Goldtod

Goldtod

von Axel Simon·Buch 2 von 2
Taschenbuch
4.77
Wilhelm BuschHistorische SpannungHistorischer KriminalromanAlex Beer

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Beschreibung

Mitreißend lebendig, verbrecherisch gut. Die Erfolgsserie aus dem Berlin des Kaiserreichs geht weiter.

Berlin, 1889: Die Reichshauptstadt hält den Atem an! Wie ein großes, blutiges X hängt ein prominenter Bankier im Schlosspark von Charlottenburg. Doch der Duzfreund des Reichskanzlers bleibt nicht allein. Ein weiteres Opfer aus einflussreichen Kreisen folgt sogleich. Alles deutet auf eine Tat antikapitalistischer Gruppen hin. Unter den erfolgsverwöhnten Goldjungs geht schon die Angst um. Aber Privatermittler Gabriel Landow lässt sich kein X für ein U vormachen. Gemeinsam mit seinem trickreichen Kompagnon Orsini ist er der Polizei immer einen Schritt voraus. Eine zweite Spur führt die beiden Detektive in einen Zirkel von Liebhabern unschuldiger Engelchen – und zugleich in tödliche Gefahr. 

So erzählt niemand sonst über das Berlin im Deutschen Kaiserreich: «Band zwo» der historischen Kriminalserie um den unkonventionellen Ermittler Gabriel Landow.

Haupt-Genre
Krimis
Sub-Genre
Historisch
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
464
Preis
12.40 €

Autorenbeschreibung

Axel Simon wuchs im Ruhrgebiet auf. Er hat an verschiedenen Theatern zeitgenössische Opern inszeniert und arbeitete danach lange als Creative Director in großen Werbeagenturen. Simon lebt heute in Hamburg.

Beiträge

5
Alle
4.5

Nach Eisenblut war ich gespannt, wie es mit Landow und Orsini weitergeht – und ich wurde nicht enttäuscht. Auch wenn mir der Einstieg diesmal etwas schwerfiel (lag eher an mir als am Buch), hat mich der Fall nach und nach gepackt. Die Dynamik zwischen dem einarmigen Ex-Artisten Orsini und dem angeschlagenen Ermittler Gabriel Landow funktioniert immer besser – das hat fast was von Holmes und Watson, nur mit Berliner Schnauze und deutlich schräger. Der Humor kommt trotz der düsteren Thematik nicht zu kurz. Es gibt mehrere Morde, die ordentlich unter die Haut gehen, und die ganze Geschichte wirkt auf mich sogar stimmiger als im Vorgänger. Besonders gegen Ende nimmt das Buch richtig Fahrt auf – ich wollte einfach wissen, was dahintersteckt. Sprachlich bleibt Axel Simon seinem Stil treu: Altdeutsche und Berliner Ausdrücke, Berliner Dialekt – das alles macht Atmosphäre, verlangt aber auch ein bisschen Aufmerksamkeit beim Lesen. Die Handlung spielt wieder im historischen Berlin, diesmal im Frühjahr 1889, und bringt dieses Setting wunderbar rüber. Ohne zu spoilern: Goldtod ist ein spannender und stilistisch starker Krimi mit großartigem Figuren-Duo. Für mich eine klare Empfehlung – und noch besser als Band 1.

5

2. Teil der Landow Trilogie. Man taucht in das späte 19. Jahrhundert ein. Humorvoll geschrieben, interessante tiefgründige Charaktere. Und direkt weiter geht’s mit Teil 3. Freue mich drauf ;-)

2. Teil der Landow Trilogie. Man taucht in das späte 19. Jahrhundert ein. Humorvoll geschrieben, interessante tiefgründige Charaktere. Und direkt weiter geht’s mit Teil 3. Freue mich drauf ;-)
5

Manchmal bekommt man ein Buch geschenkt, mit dem man gar nicht gerechnet hat – und ist am Ende umso glücklicher darüber. Genau so ging es mir mit Goldtod von Axel Simon. Ein großes Dankeschön an den großzügigen Schenker, der offenbar meinen Geschmack verdammt gut getroffen hat. Die Geschichte spielt im Berlin der 1920er Jahre und ist ein wunderbarer Mix aus Krimi, Humor und Zeitkolorit. Besonders gefallen hat mir, wie echt das alles wirkt – die verschiedenen Milieus, die Atmosphäre der Stadt, die Sprache. Wer Berlin kennt (oder eine Verbindung dazu hat), wird an den alten Dialektbegriffen seine Freude haben. Manche davon kannte ich tatsächlich noch von meinen Großeltern, was dem Ganzen eine besondere Note verleiht. Axel Simon schreibt mit feinem Witz und großer Liebe zum Detail. Die Handlung wird zum Ende hin immer spannender, aber der eigentliche Reiz des Buches liegt für mich im Stil und in der lebendigen Darstellung dieser Zeit. Goldtod hat mich so überzeugt, dass ich mir jetzt auch Teil 1 und Teil 3 vornehmen werde – und ich freue mich schon darauf. Fazit: Ein rundum gelungenes Buch, das Krimi, Humor und Berliner Flair perfekt verbindet. Absolute Leseempfehlung!

4

Goldtod ist der zweite Kriminalroman von Axel Simon. Wieder ermittelt der etwas herunter gekommene Adlige Gabriel Landow. Wie schon in seinem ersten Fall Eisenblut, ist die Geschichte mit vielen spannenden Rätseln gespickt. Wieder lässt der Autor kein gutes Haar an der Hauptstadt. Das alte Berlin der 1889er Jahre schillert nicht. Dunkle, dreckige Ecken, Kreuzberger Charme machen die Stadt nicht gerade attraktiv. Doch das macht den Roman auch lesenswert. Die (alte) Stadt wird durch durch den Roman wieder lebendig. Im Charlottenburger Schlosspark fand ein außergewöhnlicher Mordfall statt, der scheinbar etwas mit der Weltausstellung, die demnächst in Paris stattfinden sollte, zu tun hat. Zwei Liebende wollen sich das Leben am Teehaus, dem Belvedere im Schlosspark, nehmen. Ganz so, wie sich erst vor kurzem der Kronprinz Rudolf von Österreich und seine Geliebte aus dem Leben geschieden sind. Die liebenden Berliner benutzen ein Ruderboot, um unbemerkt über die Spree an das Ufer des Parks zu gelangen. Doch aus ihrem Unterfangen wird nichts, denn an den Säulen des dreistöckigen Teehauses hängt, aufgespannt wie ein X, ein blutüberströmter Mann. Doch wer hängt unter großen Mühen einen Mann im Schlosspark, acht Meter über dem Erdboden, zwischen schwanenweißen Säulen auf? Das fragt sich Gabriel Landow auch. Mord im Schlosspark Immer noch in Ungnade seiner Familie, verdingt sich Gabriel Landow als arbeitsloser Ermittler. Im ersten Roman hatte er den einarmigen Taschendieb Herrn Orsini kennen und schätzen gelernt. Inzwischen sind die Beiden in eine gemeinsame Dachwohnung gezogen und betreiben dort im fünften Stock im Hinterhaus, die wenig frequentierte Detektei Orlando (Or von Orsini, Lando aus dem Nachnamen Gabriels). Aus der Zeitung erfährt Landow von dem Mord des Bankiers im Schlosspark. Das wäre doch die Gelegenheit, sich einen Namen als Ermittler zu machen, denkt er sich. So besucht er die trauernde Witwe und entlockt ihr kleine Details über ihren ermordeten Gatten. Er schleicht sich in die Pathologie der Charité (den Pathologen kennt er aus seinem ersten Fall) und erfährt mehr während der Obduktion. Auch sein Kompagnon Orsini ist nicht untätig und entwendet, eher durch Zufall, dem Täter die Brieftasche, als dieser zu einem dritten Mord schreitet. Doch die beiden Schnüffler tappen eine ganze Weile im Dunklen. Wieder einmal erhält der Leser einen tollen Einblick in das Leben des alten Berlins. Mir haben die Schauplätze der Hauptstadt sehr gefallen. Wie wäre es, mal einen Blick in die alte Irrenanstalt Dalldorf, vor den Toren Berlins zu werfen? Oder in einer abbruchreifen Halle einer Wildwestshow zuzusehen? Wer mit Landow unterwegs ist, sieht das alte Berlin. Ich konnte das Buch jedenfalls nicht aus den Händen legen.

5

Nachdem ich jetzt schon das 2. Buch gelesen habe, sind mir die Personen richtig ans Herz gewachsen! Wer geschichtlichen Hintergrund mit skurriler Handlung gepaart sehen möchte, kann hier nichts falsch machen. Ich freue mich schon auf Band 3!

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