Die Reliquie
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Die Reliquie
von José M Eça de Queiroz
Schelmenroman, der mich überzeugte
Ich habe das Buch in der Weltbild Ausgabe aus der Reihe „Meisterwerke der Weltliteratur“ gelesen, die hier leider nicht vorhanden ist. Das Buch erschien erstmals 1887 in portugiesischer Sprache. Es spielt 1877 in Portugal, Ägypten und Palästina. Wieder ein Buch des Autors, das mir gut gefallen hat. Vorher las ich von ihm „Das Verbrechen des Paters Amaro“. Es geht um Teodorico, der durch den frühen Tod seiner Eltern bei seiner sehr wohlhabenden, alleinstehenden und sehr, sehr frommen Tante aufwächst. Natürlich würde er gerne später Alleinerbe des Vermögens werden und daher spielt er ihr vor, er wäre auch sehr tugendhaft und fromm, obwohl er alles andere ist und die Damenwelt ihn viel mehr interessiert. Sein Weg führt ihn ins heilige Land zu einer Pilgerreise, wo er in einem Traum sogar Zeuge der Verurteilung und Hinrichtung Jesu wird. Doch leider entwickeln sich seine Pläne nach der Rückkehr nach Portugal nicht wie gewünscht… Auch in diesem Buch kann man erkennen, das der Autor kein sehr enges Verhältnis zur Kirche gehabt haben muss und auch den Glauben anders interpretiert, als das viele zu seiner Zeit taten. Mir hat vor allem die Schilderung der Reise gefallen und eine Wendung, die mir doch etwas Schadenfreude ihm gegenüber bereitet hat. Obwohl Teodorico für mich kein unsympathischer Protagonist war, sondern eher ein, aus heutiger Sicht, ganz normaler junger Mann gegenüber einer schon krankhaft bigotten alten Frau. Auch das Ende mit der Auslegung des Glaubens hat mir gut gefallen.

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Die Reliquie
von José M Eça de Queiroz
Schelmenroman, der mich überzeugte
Ich habe das Buch in der Weltbild Ausgabe aus der Reihe „Meisterwerke der Weltliteratur“ gelesen, die hier leider nicht vorhanden ist. Das Buch erschien erstmals 1887 in portugiesischer Sprache. Es spielt 1877 in Portugal, Ägypten und Palästina. Wieder ein Buch des Autors, das mir gut gefallen hat. Vorher las ich von ihm „Das Verbrechen des Paters Amaro“. Es geht um Teodorico, der durch den frühen Tod seiner Eltern bei seiner sehr wohlhabenden, alleinstehenden und sehr, sehr frommen Tante aufwächst. Natürlich würde er gerne später Alleinerbe des Vermögens werden und daher spielt er ihr vor, er wäre auch sehr tugendhaft und fromm, obwohl er alles andere ist und die Damenwelt ihn viel mehr interessiert. Sein Weg führt ihn ins heilige Land zu einer Pilgerreise, wo er in einem Traum sogar Zeuge der Verurteilung und Hinrichtung Jesu wird. Doch leider entwickeln sich seine Pläne nach der Rückkehr nach Portugal nicht wie gewünscht… Auch in diesem Buch kann man erkennen, das der Autor kein sehr enges Verhältnis zur Kirche gehabt haben muss und auch den Glauben anders interpretiert, als das viele zu seiner Zeit taten. Mir hat vor allem die Schilderung der Reise gefallen und eine Wendung, die mir doch etwas Schadenfreude ihm gegenüber bereitet hat. Obwohl Teodorico für mich kein unsympathischer Protagonist war, sondern eher ein, aus heutiger Sicht, ganz normaler junger Mann gegenüber einer schon krankhaft bigotten alten Frau. Auch das Ende mit der Auslegung des Glaubens hat mir gut gefallen.
