Gute Geister

Gute Geister

Taschenbuch
4.5156
FrauenromanRassismusExit RacismStudium

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Beschreibung

Mississippi, 1962: Die junge Skeeter wünscht sich nur eins: Sie will weg aus dem engen Jackson und als Journalistin in New York leben. Um etwas zu verändern, verbündet sie sich mit zwei schwarzen Dienstmädchen: Aibileen zieht die Kinder ihrer Arbeitgeber auf – das Tafelsilber darf sie aber nicht berühren. Und Minny ist auf der Suche nach einer neuen Stelle. Sie ist bekannt für ihre Kochkünste, aber sie ist auch gefürchtet: Denn Minny trägt das Herz auf der Zunge. Gemeinsam beschließen die drei Frauen, gegen die Konventionen ihrer Zeit zu verstoßen und etwas zu wagen. Denn sie alle haben das Gefühl zu ersticken und wollen etwas verändern – in ihrer Stadt und in ihrem eigenen Leben.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
608
Preis
15.50 €

Autorenbeschreibung

Kathryn Stockett ist in Jackson, Mississippi, geboren und aufgewachsen, wo auch ihr Roman spielt. Nach ihrem Studium der englischen Literatur zog sie nach New York. Dort arbeitete sie neun Jahre lang bei Zeitungsverlagen. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrer Tochter in Atlanta. “Gute Geister“ ist ihr literarisches Debüt, das gleich zu einem phänomenalen Bestsellererfolg wurde.

Merkmale

4 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
59%
25%
10%
0%
67%
9%
81%
96%
70%
95%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
99%
100%
65%
65%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam25%
Mittel75%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach50%
Komplex0%
Mittel50%
Bildhaft (75%)Minimalistisch (25%)Außergewöhnlich (50%)

Beiträge

50
Alle
5

So ein wichtiges und tolles Buch!

4

Eigentlich toll....aber es hatte echt Lângen durch die ich mich gequält habe...

4

Ein ganz wichtiges Buch über Rassismus, Vernachlässigung, Toleranz, Gerechtigkeit, Freundschaft, Liebe und den Kampf für sich selbst. Ich hatte anfangs große Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen. Die drei Hauptcharaktere haben mich sofort gehabt, aber einige Nebencharaktere wurden anfangs nur kurz erwähnt und so war mir beim Lesen anfangs nicht ganz klar, wer zu wem gehört, was in der Vergangenheit war und wer nun wie jetzt intrigiert. Ich glaube wenn man vorher den Film gesehen hat, kommt man besser in das Buch rein. Aber die Charaktere nahmen mich sehr mit und ich musste arg mit den Tränen kämpfen. Auf Dauer hatte ich beim Lesen eine unglaubliche Wut in Bauch - und ich war froh, dass es zwischenzeitlich auch berührende Szenen gab, die mich wieder runtergebracht haben. Mein großer Kritikpunkt ist, dass sie in dieser doch sehr von Männern dominierten Gesellschaft, die männlichen Charaktere manchmal nur erwähnt wurden und im Grunde stellenweise recht blass geblieben sind. Klar wollte sie die Frauen in den Vordergrund stellen, was auch okay ist. Aber ich hätte mir einige Szenen mehr gewünscht. Vieles hat sie nur kurz erzählt und nicht in Szenen gezeigt, was ich sehr schade fand. Aber zusammengefasst ein ganz tolles Buch, dass man auf jeden Fall gelesen haben sollte. Ich denke dass man es mehrmals lesen muss, um alles erfassen zu können, was sie nur kurz erwähnt hat und was wahrscheinlich auch eine sehr große Rolle im Hintergrund spielt. Ich hab es auf jeden Fall nicht zum letzten Mal gelesen und bin gespannt wie ich alles für mich nochmals aufnehme, wenn ich vorher den Film dazu schaue.

4

Tolles Buch. Schlimm finde ich nur, dass es auch heute noch Anhänger der Diskriminierung gibt. Wir sind alle gleich. Das sollte endlich Mal jeder begreifen

5

Tiefgründiges und emotionales Buch

Ich habe den Film geliebt und wollte daraufhin sofort das Buch lesen. Dieses hat mich auch überhaupt nicht enttäuscht und man erfährt noch so viel mehr. Alle Charaktere sind einzigartig und haben eine interessante sowie emotionale Geschichte. Das ganze Thema, welche das Buch behandelt, ist unfassbar wichtig und auch in der heutigen Zeit verdient es viel mehr Aufmerksamkeit. Ich wünschte, das Buch würde noch länger gehen, da ich diese Geschichte einfach nicht loslassen kann.

5

Bisher mein Jahreshighlight

5

So ein wichtiges Buch!

4

Mississippi in den 1960er Jahren ist für die dunkelhäutige Bevölkerung alles andere als leicht. Sie werden als dreckig, dumm und diebisch deklariert, die meisten Frauen arbeiten als Dienstmädchen für die wohlhabendere weiße Gesellschaft. Und die meisten weißen Familien wissen überhaupt nicht, was für gute Seelen Sie bei sich zu Hause haben. Sie ziehen Ihre Kinder groß, putzen Ihr Haus, kümmern sich um so viel, aber wenn irgendwas nicht stimmt, waren es die Dienstmädchen. Doch drei Frauen gehen gegen die Konventionen ihrer Zeit an. Aibileen und Minnie sind befreundete Frauen, die für verschiedene Familien arbeiten, Miss Skeeter ist eine junge weiße Frau, aus dem Staat Mississippi weg möchte, um Schriftstellerin zu werden und die genug hat von den Benachteiligungen der dunkelhäutigen Rasse. Diese drei Frauen schließen sich zusammen, um etwas zu tun, was sich sonst keiner wagt. Und die sich damit allesamt in Gefahr bringen. Gute Geister zeigt einige Vorurteile auf, Rassismus in der Zeit (und leider auch darüber hinaus) und ist mit so viel Herz geschrieben, dass es einfach nur Spaß macht, das Buch zu lesen. Das Buch wird aus den Perspektiven von Aibileen, Minnie und Miss Skeeter geschrieben, wie sie die Erlebnisse sehen, was für Gedanken sie haben und wie verletzlich alle drei in Wahrheit sind, auch wenn sie sich untereinander anders geben. Mir hat es gefallen, bei allen ein bisschen rein zu lesen, wobei mir der Charakter Aibileen am meisten gefallen hat. Wahrscheinlich hätte mir das Buch noch besser gefallen, wenn es nur aus Aibileens Sicht geschrieben wäre, ich persönlich fand den Tausch der Perspektiven teilweise ein bisschen schwer zu folgen, bzw. hatte ich mich gerade an die Schreibweise und den Blickwinkel gewöhnt, wird wieder getauscht. Auch wenn es natürlich interessant war, die unterschiedlichen Gedanken mitzubekommen. Gerade von Miss Skeeter, die eigentlich in ihrem Freundeskreis voller junger weißer Frauen zwischen den Stühlen sitzt. Ihre Freundinnen, allen voran Miss Hilly, sehen nämlich die schwarze Bevölkerung als alles andere als gleichberechtigt an und diskutieren unter anderem über separate Toiletten, damit sie sich nicht mit den Krankheiten ihrer Dienstmädchen anstecken. Trotzdem hat Miss Skeeter diese Frauen gern, aber eben auch Aibileen und Minnie. Fazit: Mir hat das Buch sehr gefallen, die verschiedenen Perspektiven waren sehr interessant, auch wenn mich der Wechsel teilweise gestört hat. Die Geschichte des Buches war auch interessant, nur das Ende fand ich nicht passend, da hatte ich mir etwas anderes erhofft. Leider hat es meine Zeit nicht erlaubt, dass Buch mehr am Stück zu lesen, sondern immer nur in den Pausen , wodurch ich nicht so gut in die Geschichte hinein gekommen bin. Unter anderen Voraussetzungen hätte ich vielleicht einen anderen Blick ins Buch bekommen, so kann ich "nur" 4 Sterne vergeben, wobei das Buch wirklich zu empfehlen ist, da auch im Umkreis der drei Frauen (teils schlimme) interessante Dinge passieren, die wir uns in unserer heutigen Zeit kaum vorstellen können. Ich freue mich außerdem darauf, demnächst den Film dazu anzusehen. Bin gespannt, wie dieser gemacht ist

2

Die Weißen erklären doch von jeher der Welt, was die Farbigen denken und fühlen. Das Buch war meiner Meinung nach viel zu lang, auch wenn es einfach zu lesen war. Durch die erste Hälfte flog ich fast, die zweite Hälfte zog sich sehr dahin und war, bis auf die letzten 10%, sehr repetitiv und langweilig. Die Tatsache, dass geglaubt wurde, sie werden nicht erkannt, fand ich unglaublich leichtsinnig. Alles am Ende blieb mir auch zu offen. Wie geht es weiter mit Minny, Miss Skeeter und Aibileen? Was sollte das Buch am Ende erreicht haben? Ich hätte es interessanter gefunden, wäre die Zeit nach der Veröffentlichung des Buches mehr vorgekommen. Auch von der Bürgerrechtsbewegung hätte ich mehr erwartet als die Erwähnung von Martin Luther King in ein bis zwei Sätzen. Zudem frage ich mich auch, wie das Buch auf Englisch gewesen wäre (vermutlich pidgin english). Denn die Kapitel aus der Sicht von Minny und Aibileen sind grammatikalisch nicht immer korrekt, während Miss Skeeter fast schon gehoben sprach. Auch ihre Beziehung erschien absolut unnötig. Was war der Sinn? Auch der Fokus auf die Kuchengeschichte nervte mich unglaublich. Der Film kam vor Jahren raus, jeder hat schon einmal davon gehört. Aber wenn selbst die Hauptdarsteller, wie Viola Davis in einem Interview sagte, eine Rolle bereuen, dann hat das seinen guten Grund. Zwar schrieb die Autorin am Ende, dass sie während ihrer Kindheit selber Dienstmädchen für die Familie hatten, aber die Tatsache, dass dieses Buch kein own voices ist, irritierte mich einfach. Für mich waren die Stimmen der Dienstmädchen keinesfalls im Vordergrund. Vielmehr wirkte es fast schon so, als wollte sie damit zeigen, dass Weiße mehr für Bürgerrechte gemacht haben, als Schwarze. Das Buch ist einfach eindeutig von einer Weißen für Weiße geschrieben worden, und auch der Film wurde von Weißen produziert. Was eigentlich schon ziemlich für sich spricht, es ist einfach nicht ihre Geschichte, die sie erzählen sollte. Keinesfalls so revolutionär oder lebensverändernd wie viele behaupten. Auch nichts, um sich über die Bürgerrechtsbewegung in Amerika oder die #BlackLivesMatter Bewegung zu informieren, da es mal wieder eine typische white saviour story ist, bei der sich die Weißen auf die Schulter klopfen und mit dem Buch zeigen, dass sie doch nicht rassistisch sind. Mit dem Zitat am Anfang beweiste das die Autorin eigentlich ziemlich gut.

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