Oblomov (Penguin Classics)
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Beiträge
Der Roman ist 1859 in Rußland erschienen und ich habe die Übersetzung von H. W. Röhl gelesen, welche mir gut gefallen hat. Ich kam sehr gut in die Geschichte herein und konnte mir alles gut vorstellen. Je mehr "alte Russen" ich lese, um so besser komme ich mit dem russischen Erzählstil des 19. Jahrhundert klar. In diesem Buch prangert der Schriftsteller die durch die Leibeigenschaft hervorgerufenen Trägheit der russischen Gutsbesitzer und des Adels dieser Zeit an. Der Titelheld Ilja Iljitsch Oblomow wächst auf dem Gut seiner Eltern sehr behütet auf. Alles Ungemach und Arbeit wird von seiner Mutter von dem Kind fern gehalten. Der Vater bemüht sich halbherzig, seinen Sohn zur Arbeit zu erziehen, scheitert aber am Willen der Mutter. Begleitet von seinem Leibeigenen Sachar zieht der junge Oblomow schließlich nach Sankt Petersburg, wo er seine Tage mit nichtstun und schlafen verbringt und von den Einkünften des geerbten Gutes lebt, ohne sich darum zu kümmern. Sein bester Freund aus Kindertagen Stolz, ein Deutschrusse, versucht ihn aus der Lethargie zu ziehen. Er macht Oblomow mit der jungen Olga bekannt. Aber auch die beginnende Liebe zu ihr, vermag gegen die Bequemlichkeit nicht auszurichten. Mich hat das hin und her zwischen Oblomow und Olga etwas gestört und auch, dass dieser wirklich nie zu irgend einer größeren Handlung zu bewegen war und immer alles auf morgen verschob! Trotzdem wuchs er mir ans Herz und ich konnte mit ihm mitfühlen. Leider endet die Geschichte tragisch für Oblomow. Gegen Ende findet er zwar noch eine Frau, die ihn aufrichtig liebt und für ihn alles tun würde. Ich fand es sehr grausam, dass sich sein bester Freund wegen dieser Frau von ihm endgültig abwendet und ihn sozusagen aufgibt, weil er diese Frau missbilligt, obwohl er sie nur sehr oberflächlich kennen gelernt hat. Obwohl die Geschichte ein sehr melancholisches Ende hat, fand ich dieses besonders gelungen, da sich der Autor sozusagen selbst in die Geschichte hereingeschrieben hat und sie dadurch realer wirken lässt.
Beschreibung
Beiträge
Der Roman ist 1859 in Rußland erschienen und ich habe die Übersetzung von H. W. Röhl gelesen, welche mir gut gefallen hat. Ich kam sehr gut in die Geschichte herein und konnte mir alles gut vorstellen. Je mehr "alte Russen" ich lese, um so besser komme ich mit dem russischen Erzählstil des 19. Jahrhundert klar. In diesem Buch prangert der Schriftsteller die durch die Leibeigenschaft hervorgerufenen Trägheit der russischen Gutsbesitzer und des Adels dieser Zeit an. Der Titelheld Ilja Iljitsch Oblomow wächst auf dem Gut seiner Eltern sehr behütet auf. Alles Ungemach und Arbeit wird von seiner Mutter von dem Kind fern gehalten. Der Vater bemüht sich halbherzig, seinen Sohn zur Arbeit zu erziehen, scheitert aber am Willen der Mutter. Begleitet von seinem Leibeigenen Sachar zieht der junge Oblomow schließlich nach Sankt Petersburg, wo er seine Tage mit nichtstun und schlafen verbringt und von den Einkünften des geerbten Gutes lebt, ohne sich darum zu kümmern. Sein bester Freund aus Kindertagen Stolz, ein Deutschrusse, versucht ihn aus der Lethargie zu ziehen. Er macht Oblomow mit der jungen Olga bekannt. Aber auch die beginnende Liebe zu ihr, vermag gegen die Bequemlichkeit nicht auszurichten. Mich hat das hin und her zwischen Oblomow und Olga etwas gestört und auch, dass dieser wirklich nie zu irgend einer größeren Handlung zu bewegen war und immer alles auf morgen verschob! Trotzdem wuchs er mir ans Herz und ich konnte mit ihm mitfühlen. Leider endet die Geschichte tragisch für Oblomow. Gegen Ende findet er zwar noch eine Frau, die ihn aufrichtig liebt und für ihn alles tun würde. Ich fand es sehr grausam, dass sich sein bester Freund wegen dieser Frau von ihm endgültig abwendet und ihn sozusagen aufgibt, weil er diese Frau missbilligt, obwohl er sie nur sehr oberflächlich kennen gelernt hat. Obwohl die Geschichte ein sehr melancholisches Ende hat, fand ich dieses besonders gelungen, da sich der Autor sozusagen selbst in die Geschichte hereingeschrieben hat und sie dadurch realer wirken lässt.