Die Bücher des Monsieur Picquier

Die Bücher des Monsieur Picquier

Taschenbuch
3.814
ParkinsonCarsten HennFreundschaftÄlterwerden

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Beschreibung

Eine bezaubernde Hommage an die Literatur und die Freundschaft

„Der alte Buchhändler“ – so nennen ihn die Pfleger hinter vorgehaltener Hand. Denn Monsieur Picquiers winziges Zimmer im Seniorenheim ist vollgestopft mit Tausenden von Büchern. Sie sind seine Schätze, sein wertvollster Besitz. Doch Parkinson und Grüner Star machen es ihm unmöglich, darin zu lesen. Da bietet sich eines Tages der Hilfskoch Grégoire als sein Vorleser an. Ihm ist alles recht, um für eine Zeitlang dem harten Dienst in der Küche zu entgehen. Was als Zweckgemeinschaft beginnt, wächst rasch zu einer engen Freundschaft, die Picquier aus seiner Einsamkeit erlöst und Grégoire den Mut gibt, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
256
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Marc Roger tritt als Vorleser auf und organisiert Lesungen in Buchhandlungen und Bibliotheken in ganz Frankreich. 2014 erhielt er den Coup de Cœur des Grand Prix Livres Hebdo für seine herausragende Rolle als Literaturvermittler. »Die Bücher des Monsieur Picquier« ist sein erster Roman.

Beiträge

7
Alle
3

Hatte etwas anderes erwartet.

Grégoire arbeitet als Hilfskraft in einem Altersheim. Als er Monsieur Picquier begegnet, den alle nur "den alten Buchhändler" nennen, entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft. Grégoire, bisher kein Freund von Büchern, beginnt dem alten Buchhändler vorzulesen, da er es selber nicht mehr kann. Daraus entsteht nach und nach mehr, Grégoire wird von der ungebildeten Hilfskraft zum Vorleser. Der Anfang des Buches war echt stark und genau das, was ich mir vorgestellt hatte. Viele Bücher, viel Leseliebe, jemand, der etwas neues für sich entdeckt. Die Geschichte wird aber sehr langatmig erzählt und wird für meinen Geschmack zeitweilig etwas sehr abgefahren. Manche Begebenheiten hätte es für mich nicht gebraucht. Das Ende fand ich etwas zu offen, ich hätte dann schon gerne erfahren was aus Grégoire wird.

3

Gute Idee, fängt vielversprechend an. Zum Ende nicht wirklich ein zufriedenstellendes Ende, sehr offen. Trotzdem eine Liebeserklärung an Literatur und die Freude am Lesen.

3.5

Ich hatte mir mehr erhofft... Die Geschichte an sich hat viel Potential, ist aber sehr langatmig. Mir fehlte das Gefühl. Monsieur Piequier allerdings hat mein Herz direkt erobert.

3

• DIE BÜCHER DES MONSIEUR PIQUET • Ein beeindruckender Roman über die Literatur und wie sie Menschen miteinander verbindet. Monsieur Piquet lebt in einem mit Büchern voll gestopften Zimmer eines Seniorenheims. Seines Lebens führte er eine kleine Buchhandlung und hat nie die Liebe zu den Büchern verloren. Im Seniorenheim wird er deshalb nur „Der alte Buchhändler“ genannt. Doch durch Erkrankungen wie Parkinson und Grüner Star kann er nicht mehr lesen. Wie es der Zufall will, bietet sich der junge Hilfskoch Grégoire an, ihm seine Bücher vorzulesen. Hier geht es um Literatur. Ebenso um die Kunst des Vorlesens und die Begeisterung für die unterschiedlichsten Bücher. Anders als erwartet stehen nicht die beiden Personen im Mittelpunkt der Handlung, sondern wie das Vorlesen Menschen miteinander verbindet. Vorlesen bedeutet nicht einfach lesen, sondern Emotionalität, Ruhe und Können. Der Autor des Buches betitelt sich selbst als Vorleser und bettet sein Wissen in die Handlung ein. Grégoire und Monsieur Piquet sind dabei Mittel zum Zweck. Rund um ist die Geschichte nett, doch es fehlt mir an vielen Punkten an inhaltlicher Tiefe. So richtig nahe ist mir die Geschichte nicht gegangen. Dabei hätte ich mir ein stärkeres Band zwischen der Kunst des Vorlesens und den Einzelschicksalen gewünscht. Toll finde ich die Gedanken die durch das Buch leiten: Bücher verbindet Menschen miteinander, lässt einen in andere Welten abtauchen und ermöglicht verschiedene Emotionen.

4

Hatte ich Anfangs noch meine Schwierigkeiten ein Gefühl für die Hauptfiguren zu bekommen, hat sich das nach ca. 1/3 gelegt. Auch der ungewöhnliche Schreibstil war für mich eine kleine Herausforderung. Womit ich bis zum Ende Probleme hatte, waren die abrupten Perspektivenwechsel. Aber das wichtigste mir hat die Geschichte gefallen. Wobei sie auch herzergreifend traurig ist. Monsieur Picquier ist eine jener seltenen Figuren, die man gerne kennenlernen würde. Ein Buchliebhaber, ein Mann der ganze Seiten zitieren kann ohne belehrend oder herablassend zu erscheinen. Sein neuer Schützling Grégoire kommt frisch aus der Schule ohne Abitur und Ausbildung. Ihm bleiben nicht viele Jobmöglichkeiten. So landet er in der Seniorenresidenz in der Küche und muss da auch in anderen Abteilungen aushelfen. Bereits beim ersten Aufeinandertreffen spürt Grégoire, dass Monsieur Picquier eine außergewöhnliche Person ist. Was dann zwischen den beiden geschieht, welche Themen angesprochen werden, wie es den Menschen im Altersheim geht und auch dem Personal, müsst ihr selbst lesen. Es ist ein leises, unaufgeregt geschriebenes Buch. Es macht nachdenklich aber nicht hoffnungslos.

4

Feinfühliger Roman über die Liebe zu Büchern und der Liebe zum Lesen. Leider hat mich der Autor zum Ende hin etwas verloren und ich hatte zuviel Distanz zu den Charakteren

5

>>Ein Buch ist ein Weg, der einen zum anderen führt, und da es keinen anderen gibt, der einem näher ist als man selbst, liest man, um sich selbst zu begegnen, auch wenn man damit eigentlich sich selbst entfliehen möchte. Es ist ein Anderssein, aber auf sich selbst bezogen.<>Die Literatur ist ein Gemeinschaftswerk, das durch jede Welle neu entsteht. Und wenn dann noch Leben drinsteckt, bist du bei einem Meisterwerk gelandet.<< Für mich ein ganz besonderes kleines Buch, mit so viel Liebe zum Buch, zur Literatur, zum Leben, der Liebe und der Freundschaft und ein kleiner Mutmacher, für all jene, die sich vielleicht noch nicht ganz trauen einfach so zu sein wie sie sind- einzigartig und wunderbar!

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