FRAUEN LITERATUR
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Ihr Buch »FrauenLiteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« erschien 2021 und löste eine Debatte über weibliches Schreiben aus. Nicole Seifert ist Mitherausgeberin der Reihe »rororo Entdeckungen«, in der Romane unbekannter Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder)veröffentlicht werden.
Beiträge
Ja! Wichtig! Und kurzweilig!
Jedes Semester sind die Leselisten der Literaturseminare voller weißer meist toter Autoren, kaum Autor*innen, keine BIPoC, keine diversen Stimmen. Kein Wunder, dass mein Bücherregal ebenso wenig divers gefüllt ist. Das wollte ich in diesem Jahr ändern und habe mir eine Challange auferlegt: Nur weibliche Autorinnen lesen - queere oder Schwarze Stimmen fände ich auch interessant, nur bin ich hier noch zu unwissend, diese zu finden. Das wird dann meine nächste Challenge. Nicole Seiferts Band ist eine umfassende feministische Aufarbeitung des Literaturbetriebs. Und das Beste: er ist voller Lese- und Recherchetipps. Es passt perfekt zu meinem Leseplan 2024 und ich bin so froh, dass er zu mir gefunden hat. Absolute Leseempfehlung für alle*, die gerne anders lesen würden. Ich habe mein Bücherregal um einige Werke erweitern dürfen und freie mich darauf (für mich) neue Autorinnen kennenzulernen.
Obwohl ich dieses Jahr mehr Bücher von Frauen als von Männern gelesen habe, kommt mir das nach der Lektüre von "Frauenliteratur" nicht genug vor. Während in den USA sowohl die Universitäten als auch der Literaturbetrieb schon vor Jahrzehnten begonnen haben, verschwundene Texte von Frauen und people of colour wiederzuentdecken und Aufmerksamkeit zu schenken, sind es im deutschsprachigen Raum nur einzelne Verlage, die sich dieser Thematik widmen. Dieses Buch von Nicole Seifert empfinde ich als sehr wichtig, denn es ruft dazu auf, Strukturen im Literaturbetrieb zu verändern, denn nur so haben die Lesenden mehr Auswahl und nur so werden ignorierte Autor*innen sichtbar. Sehr interessant fand ich auch das Kapitel, in dem es darum geht, ob es weibliches Schreiben überhaupt gibt. Dort arbeitet Seifert bestimmte Motive und Themenbereiche heraus, die sich in Texten von Frauen wiederholen. Hier hatte ich mehrere Aha-Effekte. Dieses gut lesbare Sachbuch kann ich wärmstens empfehlen. Also: wer noch ein Weihnachtsgeschenk für jemanden sucht.... gefunden!!! 😉
Must-Read für Leser*innen
Der literarische Kanon ist seit jeher männlich dominiert. Das Schreiben von Frauen wird in Kritiken abgewertet und unsichtbar gemacht. Woran das liegt, warum das aufhören muss und wie wir das erreichen können, erklärt Nicole Seifert in diesem Buch.
Das Buch war für mich ein tatsächliches Highlight. Es ist gut gegliedert. Angenehm geschrieben und spricht wichtige Punkte an. Beispielsweise wird erklärt, warum es problematisch ist zu behaupten man würde eben nach Qualität aussuchen und mehr männliche Autoren lesen. Es werden zudem viele Beispiele genannt und Lesehinweise gegeben. Eine echte Argumentationshilfe in Diskussion und Alltag

Auch 2024 immer noch hoch aktuell & vor allem lesenswert für Personen, die der Meinung sind, Lesen sei unpolitisch.
Seifert gibt einen guten Überblick der „Frauenliteraturgeschichte“ und wie wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen bzw. wie weit wir immer noch gehen müssen, um Gleichbehandlung & Chancengleichheit aller Geschlechter und Personen auch im Literaturbetrieb zu normalisieren. Sehr lesenswert für alle, die sich mit diverser Literatur beschäftigen möchten und/oder gerade erst mit Literatur von Autorinnen beginnen. Es gibt auch eine sehr übersichtliche Literatur-/Leseliste der Autorin für weiterführende Lektüre bzw. Leseanreize. Alles ist politisch.

Wie viele Werke von Autorinnen stehen in euren Regalen?
Was ist Frauenliteratur? Gibt es das überhaupt wirklich? Schreiben Frauen anders als Männer? Von der Schule bis zum (Germanistik)Studium werden Werke von Autorinnen wenig bis gar nicht gelesen und thematisiert. Langsam, sehr sehr langsam ändert sich das. Alles was Männer schreiben hat automatisch Qualität. Alles was Frauen schreiben ist automatisch nur für Frauen - das macht wütend! Nicole Seifert analysiert die Literatur, die Literaturgeschichte und den Literaturbetrieb und zeigt, wieso auch Autorinnen wertvolle Literatur schreiben und wie diese systematisch abgewertet wurde, auch heutzutage noch wird und wie fest die gesellschaftlichen Denkmuster sitzen. Wichtiges Werk! Empfehlung für alle, die sich für Literatur interessieren - bzw. für alle, die gerne lesen.
Sehr informatives, aufklärendes und wichtiges Buch für alle, die Literaturwissenschaft studieren oder einfach an Literatur interessiert sind
Eine Frage der Sichtbarkeit
Dass Frauen schon immer einfach weniger geschrieben hätten, ihre Texte schlicht qualitativ nicht so hochwertig seien oder dass sie sich an uninteressanten (weiblichen) Themen abarbeiten würden, die nunmal niemand lesen will - Diese misogynen, vorurteilsbehafteten Aussagen über die Literatur von Frauen hat bestimmt jede/r schonmal gehört. Und warum all diese Annahmen falsch sind und dringend überholt werden müssen, zeigt Nicole Seifert in ihrem Buch, das den Begriff „Frauenliteratur“ aus vielen Perspektiven betrachtet und auseinandernimmt. Die gewählten Beispiele lassen einen manchmal peinlich berührt auflachen, weil die Situation im Literaturbetrieb noch immer derart ungerecht ist. Gleichzeitig liefert Nicole Seifert aber auch Literaturtipps und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche des Textes: FRAUEN(-Literatur) sichtbar zu machen.
Absolutes Lebenshighlight
Für alle Literaturliebhaber*innen und (Sachliteratur-) Leseratten ein absolutes Muss. Wer in seinem Germanistikstudium nicht über dieses Buch stolpert, sollte die Uni wechseln
Ein wirklich sehr interessantes Buch, welches die Missstände und Benachteiligungen, denen Autorinnen damals wie heute ausgesetzt sind, aufdeckt.
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AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Ihr Buch »FrauenLiteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt« erschien 2021 und löste eine Debatte über weibliches Schreiben aus. Nicole Seifert ist Mitherausgeberin der Reihe »rororo Entdeckungen«, in der Romane unbekannter Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder)veröffentlicht werden.
Beiträge
Ja! Wichtig! Und kurzweilig!
Jedes Semester sind die Leselisten der Literaturseminare voller weißer meist toter Autoren, kaum Autor*innen, keine BIPoC, keine diversen Stimmen. Kein Wunder, dass mein Bücherregal ebenso wenig divers gefüllt ist. Das wollte ich in diesem Jahr ändern und habe mir eine Challange auferlegt: Nur weibliche Autorinnen lesen - queere oder Schwarze Stimmen fände ich auch interessant, nur bin ich hier noch zu unwissend, diese zu finden. Das wird dann meine nächste Challenge. Nicole Seiferts Band ist eine umfassende feministische Aufarbeitung des Literaturbetriebs. Und das Beste: er ist voller Lese- und Recherchetipps. Es passt perfekt zu meinem Leseplan 2024 und ich bin so froh, dass er zu mir gefunden hat. Absolute Leseempfehlung für alle*, die gerne anders lesen würden. Ich habe mein Bücherregal um einige Werke erweitern dürfen und freie mich darauf (für mich) neue Autorinnen kennenzulernen.
Obwohl ich dieses Jahr mehr Bücher von Frauen als von Männern gelesen habe, kommt mir das nach der Lektüre von "Frauenliteratur" nicht genug vor. Während in den USA sowohl die Universitäten als auch der Literaturbetrieb schon vor Jahrzehnten begonnen haben, verschwundene Texte von Frauen und people of colour wiederzuentdecken und Aufmerksamkeit zu schenken, sind es im deutschsprachigen Raum nur einzelne Verlage, die sich dieser Thematik widmen. Dieses Buch von Nicole Seifert empfinde ich als sehr wichtig, denn es ruft dazu auf, Strukturen im Literaturbetrieb zu verändern, denn nur so haben die Lesenden mehr Auswahl und nur so werden ignorierte Autor*innen sichtbar. Sehr interessant fand ich auch das Kapitel, in dem es darum geht, ob es weibliches Schreiben überhaupt gibt. Dort arbeitet Seifert bestimmte Motive und Themenbereiche heraus, die sich in Texten von Frauen wiederholen. Hier hatte ich mehrere Aha-Effekte. Dieses gut lesbare Sachbuch kann ich wärmstens empfehlen. Also: wer noch ein Weihnachtsgeschenk für jemanden sucht.... gefunden!!! 😉
Must-Read für Leser*innen
Der literarische Kanon ist seit jeher männlich dominiert. Das Schreiben von Frauen wird in Kritiken abgewertet und unsichtbar gemacht. Woran das liegt, warum das aufhören muss und wie wir das erreichen können, erklärt Nicole Seifert in diesem Buch.
Das Buch war für mich ein tatsächliches Highlight. Es ist gut gegliedert. Angenehm geschrieben und spricht wichtige Punkte an. Beispielsweise wird erklärt, warum es problematisch ist zu behaupten man würde eben nach Qualität aussuchen und mehr männliche Autoren lesen. Es werden zudem viele Beispiele genannt und Lesehinweise gegeben. Eine echte Argumentationshilfe in Diskussion und Alltag

Auch 2024 immer noch hoch aktuell & vor allem lesenswert für Personen, die der Meinung sind, Lesen sei unpolitisch.
Seifert gibt einen guten Überblick der „Frauenliteraturgeschichte“ und wie wir dahin gekommen sind, wo wir heute stehen bzw. wie weit wir immer noch gehen müssen, um Gleichbehandlung & Chancengleichheit aller Geschlechter und Personen auch im Literaturbetrieb zu normalisieren. Sehr lesenswert für alle, die sich mit diverser Literatur beschäftigen möchten und/oder gerade erst mit Literatur von Autorinnen beginnen. Es gibt auch eine sehr übersichtliche Literatur-/Leseliste der Autorin für weiterführende Lektüre bzw. Leseanreize. Alles ist politisch.

Wie viele Werke von Autorinnen stehen in euren Regalen?
Was ist Frauenliteratur? Gibt es das überhaupt wirklich? Schreiben Frauen anders als Männer? Von der Schule bis zum (Germanistik)Studium werden Werke von Autorinnen wenig bis gar nicht gelesen und thematisiert. Langsam, sehr sehr langsam ändert sich das. Alles was Männer schreiben hat automatisch Qualität. Alles was Frauen schreiben ist automatisch nur für Frauen - das macht wütend! Nicole Seifert analysiert die Literatur, die Literaturgeschichte und den Literaturbetrieb und zeigt, wieso auch Autorinnen wertvolle Literatur schreiben und wie diese systematisch abgewertet wurde, auch heutzutage noch wird und wie fest die gesellschaftlichen Denkmuster sitzen. Wichtiges Werk! Empfehlung für alle, die sich für Literatur interessieren - bzw. für alle, die gerne lesen.
Sehr informatives, aufklärendes und wichtiges Buch für alle, die Literaturwissenschaft studieren oder einfach an Literatur interessiert sind
Eine Frage der Sichtbarkeit
Dass Frauen schon immer einfach weniger geschrieben hätten, ihre Texte schlicht qualitativ nicht so hochwertig seien oder dass sie sich an uninteressanten (weiblichen) Themen abarbeiten würden, die nunmal niemand lesen will - Diese misogynen, vorurteilsbehafteten Aussagen über die Literatur von Frauen hat bestimmt jede/r schonmal gehört. Und warum all diese Annahmen falsch sind und dringend überholt werden müssen, zeigt Nicole Seifert in ihrem Buch, das den Begriff „Frauenliteratur“ aus vielen Perspektiven betrachtet und auseinandernimmt. Die gewählten Beispiele lassen einen manchmal peinlich berührt auflachen, weil die Situation im Literaturbetrieb noch immer derart ungerecht ist. Gleichzeitig liefert Nicole Seifert aber auch Literaturtipps und lenkt damit die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche des Textes: FRAUEN(-Literatur) sichtbar zu machen.
Absolutes Lebenshighlight
Für alle Literaturliebhaber*innen und (Sachliteratur-) Leseratten ein absolutes Muss. Wer in seinem Germanistikstudium nicht über dieses Buch stolpert, sollte die Uni wechseln