Der Palast
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Beschreibung
Beiträge
Das doppelte Lotchen kurz vorm Mauerfall.
Die Geschichte konnte mich sofort mit ihrer sehr interessanten Epoche catchen. Nämlich Berlin 1989 - kurz vor dem Mauerfall. Ich empfinde eine gewisse Faszination für die deutsche Pre-1990 Era, weswegen mich dieses Buch sofort sehr ansprach. Und auch wenn der Schreibstil recht nüchtern war und die Charaktere nicht sonderlich ergreifend, gab mir das Buch dennoch das, was ich wollte. Es vermittelte mir einen Einblick wie das Ostdeutsche Leben in der DDR war. Die Informationsvermittlung war dabei nicht überladen, sondern schön in den zwischenmenschlichen Erreignissen der beiden Schwestern eingearbeitet. So dass ich zu keinem Moment das Gefühl hatte ein Geschichtsbuch zu lesen, ich aber dennoch die Vibes einer vergangenen Zeit spüren durfte 😊 Hierbei gefiel mir vor allem, dass die DDR nicht mega verteufelt wurde und die DDR-Leute wie zurückbliebende dargestellt wurden. Stattdessen vermittelte das Buch schön, dass die DDR-Deutschen auch einfach nur Menschen sind, die versuchen, sich durch ihren Alltag zu kämpfen. Und dass die Wiedervereinigung nicht nur Gutes für den Osten gebracht hat. Die DDR war ein Unrechtstaat und es ist gut, dass es ihn nicht mehr gibt. Doch ist Westdeutschland auch nicht perfekt und gut (gerade zu den Ostdeutschen), weswegen es vollkommen legitim ist, in gewisserweise um die DDR und der damit verbundenen Identität zu trauern. Ich mochte es daher sehr, dass das Buch beide (deutschen) Seiten reflektiert und kritisch beleuchtet hat.
🍁 Meine Meinung 🍁 Leider konnte mich der Plot nicht ganz erreichen. Meinem Empfinden nach kommen keine großen Gefühle und Emotionen rüber. Alles wird so klar, kühl und strukturiert abgehandelt. Selbst Chris und Marlene tun so abgeklärt, als sie sich zum ersten Mal gegenüberstehen, als wäre es völlig normal und alltäglich. Auch als die jeweils andere die Familie im Westen bzw. im Osten trifft, läuft es völlig ohne Freude und Aufregung ab.
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Das doppelte Lotchen kurz vorm Mauerfall.
Die Geschichte konnte mich sofort mit ihrer sehr interessanten Epoche catchen. Nämlich Berlin 1989 - kurz vor dem Mauerfall. Ich empfinde eine gewisse Faszination für die deutsche Pre-1990 Era, weswegen mich dieses Buch sofort sehr ansprach. Und auch wenn der Schreibstil recht nüchtern war und die Charaktere nicht sonderlich ergreifend, gab mir das Buch dennoch das, was ich wollte. Es vermittelte mir einen Einblick wie das Ostdeutsche Leben in der DDR war. Die Informationsvermittlung war dabei nicht überladen, sondern schön in den zwischenmenschlichen Erreignissen der beiden Schwestern eingearbeitet. So dass ich zu keinem Moment das Gefühl hatte ein Geschichtsbuch zu lesen, ich aber dennoch die Vibes einer vergangenen Zeit spüren durfte 😊 Hierbei gefiel mir vor allem, dass die DDR nicht mega verteufelt wurde und die DDR-Leute wie zurückbliebende dargestellt wurden. Stattdessen vermittelte das Buch schön, dass die DDR-Deutschen auch einfach nur Menschen sind, die versuchen, sich durch ihren Alltag zu kämpfen. Und dass die Wiedervereinigung nicht nur Gutes für den Osten gebracht hat. Die DDR war ein Unrechtstaat und es ist gut, dass es ihn nicht mehr gibt. Doch ist Westdeutschland auch nicht perfekt und gut (gerade zu den Ostdeutschen), weswegen es vollkommen legitim ist, in gewisserweise um die DDR und der damit verbundenen Identität zu trauern. Ich mochte es daher sehr, dass das Buch beide (deutschen) Seiten reflektiert und kritisch beleuchtet hat.