Eltern, Kinder und Konflikte

"Kinderhaben" hat heute an Selbstverständlichkeit verloren. Das zeigt nicht zuletzt die Flut der Erziehungsratgeber mit ihren zuweilen sensationellen Verkaufserfolgen. Dagegen tut sich die zünftige Erziehungswissenschaft schwer, pädagogisch Rat zu geben. Dennoch zählt die Beschäftigung mit den Problemen und Prozessen familiärer Erziehung zum Kernbestand wissenschaftlicher, pädagogischer Reflexion. Ausgehend von konkreten Erfahrungen beleuchtet das Buch verschiedene Aspekte des Zusammenlebens und alltäglichen Umgangs von Eltern und Kindern, aber auch Aspekte der aktuellen Theoriebildung über dieses Verhältnis. Angefangen bei den bisweilen langwierigen und komplizierten Abwägungen und Diskussionen, die der Entscheidung für ein Kind vorausgehen, bis hin zu den schmerzlichen Prozessen der psychischen Ablösung der Kinder im Jugendalter werden entlang des familiären Entwicklungszyklus in den einzelnen Kapiteln Schlüsselaspekte des Themas diskutiert.