Die letzte Kolonie
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
MARKUS BUNDI (1969 geboren) lebt heute in der Nähe von Zürich. Er studierte Philosophie und Germanistik, arbeitete als Sport- wie auch als Kulturredakteur und unterrichtet seit vielen Jahren an der Alten Kantonsschule Aarau. Seit Beginn des Jahrhunderts publiziert er literarische und essayistische Texte. Zuletzt von ihm erschienen: "Alte Bande" (Kriminalroman, 2019) sowie "Der Junge, der den Hauptbahnhof Zürich in die Luft sprengte" (Erzählungen, 2020). Für seine Arbeiten als Schriftsteller und Herausgeber wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Beiträge
Dieses Buch liest sich wie eine literarische Version von Metro, angesiedelt in der Schweiz. Eine für mich durchaus interessante Mischung. Dabei erkundet Bundi in seinem Buch eher die menschlichen und vor allem die gesellschaftlichen Tiefen, nicht unbedingt die dystopische Welt selbst. Es bleibt viel dem Leser überlassen. Wir tappen oft im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkel. Aber etwas führt uns, ruft uns. Die drei Teile lassen sich auch grob in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufteilen, wobei jeder Part seine eigene Stimme bekommt. Ein interessanter und auch passender Aufbau. Wer hier eine typische Dystopie erwartet, wird jedoch eher enttäuscht werden. Es ist ein nachdenkliches Buch, das nicht danach fragt, wie die Gesellschaft zu dem wurde, was sie ist, sondern analysiert den Ist-Zustand der letzten Kolonie. Ist diese vielleicht schon Wirklichkeit geworden? Definitiv kein simples Werk, aber ein zum Nachdenken anregender Text. Aber leider gehe ich davon aus, dass die Handlung selbst nicht über die eigentliche Lesezeit hinaus Bestand haben wird. Bundi konzentriert sich mehr auf seine Fragen, die Tiefgründigkeit, den Text selbst, als auf eine aktive Handlung. Für mich war es mal etwas Neues, Anderes. Auch Literatur darf Dystopie und Sci-Fi, und Bundi beweist, dass es einen Weg dorthin gibt. Die Genres müssen keine Widersprüche sein, weswegen ich hoffe, dass mit der Zeit noch mehr Autoren es wagen, sich in neuen Gefilden umzusehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
MARKUS BUNDI (1969 geboren) lebt heute in der Nähe von Zürich. Er studierte Philosophie und Germanistik, arbeitete als Sport- wie auch als Kulturredakteur und unterrichtet seit vielen Jahren an der Alten Kantonsschule Aarau. Seit Beginn des Jahrhunderts publiziert er literarische und essayistische Texte. Zuletzt von ihm erschienen: "Alte Bande" (Kriminalroman, 2019) sowie "Der Junge, der den Hauptbahnhof Zürich in die Luft sprengte" (Erzählungen, 2020). Für seine Arbeiten als Schriftsteller und Herausgeber wurde er mehrfach ausgezeichnet.
Beiträge
Dieses Buch liest sich wie eine literarische Version von Metro, angesiedelt in der Schweiz. Eine für mich durchaus interessante Mischung. Dabei erkundet Bundi in seinem Buch eher die menschlichen und vor allem die gesellschaftlichen Tiefen, nicht unbedingt die dystopische Welt selbst. Es bleibt viel dem Leser überlassen. Wir tappen oft im wahrsten Sinne des Wortes im Dunkel. Aber etwas führt uns, ruft uns. Die drei Teile lassen sich auch grob in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufteilen, wobei jeder Part seine eigene Stimme bekommt. Ein interessanter und auch passender Aufbau. Wer hier eine typische Dystopie erwartet, wird jedoch eher enttäuscht werden. Es ist ein nachdenkliches Buch, das nicht danach fragt, wie die Gesellschaft zu dem wurde, was sie ist, sondern analysiert den Ist-Zustand der letzten Kolonie. Ist diese vielleicht schon Wirklichkeit geworden? Definitiv kein simples Werk, aber ein zum Nachdenken anregender Text. Aber leider gehe ich davon aus, dass die Handlung selbst nicht über die eigentliche Lesezeit hinaus Bestand haben wird. Bundi konzentriert sich mehr auf seine Fragen, die Tiefgründigkeit, den Text selbst, als auf eine aktive Handlung. Für mich war es mal etwas Neues, Anderes. Auch Literatur darf Dystopie und Sci-Fi, und Bundi beweist, dass es einen Weg dorthin gibt. Die Genres müssen keine Widersprüche sein, weswegen ich hoffe, dass mit der Zeit noch mehr Autoren es wagen, sich in neuen Gefilden umzusehen.