Irgendwo hinter den Wolken
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Ich hab es schon länger auf der Liste zuhause im Regal stehen gehabt. Jetzt hab ich es gelesen. Es war der richtige Zeitpunkt. Ich hab so viel Hoffnung gewogen und es tat gut. Es ist jetzt keine krasse Geschichte, die ich nicht kenne. Aber das muss es ja nicht immer. Die Message, nach dunklen Tagen und dunklen Wolken immer wieder die Sonne durchscheint. 💜
"Irgendwo hinter den Wolken" ist der im Mai veröffentlichte Roman von Michelle Schrenk. Erschienen im Canim Verlag. Darin geht es um Sophie, die von ihrem eigenen Ehemann immer wieder geschlagen, unterdrückt und kontrolliert wird. Im Krankenhaus lernt sie zufällig Maria kennen. Die beiden Frauen freunden sich an und Sophie beginnt sich Maria gegenüber zu öffnen. Diese macht Sophie immer wieder Mut ihren Mann Chris und dieses unwürdige Leben hinter sich zu lassen. Doch Sophie hat einfach nicht die Kraft Chris zu verlassen. Eines Tages ist Maria nicht mehr da. Sie sendet Sophie jedoch ein Zeichen und zeigt ihr damit einen Weg. Wird Sophie diese Chance ergreifen? Rein vom Klappentext weiss man noch nicht von welcher Thematik dieser Roman handelt. Diese wird jedoch sofort auf den ersten Seiten des Prologs klar. Glücklicherweise habe ich mit häuslicher Gewalt bisher keine Berührung gehabt. Durch den tollen, flüssigen Schreibstil von Michelle konnte ich die Gefühle Sophies jedoch sehr gut nachvollziehen und verstehen. Die Autorin hat wunderbar beschrieben wie der Ehemann Chris es immer wieder schafft Sophie die Worte im Munde zu verdrehen und ihr die Schuld für seine Reaktionen zu geben. Im Laufe der Geschichte kann man beobachten wie Sophie sich entwickelt und verändert, wobei es hier ruhig etwas langsamer hätte vorangehen können. Es gibt immer wieder Zufälle die insgesamt betrachtet vielleicht nicht sehr realistisch, dafür aber einfach wundervoll romantisch sind. Sehr gut gefallen hat mir, dass jedes Kapitel eine Überschrift bzw. einen Namen hat. Außerdem ist das Buch toll illustriert mit Wolken, Sternen und ein paar süssen Weisheiten. Zum Beispiel "Nichts ist wärmer als ein Lächeln. Nichts heilt Wunden besser als die Liebe". Mit "Irgendwo hinter den Wolken" habe ich eine Liebesgeschichte erwartet und diese auch bekommen. Wer Michelle Schrenk kennt, weiss dass sie sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält und zügig zur Sache kommt. Das hat mir wieder sehr gut gefallen, da ich es nicht so "langatmig" mag. Wer also auf der Suche nach einem Liebesroman (mit einigen Überraschungen gegen Ende) ist, wird von diesem Buch nicht enttäuscht.
Das Buch behandelt ein Thema, mit dem ich anhand des Klappentextes überhaupt nicht gerechnet hätte. Sophie lebt seit Jahren in der Dunkelheit, denn sie führt eine sehr schwierige Ehe. Ihr Ehemann wird schnell aggressiv und findet immer etwas, das ihn an ihr und ihrem Verhalten stört. Sie leidet sehr darunter, hat aber nicht den Mut etwas zu ändern und hegt die stete Hoffnung, dass ihre Beziehung besser werden kann. Letztendlich geschieht etwas, das sie zum Nachdenken bringt und zum Handeln zwingt. Sie wagt einen Neuanfang und trifft dabei unter anderem auf Erik. Dieser hat einen Verlust erlitten und ebenfalls eine schwere Zeit hinter sich. Sie spenden sich gegenseitig Kraft und Stärke. Sophie tut einem sehr leid. Man kann ihre Akzeptanz der Situation nur teilweise nachvollziehen. Es ist bestimmt sehr schwer, die Entscheidung zu treffen etwas zu ändern. Irgendwann war schließlich mal Liebe da, man ist vielleicht auch abhängig vom Partner und ein Ausbrechen ist daher ohne Hilfe kaum möglich. So schön das Buch auf der einen Seite ist, so grausam und detailliert werden einige Szenen beschrieben. Man kann kaum glauben, dass ein Mensch sich das von jemandem gefallen lässt, der einen vermeintlich liebt. Für mich war das sehr emotional und nervenaufreibend. Der Teil ihres Neuanfangs ist zum Glück umso schöner. Sie lernt neben Erik einige andere Menschen kennen, die einfach nur liebenswürdig sind, den gewissen Charme haben und ihr das Beste wollen. Das Leben und die Zukunft könnte so schön sein. Doch natürlich lebt Sophie dennoch in Angst. Sie fürchtet, dass ihr Ehemann sie finden und zu sich zurück holen könnte und auch das, was er generell dann mit ihr tun würde. Trotz herzerwärmender Geschichte und tollen Charakteren, kann man gleichzeitig auch von einer bedrückenden, beängstigenden und leicht bedrohlichen Atmosphäre sprechen, die nie ganz verschwindet. "Irgendwo hinter den Wolken" bespricht ein krasses Thema, das ans Herz geht, zum Nachdenken anregt und aufwühlt. Doch es ist auch so wichtig. Es zeigt, dass egal wie dunkel das Leben auch ist, hinter den Wolken befindet sich immer Licht. Das Leben hält noch so viel mehr bereit als Schattenseiten, oft muss man jedoch großen Mut aufbringen und ins Licht treten!
Der Schreibstil von Michelle Schrenk ist locker und leicht. Ich kam schnell in die Story rein. Ich war schnell gefesselt und teilweise auch schockiert von dem Schicksal der Protagonisten. Das Cover hat mich nicht drauf vorbereitet, was auf mich zukam. Die Charaktere sind sehr sympatisch. Erik habe ich gleich in mein Herz geschlossen und auch Sophie ist sehr liebenswert. Besonders mit Sophie habe ich zu Beginn mitgefühlt und wollte sie am liebsten mal in den Arm nehmen. Es geht um ernste Themen: häusliche Gewalt, Krebs... Es ist teilweise traurig und demütigend, aber dennoch mit viel Hoffnung. Die Protagonisten haben beide eine schlimme Vergangenheit hinter sich und das Ende des Buches hat mich zerrissen. Ich hatte schon lange nicht mehr solche Gänsehaut, die über Minuten andauerte. Ein emotionales Werk, was wirklich sehr gut gelungen ist.
Ich möchte nicht spoilern und daher nur sagen, lest diese Geschichte. So etwas passiert täglich in allen Schichten der Gesellschaft und es ist traurig aber um so wichtiger sich dieses Thema immer und immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und da zu sein, die Zeichen erkennt, wenn andere darin gefangen sind. Michelle Schrenk hat in dieses Buch sehr viel Emotion gepackt, eine Stelle hat mir wirklich die Gänsehaut entstehen lassen und ein Schauder überlief mich. Andere Stellen hatten mich zu tiefst berührt. Ich habe die Geschichte innerhalb von ein paar Stunden gelesen da ich sie nicht mehr aus den Händen legen konnte. Auch habe ich mir viele Stellen markiert, Zitate die wirklich zum Nachdenken anregen.
Wahnsinn, eine Geschichte aus dem Leben die direkt unter die Haut geht.
Inhalt: Die gebrochene Sophie sehnt sich nichts sehnlicher, als endlich frei zu sein. Doch sie ist sich sicher, dass sie keine Chance auf ein besseres Leben hat. Sie hat zu große Angst davor alleine zu sein. Eine Begegnung und eine Postkarte tragen eines Tages entscheidend dazu bei, dass Sophie den Mut fasst, nur mit einer Reisetasche bepackt ins Ungewisse zu fliehen. Sie fängt ein neues Leben an. Das Schicksal ist für sie, denn als sie auf Erik trifft, scheint es, als wären sie Seelenverwandte. Leider holt die Vergangenheit einen immer wieder ein ... Meinung: Das Cover und der Titel "Irgendwo hinter den Wolken" passt perfekt zum Inhalt des Buches. Diese Phrase spiegelt sich im Buch sehr oft wieder und hat einen tieferen Hintergrund. Auch der Schreibstil von Michelle Schrenk ist sehr flüssig und einfach zu lesen - Also auch besonders gut geeignet für Einsteiger! Die Wortwahl und der Ausdruck wurden sehr gut und passend gewählt, teilweise war es sogar sehr poetisch. Der erste Eindruck von diesem Buch war daher positiv. Es ist durchgehend aus Sophies Sicht geschrieben. Man erfährt also all ihre Gefühle. Daher erschüttern einige Stellen auch sehr, denn man bekommt Einblicke in das tragische Leben von Sophie. Das Thema an das Michelle Schrenk aneckt, ist überaus wichtig und sollte auch viel mehr Aufmerksamkeit bekommen! Ich bin sehr froh, dass dieses Thema in Büchern immer öfter behandelt wird und auch, dass es in "Irgendwo hinter den Wolken" thematisiert wird. Allerdings - und das ist leider meiner Meinung nach ein großer Kritikpunkt - wurde Vieles nicht realistisch dargestellt. Das Thema wurde nicht genügend in den Blick genommen, denn leider geht das alles, wie es in dem Buch beschrieben wurde nicht immer so einfach. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein Buch mit solch' einer Thematik immer eine Triggerwarnung haben sollte! Ich wüsste nicht, was ich von einigen Stellen halten oder wie ich reagieren würde, hätte ich mit diesem Umstand zutun gehabt. Die Handlungen waren meiner Meinung nach fern von jeglicher Realität. Entweder ist Sophie einfach nur ein riesen Glückspilz oder die Geschichte wurde nur nicht richtig bedacht, denn es wurde sehr viel beschönigt und einfach viel zu perfekt dargestellt. Ich befürchte eher Letzteres, denn ich bezweifele stark, dass so viel Gutes auf einmal passieren kann. *SPOILER IM NÄCHSTEN SATZ* Zuerst bekommt sie Geld und eine Wohnung von einer Frau, die sie seit 2 Wochen kennt, dann bekommt sie sofort am ersten Tag einen Job, ohne dass sie wirkliche Qualifikationen für den Job aufweist, dann lernt sie einen Mann kennen und die beiden werden in wenigen Wochen ein Paar, Seelenverwandte und planen bereits nach zwei Begegnungen Kinder. Und über das Ende und die weiteren "Zufälle", die in dem Buch als Schicksal dargestellt wurden, möchte ich nicht unbedingt sprechen, da ich einerseits zu sehr spoilern würde und andererseits war das meiner Meinung nach noch unrealistischer als die bereits erwähnten Tatsachen. Michelle Schrenk hat wahrscheinlich ganz bewusst eine Geschichte geschrieben, die den Leser träumen lässt, die glücklich macht und zeigt, dass es sehr viel Positives im Leben gibt bzw. hinter den Wolken immer ein Licht scheint. Das finde ich auch wirklich toll! Die Geschichte konnte das super rüberbringen! Jede/r, die/der einfach eine vielleicht etwas unrealistische aber durchaus märchenhafte und träumerische Geschichte lesen möchte, ist da genau richtig! Allerdings wahr es für mich einfach zu viel des Guten, zu viel Friede-Freude-Eierkuchen! Auch die Protagonisten und die Beziehungen derer zueinander wirkten für mich einfach viel zu blauäugig, treuherzig und irgendwie naiv. Hier fällt mir einfach wieder der Begriff "unrealistisch" ein. Die Dialoge zwischen den Protagonisten wiederholten sich ständig und wirkten ehrlich gesagt auch etwas unnötig. In dem Buch mit knapp 240 Seiten wurde fast jede Kleinigkeit beschrieben und der Fokus auf die nach meiner Meinung wichtigen Dinge eines Romans, zum Beispiel der Setting-Aufbau, die Entwicklung der Beziehung, insbesondere der romantischen Beziehungen wurden dabei einfach missachtet. Die Kapitel wurden nicht wie üblich in Zahlen benannt, sondern mit Überschriften verseht, was durchaus sehr schön sein kann. Leider haben mich diese Überschriften sehr gespoilert. Dazu muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte allgemein sehr durchschaubar war. Ich wusste immer schon einige Seiten vorher, was danach passieren würde und lag auch nie falsch in meinen Vermutungen. Das Ende war zur Abwechslung eigentlich recht spannend und aufschlussreich. Es wurden einige Fragen aufgedeckt. Ich muss dabei auch erwähnen, dass ich auch hier eine Vorahnung hatte, doch nicht damit gerechnet habe, dass die Autorin so etwas unrealistisches und teilweise sogar weltfremdes aufs Papier bringt. Dies hat sie aber (leider) getan. Fazit: Leider konnte meine anfängliche Überzeugung des Buches nicht bis zum Ende Stand halten. Es tut mir wirklich sehr leid für die Autorin und die Agentur, die mir das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zugeschickt haben. Ich möchte aber insbesondere für meine Follower aufrichtig sein und meine ehrliche Meinung dazu mitteilen! Das Buch konnte mich aufgrund der zahlreich genannten Kritikpunkte leider nicht überzeugen. Bis auf das wundervolle Cover, die schöne Aufmachung und der bildhafte Schreibstil der Autorin, hat mir das Buch und mitsamt der Inhalt und die Umsetzung dessen überhaupt nicht gefallen und mitreißen können. Es fehlte Spannung, Realität und Nervenkitzel. Von mir leider nur 2/5 Sterne.
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Ich hab es schon länger auf der Liste zuhause im Regal stehen gehabt. Jetzt hab ich es gelesen. Es war der richtige Zeitpunkt. Ich hab so viel Hoffnung gewogen und es tat gut. Es ist jetzt keine krasse Geschichte, die ich nicht kenne. Aber das muss es ja nicht immer. Die Message, nach dunklen Tagen und dunklen Wolken immer wieder die Sonne durchscheint. 💜
"Irgendwo hinter den Wolken" ist der im Mai veröffentlichte Roman von Michelle Schrenk. Erschienen im Canim Verlag. Darin geht es um Sophie, die von ihrem eigenen Ehemann immer wieder geschlagen, unterdrückt und kontrolliert wird. Im Krankenhaus lernt sie zufällig Maria kennen. Die beiden Frauen freunden sich an und Sophie beginnt sich Maria gegenüber zu öffnen. Diese macht Sophie immer wieder Mut ihren Mann Chris und dieses unwürdige Leben hinter sich zu lassen. Doch Sophie hat einfach nicht die Kraft Chris zu verlassen. Eines Tages ist Maria nicht mehr da. Sie sendet Sophie jedoch ein Zeichen und zeigt ihr damit einen Weg. Wird Sophie diese Chance ergreifen? Rein vom Klappentext weiss man noch nicht von welcher Thematik dieser Roman handelt. Diese wird jedoch sofort auf den ersten Seiten des Prologs klar. Glücklicherweise habe ich mit häuslicher Gewalt bisher keine Berührung gehabt. Durch den tollen, flüssigen Schreibstil von Michelle konnte ich die Gefühle Sophies jedoch sehr gut nachvollziehen und verstehen. Die Autorin hat wunderbar beschrieben wie der Ehemann Chris es immer wieder schafft Sophie die Worte im Munde zu verdrehen und ihr die Schuld für seine Reaktionen zu geben. Im Laufe der Geschichte kann man beobachten wie Sophie sich entwickelt und verändert, wobei es hier ruhig etwas langsamer hätte vorangehen können. Es gibt immer wieder Zufälle die insgesamt betrachtet vielleicht nicht sehr realistisch, dafür aber einfach wundervoll romantisch sind. Sehr gut gefallen hat mir, dass jedes Kapitel eine Überschrift bzw. einen Namen hat. Außerdem ist das Buch toll illustriert mit Wolken, Sternen und ein paar süssen Weisheiten. Zum Beispiel "Nichts ist wärmer als ein Lächeln. Nichts heilt Wunden besser als die Liebe". Mit "Irgendwo hinter den Wolken" habe ich eine Liebesgeschichte erwartet und diese auch bekommen. Wer Michelle Schrenk kennt, weiss dass sie sich nicht mit Nebensächlichkeiten aufhält und zügig zur Sache kommt. Das hat mir wieder sehr gut gefallen, da ich es nicht so "langatmig" mag. Wer also auf der Suche nach einem Liebesroman (mit einigen Überraschungen gegen Ende) ist, wird von diesem Buch nicht enttäuscht.
Das Buch behandelt ein Thema, mit dem ich anhand des Klappentextes überhaupt nicht gerechnet hätte. Sophie lebt seit Jahren in der Dunkelheit, denn sie führt eine sehr schwierige Ehe. Ihr Ehemann wird schnell aggressiv und findet immer etwas, das ihn an ihr und ihrem Verhalten stört. Sie leidet sehr darunter, hat aber nicht den Mut etwas zu ändern und hegt die stete Hoffnung, dass ihre Beziehung besser werden kann. Letztendlich geschieht etwas, das sie zum Nachdenken bringt und zum Handeln zwingt. Sie wagt einen Neuanfang und trifft dabei unter anderem auf Erik. Dieser hat einen Verlust erlitten und ebenfalls eine schwere Zeit hinter sich. Sie spenden sich gegenseitig Kraft und Stärke. Sophie tut einem sehr leid. Man kann ihre Akzeptanz der Situation nur teilweise nachvollziehen. Es ist bestimmt sehr schwer, die Entscheidung zu treffen etwas zu ändern. Irgendwann war schließlich mal Liebe da, man ist vielleicht auch abhängig vom Partner und ein Ausbrechen ist daher ohne Hilfe kaum möglich. So schön das Buch auf der einen Seite ist, so grausam und detailliert werden einige Szenen beschrieben. Man kann kaum glauben, dass ein Mensch sich das von jemandem gefallen lässt, der einen vermeintlich liebt. Für mich war das sehr emotional und nervenaufreibend. Der Teil ihres Neuanfangs ist zum Glück umso schöner. Sie lernt neben Erik einige andere Menschen kennen, die einfach nur liebenswürdig sind, den gewissen Charme haben und ihr das Beste wollen. Das Leben und die Zukunft könnte so schön sein. Doch natürlich lebt Sophie dennoch in Angst. Sie fürchtet, dass ihr Ehemann sie finden und zu sich zurück holen könnte und auch das, was er generell dann mit ihr tun würde. Trotz herzerwärmender Geschichte und tollen Charakteren, kann man gleichzeitig auch von einer bedrückenden, beängstigenden und leicht bedrohlichen Atmosphäre sprechen, die nie ganz verschwindet. "Irgendwo hinter den Wolken" bespricht ein krasses Thema, das ans Herz geht, zum Nachdenken anregt und aufwühlt. Doch es ist auch so wichtig. Es zeigt, dass egal wie dunkel das Leben auch ist, hinter den Wolken befindet sich immer Licht. Das Leben hält noch so viel mehr bereit als Schattenseiten, oft muss man jedoch großen Mut aufbringen und ins Licht treten!
Der Schreibstil von Michelle Schrenk ist locker und leicht. Ich kam schnell in die Story rein. Ich war schnell gefesselt und teilweise auch schockiert von dem Schicksal der Protagonisten. Das Cover hat mich nicht drauf vorbereitet, was auf mich zukam. Die Charaktere sind sehr sympatisch. Erik habe ich gleich in mein Herz geschlossen und auch Sophie ist sehr liebenswert. Besonders mit Sophie habe ich zu Beginn mitgefühlt und wollte sie am liebsten mal in den Arm nehmen. Es geht um ernste Themen: häusliche Gewalt, Krebs... Es ist teilweise traurig und demütigend, aber dennoch mit viel Hoffnung. Die Protagonisten haben beide eine schlimme Vergangenheit hinter sich und das Ende des Buches hat mich zerrissen. Ich hatte schon lange nicht mehr solche Gänsehaut, die über Minuten andauerte. Ein emotionales Werk, was wirklich sehr gut gelungen ist.
Ich möchte nicht spoilern und daher nur sagen, lest diese Geschichte. So etwas passiert täglich in allen Schichten der Gesellschaft und es ist traurig aber um so wichtiger sich dieses Thema immer und immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und da zu sein, die Zeichen erkennt, wenn andere darin gefangen sind. Michelle Schrenk hat in dieses Buch sehr viel Emotion gepackt, eine Stelle hat mir wirklich die Gänsehaut entstehen lassen und ein Schauder überlief mich. Andere Stellen hatten mich zu tiefst berührt. Ich habe die Geschichte innerhalb von ein paar Stunden gelesen da ich sie nicht mehr aus den Händen legen konnte. Auch habe ich mir viele Stellen markiert, Zitate die wirklich zum Nachdenken anregen.
Wahnsinn, eine Geschichte aus dem Leben die direkt unter die Haut geht.
Inhalt: Die gebrochene Sophie sehnt sich nichts sehnlicher, als endlich frei zu sein. Doch sie ist sich sicher, dass sie keine Chance auf ein besseres Leben hat. Sie hat zu große Angst davor alleine zu sein. Eine Begegnung und eine Postkarte tragen eines Tages entscheidend dazu bei, dass Sophie den Mut fasst, nur mit einer Reisetasche bepackt ins Ungewisse zu fliehen. Sie fängt ein neues Leben an. Das Schicksal ist für sie, denn als sie auf Erik trifft, scheint es, als wären sie Seelenverwandte. Leider holt die Vergangenheit einen immer wieder ein ... Meinung: Das Cover und der Titel "Irgendwo hinter den Wolken" passt perfekt zum Inhalt des Buches. Diese Phrase spiegelt sich im Buch sehr oft wieder und hat einen tieferen Hintergrund. Auch der Schreibstil von Michelle Schrenk ist sehr flüssig und einfach zu lesen - Also auch besonders gut geeignet für Einsteiger! Die Wortwahl und der Ausdruck wurden sehr gut und passend gewählt, teilweise war es sogar sehr poetisch. Der erste Eindruck von diesem Buch war daher positiv. Es ist durchgehend aus Sophies Sicht geschrieben. Man erfährt also all ihre Gefühle. Daher erschüttern einige Stellen auch sehr, denn man bekommt Einblicke in das tragische Leben von Sophie. Das Thema an das Michelle Schrenk aneckt, ist überaus wichtig und sollte auch viel mehr Aufmerksamkeit bekommen! Ich bin sehr froh, dass dieses Thema in Büchern immer öfter behandelt wird und auch, dass es in "Irgendwo hinter den Wolken" thematisiert wird. Allerdings - und das ist leider meiner Meinung nach ein großer Kritikpunkt - wurde Vieles nicht realistisch dargestellt. Das Thema wurde nicht genügend in den Blick genommen, denn leider geht das alles, wie es in dem Buch beschrieben wurde nicht immer so einfach. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass ein Buch mit solch' einer Thematik immer eine Triggerwarnung haben sollte! Ich wüsste nicht, was ich von einigen Stellen halten oder wie ich reagieren würde, hätte ich mit diesem Umstand zutun gehabt. Die Handlungen waren meiner Meinung nach fern von jeglicher Realität. Entweder ist Sophie einfach nur ein riesen Glückspilz oder die Geschichte wurde nur nicht richtig bedacht, denn es wurde sehr viel beschönigt und einfach viel zu perfekt dargestellt. Ich befürchte eher Letzteres, denn ich bezweifele stark, dass so viel Gutes auf einmal passieren kann. *SPOILER IM NÄCHSTEN SATZ* Zuerst bekommt sie Geld und eine Wohnung von einer Frau, die sie seit 2 Wochen kennt, dann bekommt sie sofort am ersten Tag einen Job, ohne dass sie wirkliche Qualifikationen für den Job aufweist, dann lernt sie einen Mann kennen und die beiden werden in wenigen Wochen ein Paar, Seelenverwandte und planen bereits nach zwei Begegnungen Kinder. Und über das Ende und die weiteren "Zufälle", die in dem Buch als Schicksal dargestellt wurden, möchte ich nicht unbedingt sprechen, da ich einerseits zu sehr spoilern würde und andererseits war das meiner Meinung nach noch unrealistischer als die bereits erwähnten Tatsachen. Michelle Schrenk hat wahrscheinlich ganz bewusst eine Geschichte geschrieben, die den Leser träumen lässt, die glücklich macht und zeigt, dass es sehr viel Positives im Leben gibt bzw. hinter den Wolken immer ein Licht scheint. Das finde ich auch wirklich toll! Die Geschichte konnte das super rüberbringen! Jede/r, die/der einfach eine vielleicht etwas unrealistische aber durchaus märchenhafte und träumerische Geschichte lesen möchte, ist da genau richtig! Allerdings wahr es für mich einfach zu viel des Guten, zu viel Friede-Freude-Eierkuchen! Auch die Protagonisten und die Beziehungen derer zueinander wirkten für mich einfach viel zu blauäugig, treuherzig und irgendwie naiv. Hier fällt mir einfach wieder der Begriff "unrealistisch" ein. Die Dialoge zwischen den Protagonisten wiederholten sich ständig und wirkten ehrlich gesagt auch etwas unnötig. In dem Buch mit knapp 240 Seiten wurde fast jede Kleinigkeit beschrieben und der Fokus auf die nach meiner Meinung wichtigen Dinge eines Romans, zum Beispiel der Setting-Aufbau, die Entwicklung der Beziehung, insbesondere der romantischen Beziehungen wurden dabei einfach missachtet. Die Kapitel wurden nicht wie üblich in Zahlen benannt, sondern mit Überschriften verseht, was durchaus sehr schön sein kann. Leider haben mich diese Überschriften sehr gespoilert. Dazu muss ich aber auch sagen, dass die Geschichte allgemein sehr durchschaubar war. Ich wusste immer schon einige Seiten vorher, was danach passieren würde und lag auch nie falsch in meinen Vermutungen. Das Ende war zur Abwechslung eigentlich recht spannend und aufschlussreich. Es wurden einige Fragen aufgedeckt. Ich muss dabei auch erwähnen, dass ich auch hier eine Vorahnung hatte, doch nicht damit gerechnet habe, dass die Autorin so etwas unrealistisches und teilweise sogar weltfremdes aufs Papier bringt. Dies hat sie aber (leider) getan. Fazit: Leider konnte meine anfängliche Überzeugung des Buches nicht bis zum Ende Stand halten. Es tut mir wirklich sehr leid für die Autorin und die Agentur, die mir das Buch freundlicherweise als Rezensionsexemplar zugeschickt haben. Ich möchte aber insbesondere für meine Follower aufrichtig sein und meine ehrliche Meinung dazu mitteilen! Das Buch konnte mich aufgrund der zahlreich genannten Kritikpunkte leider nicht überzeugen. Bis auf das wundervolle Cover, die schöne Aufmachung und der bildhafte Schreibstil der Autorin, hat mir das Buch und mitsamt der Inhalt und die Umsetzung dessen überhaupt nicht gefallen und mitreißen können. Es fehlte Spannung, Realität und Nervenkitzel. Von mir leider nur 2/5 Sterne.