Nicht so laut, bitte!

Nicht so laut, bitte!

Hardcover

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Beschreibung

»Manche Leute sind so langweilig, dass man mit ihnen in fünf Minuten einen ganzen Tag verliert«, notierte Jules Renard in seinem Tagebuch, das als sein literarisches Hauptwerk gilt. 46 Jahre alt ist der Dichter, Schriftsteller und gefürchtete Kritiker der Jahrhundertwende geworden, in seinem kurzen Leben hat er 54 Tagebücher gefüllt: Alltagsbeobachtungen und literarische Miniaturen, Gedankensplitter und Aphorismen, moralische Reflexionen und Naturbeschreibungen, die scheinbar unverbunden nebeneinander stehen. Mit spitzer Feder schreibt Renard über seine Zeitgenossen und die künstlerisch-literarischen Pariser Kreise, in denen er sich bewegt. Mal witzig, mal melancholisch - immer scharfsinnig. Die geistreichsten Notate hat Nikolaus Heidelbach für diesen Band zusammengestellt und illustriert.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
416
Preis
28.80 €

Autorenbeschreibung

Jules Renard (1864–1910) wuchs als jüngstes von drei Kindern in gutbürgerlichen, aber komplizierten Familienverhältnissen auf (einmal schickte sein Vater ihn zu seiner Mutter, um sie zu fragen, ob sie sich nicht scheiden lassen wolle). Seinen Kummer schrieb Renard sich in dem autobiographischen Roman Poil de Carotte von der Seele, der seinen Durchbruch als Schriftsteller bedeutete und in Frankreich bis in die sechziger Jahre Schullektüre war. 1888 zog Renard mit seiner Frau, die aus einem wohlhabenden Elternhaus stammte, nach Paris, wo er die Zeitschrift Mercure de France mitgründete. Das Vermögen seiner Frau ermöglichte es Renard auch, sich in gehobenen Kreisen zu bewegen. 1904 wurde er zum Bürgermeister des kleinen Dorfes Citry-le-Mines im Burgund gewählt. Renard schrieb Romane, Erzählungen und Dramen, das Tagebuch aber gilt als sein Meisterwerk. Samuel Beckett nennt ihn in einem Atemzug mit Marcel Proust; neben André Gide und Julian Barnes zählen auch William Somerset Maugham und Jean-Paul Sartre zu Renards Bewunderern.