Nachtlügen

Nachtlügen

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eine nette „Zwischendurchlektüre“

Isra ist eine Nachtalb, die Lichtträume stiehlt und dafür schaurige Albträume hinterlässt. Einer ihrer Träume endet jedoch tödlich, sie bekommt Halluzinationen und wird von einem Unglück verfolgt. So war mein Start in die Geschichte: Ich hab das Buch zufällig auf NetGalley gesehen und mich hat sofort das schwarze Cover und die Albtraum-Thematik angesprochen. Eine Alb, die ihren Mitmenschen die Träume stiehlt und Albträume verursacht und irgendwie in Schwierigkeiten gerät – count me in. Das ist der Inhalt: Isra ist tagsüber Kellnerin und nachts eine Nachtalb. Sie schleicht sich in fremde Schlafzimmer, um Träume zu stehlen, die sie selbst für sich braucht. Zurück lässt sie Albträume voller Schockmomente und einem speziellen Monster. Dabei lässt sie ihrer Kreativität freien Lauf und gilt regelrecht als großes Talent. Aufgrund eines Vorfalls legt sie sich jedoch mit der Gesellschaft der Alben an und steht jetzt vor einem riesigen Chaos. So hat mir das Buch gefallen: Die Thematik mit den Alben fand ich richtig cool. Vor allem die ganze Prozedur mit dem Tausch der Träume mochte ich. Es war teilweise etwas düster und immer ziemlich spannend. Alles andere wirkte dagegen leider recht oberflächlich und stellenweise ein bisschen platt. Die Beziehung zu ihrer Großmutter war da noch eine der detaillierter beschriebenen Verbindungen, auch wenn hier viele Dinge offenblieben. Andere Charaktere hingegen wurden oft nur angerissen und blieben dabei eher blass. Marek mochte ich grundsätzlich gern, aber auch bei ihm hat mir am Ende irgendwas gefehlt. Gerade der eine Plot-Twist rund um ihn – der hat für mich irgendwie wenig Sinn ergeben, geschweige denn Mehrwert gebracht. Das REM-Büro fand ich grundsätzlich spannend, es hatte bis zu einem gewissen Punkt eine wichtige Funktion für den Plot. Umso mehr hätte ich gern erfahren, wie es dort weitergeht, das blieb dann auch irgendwie auf der Strecke. Dabei wurde es so präsent dargestellt. Mein überraschendes Highlight war Israas Kollegin (oder Chefin?) Leyla. Gerade zum Ende hin hat sie mich echt für sich gewonnen – ebenso wie ihre Katze, Frida Kahlo. Was ich außerdem richtig cool fand, waren die verschiedenen Texte zwischen den Kapiteln – sei es Ausschnitte aus Zeitschriften oder Zitate aus Podcasts zum Thema. Insgesamt blieb aber leider vieles offen und ungeklärt, sodass ich mich am Ende nicht so ganz abgeholt fühlte. Ich glaube, das Buch hätte gut und gern 100 Seiten mehr vertragen – für mehr Charaktertiefe, stärkere Entwicklungen und ein paar Erzählstränge, die nicht so lose in der Luft hängen. Fazit: Eine nette „Zwischendurchlektüre“ mit einer coolen Thematik über Nachtalben und Albträume, die jedoch leider einiges offenlässt. Die Charaktere bleiben, bis auf die Großmutter, etwas blass. Manche Plot Twists haben mich kalt erwischt, letztlich aber irgendwie nicht viel zur Handlung beigetragen.

eine nette „Zwischendurchlektüre“
5

(Alb)Traumhaft gut!

Isra ist ein Nachtalb. Tagsüber geht sie ihrem regulärem Job als Kellnerin in einem Varieté nach, nachts jedoch stiehlt sie Menschen deren Lichtträume und setzt ihnen dafür Albträume ein. Vor einem Jahr jedoch ist ein Mensch durch Isras Albtraum gestorben. Seitdem steht sie unter Beobachtung des REM - des Amts für reversible energieausgleichende Maßnahmen . Was Isra niemandem verrät; in jeden ihrer Albträume stiehlt sich ein spinnenartiges Monster, über das sie keine Kontrolle hat. Dabei hat sie als Alb doch eigentlich immer alle immer alle Fäden in der Hand. Eines Nachts konsumiert sie einen Lichttraum ihres Arbeitskollegen Marek, der ihr aber überhaupt nicht bekommt. Marek ist ein luziderer Träumer, jemand, der seine Träume bewusst steuern kann. Klarträume dieser Art bergen Nebenwirkungen für Albe in Form von Halluzinationen. Das erweckt Isras Neugier und sie möchte ergründen, wie Marek das macht und seine Technik studieren. Vielleicht kann ihr das ja auch dabei helfen, ihr eigenes Monster zu bezwingen? Als man Isra noch einen weiteren Traumtod in die Schuhe schieben will, den sie definitiv nicht begangen hat, reicht´s ihr allemal und sie fängt an nachzuforschen und muss sich dabei ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Lisanne Surborg hat eine unglaublich tolle Art zu schreiben; ich durfte der Autorin bei einem Event der Hobbitpresse im Rahmen der Leipziger Buchmesse lauschen, wie sie das erste Kapitel ihres Buchs vorgelesen hat; und damit hatte sie mich schon am Haken. Ein Schreibstil, der mich sofort in die Geschichte reingezogen hat, der sich so geschmeidig lesen lässt, flott und modern ist und immer den richtigen Ton trifft. Isra als Protagonistin war für mich auch ein Highlight, ich mochte sie von Anfang an und war auf ihrer Seite. Die Mythos des „Nachtmahrs“ hat Lisanne Surborg wunderbar weitergesponnen und ihre eigenen Gesetzmäßigkeiten dazu festgelegt; die wissenschaftlichen Aspekte werden in Intermezzi nach und nach dargelegt; dies fand ich super spannend und es gibt der Geschichte auch eine solide und überzeugende Grundlage. Die Story nahm manch überraschende Wendung und ich mochte total, wie Lisanne Surborg wie eine Traumspinnerin die Fäden in der Hand hatte, mit den Handlunsgsträngen spielte und wie diese am Ende zusammengewoben wurden - ich habe mit Isra mitgefühlt und die Geschichte hat mich am Ende sogar richtig berührt. Die ganz ganz zarte kleine Liebesgeschichte war zauberhaft und genau nach meinem Geschmack und die „Traum-Dates“ haben ihrem wortwörtlichen Sinn reine Ehre gemacht ♥️ Von Lisanne Surborg werde ich jedes weitere Buch blind lesen - ist mir ganz egal, worum es geht - ich bin bereit 😁✌️

(Alb)Traumhaft gut!
3

Isra arbeitet als Kellnerin in einem Varieté, doch sie hat auch ein Geheimnis. Sie schleicht sich nämlich Nachts in fremde Schlafzimmer und stiehlt deren Schläfern lichte Träume. Ein Klacks für Nachtalbe, denn sie brauchen diese Träume zum Leben. Genauso knüpfen sie aber auch anschließend dunkle Ängste und Träume für die Schlafenden. Isra ist sehr gut in dem was sie tut, zumindest bis ihren Träumern Unglück wiederfährt und ein ihrer Stammträumer stirbt. Hat die junge Frau es übertrieben oder will ihr da Jemand etwas in die Schuhe schieben? Ich fand das Thema Nachtalb sehr interessant und war sehr begeistert von den Unterbrechung die zu mehr Wissen zum Thema beigetragen haben. Aber auch allgmein zum Thema Schlaf. Mit ihrem sehr angenehmen Schreibstil weiß die Autorin die meiste Zeit zu fesseln. Hier und da fühlte es sich dann aber durchaus so an, als würde es nicht so ganz vorangehen. Was stark anfängt, lässt leider auch stark nach im weiteren Verlauf. Die so genannten Intermezzo beinhalten Infos zum Beispiel, dass ab etwa 3 Jahre die Nachtalbe darauf angewiesen sind Träume von Menschen zu ernten, da sie selber keine erschaffen können. Davon leben sie dann 3-5 Tage bis sie erneut ernten müssen. Nachtalben brauchen die Träume, da sich sonst starke körperliche und psychische Beschwerden einstellen. Aber nicht jeder Traum ist geeignet. Anhand von Isra merkt man, dass Klarträume zu Halluzinationen führen, daher sind sie eigentlich auch verboten. Die Nachtalbe werden reguliert von REM. Dem Amt für reversible energieausgleichende Maßnahmen. Sie kontrollieren auch die Albe welche aus der Norm fallen und bestrafen diese bei Verfehlungen. Sie ermitteln ebenso bei Zwischenfällen mit den Träumern. Isra würde ich nur bedingt als sympathischen Charakter benennen. Sie hält andere auf Distanz und die Bindung zu anderen Personen fühlen sich eher oberflächlich an. Selbst die "familiären". Mit einer Entscheidung hat sie mich dann ziemlich überrascht, denn irgendwie passt das nicht wirklich zu ihr und auch die daraus entstehende Veränderung war eher nicht nachvollziehbar. Fazit Die Storyidee hat mir gut gefallen und auch die Umsetzung war im Großen und Ganzen gut gemacht. Wie oben schon geschrieben, waren die Kurzinfos für mich wirklich interessant, aber die Spannung im Storyverlauf hat irgendwie Zwischendrin nachgelassen. Schade eigentlich. Am Ende leider nur 3 Sterne von mir

5

Nächtliche (Alb)träume

Die Hauptprotagonistin Isra ist ein Nachtalb. Sie kann keine eigenen Träume träumen und muss um zu überleben jede Nacht in Wohnungen einbrechen und den Menschen ihre Träume stehlen und überlässt im Gegenzug den Träumenden dafür einen Albtraum. Als Isra unbeabsichtigt einen ihrer Stammträumer mit einem Albtraum tötet gerät ihr Leben ziemlich aus den Fugen und sie beginnt einiges innerhalb der Organisation REM und der ganzen Albgesellschaft zu hinterfragen. Ich finde die Geschichte rund um Isra ist der Autorin wirklich gut gelungen. Isra ist eine sehr sympathische Protagonistin und ich habe sie sofort in mein Herz geschlossen. Ich habe es geliebt sie auf ihrem Weg zu begleiten und gemeinsam mit ihr herauszufinden warum sie ihren Stammträumer in einem Albtraum getötet hat, aber auch ihre Kindheit zu erforschen. Auch die „Intermezzos“, welche unterschiedliche Hintergrundinfos zum Thema Schlaf und Träume bieten, aber auch philosophische Aspekte beinhalten, runden alles noch zusätzlich ab. Die Kapitel wechseln manchmal ein wenig schnell von einer Szene zur nächsten, aber das bremst den Lesefluss nicht weiter ein. Lisanne Surborg ist es außerdem gelungen sehr kreative Albträume zu beschreiben und hat mich mit ihrem Storytelling gefesselt. Eine kleine Romanze am Rande und ein Familiendrama sind auch enthalten und haben mich gut unterhalten. Das Buch ist definitiv kein Albtraum und hat großen Spaß gemacht.

4

Wenn jeder Traum zum Albtraum wird

•Buchrezi• 😴 (Wenn die Nacht zum Albtraum wird) Zum Inhalt: Isra ist ein Nachtalb. Sie benötigt Lichtträume, um zu überleben. Im Gegenzug verteilt sie Albträume an Schlafende, von denen sie Lichtträume stiehlt. Seit Jahren besucht sie Menschen in ihrem Umfeld, die Isra nicht kennen, und versorgt sich mit deren Träumen. Doch Isra hat eine Vergangenheit und hadert mehr und mehr mit ihrem Dasein als Nachtalb. Denn sie beschert nicht nur gewöhnliche Albträume, sie entscheidet, wie grausam und angsteinflössend diese Träume ausfallen. Und dabei kam es in der Vergangenheit zu einem schrecklichen Unfall… und plötzlich begeht Isra Fehler, die sie in Gefahr bringen. Denn sie braucht Lichtträume, wie die Luft zum Atmen und wenn sie die falschen Träume träumt, befindet sie sich nach dem Aufwachen in einer Welt voller Halluzinationen und Irrglauben. Und dann sitzt ihr auch noch die REM im Nacken, eine Behörde, die Albe überwacht. Doch dann trifft sie Marek, der zwar kein Nachtalb ist, aber trotzdem eine ganz besondere Traumbegabung hat… Mein Fazit: Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen und habe regelrecht den Erscheinungstermin herbeigesehnt. Das Setting und auch Isra als Nachtalb fand ich so so cool. Generell ist der Aufbau des Buches genau nach meinem Geschmack gewesen. Kurze Kapitel und davor fast immer ein Intermezzo, wo man mehr über die Nachtalbe erfährt. Das war für die Geschichte auch wichtig, da ich das Konzept so besser verstehen konnte. Am liebsten mochte ich die Kapitel in den Träumen, auf der einen Seite so schön, wie man sich einen Wunschtraum vorstellt und dann wiederum düster und angsteinflössend. Ich mag Geschichten, die sich mit Dingen beschäftigen, die nicht wie andere sind und sich mal was Neues trauen. Ein bisschen schade, dass den Figuren nach meinem Geschmack ein bisschen Tiefe gefehlt hat und so sehr ich kurze Kapitel auch liebe, manchmal war der schnelle Szenenwechel mit der Unterbrechung durch das Intermezzo ein bisschen verwirrend. Wer schon lange von einem abwechslungsreichen und spannendem Buch träumt 😉, hier ist es! Leseempfehlung. 😴😴😴😴 von fünf 😴s!

3

Eine wahnsinnig gute Idee und ein außergewöhnliches Thema, nur leider hat dieses Buch mich nicht gepackt.

📚✨ Rezensionsexemplar ✨📚 Nachtlügen hat eine wirklich außergewöhnliche Story; allein die Idee hinter der Geschichte hat mich neugierig gemacht. 💤🌙 Isra ist ein Nachtmar/Alb und darauf angewiesen, die Lichtträume der Menschen zu ernten, die sie durch schaurige Albträume ersetzt. 🌌😱 Ihre Albträume tragen ihre ganz eigene Signatur, aber ist es das wirklich? 🤔 Da ich nicht spoilern möchte, werde ich hier nichts weiter zum Inhalt verraten. 🤐 Das Konzept des Buches ist wirklich gut. Der Aufbau und die Schreibweise der einzelnen Settings waren unglaublich detailreich und bildhaft. 🖋️🎨 Wir werden hier auch detailliert in einige Träume mitgenommen. 🌠 Dennoch muss ich leider sagen, dass mich das Buch nicht ganz packen konnte. 😕 Es war leider sehr langatmig, da einige Szenen einfach viel zu detailliert geschrieben wurden. Versteht das nicht falsch, ich liebe eine bildhafte Schreibweise, aber wenn wir uns an Staubflusen aufhalten, ist es mir dann doch etwas zu viel. 🧹 Es gibt dafür Elemente in diesem Buch, die einfach viel zu wenig Aufmerksamkeit erhalten haben. Anfangs hat man das Gefühl eines Love Interests; im Laufe der Geschichte schwindet dieses Gefühl zu einem freundschaftlichen, und plötzlich sind die zwei ein Paar? Oder auch nicht? Ich habe es nicht so ganz verstanden. 💞🤷‍♀️ Und so langatmig wie das Buch war, so abrupt war das Ende irgendwie. 🏃‍♂️🔚 Ich weiß nicht, ob ich mit diesen Gedanken alleine bin, und würde mich vielleicht über einen Austausch mit anderen Lesenden freuen. 🤝📖

Eine wahnsinnig gute Idee und ein außergewöhnliches Thema, nur leider hat dieses Buch mich nicht gepackt.
1.5

Nicht gut durchdacht

Das Buch hat echt gut gestartet, eine Protagonistin die recht authentisch wirkt und ein lockerer Schreibstil. Isla ist eine Alb und lebt von Albträumen. Hierbei lebt sie unter ganz vielen Menschen, die die Existenz der Alb nichtmal ahnen. Was ich hier lustig fand, ist, dass sie sozusagen eine Therapeutin hat, die Ihr Aufträge bze Tipps zu den Träumen gibt. Sie hat eine sehr starke, fast schon überheblich, egoistische Art. Ich weiß nicht, ob ich mir ihr warm werden kann Sie besucht jede Nacht unterschiedliche Menschen, wobei sie auch sogenannte “Stammträumer” hat. Bis zu dem Zeitpunkt als einer ihrer Stammträumer bei ihrem Besuch stribt, ist alles gut, plötzlich bemerkt ein anderer Träumer sie im Traum, obwohl sie eigentlich unsichtbar ist. Nun stirbt ein weiterer Stammträumer, und Isla ist sich sicher, dass jemand hinter ihr her ist und alles inszeniert ist. Die Nebengeschichte mit ihrer Oma, Schwester und Mutter hat mich ehrlicherweise gar nicht gepackt. Ich habe nicht verstanden, warum diese Handlund in die Geschichte eingebaut wurde, sehr vieles davon war einfach überflüssig und verwirrend. Die Charaktere wurden leider nicht gut eingeführt und man hat sehr spät die Dynamik herausgefunden. Ebenso fand ich die Infoseiten vor bzw nach jedem Kapitel unnötig. Anfangs waren die ganz interessant, aber schnell waren dort nur ganz wirre Infos, daher habe ich diese schnell aufgehört zu lesen aka zu überspringen. Generell hat sich die Story sehr gezogen, viele Charaktere waren überflüssig bzw wurden alle 80 Seiten mit einem Satz erwähn, sodass man sie wieder vergessen hat und verwirrt war, wer jetzt welche Rolle spielt. Das Ende fand ich auch langweilig. Im Endeffekt habe ich mich nur gefragt was nun der ganze Sinn dahinter sein soll.

5

„Nachtlügen“ ist nicht einfach ein Buch. Es ist Kunst. Es ist eine absolute Bereicherung jedes Bücherregals und es ist ganz großes Kopfkino! Ich muss zugeben, ich habe von der Autorin nie vorher gehört und habe mich lediglich vom Cover anziehen lassen und von der Tatsache, dass die Hobbit-Presse meinen Geschmack eigentlich seit Jahren sehr gut trifft. Ich fand den Klappentext recht interessant und dachte mir, dass mir das Buch gefallen könnte - bin aber ohne große Erwartungen an das Buch herangegangen. Beim „Anlesen“ der ersten Seiten hatte ich schon das Problem, dass ich es einfach nicht mehr weglegen konnte. Und so habe ich es tatsächlich trotz der gut über 400 Seiten sehr schnell gelesen und habe mir jeden Abend vor dem Einschlafen 100 Seiten gegönnt. Das Buch vor dem Schlafengehen zu lesen ist vielleicht bei zarten Gemütern nicht die beste Wahl, da es doch von Albträumen im weitesten Sinne handelt. Ich mochte Isra direkt ab der ersten Seite und konnte ihre Gefühle und Zweifel und Ängste nachvollziehen. Die zarte, wenn auch ungewöhnliche Liebesgeschichte war auch so schön erzählt und ich konnte mich so sehr in sie hineinversetzen, wie sie ihre Mauer hat fallen lassen, angefangen hat zu vertrauen und sich zu öffnen. Die ganze Geschichte um die Nachtalbe war gleichzeitig total simpel und ohne viel Worldbuilding erzählt und ging trotzdem tief. Ich war ganz in die Welt der Albe eingetaucht und auch wenn ich die Auflösung erahnt habe, war der Weg dahin einfach absolut fantastisch erzählt. Ich bin bis über beide Ohren in dieses Buch verliebt und es ist das erste Mal, dass ich nur nach dem Lesen der Hälfte ein Buch bei Reado als Lieblingsbuch und Highlight markiert habe. Ich empfehle das Buch aus vollstem Herzen und hoffe, in den nächsten Jahren noch ganz viele Bücher von Lisanne Surborg lesen zu dürfen!

5

Gestern Abend habe ich Nachtlügen beendet. Für mich ein Highlight! Ich fand die Geschichte rundum die Albe Isra richtig spannend und vor allem fand ich es erfrischend, dass hier die Geschichte im Mittelpunkt stand und keine Romantasy. Isra stiehlt als Alb den Menschen Träume und pflanzt ihnen stattdessen Albträume ein, und diese hat Lisanne Surborg wirklich sehr gut beschrieben. Bei dem Gondel Albtraum habe ich richtig Gänsehaut bekommen. Als jemand versucht Isra einen Traumtod anzuhängen, beginnt sie mit der Suche nach dem oder der Täter/in. Sie muss sich aber nicht nur gegen einen Feind von außen behaupten, sondern auch einen inneren Feind, das kann ich jedoch noch nicht verraten ohne zu spoilern. Mir hat da Buch sehr gut gefallen! Einzig das Ende kam für mich etwas zu abrupt. Das Ende hätte nochmal ein paar mehr Seiten gebraucht: zwar wird alles aufgeklärt, doch das Schicksal von gewissen Personen bleibt ungewiss, was ich sehr schade fand. Auch ging plötzlich alles sehr schnell und eine sehr große und wichtige Auseinandersetzung passiert rasant auf wenigen Seiten. Trotzdem muss ich sagen, dass es sehr viel Spaß gemacht hat dieses Buch zu lesen und in die Albtraumwelt der Albe einzutreten. Besonders die Intermezzo, die im Buch eingebaut wurden, haben auf kreative Art und Weise zum Worldbuilding beigetragen, in dem sie Magazine und Podcasts in die Nachtwelt integriert haben. Auch die unerwartete Freundschaft zwischen Marek und Isra hat mir sehr gefallen. Vor allem die Träume in Prag.

2.5

Stark angefangen und stark nachgelassen

Die Kladde laß sich sehr gut: Alben unter Menschen, die sich von deren Träumen ernähren und Alpträume zurücklassen. Sie können nicht träumen, deswegen "stehlen" sie die von den Menschen. Doch es ging nicht so richtig vorwärts und ich konnte mich nicht so gut darauf einlassen. Hab das Buch öfter wegegelegt und konnte nicht viele Kapitel am Stück lesen. Das ist eher untypisch für mich und ich kam zu dem Schluss, dass es mich einfach nicht abgeholt hat. Echt schade.

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