Die Eismacher
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Seine Romane sind internationale Bestseller. In Deutschland erschienen bisher »Fünf Viertelstunden bis zum Meer«, »Die Eismacher« und »Mama Tandoori«. Ernest van der Kwast lebt mit seiner Familie in Rotterdam.
Beiträge
Zäh. Fasziniert haben mich die Eiskreationen. Ansonsten ist das Buch wohl eher für Fans von Lyrik.
🍦📜🏔️
Das Buch hat sehr schön begonnen. Mit der Geschichte einer Eismacherfamilie, die Erfindung der Eiscreme und der Liebe zur Poesie. Die Übergänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich schön, angenehm und verständlich. Zwischenzeitlich gab es sehr schöne Stellen, doch leider hat sich das Buch für mich ziemlich gezogen und war auch immer mal wieder etwas langweilig und für mich persönlich zu spicy. 🌶️ Leider habe ich mir vom Klappentext mehr Sommer und Eiscremegefühle gewünscht und erhofft und habe beim Lesen einige Teile eher überflogen, als gemütlich gelesen. Schade. 😢

Ich hatte mir ein Buch über eine Eismacher Dynastie erwartet. Der Anfang über den Urgroßvater war auch vielversprechend. Die Beschreibungen, wie Eisblöcke aus den Bergen geholt wurden und dann das erste Eis hergestellt wurde, sehr interessant. Seltsam fand ich es dann schon, dass der Urenkel die Brüste seiner Urgroßmutter beschreibt. Immer wieder liest man von verschiedenen Frauen und ihren Brüsten. Die Geschichte wird vom Bruder erzählt, der nicht Eismacher wurde. Somit habe ich mich von der Eisherstellung weit entfernt gefühlt. Ab und zu werden exotische neue Eiskreationen erwähnt. Das fand ich spannend. Die Beziehung der Brüder ist sehr schwierig und keiner der beiden war mir sympathisch. Ich hatte einfach ganz andere Erwartungen an die Geschichte. Ich hätte mir mal besser den Klappentext durchgelesen.
Ernest van der Kwast ist zur Hälfte Inder, zur Hälfte Niederländer, und lebt in Südtirol. Er erzählt die Geschichte der italienischen Eismacherfamilie Talamini: Vom Urgroßvater, der einige Zeit in Amerika war, vom Vater, der eigentlich lieber Erfinder geworden wäre, vor allem aber von Giovanni, der mit der Familientradition brach und Direktor eines Poetry Festivals wurde. Die verschiedenen Lebensgeschichten wurden gut miteinander verwoben, und nebenbei werden allerhand Anekdoten erzählt: Wie sich die italienischen Eismacherfamilien seit jeher darüber streiten, welcher Vorfahre das Eis erfunden hat, oder welche Besonderheiten diverse Hotelzimmer auf der ganzen Welt aufweisen. Diese Szenen haben sehr viel Spaß gemacht. Von van der Kwasts deutschem Debüt Fünf Viertelstunden bis zum Meer war ich hingerissen. Auch Die Eismacher ist wieder toll geschrieben. Leicht und intelligent zugleich. Allerdings konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Bei Fünf Viertelstunden bis zum Meer war ich mit Leidenschaft dabei. Die fehlte mir hier leider, vermutlich weil ich mich mit nicht mit dem wichtigsten Thema identifizieren konnte: Giovannis Schicksal war eigentlich, mit seinem Bruder die Eisdiele des Vaters zu übernehmen. Er weigerte sich und tat stattdessen das, was ihm Spaß macht. Sein Bruder übernahm die Eisdiele nun alleine und musste dafür umso härter arbeiten, ohne freie Sommer oder mal einen Urlaub. Ein großes Thema ist auch Lyrik. Das Buch strotzt vor Zitaten und lustigen und skurrilen Erlebnissen aus dem Kreis der Dichter. Ich habe allerdings erst am Ende gesehen, dass (natürlich) im Anhang ein Verzeichnis der Zitate ist. Hätte ich das vorher gesehen, hätte ich gerne auch noch das ein oder andere Gedicht im Ganzen gelesen. Mich hat Die Eismacher nicht begeistert, ohne Zweifel ist es aber ein guter Roman, der anderen sicherlich viel mehr Vergnügen bereiten kann. schau gerne doch mal auf meinem blog www.buchstuetze.wordpress.com vorbei!
Ich könnte wahnsinnig viel über dieses Buch schreiben. Vordergründig ist es Giovannis Geschichte: Wie er sich von seiner Familie entfernte und wie sie vielleicht wieder zusammenfinden mögen. Eine Geschichte von italienischen Sturköpfen und Traditionen, die einen Beruf (oder eine Berufung?) beleuchtet, die so nah von uns passiert und uns doch so fremd ist. Es ist aber mehr, denn Giovanni erzählt neben seiner Geschichte auch die seines Vorfahrs Giuseppe, der einst die Kunst der Eiscreme in sein italienisches Dorf brachte, als man noch jeden Morgen auf den Berg steigen musste, um Eis zu sammeln, um damit Eiscreme herzustellen. Es ist eine ungewöhnliche, berührende Familiengeschichte mit einem Schreibstil, der frischen Wind hereinwehte und Anekdoten aneinander reiht, bis sie eine Geschichte ergeben: Das Buch beginnt mit Betty Heidler, der ehemaligen Weltrekordhalterin aus Deutschland, einer Hammerwerferin, und den Wirbel, den sie in die Familie Talamini bringt. "Die Eismacher" ist ungewöhnliche, aber wunderschöne Lektüre und unbedingt zu empfehlen - auch wenn man Gefahr läuft, unbedingt den ein oder anderen Eisbecher zu essen...
Aufmachung: Der Buchumschlag ist in einem schönen hellblau mit einer bunten Eiswaffel, er sieht richtig sommerlich aus, das hat mir sehr gut gefallen. Allerdings befasst sich die Geschichte der Eismacher nicht nur mit Sommer, Sonnenschein und leckerer Eiscreme, sondern auch viel mit ernsten Themen, von daher passt diese Leichtigkeit, finde ich, nicht ganz. Trotzdem eins ehr schönes Cover, das direkt ins Auge sticht und perfekt zur Jahreszeit passt. Inhalt: „Die Eismacher“ ist ein Buch über Traditionen, Träume, Verpflichtungen und auch Enttäuschungen. Erzählt wird all dies von Giovanni, dessen Familie seit Generationen ein Eiscafe führt und dessen Urgroßvater angeblich dieses wundervolle Eis erfunden hat. Die Geschichte handelt von beiden. Vor allem geht es um ihre Beziehung zum Eis und um die Liebe. Während es Tradition ist das Eiscafe als Familienbetrieb zu führen, bricht Giovanni irgendwann daraus aus und beginnt sein eigenes Leben zu führen und läd damit alle Verantwortung auf seinem jüngeren Bruder Luca ab. Das Verhältnis zur Familie ist von da an schwierig. Doch es wird noch viel komplizierter. Ich hatte erwartet, dass das Buch eine etwas andere Richtung geht. Am Anfang fiel es mir dadurch auch nicht leicht in die Geschichte hineinzufinden. Die Zeitsprünge zwischen den verschiedenen Generationen halfen dabei auch nicht gerade. Doch ich habe mich nach einigen Seiten daran gewöhnt und konnte mich ganz auf das Buch einlassen. Ich liebe die Passagen, in denen man das Eis förmlich auf der Zunge schmecken kann, so gut ist es beschrieben, aber mich hat auch die Tiefe des Buches und vor allem das Ende überrascht, durchaus positiv. Trotzdem hat es mich nie ganz mitgerissen, schwimmt mit der Geschichte mit, aber so wie die Protagonisten sich nie zu großen Gefühlen oder zumindest nicht zu deren Ausbrüchen hinreissen lassen, so riss mich auch die Geschichte emotional nicht mit. Alles in allem eine sehr nette Sommerlektüre, die aber nicht nur Heiterkeit verspricht, sondern auch etwas nachdenklich stimmt. Am besten in Nähe eines Eiscafes lesen ;)
Rezension folgt auf www.schokokamel.de
am Ende waren die Fragezeichen und die Enttäuschung groß...
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ernest van der Kwast wurde 1981 in Bombay geboren und ist halb indischer, halb niederländischer Herkunft. Seine Romane sind internationale Bestseller. In Deutschland erschienen bisher »Fünf Viertelstunden bis zum Meer«, »Die Eismacher« und »Mama Tandoori«. Ernest van der Kwast lebt mit seiner Familie in Rotterdam.
Beiträge
Zäh. Fasziniert haben mich die Eiskreationen. Ansonsten ist das Buch wohl eher für Fans von Lyrik.
🍦📜🏔️
Das Buch hat sehr schön begonnen. Mit der Geschichte einer Eismacherfamilie, die Erfindung der Eiscreme und der Liebe zur Poesie. Die Übergänge zwischen Vergangenheit und Gegenwart fand ich schön, angenehm und verständlich. Zwischenzeitlich gab es sehr schöne Stellen, doch leider hat sich das Buch für mich ziemlich gezogen und war auch immer mal wieder etwas langweilig und für mich persönlich zu spicy. 🌶️ Leider habe ich mir vom Klappentext mehr Sommer und Eiscremegefühle gewünscht und erhofft und habe beim Lesen einige Teile eher überflogen, als gemütlich gelesen. Schade. 😢

Ich hatte mir ein Buch über eine Eismacher Dynastie erwartet. Der Anfang über den Urgroßvater war auch vielversprechend. Die Beschreibungen, wie Eisblöcke aus den Bergen geholt wurden und dann das erste Eis hergestellt wurde, sehr interessant. Seltsam fand ich es dann schon, dass der Urenkel die Brüste seiner Urgroßmutter beschreibt. Immer wieder liest man von verschiedenen Frauen und ihren Brüsten. Die Geschichte wird vom Bruder erzählt, der nicht Eismacher wurde. Somit habe ich mich von der Eisherstellung weit entfernt gefühlt. Ab und zu werden exotische neue Eiskreationen erwähnt. Das fand ich spannend. Die Beziehung der Brüder ist sehr schwierig und keiner der beiden war mir sympathisch. Ich hatte einfach ganz andere Erwartungen an die Geschichte. Ich hätte mir mal besser den Klappentext durchgelesen.
Ernest van der Kwast ist zur Hälfte Inder, zur Hälfte Niederländer, und lebt in Südtirol. Er erzählt die Geschichte der italienischen Eismacherfamilie Talamini: Vom Urgroßvater, der einige Zeit in Amerika war, vom Vater, der eigentlich lieber Erfinder geworden wäre, vor allem aber von Giovanni, der mit der Familientradition brach und Direktor eines Poetry Festivals wurde. Die verschiedenen Lebensgeschichten wurden gut miteinander verwoben, und nebenbei werden allerhand Anekdoten erzählt: Wie sich die italienischen Eismacherfamilien seit jeher darüber streiten, welcher Vorfahre das Eis erfunden hat, oder welche Besonderheiten diverse Hotelzimmer auf der ganzen Welt aufweisen. Diese Szenen haben sehr viel Spaß gemacht. Von van der Kwasts deutschem Debüt Fünf Viertelstunden bis zum Meer war ich hingerissen. Auch Die Eismacher ist wieder toll geschrieben. Leicht und intelligent zugleich. Allerdings konnte es mich nicht vom Hocker reißen. Bei Fünf Viertelstunden bis zum Meer war ich mit Leidenschaft dabei. Die fehlte mir hier leider, vermutlich weil ich mich mit nicht mit dem wichtigsten Thema identifizieren konnte: Giovannis Schicksal war eigentlich, mit seinem Bruder die Eisdiele des Vaters zu übernehmen. Er weigerte sich und tat stattdessen das, was ihm Spaß macht. Sein Bruder übernahm die Eisdiele nun alleine und musste dafür umso härter arbeiten, ohne freie Sommer oder mal einen Urlaub. Ein großes Thema ist auch Lyrik. Das Buch strotzt vor Zitaten und lustigen und skurrilen Erlebnissen aus dem Kreis der Dichter. Ich habe allerdings erst am Ende gesehen, dass (natürlich) im Anhang ein Verzeichnis der Zitate ist. Hätte ich das vorher gesehen, hätte ich gerne auch noch das ein oder andere Gedicht im Ganzen gelesen. Mich hat Die Eismacher nicht begeistert, ohne Zweifel ist es aber ein guter Roman, der anderen sicherlich viel mehr Vergnügen bereiten kann. schau gerne doch mal auf meinem blog www.buchstuetze.wordpress.com vorbei!
Ich könnte wahnsinnig viel über dieses Buch schreiben. Vordergründig ist es Giovannis Geschichte: Wie er sich von seiner Familie entfernte und wie sie vielleicht wieder zusammenfinden mögen. Eine Geschichte von italienischen Sturköpfen und Traditionen, die einen Beruf (oder eine Berufung?) beleuchtet, die so nah von uns passiert und uns doch so fremd ist. Es ist aber mehr, denn Giovanni erzählt neben seiner Geschichte auch die seines Vorfahrs Giuseppe, der einst die Kunst der Eiscreme in sein italienisches Dorf brachte, als man noch jeden Morgen auf den Berg steigen musste, um Eis zu sammeln, um damit Eiscreme herzustellen. Es ist eine ungewöhnliche, berührende Familiengeschichte mit einem Schreibstil, der frischen Wind hereinwehte und Anekdoten aneinander reiht, bis sie eine Geschichte ergeben: Das Buch beginnt mit Betty Heidler, der ehemaligen Weltrekordhalterin aus Deutschland, einer Hammerwerferin, und den Wirbel, den sie in die Familie Talamini bringt. "Die Eismacher" ist ungewöhnliche, aber wunderschöne Lektüre und unbedingt zu empfehlen - auch wenn man Gefahr läuft, unbedingt den ein oder anderen Eisbecher zu essen...
Aufmachung: Der Buchumschlag ist in einem schönen hellblau mit einer bunten Eiswaffel, er sieht richtig sommerlich aus, das hat mir sehr gut gefallen. Allerdings befasst sich die Geschichte der Eismacher nicht nur mit Sommer, Sonnenschein und leckerer Eiscreme, sondern auch viel mit ernsten Themen, von daher passt diese Leichtigkeit, finde ich, nicht ganz. Trotzdem eins ehr schönes Cover, das direkt ins Auge sticht und perfekt zur Jahreszeit passt. Inhalt: „Die Eismacher“ ist ein Buch über Traditionen, Träume, Verpflichtungen und auch Enttäuschungen. Erzählt wird all dies von Giovanni, dessen Familie seit Generationen ein Eiscafe führt und dessen Urgroßvater angeblich dieses wundervolle Eis erfunden hat. Die Geschichte handelt von beiden. Vor allem geht es um ihre Beziehung zum Eis und um die Liebe. Während es Tradition ist das Eiscafe als Familienbetrieb zu führen, bricht Giovanni irgendwann daraus aus und beginnt sein eigenes Leben zu führen und läd damit alle Verantwortung auf seinem jüngeren Bruder Luca ab. Das Verhältnis zur Familie ist von da an schwierig. Doch es wird noch viel komplizierter. Ich hatte erwartet, dass das Buch eine etwas andere Richtung geht. Am Anfang fiel es mir dadurch auch nicht leicht in die Geschichte hineinzufinden. Die Zeitsprünge zwischen den verschiedenen Generationen halfen dabei auch nicht gerade. Doch ich habe mich nach einigen Seiten daran gewöhnt und konnte mich ganz auf das Buch einlassen. Ich liebe die Passagen, in denen man das Eis förmlich auf der Zunge schmecken kann, so gut ist es beschrieben, aber mich hat auch die Tiefe des Buches und vor allem das Ende überrascht, durchaus positiv. Trotzdem hat es mich nie ganz mitgerissen, schwimmt mit der Geschichte mit, aber so wie die Protagonisten sich nie zu großen Gefühlen oder zumindest nicht zu deren Ausbrüchen hinreissen lassen, so riss mich auch die Geschichte emotional nicht mit. Alles in allem eine sehr nette Sommerlektüre, die aber nicht nur Heiterkeit verspricht, sondern auch etwas nachdenklich stimmt. Am besten in Nähe eines Eiscafes lesen ;)
Rezension folgt auf www.schokokamel.de
am Ende waren die Fragezeichen und die Enttäuschung groß...