist jedoch veraltet. Z.B. wird die Psychologie eines Menschen an seine Rasse geknüpft. Dennoch vermittelt es auch bis heute viele noch allgemeingültigen Prinzipien der Psychologie des Menschen und seinem Handeln in der Masse. Es ist es wert zu lesen. Meine Empfehlung: hört es als Hörbuch. Da geht es leichter von der Hand.
Schwierig zu bewerten. Interessante Punkte. 1911 erschienen, noch vor Hitler. Mich würde interessieren was Le Bron heute sagen würde, zu social Media und der Massenpsychologie von heute. Gerade in Kapitel "Gefühle und Sittlichkeit der Massen" und "Führer der Massen" kann man heute noch Lehren ziehen.
Sehr nützlich um Politik, Gesellschaft und das Halten von Reden besser zu verstehen.
Schwere Fachliteratur. Aber doch interessant was sie früher schon wussten
Psychologie der Massen von Gustave Le Bon
Das Buch ist ein Klassiker von 1895. Der Autor beschriebt, wie sich der Einzelne in der Masse verändert. Der Mensch verliert unter dem Zwang großer Gruppen seine Fähigkeit und seinen Willen zur Kritik. Das Buch wurde auch von Politikern und Diktatoren für die Ausarbeitung ihrer Propagandatechniken benutzt. Sicherlich gibt es auch weitere Bücher, die sich fließender lesen lassen und die, der heutigen Zeit angepasst sind.
Zu Gustave Le Bons Zeit waren seine Überlegungen sicher revolutionär. Heutzutage sind aber viele Aussagen als rassistisch und elitär und fachlich outdated zu bewerten. Daher habe ich das Buch abgebrochen und bin zu einem gewechselt, dass Le Bons Aussagen psychologisch einordnet.
Ein auch heute noch aktuelles Buch. Man sollte ein gewisses Interesse an Psychologie haben. Das Buch ist eine wissenschaftliche Arbeit und daher nicht einfach zu lesen. Trotzdem finde ich es sehr interessant und ich konnte einiges daraus lernen.