Ermittlung der Einschraub- und Bruchdrehmomente von Schrauben.
von H.J. Blaß
Taschenbuch
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Beschreibung
Die Verwendung zunehmend längerer Schrauben, die meistens ohne Vorbohren ins Holz eingebracht werden, bringt auch immer größere Eindringwiderstände mit sich, und damit wächst die Gefahr einer Schädigung der Schrauben bereits beim Einschrauben. In einer eigens konstruierten Prüfvorrichtung wurden im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die Einschraubdrehmomente unterschiedlicher Schrauben in Fichtenholz und Buchenholz sowie deren Bruchdrehmomente ermittelt. Durch eine Gegenüberstellung sollte nachgewiesen werden, daß eine Überbeanspruchung der Schrauben bereits beim Eindrehen in Fichtenholz mit ausreichender Sicherheit vermieden wird. In die Untersuchungen wurden fünf gebräuchliche Schrauben mit 5 bis 10 mm Nenndurchmesser und 70 bis 130 mm Länge einbezogen. Die verwendeten Fichtenhölzer hatten Rohdichten von 393 bis 461 kg/cbm bei einer Feuchte von 10 bis 12 Proz. Die Rohdichte der Buchenhölzer reichte von 635 bis 763 kg/cbm bei einer Feuchte von 9,2 bis 10,6 Proz. Aus den Versuchsergebnissen ließen sich folgende Schlüsse ziehen: - Die Einschraubdrehmomente nahmen mit wachsenden Schraubendurchmessern und -längen zu. - Buchenholz setzte dem Einschrauben einen deutlich größeren Widerstand entgegen als Fichtenholz. - Die Bruchdrehmomente der geprüften Schrauben sowie die Einschraubdrehmomente in Buchenholz weisen einen ausreichenden Sicherheitsabstand gegenüber den Einschraubdrehmomenten in Fichtenholz auf. Eine Schraube, die ohne merkliche Schädigung in Buchenholz eingedreht werden kann, scheint demnach für die Anwendung in Fichtenholz auf jeden Fall geeignet zu sein. - Die Leistungsfähigkeit der Schrauben ist begrenzt, so daß ein vollständiges Einschrauben in hartes Holz oft nicht möglich ist. Zudem kann es bei Verwendung dickerer Schrauben und beim Versenken der Schraubenköpfe zum vorzeitigen Abreißen der Schrauben kommen. - Ist eine Schraube ohne Vorbohren in Buchenholz einschraubbar, so kann dies als Nachweis für eine problemlose Verwendung in Fichtenholz gewertet werden. Andererseits können Schrauben, die beim Eindrehen in Buchenholz versagen, dennoch für die Verwendung in Nadelholz geeignet sein.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Technologie
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
32
Preis
23.50 €
Verlag
Fraunhofer IRB Verlag
Erscheinungsdatum
01.10.1999
ISBN
9783816757139
Beschreibung
Die Verwendung zunehmend längerer Schrauben, die meistens ohne Vorbohren ins Holz eingebracht werden, bringt auch immer größere Eindringwiderstände mit sich, und damit wächst die Gefahr einer Schädigung der Schrauben bereits beim Einschrauben. In einer eigens konstruierten Prüfvorrichtung wurden im Rahmen dieses Forschungsvorhabens die Einschraubdrehmomente unterschiedlicher Schrauben in Fichtenholz und Buchenholz sowie deren Bruchdrehmomente ermittelt. Durch eine Gegenüberstellung sollte nachgewiesen werden, daß eine Überbeanspruchung der Schrauben bereits beim Eindrehen in Fichtenholz mit ausreichender Sicherheit vermieden wird. In die Untersuchungen wurden fünf gebräuchliche Schrauben mit 5 bis 10 mm Nenndurchmesser und 70 bis 130 mm Länge einbezogen. Die verwendeten Fichtenhölzer hatten Rohdichten von 393 bis 461 kg/cbm bei einer Feuchte von 10 bis 12 Proz. Die Rohdichte der Buchenhölzer reichte von 635 bis 763 kg/cbm bei einer Feuchte von 9,2 bis 10,6 Proz. Aus den Versuchsergebnissen ließen sich folgende Schlüsse ziehen: - Die Einschraubdrehmomente nahmen mit wachsenden Schraubendurchmessern und -längen zu. - Buchenholz setzte dem Einschrauben einen deutlich größeren Widerstand entgegen als Fichtenholz. - Die Bruchdrehmomente der geprüften Schrauben sowie die Einschraubdrehmomente in Buchenholz weisen einen ausreichenden Sicherheitsabstand gegenüber den Einschraubdrehmomenten in Fichtenholz auf. Eine Schraube, die ohne merkliche Schädigung in Buchenholz eingedreht werden kann, scheint demnach für die Anwendung in Fichtenholz auf jeden Fall geeignet zu sein. - Die Leistungsfähigkeit der Schrauben ist begrenzt, so daß ein vollständiges Einschrauben in hartes Holz oft nicht möglich ist. Zudem kann es bei Verwendung dickerer Schrauben und beim Versenken der Schraubenköpfe zum vorzeitigen Abreißen der Schrauben kommen. - Ist eine Schraube ohne Vorbohren in Buchenholz einschraubbar, so kann dies als Nachweis für eine problemlose Verwendung in Fichtenholz gewertet werden. Andererseits können Schrauben, die beim Eindrehen in Buchenholz versagen, dennoch für die Verwendung in Nadelholz geeignet sein.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Technologie
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
32
Preis
23.50 €
Verlag
Fraunhofer IRB Verlag
Erscheinungsdatum
01.10.1999
ISBN
9783816757139