Politik im Sport
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Beschreibung
Dass Sport und Politik irgendwie miteinander zu tun haben, hat nicht zuletzt die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika wieder eindringlich vor Augen geführt. Viel war von der „identitätsstiftenden Kraft“ des Sports, von der „Weltmacht Fußball“ und von „Brot und Spielen“ zu lesen. Doch wie die beiden Bereiche letztlich miteinander zusammenhängen, bleibt vielfach ungeklärt oder zumindest spekulativ. Wer vereinnahmt eigentlich wen und mit welchen Mitteln und Zielen?
Die zwölf Autorinnen und Autoren des Sammelbandes „Politik im Sport“ haben sich diesen Fragestellungen aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Sie untersuchen die politischen Bezüge des Sports aus historischer, politikwissenschaftlicher, soziologischer, ökonomischer, ethnologischer und medientheoretischer Sicht und kommen dabei zu neuen Ein- und Ausblicken.
So lernen wir, dass das viel zitierte „Sommermärchen“ 2006 vielleicht kurzfristig zu einer neuen deutschen Identität beigetragen hat, diese aber nicht langlebig war und zudem keineswegs den gesetzten Vorgaben entsprach. Wir erfahren anhand des Vergleiches der polnischen Zuwanderung nach Deutschland vor über 100 Jahren mit der türkischen der letzten Jahrzehnte, dass Sport keineswegs von alleine integrativ wirkt. Wir denken darüber nach, ob die Kriterien der Leistungssportförderung in Deutschland dem politischen Selbstverständnis der Republik entsprechen, und fühlen uns darin bestätigt, dass die Medien vielfach den Sport konstruieren, worauf dieser sportpolitisch nur hilflos reagiert. Vor dem Hintergrund aktueller Geschehnisse sind besonders die Einblicke in die traditionelle Sportkultur Afghanistans interessant, deren außersportlichen Funktionen für uns auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.
Insgesamt betonen die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes die politischen Grenzen des Sports und warnen davor, ihn mit politischen Erwartungen und Interessen zu belasten, die er nicht erfüllen kann. Vielleicht sollten sich dies auch diejenigen Politiker vor Augen führen, die sich neuerdings wieder so gerne auf den Tribünen im Glanze des Sports sonnen wollen.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Politik
Format
E-Book
Seitenzahl
200
Preis
4.99 €
Verlag
Arete Verlag
Erscheinungsdatum
30.11.2014
ISBN
9783942468510
Beschreibung
Dass Sport und Politik irgendwie miteinander zu tun haben, hat nicht zuletzt die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika wieder eindringlich vor Augen geführt. Viel war von der „identitätsstiftenden Kraft“ des Sports, von der „Weltmacht Fußball“ und von „Brot und Spielen“ zu lesen. Doch wie die beiden Bereiche letztlich miteinander zusammenhängen, bleibt vielfach ungeklärt oder zumindest spekulativ. Wer vereinnahmt eigentlich wen und mit welchen Mitteln und Zielen?
Die zwölf Autorinnen und Autoren des Sammelbandes „Politik im Sport“ haben sich diesen Fragestellungen aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln genähert. Sie untersuchen die politischen Bezüge des Sports aus historischer, politikwissenschaftlicher, soziologischer, ökonomischer, ethnologischer und medientheoretischer Sicht und kommen dabei zu neuen Ein- und Ausblicken.
So lernen wir, dass das viel zitierte „Sommermärchen“ 2006 vielleicht kurzfristig zu einer neuen deutschen Identität beigetragen hat, diese aber nicht langlebig war und zudem keineswegs den gesetzten Vorgaben entsprach. Wir erfahren anhand des Vergleiches der polnischen Zuwanderung nach Deutschland vor über 100 Jahren mit der türkischen der letzten Jahrzehnte, dass Sport keineswegs von alleine integrativ wirkt. Wir denken darüber nach, ob die Kriterien der Leistungssportförderung in Deutschland dem politischen Selbstverständnis der Republik entsprechen, und fühlen uns darin bestätigt, dass die Medien vielfach den Sport konstruieren, worauf dieser sportpolitisch nur hilflos reagiert. Vor dem Hintergrund aktueller Geschehnisse sind besonders die Einblicke in die traditionelle Sportkultur Afghanistans interessant, deren außersportlichen Funktionen für uns auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.
Insgesamt betonen die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes die politischen Grenzen des Sports und warnen davor, ihn mit politischen Erwartungen und Interessen zu belasten, die er nicht erfüllen kann. Vielleicht sollten sich dies auch diejenigen Politiker vor Augen führen, die sich neuerdings wieder so gerne auf den Tribünen im Glanze des Sports sonnen wollen.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Politik
Format
E-Book
Seitenzahl
200
Preis
4.99 €
Verlag
Arete Verlag
Erscheinungsdatum
30.11.2014
ISBN
9783942468510