Meditationswoche 1963

“Dein Wille geschehe im Himmel und auf Erden; Dein Wille, o Gott, geschehe auch mit mir” lautete das Leitwort dieser Woche. Doch was ist der Wille Gottes, und was ist der eigene Wille? In ihren Vorträgen erläuterte Geistlehrerin Lene, wie man unterscheiden lernen kann, was sich aus den eigenen Bedürfnissen, dem eigenen Verlangen formt und was wahrhaftig dem Willen Gottes entspricht. Engel Gottes sind dabei noch so gerne bereit, sich dem Menschen zu nähern, ihn zu lehren, ihm den Weg zu zeigen. Doch ihre Freundschaft gewinnt man nur, wenn man auch nach den hohen, christlichen Grundsätzen zu leben sich bemüht. So schildert Lene das Ergehen eines einfachen Bauern, dem die niedere Geisteswelt wo nur möglich Leid und Schaden zufügte, dem die hohe Geisteswelt jedoch dank seiner Hinwendung und seinem Flehen zu Gott ihren Beistand geben und die Dunkelwesen von ihm vertreiben durfte. Wenn einer hingegen nicht nach Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe strebt, sondern in Neid, Hass oder Verleumdung lebt, müssen die Engel Abstand nehmen. Immer entscheidet der Mensch. “Nicht mein, sondern Dein Wille geschehe” (Luk. 22, 42) – Christus hatte sich für sein Erlösungswerk in allem dem Willen des Vaters unterstellt. Geistlehrerin Lene berichtet in einem wahren Höhepunkt dieser Woche über Christi Erdensendung, von den sorgfältigsten Vorbereitungen und seinem Auszug aus seinem himmlischen Palast bis zu seiner Heimkehr zum Vater unter den Jubelgesängen der himmlischen Chöre.