Maria Stuart
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Beschreibung
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Es ist schwierig so ein Buch zu bewerten, da es für mich ein ungewohntes Genre ist und ich dementsprechend keine Anforderungen habe. Die gesamte Handlung war spannend, nur ist es zu empfehlen das dazugehörige Theaterstück anzusehen, da dann gewisse Szenen einem leichter fallen zu verstehen oder auch vorzustellen. Das Ende hätte man auf viele verschiedenen Weisen interpretieren können. Nur was waren die genauen Absichten der Königin Elisabeth? Auf diese Fragen werde ich wahrscheinlich nie eine Antworten erhalten..
Raffiniert - zwei verbundene Rivalinnen
In der Schule hätte ich es vermutlich als langweilig empfunden, aber jetzt wo ich es freiwillig gelesen habe, merke ich wie raffiniert das Werk ist. Maria als selbstbestimmte Person (zumindest in ihrer inneren Welt), die allerdings den Regeln des Hofes unterliegt. Auf der anderen Seite Elisabeth, die von Freiheit spricht, aber in keiner weise frei ist, sondern abhängig von ihrem Volk lebt und somit ein öffentliches und verschleiertes Leben führt. So unterschiedlich beide Frauen sind, so verbunden sind sie miteinander und irgendwie habe ich für beide eine Sympathie empfinden können und je nach Auftritt auch eine Abneigung.

Hätte niemals gedacht, dass mich dieses Buch so fesselt. (Unilektüre)
Nicht viel passiert
Ich habe das Buch für mein Studium gelesen. Es war nicht schlecht aber es ist nicht besonders viel passiert. 😅
Zum Ende meines einwöchigen Maria Stuart-Dreikampfs (erst Neuverfilmung, dann Reclam, dann Aufführung am Deutschen Theater Berlin) darf ich feststellen: Schiller unterhält mich mit seinen Dramen stets zuverlässig. Alle drei Zugangswege zu diesem historischen Machtkampf um den Thron Englands im 16. Jahrhundert haben mich begeistert, wobei die Interpretation durch das Theater dem Eindruck erst die nötige Tiefe gab. Maria Stuart, die hübsche schottische Königin, erhebt Machtanspruch an den Thron Englands, denn sie sieht sich als Stuart in der rechtmäßigen Nachfolge auf den Thron. Im Gegensatz zu ihrer katholischen Cousine ist die protestantische Elisabeth ehe- und kinderlos, strahlt bei Weitem nicht diese feminine Faszination wie Maria aus (sie ist eine Tudor und die Tochter von Heinrich VIII. (der Grausame mit den vielen Frauen) und Anne Boleyn). Während der Film den Werdegang bis zur Einkerkerung Marias beschreibt, beginnt Schillers Stück wenige Tage vor ihrer Hinrichtung. Die beiden Königinnen spielen die zentralen Machtrollen während die adligen Männer um sie herum versuchen, zu retten, zu schmeicheln und zu intrigieren. Eigentlich erstaunlich in einem noch mittelalterlichen, patriarchalischen Jahrhundert, das Frauen an der Macht zeigt. In der Nachbesprechung zum Stück stellte jemand im Chat in Frage, ob Schiller heutzutage überhaupt noch Relevanz hat. Na aber, was für eine Frage, natürlich hat Maria Stuart alles, was man auch in diesen Zeit in der Gesellschaft beobachten kann. Welche Rolle spielt die Moral bei den Politikern und Führern eines Landes? Elisabeth hadert mit ihrer Rolle, als Königin vom Volk geliebt zu werden, aber dafür auch Entscheidungen treffen zu müssen, die ihren ethischen Vorstellungen widersprechen. Und da zählt die Unterzeichnung des Hinrichtungsbefehls auch dazu, den sie zwar vornimmt, aber keinem Diener bewußt übergeben möchte. Dusche mich, aber mach mich nicht naß oder wie sie es sagt: „Warum hab ich Gerechtigkeit geübt, Willkür gehaßt mein Leben lang, daß ich Für diese erste unvermeidliche Gewalttat selbst die Hände mir gefesselt! Das Muster, das ich selber gab, verdammt mich![…]“ Das Stück am Deutschen Theater war übrigens hervorragend inszeniert, coronagerecht standen alle Schauspieler/innen in Boxen, wie in einem Querschnitt eines Hauses. Wir hatten uns Tickets über www.dringeblieben.de bestellt und damit das Recht für einen Videostream erhalten. Stilecht mit Sektorange dann vor den Fernseher gesetzt und mit 650 anderen Menschen online das Stück angeschaut. Theater suchen neue digitale Wege. Das ist zwar nicht kostendeckend, aber doch immerhin ein kleiner Beitrag, damit die Kulturszene in Deutschland nicht komplett geköpft wird, um beim Maria Stuart-Thema zu bleiben.
Es gibt so viel bessere Schullektüre, das wird nicht den historischen Vorbildern gerecht und ist furchtbar misogyn
Keine Ahnung, irgendwie wollen alle die Maria vögeln, und keiner die Elisabeth (außer der Französische König) und die Lissy ist jetzt eifersüchtig, und dass die Maria auf den Thron will findet sie natürlich auch uncool, aber sie köpfen ist schon ein bisschen übertrieben so. Oder? Nee vielleicht doch nicht, hat sie schon verdient. Oder doch nicht? Oh menno, ich kann mich nicht entscheiden
Wie kann man denn jemanden MORTIMER nennen? Ich check den nicht den Schiller. Königinnen köpfen ist nur cool, wenn es Bauernrevolutionäre machen. Meine Meinung.
This is my House of the Dragon
Ein Klassiker der Weltliteratur
Ein sprachliches und dramaturgisches Meisterwerk in interessantem historischen Setting, das große Themen beinhaltet: Kann Elisabeth tatsächlich nach freiem Willen entscheiden? Welchen Einfluss hat das Frausein sowie ihre „befleckte Herkunft“ auf ihre Politik? Wer geht als moralischer / politischer Sieger aus dem Konflikt hervor?
Vermutlich hat jeder schon einmal von Maria Stuart, der Königin Schottlands gehört. Doch die wenigsten - und dazu zähle ich mich - haben einen wirklichen Überblick über ihre Geschichte. Mit diesem Drama Schillers konnte ich Maria Stuarts Geschichte gut kennenlernen und es war sehr interessant etwas über die beiden Schwestern Maria und Elizabeth zu erfahren. Das Buch war spannend und grundsätzlich gut verständlich. Schiller hat hier ein tolles Drama über Maria Stuart, Königin von Schottland, geschrieben, das mir beim Lesen Freude bereitet hat und wirklich empfehlenswert ist.
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Es ist schwierig so ein Buch zu bewerten, da es für mich ein ungewohntes Genre ist und ich dementsprechend keine Anforderungen habe. Die gesamte Handlung war spannend, nur ist es zu empfehlen das dazugehörige Theaterstück anzusehen, da dann gewisse Szenen einem leichter fallen zu verstehen oder auch vorzustellen. Das Ende hätte man auf viele verschiedenen Weisen interpretieren können. Nur was waren die genauen Absichten der Königin Elisabeth? Auf diese Fragen werde ich wahrscheinlich nie eine Antworten erhalten..
Raffiniert - zwei verbundene Rivalinnen
In der Schule hätte ich es vermutlich als langweilig empfunden, aber jetzt wo ich es freiwillig gelesen habe, merke ich wie raffiniert das Werk ist. Maria als selbstbestimmte Person (zumindest in ihrer inneren Welt), die allerdings den Regeln des Hofes unterliegt. Auf der anderen Seite Elisabeth, die von Freiheit spricht, aber in keiner weise frei ist, sondern abhängig von ihrem Volk lebt und somit ein öffentliches und verschleiertes Leben führt. So unterschiedlich beide Frauen sind, so verbunden sind sie miteinander und irgendwie habe ich für beide eine Sympathie empfinden können und je nach Auftritt auch eine Abneigung.

Hätte niemals gedacht, dass mich dieses Buch so fesselt. (Unilektüre)
Nicht viel passiert
Ich habe das Buch für mein Studium gelesen. Es war nicht schlecht aber es ist nicht besonders viel passiert. 😅
Zum Ende meines einwöchigen Maria Stuart-Dreikampfs (erst Neuverfilmung, dann Reclam, dann Aufführung am Deutschen Theater Berlin) darf ich feststellen: Schiller unterhält mich mit seinen Dramen stets zuverlässig. Alle drei Zugangswege zu diesem historischen Machtkampf um den Thron Englands im 16. Jahrhundert haben mich begeistert, wobei die Interpretation durch das Theater dem Eindruck erst die nötige Tiefe gab. Maria Stuart, die hübsche schottische Königin, erhebt Machtanspruch an den Thron Englands, denn sie sieht sich als Stuart in der rechtmäßigen Nachfolge auf den Thron. Im Gegensatz zu ihrer katholischen Cousine ist die protestantische Elisabeth ehe- und kinderlos, strahlt bei Weitem nicht diese feminine Faszination wie Maria aus (sie ist eine Tudor und die Tochter von Heinrich VIII. (der Grausame mit den vielen Frauen) und Anne Boleyn). Während der Film den Werdegang bis zur Einkerkerung Marias beschreibt, beginnt Schillers Stück wenige Tage vor ihrer Hinrichtung. Die beiden Königinnen spielen die zentralen Machtrollen während die adligen Männer um sie herum versuchen, zu retten, zu schmeicheln und zu intrigieren. Eigentlich erstaunlich in einem noch mittelalterlichen, patriarchalischen Jahrhundert, das Frauen an der Macht zeigt. In der Nachbesprechung zum Stück stellte jemand im Chat in Frage, ob Schiller heutzutage überhaupt noch Relevanz hat. Na aber, was für eine Frage, natürlich hat Maria Stuart alles, was man auch in diesen Zeit in der Gesellschaft beobachten kann. Welche Rolle spielt die Moral bei den Politikern und Führern eines Landes? Elisabeth hadert mit ihrer Rolle, als Königin vom Volk geliebt zu werden, aber dafür auch Entscheidungen treffen zu müssen, die ihren ethischen Vorstellungen widersprechen. Und da zählt die Unterzeichnung des Hinrichtungsbefehls auch dazu, den sie zwar vornimmt, aber keinem Diener bewußt übergeben möchte. Dusche mich, aber mach mich nicht naß oder wie sie es sagt: „Warum hab ich Gerechtigkeit geübt, Willkür gehaßt mein Leben lang, daß ich Für diese erste unvermeidliche Gewalttat selbst die Hände mir gefesselt! Das Muster, das ich selber gab, verdammt mich![…]“ Das Stück am Deutschen Theater war übrigens hervorragend inszeniert, coronagerecht standen alle Schauspieler/innen in Boxen, wie in einem Querschnitt eines Hauses. Wir hatten uns Tickets über www.dringeblieben.de bestellt und damit das Recht für einen Videostream erhalten. Stilecht mit Sektorange dann vor den Fernseher gesetzt und mit 650 anderen Menschen online das Stück angeschaut. Theater suchen neue digitale Wege. Das ist zwar nicht kostendeckend, aber doch immerhin ein kleiner Beitrag, damit die Kulturszene in Deutschland nicht komplett geköpft wird, um beim Maria Stuart-Thema zu bleiben.
Es gibt so viel bessere Schullektüre, das wird nicht den historischen Vorbildern gerecht und ist furchtbar misogyn
Keine Ahnung, irgendwie wollen alle die Maria vögeln, und keiner die Elisabeth (außer der Französische König) und die Lissy ist jetzt eifersüchtig, und dass die Maria auf den Thron will findet sie natürlich auch uncool, aber sie köpfen ist schon ein bisschen übertrieben so. Oder? Nee vielleicht doch nicht, hat sie schon verdient. Oder doch nicht? Oh menno, ich kann mich nicht entscheiden
Wie kann man denn jemanden MORTIMER nennen? Ich check den nicht den Schiller. Königinnen köpfen ist nur cool, wenn es Bauernrevolutionäre machen. Meine Meinung.
This is my House of the Dragon
Ein Klassiker der Weltliteratur
Ein sprachliches und dramaturgisches Meisterwerk in interessantem historischen Setting, das große Themen beinhaltet: Kann Elisabeth tatsächlich nach freiem Willen entscheiden? Welchen Einfluss hat das Frausein sowie ihre „befleckte Herkunft“ auf ihre Politik? Wer geht als moralischer / politischer Sieger aus dem Konflikt hervor?
Vermutlich hat jeder schon einmal von Maria Stuart, der Königin Schottlands gehört. Doch die wenigsten - und dazu zähle ich mich - haben einen wirklichen Überblick über ihre Geschichte. Mit diesem Drama Schillers konnte ich Maria Stuarts Geschichte gut kennenlernen und es war sehr interessant etwas über die beiden Schwestern Maria und Elizabeth zu erfahren. Das Buch war spannend und grundsätzlich gut verständlich. Schiller hat hier ein tolles Drama über Maria Stuart, Königin von Schottland, geschrieben, das mir beim Lesen Freude bereitet hat und wirklich empfehlenswert ist.