Moonglow

Moonglow

Hardcover
3.24
GroßvaterEnkelMond-RaumfahrtWernher Von Braun

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Beschreibung

Das neue Meisterwerk des Bestseller-Autors Michael Chabon: Ein alter Mann auf dem Sterbebett beichtet seinem Enkel die unglaubliche Geschichte seines Lebens.

In diesem in den USA gefeierten Roman erzählt Michael Chabon die unglaublichen Abenteuer seines unkonventionellen Großvaters, der einst Wernher von Braun in Deutschland jagte und ein in vielerlei Hinsicht leidenschaftliches Leben führte.

Während in Deutschland die Mauer fällt, sitzt Michael am Bett seines Großvaters, der in der letzten Woche seines Lebens plötzlich gesprächig geworden ist. Der Enkel erfährt, wie der Großvater einmal seinen Chef fast mit einer Telefonschnur erdrosselt hätte, warum er eine Brücke in Washington in die Luft sprengen wollte, wie er in Deutschland den verhassten Wernher von Braun jagte, warum von Braun und er dieselbe Leidenschaft teilten und wie er nach dem Tod seiner Frau eine neue Vertraute fand.

Mit sprachlicher Eleganz erzählt Michael Chabon Episoden aus der Lebensgeschichte seines Großvaters, in denen sich die großen Themen der amerikanischen und europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts – von der Mond-Raumfahrt bis zum Mauerfall - spiegeln. Ein in den USA gefeierter großer Roman, der u. a. von der Washington Post und dem Wall Street Journal zum Book of the Year gewählt wurde, zahlreiche Auszeichnungen erhielt und die Bestsellerlisten anführte.

»Ein absolutes Meisterwerk« The Guardian»Eine durch und durch bezaubernde Geschichte über die Umwege, die das Leben einschlägt, über die Unfälle, die ihm eine neue Richtung geben, und über die Geheimnisse, die man erahnt, aber nicht sieht« The Washington Post»Lustig, bewegend und sehr unterhaltsam. Chabon ist ein Meister seines Fachs.« Daily Mail»Ein vor brillanten Ideen übersprudelnder Roman, der im Schafspelz einer Autobiografie daherkommt.« The Wall Street Journal
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
496
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

Michael Chabon wurde 24. Mai 1963 in Washington, D.C., geboren und wuchs in Columbia, Maryland, auf. Er besuchte die Carnegie Mellon University und wechselte bald zur University of Pittsburgh, wo er 1984 den Bachelor of Arts erlangte. Für den Master of Fine Arts im Fach Creative Writing ging er an die University of California, Irvine. Er erhielt für sein umfangreiches Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Pulitzer-Preis für »Die unglaublichen Abenteuer von Kavalier & Clay«. Er lebt heute mit seiner Frau, der Schriftstellerin Ayelet Waldman, und den vier Kindern in Berkeley, Kalifornien.

Beiträge

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Alle
4

Ich habe das Buch heute beendet und einen Autoren für mich entdeckt, auf dessen weitere Bücher ich mich freue. Das Buch hat mich zwar nicht zu 100 % überzeugt, Michael Chabons Erzählkunst dagegen sehr wohl. Manchmal fand ich die Story belanglos, manchmal haben mich die Unterbrechungen und das ständige Hin- und Herspringen in den Handlungsträngen innerhalb der Kapitel gestört. Das war vor allem dann so, wenn es nicht so vor sich hinplätscherte, sondern mich wirklich interessierte oder es mich richtig gepackt hatte. Der nächste Chabon (Telegraph Avenue) liegt jedenfalls hier schon bereit und ich bin sehr gespannt darauf.

3

Eine Generationen umfassende Familiengeschichte, toll erzählt, aber leider etwas langatmig. Michael Chabons „Moonglow“ hat mich zunächst durch sein wunderbares Cover angesprochen, den Ausschlag zum Lesen hat aber schließlich der verrückte Klappentext gegeben. Man vermutet einen Roman, der über ein verrücktes und ausschweifendes Leben erzählt, im Vorwort wird jedoch schnell klar, dass es sich um ein Memoir handelt – von Autor Michael Chabons Großvater. Wie viel Wahrheit in diesem Buch liegt, weiß man nicht, und ich finde, das macht auch den Reiz aus. Chabon sagt in seinem Vorwort selbst: „Beim Schreiben dieser Memoiren habe ich mich an die Fakten gehalten, es sei denn, sie wollten sich einfach nicht der Erinnerung, dem dichterischen Willen oder der Wahrheit, wie ich sie gerne verstehe, beugen.“ Es geht um Michaels Großvater (der ebenso wie seine Großmutter nie beim Namen genannt wird), der in vielerlei Hinsicht ein ausgefülltes Leben geführt hat. Doch nicht nur Chabons Großvater ist Thema von„Moonglow“, es handelt sich hier vielmehr um eine mehrere Generationen umfassende Familiengeschichte. Diese beinhaltet Episoden aus dem Leben des Großvaters, aber wir lernen auch seine Großmutter und seine Mutter genauer kennen. Auf dem Sterbebett erzählt Michaels Großvater ausschweifend von seinem Leben, von seiner 14-monatigen Gefangenschaft, von seinem Weg quer durch die Vereinigten Staaten und auch vom zweiten Weltkrieg, wo der Großvater schließlich nach Deutschland reist. Da er besessen von Raketen und sein Lebenstraum zum Mond zu fliegen ist, macht er sich, wenn er schonmal in Deutschland ist, auf die Suche nach dem Ingenieur Wernher von Braun – der zufällig auch sein schlimmster Feind ist, denn er hasst von Braun aus tiefstem Herzen. Doch nicht nur negative Ereignisse ziehen sich durch die Lebensgeschichte des Großvaters, sondern auch tolle Augenblicke, die der Leser miterleben darf: Wie er zum ersten Mal seine zukünftige Frau erblickt und wie die beiden sich kennenlernen, füllt auch einen nicht unbeträchtlichen Teil der Memoiren. Ich bin von mir enttäuscht. Von meinem Leben. Mein Leben lang hab ich bei allem, was ich angepackt habe, nur die Hälfte geschafft. Man versucht, die Zeit zu nutzen, die man hat. Das wird einem eingeredet. Aber wenn man alt ist, schaut man zurück und sieht, dass man all die Zeit nur verschwendet hat. Chabons Großmutter ist selbstverständlich auch ein großes Thema von „Moonglow“, nicht nur, weil sie die Frau seines Großvaters wird, sondern weil sie ihre ganz eigene, nicht immer ganz verständliche Geschichte mitbringt: So wird sie seit ihrer Kindheit von einer Halluzination verfolgt, einem gehäuteten Pferd. Dies rechnet der Großvater ihrer Kindheit in einer Gerberei-Familie zu, wo sie jeden Tag viele leblose (und hautlose) Tiere sah. Doch ihre Halluzination bringt sie letzten Endes in eine Psychiatrie, und besonders ihre Tochter, Chabons Mutter, damals noch sehr jung, kommt mit der Situation nicht besonders gut klar. Als sie dann auch noch zu einem späteren Zeitpunkt zu ihrem Onkel Ray, der vom Rabbi zum Normalo gewechselt ist, ziehen soll, während ihr Vater ins Gefängnis muss, nimmt die Geschichte einen tragischen Höhepunkt. Die vollständige Rezension findet ihr auf meinem Blog: https://killmonotony.de/rezension/michael-chabon-moonglow

3

Die Geschichte seines Großvaters war sehr interessant und mehr als ausführlich beschrieben. Das Buch hat mich geschockt, überrascht und manchmal auch zum Lachen gebracht. Chabons Schreibstil ist eigen aber durchaus genießbar. Oft hat es sich für mich ein bisschen zu sehr gezogen, aber trotzdem eine sehr schöne Erzählung mit vielen Facetten, Zeitsprüngen und Personen.

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