Eine Feder auf dem Atem Gottes

Eine Feder auf dem Atem Gottes

Hardcover
3.610
MigrationIdentitätFantasieSempre Susan

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Beschreibung

Von Sigrid Nunez, Bestseller-Autorin von »Der Freund«, kommt dieser faszinierende, autobiographische Roman über ihre Jugend in New York City

»Ein Genuss von der ersten bis zur letzten Seite.« Jonathan Franzen

»Nunez' Roman über die Suche nach der eigenen Identität ist hochaktuell. Ihre literarische Spurensuche berührt.« Der Spiegel

»Ein Kleinod.« Süddeutsche Zeitung

Eine junge Frau blickt zurück auf ihre Anfänge: den chinesisch-panamaischen Vater und die deutsche Mutter, die sich im Nachkriegsdeutschland begegnen und zusammen nach New York City gehen. In den fünfziger und sechziger Jahren dort aufwachsend, flüchtet sie sich in Träume, die von den Geschichten ihrer Eltern inspiriert sind, und dann in die Welt des Balletts. Eine sehnsüchtige Mutter mit Heimweh nach ihren Wurzeln, ein stiller Vater, den sie kaum kennt, das Tanzen, und die Erfahrung einer ersten Affäre mit Vadim, einem Russen aus Odessa: Das sind die Elemente, die das Leben der jungen Frau prägen. Ein Roman über Eltern und Kinder, Immigration und Liebe – und das Fremdsein in der eigenen Familie.

»Ein kraftvoller Roman von einer Autorin mit ungewöhnlichem Talent.«The New York Times Book Review 

»Sigrid Nunez schreibt unwiderstehlich.«Die Zeit 

Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
222
Preis
22.70 €

Autorenbeschreibung

Sigrid Nunez ist eine der beliebtesten Autorinnen der amerikanischen Gegenwartsliteratur. Für ihr viel bewundertes Werk wurde sie mehrfach ausgezeichnet. Für »Der Freund« erhielt sie 2018 den National Book Award und erreichte international ein großes Publikum, es wurde auch im deutschsprachigen Raum ein Bestseller. 2025 erhielt Sigrid Nunez den Windham-Campbell-Prize Auszeichnung für ihr gesamtes Werk. Sie lebt in New York City.Bei Aufbau und im Aufbau Taschenbuch sind von ihr außerdem lieferbar: »Eine Feder auf dem Atem Gottes«, »Was fehlt dir«, »Sempre Susan. Erinnerungen an Susan Sontag« und »Die Verletzlichen«.Mehr zur Autorin unter sigridnunez.com

Beiträge

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Alle
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Dies ist der autobiographische Debütroman von Sigrid Nunez, welcher bereits 1995 erschien und nun neu übersetzt und aufgelegt wurde. Nunez erzählt uns darin von ihrem Vater, einem Mann, mit Wurzeln in Panama und China, der nach dem Krieg in Deutschland stationiert war und dort ihre Mutter kennenlernte. Ein Vater der immer irgendwie unbeholfen im Umagng mit seiner Familie war und dessen Beziehung zur Mutter nie wirklich in der Balance war. Die Mutter dagegen eine resolute Frau, die damit beschäftigt war, die Familie zu managen und mit ihrem Heimweh nach Deutschland zurechtzukommen. Ein ungleiches Paar, welches sich mit den Gegebenheiten arrangierte, statt die Dinge zu ändern und dadurch vielleicht zu verbessern und so eine Tochter großzog, die nie heiraten wollte, da sie von Zuhause nur ein unharmonisches Eheleben kannte. Sigrid Nunez erzählt uns von ihrem Aufwachsen im Sozialbau in New York City, von ihrer Hassliebe gegenüber dem Ballett, welches sie Disziplin, aber auch ein komplett verschrobenes Körperbild lehrte, und von einer Liebe, die von Beginn an zum Scheitern verurteilt war. Man spürt dabei die alten Wunden und Traumata, die vielleicht nie richtig aufgearbeitet werden konnten, da zum Beispiel der Vater verstarb, obwohl es noch so viel zu besprechen gab. Aber man liest auch mit jeder Zeile, was die Autorin formte und zu der Person machte, die sie ist. Ein interessantes Buch, über ein Leben, das mir selbst so fremd ist, da ich ganz anders aufgewachsen bin und auch heute noch lebe.

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