Der Schimmelreiter: In Einfacher Sprache
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Beschreibung
Beiträge
Nachdem man sich an die Zeit und den Schreibstil gewöhnt hat entwickelt sich eine spannende Geschichte. Man fiebert mit Hauke und Elke mit. Das Ende ist unerwartet. Sehr spannend. Am Ende kann man das Buch nicht weglegen, man fühlt mit. Sehr lesenswert!

Widerstreit zwischen Tradition und Fortschrittsgedanke
Mit Theodor Storms 'Der Schimmelreiter' bin ich erstmals in der Schule und später auch in der Uni in Berührung gekommen. Besonders die Tatsache, dass das Werk drei Erzählinstanzen besitzt, ist mir dabei noch im Gedächtnis geblieben. Die Geschichte von Hauke Haien, dem Schimmelreiter, wird von einem anonymen Erzähler geschildert, der diese in einer Zeitschrift gelesen hat (erste Erzählinstanz). In jener Zeitschrift wird die Geschichte von einem Reisenden berichtet (zweite Erzählinstanz), der diese wiederum von einem alten Schulmeister erzählt bekommen hat (dritte Erzählinstanz). Eine wahre Erzähler-Ception, wie die coolen Kids sagen würden (ich sage das nicht, ich bin absolut uncool). Im Fokus der Geschichte steht Hauke Haien, den wir die Jahre über hinweg beim Heranwachsen und Erwachsen-Werden begleiten. Schon in seinen Jugendtagen steht für ihn fest: er möchte Deichgraf werden und einen besonders fortschrittlichen Deich erschaffen, der über Generation hinweg sein Werk verrichten soll. Als Hauke schließlich die Stelle antritt und sein Vorhaben in die Tat umsetzen möchte, sieht er sich vielen kritischen Stimmen ausgesetzt. Viele der Bewohner möchten ihren alten Deich behalten und sehen in Hauke eine Gefahr, der ihre Traditionen und Gesetze ins Ungleichgewicht bringt. Wie schon aus meiner Inhaltsbeschreibung hervorgeht, behandelt Storm in seinem Werk die Gegensätzlichkeit von Fortschritt und Tradition/Aberglaube. Auf der einen Seite steht Hauke, der als fortschrittlicher Denker (und in manchen abergläubischen Köpfen als dämonischer Schimmelreiter) gezeichnet wird, während auf der anderen Seite die Dorfbewohner mit ihrer alten Ordnung und langwierigen Traditionen stehen. Das Buch wechselt stets zwischen realistischen Naturbeschreibungen und mystischen Beobachtungen, was es zu einer abwechslungsreichen Lektüre macht. Lediglich die Grammatik hat mich stellenweise um den Verstand gebracht ("Wie oft muss ich den Satz eigentlich noch lesen, bevor ich ihn verstehe?!").

Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" ist zu Recht ein Klassiker der Literatur. Es erzählt eines ambitionierten Deichgrafen, der innovativ eine neue Art von Deich baut und damit auf die übliche Bewunderung als auch Misstrauen hervorruft. Elemente des Aberglaubens und eine detaillierte Schilderung des Lebens an der nordfriesischen Küste,lassen eine zutiefst atmosphärische Erzählung entstehen. In dieser Ausgabe werden "Der Schimmelreiter" von den Kurzgeschichten "Immensee" und "Pole Poppenspäler" begleitet. "Immensee" ist eine melancholische Erzählung über verpasste Chancen und unerfüllte Liebe, die durch ihre lyrische Sprache besticht. "Pole Poppenspäler" hingegen beleuchtet die Welt des Puppenspiels und die Beziehung zwischen Kunst und Leben auf einfühlsame Weise. Insgesamt ein hervorragender Einblick in Storms erzählerisches Können.
Schullektüre
Hab das Buch vor einiger Zeit in der Schule lesen müssen und es war echt schwer zu verstehen, vor allem wenn man die alte Sprache so absolut nicht gewohnt ist... Für alle die es auch in der Schule lesen müssen oder es sogar freiwillig machen ( was ich so gar nicht verstehen kann ;) ) kann ich nur empfehlen sich viel zu markieren und Notizen zu machen weil man im Nachhinein sonst nichts mehr versteht 😂 Aber mal so zum Inhalt: es war ganz spannend gestalten und obwohl ich mich beim Lesen ziemlich konzentrieren musste konnte ich mich nach einiger Zeit gut in die Geschichte reindenken.
Spannend bis zum Schluss
Ich dachte eigentlich, ich hätte es zu Schulzeiten gelesen, hatte mich aber geirrt. Ich habe die kleine Reclam Ausgabe sehr passend auf der Zugreise von Hamburg nach Westerland gelesen. Das ging sich zeitlich genau aus. Ich war gefesselt von der Handlung, es war keine einzige Sekunde lang langweilig. Der Aufstieg von Hauke zum Deichgrafen, seine liebe Frau Elke, der unheimliche Todesschimmel und das Unglück, das sie traf. Ein Meisterwerk!
Ich musste es in der Schule lesen (wie viele andere bestimmt auch) und ich fand es schrecklich! Einfach langweilig...
Ich mag die Geschichte um den Deichgrafen Hauke Hein sehr gerne. Alte deutsche Ausdrucksweise, aber gute Formulierungen seitens Herr Storm. Insgesamt eine ruhige Geschichte die zum Ende Ihren dramatischen Höhepunkt erreicht. Für mich ein wichtiger Bestandteil deutscher Mythologie :)
3/5 ⭐️
(Schullektüre, 9.Klasse)
Eines der Zwangsjackenbücher, die mein Leserherz tatsächlich erobern konnten und mich auch Jahre nach der Schule noch dazu bringen, es zu lesen. Vor allem an stürmischen Herbsttagen
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AlleBeschreibung
Beiträge
Nachdem man sich an die Zeit und den Schreibstil gewöhnt hat entwickelt sich eine spannende Geschichte. Man fiebert mit Hauke und Elke mit. Das Ende ist unerwartet. Sehr spannend. Am Ende kann man das Buch nicht weglegen, man fühlt mit. Sehr lesenswert!

Widerstreit zwischen Tradition und Fortschrittsgedanke
Mit Theodor Storms 'Der Schimmelreiter' bin ich erstmals in der Schule und später auch in der Uni in Berührung gekommen. Besonders die Tatsache, dass das Werk drei Erzählinstanzen besitzt, ist mir dabei noch im Gedächtnis geblieben. Die Geschichte von Hauke Haien, dem Schimmelreiter, wird von einem anonymen Erzähler geschildert, der diese in einer Zeitschrift gelesen hat (erste Erzählinstanz). In jener Zeitschrift wird die Geschichte von einem Reisenden berichtet (zweite Erzählinstanz), der diese wiederum von einem alten Schulmeister erzählt bekommen hat (dritte Erzählinstanz). Eine wahre Erzähler-Ception, wie die coolen Kids sagen würden (ich sage das nicht, ich bin absolut uncool). Im Fokus der Geschichte steht Hauke Haien, den wir die Jahre über hinweg beim Heranwachsen und Erwachsen-Werden begleiten. Schon in seinen Jugendtagen steht für ihn fest: er möchte Deichgraf werden und einen besonders fortschrittlichen Deich erschaffen, der über Generation hinweg sein Werk verrichten soll. Als Hauke schließlich die Stelle antritt und sein Vorhaben in die Tat umsetzen möchte, sieht er sich vielen kritischen Stimmen ausgesetzt. Viele der Bewohner möchten ihren alten Deich behalten und sehen in Hauke eine Gefahr, der ihre Traditionen und Gesetze ins Ungleichgewicht bringt. Wie schon aus meiner Inhaltsbeschreibung hervorgeht, behandelt Storm in seinem Werk die Gegensätzlichkeit von Fortschritt und Tradition/Aberglaube. Auf der einen Seite steht Hauke, der als fortschrittlicher Denker (und in manchen abergläubischen Köpfen als dämonischer Schimmelreiter) gezeichnet wird, während auf der anderen Seite die Dorfbewohner mit ihrer alten Ordnung und langwierigen Traditionen stehen. Das Buch wechselt stets zwischen realistischen Naturbeschreibungen und mystischen Beobachtungen, was es zu einer abwechslungsreichen Lektüre macht. Lediglich die Grammatik hat mich stellenweise um den Verstand gebracht ("Wie oft muss ich den Satz eigentlich noch lesen, bevor ich ihn verstehe?!").

Theodor Storms Novelle "Der Schimmelreiter" ist zu Recht ein Klassiker der Literatur. Es erzählt eines ambitionierten Deichgrafen, der innovativ eine neue Art von Deich baut und damit auf die übliche Bewunderung als auch Misstrauen hervorruft. Elemente des Aberglaubens und eine detaillierte Schilderung des Lebens an der nordfriesischen Küste,lassen eine zutiefst atmosphärische Erzählung entstehen. In dieser Ausgabe werden "Der Schimmelreiter" von den Kurzgeschichten "Immensee" und "Pole Poppenspäler" begleitet. "Immensee" ist eine melancholische Erzählung über verpasste Chancen und unerfüllte Liebe, die durch ihre lyrische Sprache besticht. "Pole Poppenspäler" hingegen beleuchtet die Welt des Puppenspiels und die Beziehung zwischen Kunst und Leben auf einfühlsame Weise. Insgesamt ein hervorragender Einblick in Storms erzählerisches Können.
Schullektüre
Hab das Buch vor einiger Zeit in der Schule lesen müssen und es war echt schwer zu verstehen, vor allem wenn man die alte Sprache so absolut nicht gewohnt ist... Für alle die es auch in der Schule lesen müssen oder es sogar freiwillig machen ( was ich so gar nicht verstehen kann ;) ) kann ich nur empfehlen sich viel zu markieren und Notizen zu machen weil man im Nachhinein sonst nichts mehr versteht 😂 Aber mal so zum Inhalt: es war ganz spannend gestalten und obwohl ich mich beim Lesen ziemlich konzentrieren musste konnte ich mich nach einiger Zeit gut in die Geschichte reindenken.
Spannend bis zum Schluss
Ich dachte eigentlich, ich hätte es zu Schulzeiten gelesen, hatte mich aber geirrt. Ich habe die kleine Reclam Ausgabe sehr passend auf der Zugreise von Hamburg nach Westerland gelesen. Das ging sich zeitlich genau aus. Ich war gefesselt von der Handlung, es war keine einzige Sekunde lang langweilig. Der Aufstieg von Hauke zum Deichgrafen, seine liebe Frau Elke, der unheimliche Todesschimmel und das Unglück, das sie traf. Ein Meisterwerk!
Ich musste es in der Schule lesen (wie viele andere bestimmt auch) und ich fand es schrecklich! Einfach langweilig...
Ich mag die Geschichte um den Deichgrafen Hauke Hein sehr gerne. Alte deutsche Ausdrucksweise, aber gute Formulierungen seitens Herr Storm. Insgesamt eine ruhige Geschichte die zum Ende Ihren dramatischen Höhepunkt erreicht. Für mich ein wichtiger Bestandteil deutscher Mythologie :)