Peters »unsichtbare Hand«?

Peters »unsichtbare Hand«?

Hardcover

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Russland wurde im 18. Jahrhundert, wie Katharina die Große feststellte, zur europäischen Macht. Dabei hätte Russland seine Kriegszüge ohne den Außenhandel nicht finanzieren können. Eine Schlüsselrolle spielten daher die westlichen Hafenstädte, in denen nicht nur der kulturelle Kontakt zum westlichen Europa hergestellt wurde, sondern auch durch den erheblichen Handelsüberschuss die Grundlage zum machtpolitischen Aufstieg Russlands gelegt wurde. Peter I. hatte zu diesem Zweck merkantilistische Prinzipien übernommen. Die Metapher der „unsichtbaren Hand“ zielt auf eine doppelte Fragestellung: Zum einen wird in dem Buch untersucht, wie diese Handelspolitik nach Peter fortgeführt wurde. Zum zweiten geht es auch darum, inwieweit liberale Ansichten, die nach Adam Smith die ordnende Funktion einer „unsichtbaren Hand“ annahmen, auch in Russland Verbreitung fanden. Tilman Plath zeigt, dass die Übernahme westlicher Ideen zwar eine positive Außenhandelsbilanz generierte, zugleich aber Russland nicht in eine Position auf Augenhöhe mit den westlichen Handelspartnern versetzte.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Hardcover
Seitenzahl
272
Preis
62.00 €

Autorenbeschreibung

PD Dr. Tilman Plath ist Osteuropahistoriker und aktuell Vertretungsprofessor des Lehrstuhls für Nordische Geschichte an der Universität Greifswald. Seit 2023 ist er als Lehrbeauftragter am Nordeuropa-Institut der Humboldt-Universität zu Berlin tätig.