Die Frauen vom Jungfernstieg. Antonias Hoffnung: Roman (Jungfernstieg-Saga 2)
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Die Frauen vom Jungfernstieg - Antonias Hoffnung von Lena Johannson Band 2 von 3
Der Autorin ist eine spannende und ereignisreiche Fortsetzung rund um die historische Geschichte der Fa. Beiersdorf und dessen Eigentümer Oscar Troplowitz gelungen. Der Herr Direktor möchte sich politisch mehr für Hamburg und seine Bürger einbringen. Will sich um ein aufgeschlossenes Wahlrecht, in der Stadtplanung um Schulen und Grünflächen und um Finanzierungshilfen für mittellose, kluge Köpfe einsetzen. Außerdem wird in der Firma dringend ein neuer "Dauerbrenner" gebraucht, denn auch andere Unternehmen schlafen nicht. Die 3 Freundinnen Gerda, Irma und Toni sind offiziell von Oscar Troplowitz als Team angesetzt worden, um über Ideen für neue Produkte, deren Vermarktung und Umsetzung zu beratschlagen. Unter anderem soll ein neues Firmenlogo gefunden werden. Mit Toni, der dieser Band gewidmet ist, erleben wir eine regelrechte Achterbahnfahrt. Einer Freundin, die wegen Tuberkulose im Sterbebett liegt, verspricht sie, sich deren kleinen Tochter anzunehmen, was zur damaligen Zeit, als unverheiratete Frau, ein fast unmögliches Unterfangen war. Auch bei Irma passiert so einiges, aber gemeinsam mit Gerda und Toni gibt's für jedes Problem eine Lösung. Folgender Abschnitt ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, denn dies trifft auf heutige politische Diskussionen gerade wieder zu: "Wenn auf der einen Seite Geld und Einfluss vererbt werden, auf der anderen Armut oder zumindest Benachteiligung, wird das die Gesellschaft auf Dauer zerstören. Je mehr Menschen es aus eigener Kraft zu etwas bringen, desto größer der Wohlstand insgesamt, und desto mehr kaufkräftige Kunden." (Seite 27)
Die Geschichte rund um das Unternehmen Beiersdorf geht weiter. Wieder begleiten wir Gerda, Toni und Irma ein Stück durch ihr Leben. Diesmal liegt der Schwerpunkt etwas mehr auf Antonia, die es im Unternehmen zur Leiterin des Marketings gebracht hat. Privat lebt sie mit Herrmann in wilder Ehe, doch als ihre Freundin Gretel stirbt und sie deren Tochter Ellma bei sich aufnehmen will, muss sich doch einiges ändern. Irma versucht derweil auch international den Durchbruch zu schaffen und begibt sich dabei auf dünnes Eis. Die neuen Kontakte schaffen zwar Aufmerksamkeit, doch könnten sie auch ihre Ehe bedrohen. Und Gerda unterstützt derweil weiter Oscar, der nach der Erfindung des Leukoplast zwar erfolgreich ist, aber dennoch sich mit neuen Produkten am Markt beweisen muss. Ich war schnell wieder in der Handlung, die Verschiebung des Schwerpunkts in Richtung Toni fand ich sehr gut gelöst und nicht zu einseitig. Gerda und Irma kamen trotzdem nicht zu kurz und die Geschichte war trotzdem noch sehr vielseitig. Nicht nur die Weiterentwicklung von Beiersdorf steht im Vordergrund, sondern auch Gerdas Salons und Irmas künstlerische Ambitionen. Und natürlich Tonis Privatleben, in dem es doch recht turbulent zugeht. Nebenbei lernt man auch noch Oscars Sekretärin Therese besser kennen, die bisher eher eine Nebenrolle gespielt hat. Mir hat gerade die Verbindung unter den Frauen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnissen wieder gut gefallen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es wohl im dritten Buch weitergehen wird und wie weit die Geschichte von Beiersdorf noch erzählt wird. Von daher von mir unbedingt eine Leseempfehlung!
So toll geschrieben das Buch, es holt einen ab und nimmt einen mit
Beiträge
Die Frauen vom Jungfernstieg - Antonias Hoffnung von Lena Johannson Band 2 von 3
Der Autorin ist eine spannende und ereignisreiche Fortsetzung rund um die historische Geschichte der Fa. Beiersdorf und dessen Eigentümer Oscar Troplowitz gelungen. Der Herr Direktor möchte sich politisch mehr für Hamburg und seine Bürger einbringen. Will sich um ein aufgeschlossenes Wahlrecht, in der Stadtplanung um Schulen und Grünflächen und um Finanzierungshilfen für mittellose, kluge Köpfe einsetzen. Außerdem wird in der Firma dringend ein neuer "Dauerbrenner" gebraucht, denn auch andere Unternehmen schlafen nicht. Die 3 Freundinnen Gerda, Irma und Toni sind offiziell von Oscar Troplowitz als Team angesetzt worden, um über Ideen für neue Produkte, deren Vermarktung und Umsetzung zu beratschlagen. Unter anderem soll ein neues Firmenlogo gefunden werden. Mit Toni, der dieser Band gewidmet ist, erleben wir eine regelrechte Achterbahnfahrt. Einer Freundin, die wegen Tuberkulose im Sterbebett liegt, verspricht sie, sich deren kleinen Tochter anzunehmen, was zur damaligen Zeit, als unverheiratete Frau, ein fast unmögliches Unterfangen war. Auch bei Irma passiert so einiges, aber gemeinsam mit Gerda und Toni gibt's für jedes Problem eine Lösung. Folgender Abschnitt ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, denn dies trifft auf heutige politische Diskussionen gerade wieder zu: "Wenn auf der einen Seite Geld und Einfluss vererbt werden, auf der anderen Armut oder zumindest Benachteiligung, wird das die Gesellschaft auf Dauer zerstören. Je mehr Menschen es aus eigener Kraft zu etwas bringen, desto größer der Wohlstand insgesamt, und desto mehr kaufkräftige Kunden." (Seite 27)
Die Geschichte rund um das Unternehmen Beiersdorf geht weiter. Wieder begleiten wir Gerda, Toni und Irma ein Stück durch ihr Leben. Diesmal liegt der Schwerpunkt etwas mehr auf Antonia, die es im Unternehmen zur Leiterin des Marketings gebracht hat. Privat lebt sie mit Herrmann in wilder Ehe, doch als ihre Freundin Gretel stirbt und sie deren Tochter Ellma bei sich aufnehmen will, muss sich doch einiges ändern. Irma versucht derweil auch international den Durchbruch zu schaffen und begibt sich dabei auf dünnes Eis. Die neuen Kontakte schaffen zwar Aufmerksamkeit, doch könnten sie auch ihre Ehe bedrohen. Und Gerda unterstützt derweil weiter Oscar, der nach der Erfindung des Leukoplast zwar erfolgreich ist, aber dennoch sich mit neuen Produkten am Markt beweisen muss. Ich war schnell wieder in der Handlung, die Verschiebung des Schwerpunkts in Richtung Toni fand ich sehr gut gelöst und nicht zu einseitig. Gerda und Irma kamen trotzdem nicht zu kurz und die Geschichte war trotzdem noch sehr vielseitig. Nicht nur die Weiterentwicklung von Beiersdorf steht im Vordergrund, sondern auch Gerdas Salons und Irmas künstlerische Ambitionen. Und natürlich Tonis Privatleben, in dem es doch recht turbulent zugeht. Nebenbei lernt man auch noch Oscars Sekretärin Therese besser kennen, die bisher eher eine Nebenrolle gespielt hat. Mir hat gerade die Verbindung unter den Frauen aus ganz unterschiedlichen gesellschaftlichen Verhältnissen wieder gut gefallen. Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es wohl im dritten Buch weitergehen wird und wie weit die Geschichte von Beiersdorf noch erzählt wird. Von daher von mir unbedingt eine Leseempfehlung!