Das wirkliche Leben
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Adeline Dieudonné, geboren 1982, lebt mit ihren Töchtern in Brüssel. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und einem erfolgreichen One-Woman-Theaterstück entwickelte sich ihr Romandebüt ›Das wirkliche Leben‹ zu einem großen internationalen Bestseller. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, ihre Bücher in über zwanzig Sprachen übersetzt. Seitdem erschienen bei dtv der Text ›Bonobo Moussaka‹ sowie der Roman ›23 Uhr 12‹.
Beiträge
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
"Es gibt Leute, die verdüstern euch den Himmel, stehlen euer Lachen oder setzen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eure Schultern, um euch am Fliegen zu hindern. Von solchen Menschen haltet euch bloß fern." Laut einem der Blurbs ist der Roman wie ein Faustschlag, von dem man sich anschließend erholen muss, und das trifft es sehr genau. Die namenlose Protagonistin wächst in einer Einfamiliensiedlung auf, nach außen hin wirkt ihre Familie intakt. Doch hinter verschlossener Tür wird ihr Vater zum Monster, zum Jäger - nicht nur auf Tiere. Die Überlebensstrategien der Protagonistin funktionieren so lange gut, bis ihr kleiner Bruder durch einen traumatischen Unfall ebenfalls beginnt, dunkle Seiten seiner Persönlichkeit zu entwickeln. Und als dann noch die Pubertät beginnt, geht damit auch die Jagd auf die Protagonistin los. In einem Kampf gegen Windmühlen versucht sie, die Seele ihres Bruders zu retten und greift dabei zu drastischen, verzweifelten Mitteln. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner, ich war während des Lesens nicht in der Lage, ihn aus der Hand zu legen und habe ihn fast in einem Rutsch durchgelesen. Man kann sich der ständig drohenden Gewalt kaum entziehen, sucht nach Hoffnungsschimmern und greift dabei nach jedem Strohhalm, so brüchig diese auch scheinen. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und war nach dem Lesen wirklich überrascht, dass ich es vorher noch nie gesehen bzw. wahrgenommen habe. Ein 5-Sterne-Buch, das man gelesen haben sollte - aber achtet bitte auf die Content Notes, sollte es Themen geben, die ihr nicht gut vertragen könnt. Übersetzt von Sina de Malafosse. CN: Tierle1d, Alkoh0l, Verg3waltigung, Fatsh4ming, Blut, Tod, häusliche G3walt, Mis$brauch, I-Wort
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ein kraftvolles und ausdrucksstarkes Buch über eine Welt, in der das Leben von Frauen nichts zählt.
Eine besondere Coming of Age Geschichte mit einer starken Protagonistin. Sie wächst in toxischen Familienverhältnissen auf, schafft es aber um sich rum ein Netzwerk aufzubauen, dass sie stützt und ihr Anerkennung gibt. Daraus zieht sie eine unbändige Stärke, die sie braucht, um ihren jüngeren Bruder zu retten, der sich mehr und mehr zu einem empathielosen Monster entwickelt und die Ansichten des gewalttätigen Vaters zum Umgang mit Frauen zu teilen scheint. Beim Lesen des Buches habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es gut ausgeht. Das Ende war dann vielleicht nicht überraschend, aber konsequent und hat sich für mich richtig angefühlt. Das Buch behandelt oft sehr drastisch Gewaltexzesse gegen Frauen und Tiere. Das ist an manchen Stellen nur schwer auszuhalten. Man spürt die Angst und die Machtlosigkeit aus der sie sich zu befreien versucht. Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Menschen, die ihr gut tun im Gegensatz zu ihrem Vater, der in ihr nichts sieht und meint sie benutzen zu können. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und kann es wirklich sehr empfehlen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Anders als alles, was ich bisher so gelesen habe. Verstörend und hoffnungsvoll in einem.
Bei dem Buch handelt es sich um ein "Must Read Book" von einer sehr guten Freundin. Ansonsten hätte ich es wohl niemals gelesen.. Direkt bei Seite fünf hat es mich jedoch so in seinen Bann gezogen, sodass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Zu gewissen Menschen hält man besser Abstand. Das werdet ihr noch lernen. Es gibt Leute die verdüstern euch den Himmel, stehlen euer Lachen oder setzen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eure Schultern, um euch am Fliegen zu hindern. Von solchen Menschen haltet euch bloß fern. "
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné Im Leben fressen die Großen die Kleinen, man ist entweder Beute oder Raubtier
Eine Beurteilung dieses Buches fällt mir recht schwer, denn in der Kategorie Thriller, in der dieser Roman eingeordnet wird und ich dementsprechend auch erwartet hatte, sehe ich es nicht. Für mich war es eher eine psychologische Erzählung oder Entwicklung. Erzählt wird die Geschichte, welche wohl in den 90ern spielt, aus Sicht eines Mädchens, dessen Namen wir nicht erfahren. Namentlich genannt sind nur die Personen aus dem Leben des Mädchens, denen gegenüber es Zuneigung empfindet und eine gewisse Art von Halt bekommt. Es wächst in einer Reihenhaussiedlung am Rande eines Ortes , angrenzend an einen Wald, auf. In einer Familie ohne Liebe, ohne Rückhalt, ohne Empathie, ohne Zugehörigkeitsgefühl aber voller Gewalt, Unterdrückung und Angst. Der Vater, ein skrupelloser und gewalttätiger Patriarch und Frauenhasser, liebt nur den Whisky und die Jagd. Ich würde ihn aber nicht als Jäger bezeichnen sondern als Trophäensammler, der auch vor illegalen Jagdmachenschaften kein Halt macht, weil er Trophäen braucht, um sein krankes Ego zu befriedigen. Auch seine Frau und das Mädchen sind für ihn nur Trophäen. Eines Tages geschieht ein schrecklicher Unfall in der Siedlung, bei dem das Mädchen und sein Bruder Gilles Zeugen werden. Das Schicksal nimmt somit seinen Lauf..... Der Schreibstil der Autorin ist sehr kraftvoll und brutal, weil sie eine sehr bildhaften Sprache und Vergleiche benutzt, welche sofort die fruchtbarsten Szenen im Kopf erzeugen. Man hat tatsächlich das Gefühl eine autobiografische Erzählung zu lesen. Deshalb kann ich verstehen, dass sie viele literarische Preise bekommen hat. Aber dennoch lässt mich der Roman mit einem nicht einzuordnendem Gefühl zurück über das ich wohl noch ein wenig nachdenken muss. Triggerwarnung für alle, die Probleme mit Gewalt gegenüber Tieren, Kindern und Frauen haben !!!

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traurig
Eine Familie mit viel Gewalt, besonders durch den Vater. Eine Mutter die sich nicht wehren kann. Eine typische Siedlung, wo jeder nur auf sich schaut. Und ein Mädchen mittendrin in diesem Chaos mit der Liebe zu ihrem kleinen Bruder. Das spiegelt das Buch. . Die Autorin hat eine bildgewaltige Sprache. Ein Sommer der dann alles verändert. Was man wissen muss, das hier Gewalt an Tieren vorkommt. Nicht explizit aber schon ausführlich. Es geht um traumatische Erlebnisse und was es mit einer Seele macht. Was für Probleme daraus entstehen können. Das Buch liest sich sehr schnell, aber es ist auch sehr gewaltig. Emotional und aufwühlend. Die Sprache hier ist schonungslos. Wir erfahren die Ereignisse aus der Sicht eines Kindes. Das ist bedrückend. Die Frage was einen Menschen böse macht, ist hier sehr zentral. Und was ist man bereit für jemanden zu tun, den man liebt. . Ein Mädchen was um Selbstbestimmung kämpft. Ein Leben geprägt durch Unverständnis. Aber auch den Mut zu kämpfen. Das Erwachsenwerden und finden der inneren Stärke. Über dieses Buch denkt man nach. Die Protagonistin ist mir so ans Herz gewachsen. Ein sehr trauriges Buch. Und das Ende überrascht. . Klare Empfehlung.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Puh … das war so heftig, aber trotzdem oder vielleicht genau deswegen genial. 🩶🩶 Die Story zieht einen in ihren Bann, gerade weil sie so heftig ist. Ich war hin & her gerissen zwischen Fassungslosigkeit, Wut, Entsetzen aber auch immer wieder kurzer Hoffnung. Tolles Buch, aber wahrlich keine leichte Kost!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die Geschichte hat mich gleichzeitig schockiert und begeistert und mich sprachlos zurück gelassen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Schrecklich Real
"Aber ich wusste, dass ein Leben ohne Lachen, ohne Wahlmöglichkeiten und ohne Liebe ein vergeudetes Leben war." S. 187 Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Das Buch ist wirklich schrecklich real. All die Häusliche Gewalt. Die Unterdrückung. Die Auslöschung und Erstickung aller möglichen Gefühle. Die Wut die bleibt. Gezwungen, als Kind zu handeln weil man weiß, man geht sonst selbst drauf. So etwas wünscht man niemandem. Und doch ist das tatsächlich auch das wirkliche Leben. Schrecklich. Ekelhaft! Abgesehen vom geschrieben, ist das Buch flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr sehr kurz. Trau mich aber keine Sternchen zu geben weil ich nicht weiß wie ich das bewerten soll.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Extrem gute Geschichte
Eine echt spannende Geschichte, klar geht es viel um Gewalt, Tierquälerei usw. Man fühlt sich schnell mit dem Mädchen verbunden und verbringt das Leben mit ihr. Ich hab das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und konnte es nicht zur Seite legen. Dauerhafte Spannung von Anfang hin an. Verachten gegenüber des Vaters usw. Man kann das leider doch etwas kurze Buch nicht sehr beschreiben ohne viel zu spoilern. Ich kann es aufjedenfall jeden empfehlen auch wenn das thema nicht ohne ist.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Für dieses Buch kann ich klar eine Kaufempfehlung aussprechen - allerdings nicht für jeden, da diesem Buch an die Substanz geht.
In dem Buch „Das wirkliche Leben“ geht es um eine zerrüttete Familie und ein Mädchen, dass sich nicht in die Opferrolle drängen lassen will. Auf den ersten Seiten erfährt man etwas über die Vier Köpfige Familie, die in einem Haus wohnt, welches einer Reihenhaussiedlung angehört. Der Vater tyrannisiert die Mutter und diese lässt dies stillschweigend über sich ergehen. Einzig zu ihrem kleinen Bruder Gilles hat das Mädchen, welches übrigens keinen Namen hat ein gutes Verhältnis. Bis zu jenem Tag, als das schreckliche Unglück mit dem Eismann passiert. Seit diesem besonderen Tag nistet sich Gilles Kopf ein Ungeheuer ein und der kleine Bruder ist nicht mehr der, der er einmal war. Das Mädchen versucht alles, um diesen schrecklichen Tag rückgängig zu machen. Sie baut sich nebenbei eine Art Parallelwelt auf, die hauptsächlich aus Physik und Babysitten besteht. Dabei kommt sie auch Champion näher, dem Mann, der eins ihren Hund gerettet hat. Ich glaube allerdings das Mädchen sucht in Champion nicht ihre große Liebe, sondern die Sicherheit und Geborgenheit, die sie zu Hause nicht bekommt. Alles spitzt sich immer weiter zu, bis die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht Der Autorin ist hier was ganz besonderes gelungen. Dieudonné beschreibt ein eindrucksvolles Bild einer von der Gewalt zerrütteten Familie, es zeichnen sich die verschiedenen Szenen gerade vor meinem inneren Auge ab. Zudem sie hierbei noch ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgreift. Die Charaktere sind schwer zu beschreiben. Das Mädchen ist eine 10 Jährige, die doch so viel älter wirkt. Man merkt von Seite zu Seite wie sie stärker und reifer wird. Die Mutter hingegen möchte ich einfach nur Wachrütteln. Der Vater neigt schnell zu Wutausbrüchen, bei denen ich auf meiner Couch jedes Mal zusammenzucke. Was ich etwas schade finde, ist dass man nicht mehr über Monica erfährt, beziehungsweise, ob sie sich am Ende der Geschichte wieder finden. Für dieses Buch kann ich klar eine Kaufempfehlung aussprechen - allerdings nicht für jeden, da diesem Buch an die Substanz geht.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Wow!
Ein ganz besonderes Buch. Sowohl beklemmend als auch zuversichtlich, entwickelt dieses Buch einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Ein starkes Mädchen, eine bildgewaltige Sprache und eine Geschichte, die einen auch nach dem Beenden des Buches nicht so schnell loslässt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Gerade habe ich "Das wirkliche Leben" beendet und musste erst einmal ganz tief durchatmen, so gefesselt haben mich die letzten Seiten. Adeline Dieudonné lässt uns an ca. 5 Jahren im Leben der zu Beginn 10jährigen namenlosen Ich-Erzählerin teilhaben, deren gesamte Familie unter ihrem gewalttätigen Vater zu leiden hat. Nach einem traumatischen Ereignis beschließt sie, ihren Bruder zu retten und richtet ihr ganzes Leben danach aus. Dies ist ein Roman, der einen fesselt, in den Bann zieht, den man einfach nicht aus der Hand legen kann, so sehr leidet man mit dem Mädchen, so sehr hofft man auf eine Besserung. Ganz große Leseempfehlung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Musste das Buch zwischendurch weglegen
Ein sehr gut geschriebenes Buch, welches sehr schwere Themen behandelt. Zwischendurch muss man das Buch auch weglegen, um das Geschriebene verarbeiten zu können. Ich hätte mir am Schluss noch tiefere Einblicke in den weiteren Verlauf der Geschichte gewünscht.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Fesselnd, Spannend und Erschreckend.
Ein zutiefst fesseln und spannender Einblick in eine Kinderwelt, die nie ein Kind erleben sollte. Was keinem wünschen würde.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Großartig!
Lang ist‘s her, dass mich ein Buch so sehr gefesselt hat. Hab‘s in 2 Stunden durchgelesen und frage mich immer noch, ob das ein Fiebetraum war oder nicht. Die simple Schreibweise hatte mich zuerst etwas abgeschreckt, aber wenn man das Alter der Protagonistin beachtet, gleicht sich das wieder aus. Natürlich war die Geschichte ziemlich dramatisch und überzogen, aber genau DAS war es, was mir in vielen literarischen Werken fehlt und mir hier so gefallen hat.(Nicht, dass die Geschichte unrealistisch ist, aber hier wird sehr auf die Dramatik und Gefühle gesetzt, kaum Dialog). Ich hab viele Stellen mehr nachfühlen können als mir lieb ist, aber trotz der Brutalität hatte das Lesen auch etwas Befreiendes. Definitiv nicht für jeden was, glaube, man muss mit derartigen Werken bereits vertraut sein bzw generell eher über „düstere“ Themen lesen, aber mich hat es wirklich berührt, eben weil es so dramatisch und auch irgendwie poetisch war. Love it!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ausdrucksstark, beklemmend, ein Lese-Muss
Uff, schwere Kost und mit 240 Seiten ziemlich zügig lesbar. Der Schreibstil ist packend. Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte es nicht beiseite legen. Selbst nach Beenden des Buches, das ein klärendes Ende hat, bleiben Fragen offen, die Nachdenklich stimmen…
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traurige Geschichte, extrem dicht erzählt
Kein leichter Stoff, aber jede Seite wert. Ich habe das Buch im französischen Original gelesen und es ist ein Feuerwerk an Vokabular und Poetik - ich musste einiges nachschlagen, was ich wirklich nicht bei allen Büchern muss. Dieudonné erzählt unglaublich dicht und packend. Die ersten 100 Seiten wird die Situation aufgebaut, die Lage der Geschwister in dieser eiskalten und bedrohlichen Familie wird beschrieben. Auf den zweiten 100 Seiten eskaliert es dann komplett. Ich habe die erste Hälfte viel langsamer gelesen, die zweite Hälfte dann wie gebannt in einem Rutsch. Für mich erzählt das Buch zum einen eine Geschichte von männlicher Gewalt und Dominanz - nicht nur in der Haupt- sondern auch in den Nebenhandlungen. Männer sind ein riesiges Problem, das sollte (nicht nur) nach dieser Lektüre klar sein. Zum anderen wird aber auch eine schmerzhafte Geschichte des gesellschaftlichen Desinteresses an Kindern erzählt. Die durch die Mutter vernachlässigten und durch den Vater bedrohten Kinder bekommen gar keine Hilfe von außen. Es gibt zwar etliche Berührungspunkte und einmal sogar ein konkretes Angebot, sich einzumischen. Das lehnt die Protagonistin im Teenager Alter aber ab. Die Zusammenfassung des Buches, die hier auf deutsch steht, finde ich deshalb auch ehrlich gesagt ziemlich verstörend. Klar kann man das Buch als Coming of Age Geschichte eines starken Mädchens lesen. Ich lese da in erster Linie aber die Geschichte eines extrem vernachlässigten und vereinsamten Mädchens, das einfach keine andere Chance hat, als sich selbst zu retten. Für mich als Mutter von drei Kindern war dieses Buch schmerzhaft und schwierig zu lesen. Aber ich lese es auch als Plädoyer, sich einzumischen, wenn Kindern oder Frauen Gewalt angetan wird. Und zwar gezielt und immer wieder. Bis etwas passiert. Damit 15-jährige Mädchen sich nicht selbst retten müssen. Erwachsene haben eine Verantwortung! Die übernimmt in dieser Geschichte in meinen Augen niemand. Traurige Geschichte, sehr gut erzählt. Das Lesen absolut wert!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Puh 🫣, diese Geschichte ist wahrhaftig keine leichte Kost.
Ungeschönt und dennoch mit bedacht erzählt die Autorin hier die Geschichte eines jungen Mädchens. Spannend und doch unaufgeregt erfährt man all die grausamen Dinge die der Protagonistin widerfahren. Man will gleichzeitig weggucken und doch immer weiter lesen in der Hoffnung auf ein Happy End. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte gleichzeitig, dass es endet. Ich hatte mehrere Gänsehautmomente während des Lesens, war wütend, hatte Angst, war frustriert, habe mich für die Protagonistin gefreut uvm.. Wer über Gewalt und harte Schicksäle nicht gut lesen kann, sollte es nicht unbedingt lesen, aber grundsätzlich ist es ein so gut geschriebenes Buch, dass man es lesen muss! Das die Autorin es auf diesen doch recht wenigen Seiten geschafft hat solche Gefühlsregungen auszulösen ist eine Meisterleistung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traumatisch, aber hoffnungsvoll
Eine Geschichte, die sehr schwer wiegt und lange nachhallt .. Gönnt euch zwischendurch ruhig Pausen beim Lesen um das Gelesene zu verdauen und kurz wirken zu lassen

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die weibliche Protagonisten befreit sich eigenständig trotz aller Widrigkeiten aus den Fängen des narzisstischen, gewalttätigen und patriarchalischen Vaters. Ein Buch, das definitiv zum Nachdenken anregt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Zu Beginn mochte ich die Geschichte relativ gerne und ich war sehr interessiert wie das Buch weitergeht, leider ab der Hälfte verläuft sich die Geschichte und ich musste mich gegen Ende hin etwas quälen das Buch zu beenden. Die Charaktere waren leider alle nicht sonderlich gut ausgearbeitet und ich fand generell das Buch sehr oberflächlich. Es wurde versucht viele Themen irgendwie anzuschneiden, jedoch ist das für mich nur halbherzig ausgearbeitet gewesen. Ich weiß hier irgendwie nicht was ich aus der Geschichte ziehen soll und irgendwie hat mir einfach sehr viel emotionale Tiefe gefehlt. Daher kann ich leider nicht anders als 1 Stern zu geben, denn für mich war das Buch leider eine reine Zeitverschwendung
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Das Buch wurde zu Recht mit 14 Literaturpreisen ausgezeichnet.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Stark …👍🏻
Wow. Also dieses Buch hat mich echt komplett gepackt. Direkt von Anfang an ist da so eine düstere, beklemmende Stimmung, dass man sofort merkt: Das hier wird kein leichtes Ding. Es geht um ein junges Mädchen, das in einer absolut kaputten Familie aufwächst – mit einem Vater, der eher ein Monster ist als ein Mensch, und einer Mutter, die völlig zurückgezogen lebt, fast wie eine Hülle. Es ist traurig, teilweise echt erschütternd, aber eben auch unglaublich bewegend.😐 Die Erzählweise ist intensiv , leicht und flüssig zu lesen. Was mich am meisten umgehauen hat, war die Entwicklung der Hauptfigur. Man leidet mit ihr, hofft, dass sie irgendwie einen Ausweg findet. Und dann kommt eine krasse Wendung. Insgesamt: ein sehr gutes Buch. Kein Wohlfühlroman, aber einer, der richtig unter die Haut geht und lange nachhallt. 😳

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Was für ein bildgewaltiger Schreibstil? Ich war so mittendrin in diesem Familiendrama. Das war unheimlich und beklemmend. Die Brutalität einiger Szenen und die Darstellung der körperlichen und psychischen Gewalt ist schwer auszuhalten. Vor allem die Szenen in denen Tiere gequält werden waren schlimm für mich zu lesen. Doch all das passiert. Täglich. Mitten unter uns hinter verschlossenen Türen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Unfassbar explosiv
Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: „Was lese ich da gerade?“ und konnte es trotzdem wegen der aufgebauten Spannung und dem guten flüssigen Schreibstil NICHT aus der Hand legen! Ich liebe Bücher mit starken (&klugen) weiblichen Progagonisten und das war unsere Prota hier ganz sicher! Die Ereignisse in diesem Buch waren sehr skurril und es war mal was Neues für mich! Eine Empfehlung an alle die Coming of Age mögen! Einen kleinen Abzug gibt es jedoch für die Aktion vom Champion am Ende die leider von keinem der beiden nicht aufgearbeitet wurde.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Kein Ahnung was ich davon halten soll…
Ich frage mich immer noch was ich da gelesen habe. War es gut? Oder schlecht? Keine Ahnung… Emotionen - Kaum Spannend - Solala
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Sehr gerne gelesen!
Verstörend gut!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die Protagonistin ist 10 Jahre alt, als eine Tragödie passiert, die ihren kleinen Bruder nachhaltig traumatisiert. Die beiden leben mit ihren Eltern in einem hübschen Haus und nach außen hin wirken sie wie eine nette Familie. Aber eben nur nach außen… Der Vater ist Alkoholiker und gewalttätig, die Mutter zieht den Kopf ein, ist darauf bedacht sich selbst zu retten und den Vater zu besänftigen. Um die Kinder kümmert sich niemand wirklich, das Trauma, die Veränderung und der komplette Rückzug von Gilles wird hingenommen oder gar nicht bemerkt. Dem Mädchen bleibt also nichts weiter übrig, als sich selbst um das Seelenheil des kleinen Bruders zu kümmern. - Auf den ersten Blick wirkt dieses Buch total unscheinbar und wäre es mir nicht auf Grund bisheriger gelesener Bücher empfohlen wurden, hätte ich nie dazu gegriffen. Die Geschichte der beiden Geschwister geht unter die Haut. Die Schilderung der Vorgänge, der Gewalt in der Familie und der Veränderung von Gilles werden meiner Meinung nach durch die Erzählsicht eines Kindes noch einmal verstärkt. Ich fand es sehr interessant, aber auch traurig, wie die namenlose Erzählerin versucht sich die Vorkommnisse zu erklären, wie sie die Ursache im Außen sucht, davon ausgeht, dass sowohl der Vater, als auch später der Bruder etwas in ihrem Kopf haben, dass sie beherrscht und ihre Handlungen diktiert. Ich denke, dass diese Herangehensweise sehr typisch für Kinder ist, schließlich kann man nicht einfach akzeptieren, dass es schlechte Menschen gibt, schon gar nicht, wenn es sich um einen Elterteil handelt. Das kleine Mädchen bewahrt sich trotz allem ein sonniges Gemüt, investiert Zeit in ihre Bildung, will quasi die Welt verändern um Dinge ungeschehen machen zu können. Sie ist sehr selbstständig für ihr Alter und manchmal hat man das Gefühl, eine kleine Erwachsene würde erzählen, wahrscheinlich auch ein sehr verständliches Verhalten. Adeline Dieudonné hat einen eingängigen Schreibstil und hält den Spannungsbogen konstant. Oft hat man beim Lesen ein sehr beklemmendes Gefühl, ist immer bedacht darauf das noch Schlimmeres passiert und nun ja, meist liegt man mit diesem Gefühl richtig. Die Erzählstimme ist anfangs etwas befremdlich, aber hat man sich einmal darauf eingelassen, liest es sich flüssig und mir fiel es schwer das Buch überhaupt wegzulegen. Gern hätte ich die Protagonistin noch ein bisschen länger begleitet, denn das Ende ist zwar in sich geschlossen, aber ein paar Seiten mehr, ein kleiner Ausblick im die Zukunft hätte mir sehr gefallen. - Ein sehr intensives Buch, welches von mir eine große Empfehlung bekommt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Krass...
Das Herz wurde oft schwer und manchmal wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen. Es wurden kritische Themen angesprochen, wie Tiermissbrauch und häusliche Gewalt, aber nichtsdestotrotz hatte dieses Buch, zwischen all dem Bösen, etwas Starkes, was ganz wunderbar war!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Brutal und erschreckend, aber man kann es nicht weglegen
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Extrem empfehlenswert! Selten hat mich ein Buch so beeindruckt!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Erschütternd, intensiv und absolut lesenswert
Die Geschichte ist wirklich schwer zu ertragen – so schrecklich, dass man stellenweise kaum weiterlesen möchte. Und doch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist so eindringlich und gut geschrieben, dass ich völlig hineingezogen wurde. Auch nachdem ich es beendet habe, geht mir das Gelesene nicht mehr aus dem Kopf. Das wirkliche Leben ist ein Buch, das bleibt – und das ich trotz der Härte uneingeschränkt empfehlen kann.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Spannend! Das Buch spitzt sich so zu und wird kaum aushaltbar, bis man weiß wie es enden wird
Die Protagonistin will überleben. Sie möchte kein Opfer sein, keine Beute werden und kämpft für sich und ihren Bruder. Ihre Angst ist dermaßen greifbar, teils lebendig und begleitet sie bis eben zu diesem gewaltigen Ende. Sie (die übrigens gar kein Name hat) findet Wege für sich, bleibt handlungsfähig, da wo es möglich ist, findet Verbündete und glaubt fest daran, dass sie in Zukunft ihre und die Welt des Bruders rückwirkend verändern kann. Coming-of-Age finde ich hier kein gut gewähltes Genre. Den halben Stern Abzug gibt es für die erste Hälfte des Buches, da kam ich mir ein wenig durch gehetzt vor (und dann, und dann, der nächste Sommer ..) aber selbst da sehe ich ein, dass es zum Stil der Geschichte passt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Highlight ✨
Jede freie Minute hab ich zu dem Buch gegriffen, man fiebert total mit. Sehr empfehlenswert, ein Highlight für mich 👏
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
CN: häusliche Gewalt, psychische Gewalt, Tierquälerei (viel davon... damit hatte ich nicht gerechnet) Dieses Buch hat mich komplett gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Und ich bin ganz froh, dass es nicht allzu dick ist, denn die Geschichte hat mich doch ziemlich mitgenommen. Die namenlose Ich-Erzählerin lebt mit ihren (ebenfalls namenlosen) Eltern und dem kleinen Bruder Gilles zusammen. Der Vater ist ein Tyrann, der die Mutter schlägt und immer wieder Wutanfälle bekommt. Alle im Haus haben Angst vor ihm und laufen wie auf Eierschalen, um ihn nicht zu reizen. Als eines Tages die Sahnemaschine des Eisverkäufers explodiert und ihm vor den Augen der Kinder das halbe Gesicht wegsprengt, bemerkt die Protagonistin eine Veränderung in ihrem Bruder. Aus dem lieben Jungen mit dem hübschen Lachen wird ein zurückgezogener Tierquäler, der später auch anfängt, die große Leidenschaft des Vaters (die Jagd) zu teilen. Die Protagonistin kennt nur eine Lösung: sie muss in der Zeit zurückreisen, um diesen Tag ungeschehen zu machen. Voller Hoffnung stürzt sie sich in die Physik. Dabei vergehen die Jahre und die Lage zuhause spitzt sich zu... Das Thema häusliche Gewalt - grade Gewalt gegen Frauen - ist eines, das mich sehr umtreibt. Ich habe mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt und darüber gelesen, grade auch zur Psychologie dahinter. Darum hatte ich anfangs schon die Befürchtung, das Buch würde in die typischen Klischees abrutschen. Die Protagonistin verachtet ihre Mutter dafür, dass sie sich so behandeln "lässt" und nie den Mut hat, für sich einzustehen. Sie wird immer wieder als "Amöbe" und als "Nichts" bezeichnet. Als der Vater seine Tochter jedoch einmal geistesabwesend "mein Schatz" nennt, glüht sie vor Freude. Das war für mich echt kaum erträglich. Zum Glück löst sich das alles später dann jedoch ein wenig auf. Die Protagonistin kommt selbst in die Situation gelähmt vor Angst, "das Nichts" und "die Amöbe" zu sein und kann ihre Mutter etwas besser verstehen. Die beiden entwickeln sogar eine kleine Verbindung und die Mutter hat tatsächlich Interessen und Wissen. Ein "Nichts" ist sie also nicht! Trotzdem hätte ich mir noch ein ganz kleines bisschen mehr Einordnung gewünscht. Gewaltbetroffene Frauen müssen sich immer wieder Fragen lassen, warum sie das denn mitmachen (oder so lange mitgemacht haben). Dabei wird ausgeblendet, dass da ja oft eine sehr lange Zeit der psychischen Manipulation vorausgegangen ist. Die Frauen sind oft isoliert und wissen nicht wohin. Viele sind auch finanziell abhängig. Oft glauben sie, selbst Schuld zu sein, es zu verdienen, schämen sich. Und was auch oft vergessen wird: die Zeit um die Trennung herum ist die mit Abstand Gefährlichste für diese Frauen! Die Mutter in der Geschichte hatte also auch ihre Gründe dafür, dieses Leben zu führen und ich hätte gerne mehr über sie erfahren, z.B. wie sie den Mann kennengelernt hat und wie es damals zur Hochzeit gekommen ist. Die Ich-Erzählerin wird in den Lobgesängen für das Buch oft als stark beschrieben. Wahrscheinlich deshalb, weil sie sich "männlicher" Interessen bedient (Mathe, Physik) und immer wieder betont, dass sie nicht so werden will, wie ihre Mutter. Dabei fand ich sie grade in ihrer Schwäche großartig. Sie muss nämlich feststellen, dass auch sie sich nicht gegen den Vater wehren kann, weil der nun mal einfach körperlich viel stärker ist, als ein kleines Mädchen. Außerdem trägt sie eine ziemliche Arroganz in sich, weil sie klüger ist als andere - was wunderbar in das Gesamtbild dieses Charakters passt. Sie hat keine Freunde und wertet die anderen in der Schule immer wieder ab, um sich selbst aufzuwerten. Und irgendwie ist das auch typisch Teenie! Hinten auf dem Buch steht etwas davon, dass sie sich "aus der weiblichen Opferrolle befreit". Da kann die Autorin wohl nichts für, aber das finde ich eine absolute Frechheit. Erstmal: weibliche Opferrolle? Was ist das? Und was ist eine männliche Opferrolle, wenn es die gibt? Außerdem spielt hier niemand eine Rolle! Die Frauen in diesem Buch sind wirklich Opfer und es wäre so schön, wenn dieser Begriff nicht so negativ besetzt wäre. Die Protagonistin sagt am Ende selbst, dass sie kein Opfer sein will, wie so viele Menschen, denen Gewalt angetan wurde. Aber warum eigentlich nicht? Wie konnte es so weit kommen, dass der Begriff als so schlimm empfunden und mit Passivität und Schwäche verbunden wird? Und: Wo kein Opfer ist, weil sich alle "befreien", gibt es dann überhaupt noch einen Täter? Das sind nur so meine Gedankengänge dazu, ich weiß es leider selbst nicht. Übrigens, kleiner Spoiler: Ich fand nicht, dass sie sich am Ende selbst befreit hat. Aber wer weiß, wie andere das interpretieren. Der Wissensdurst der Protagonistin hat mir gefallen. Ich mochte ihre Sitzungen beim alten Physiker. Ihre Motivation den kleinen Bruder zu retten, ist allerdings nichts Neues. In Büchern (und anderen Medien) werden Mädchen immer wieder zu Heldinnen, weil es um ihre Familie geht, selten um ihrer selbst willen. (Bekanntestes Beispiel Katniss, die sich freiwillig als Tribut meldet, um ihre Schwester zu beschützen.) Die Geschichte der Frau des Physikers, hat mich zutiefst berührt. Auch hier spielt wieder geschlechtsspezifische Gewalt eine Rolle und ich musste richtig weinen. Das passiert mir so selten beim Lesen! Eine Sache auf die ich hätte verzichten können, war die Sexszene. Die Protagonistin arbeitet als Babysitterin für ein junges Paar, die sie "die Feder" und "der Champion" nennt. Sie steht auf letzteren und dabei ist es ihr egal, ob sie erstere mag. Es kündigte sich schon eine Weile an, doch ich hatte trotzdem gehofft, dass die Autorin darauf verzichtet. Ein erwachsener Mann schläft also mit einem Teenie-Mädchen und mir persönlich dreht sich da komplett der Magen um. Das ist überhaupt nicht mein Ding, egal, ob es einvernehmlich war. Der Schreibstil ist übrigens toll. Simpel, um die Kindlichkeit der Protagonistin zu unterstreichen und doch sehr fantasievoll. Das hat mir richtig gut gefallen. Hinzu kommt die bedrückende Stimmung, die Angst vor dem, was als nächstes passiert, weil man da schon so eine Ahnung hat... Man will das Buch weglegen und kann doch nicht aufhören zu lesen. Insgesamt muss ich einfach sagen, dass mich die Geschichte total erreicht hat. Es ist aber verdammt harter Tobak und ich lag gestern noch lange wach und habe darüber nachgedacht. Und die besten Bücher sind doch die, die richtig nachhängen und auch nach der letzten Seite nicht loslassen wollen!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Bedrückend, aber ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Mich hat das Buch nicht schlafen lassen. Man fühlt die ganze Zeit mit. Man leidet mit. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich stehe neben dem heranwachsenden Mädchen. Spürte ihre Angst, spürte ihre Wut, hielt die Luft an, wenn sie es tat, ballte die Fäuste, wenn sie es tat. Das Buch nimmt einen mit, aber man darf die Augen nicht verschließen. Eine klare Leseempfehlung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Gänsehaut - es war furchtbar. Fruchtbar gut geschrieben. Das beste Buch, das ich bislang gelesen habe. Nervenkitzel bis zur letzten Seite
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von Adeline Dieudonné
Ein wirklich schreckliches Leben
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
WTF?
Diese Geschichte hat mich verstört und mitgenommen aber ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Jetzt muss ich mich morgen wahrscheinlich krankmelden weil ich das Buch bis morgens 3 Uhr durchgelesen habe statt zu schlafen 😅
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Obwohl mich das Cover zunächst nicht angesprochen hat, finde ich es doch rückblickend passend. Der Klappentext hat da schon mehr mein Interesse geweckt. Ich habe eine schwierig zu verdauende Geschichte erwartet und die habe ich auch bekommen. Die Autorin schafft es sehr gut eine bedrückende und düstere Atmosphäre zu schaffen. Es ist wie an einem Sommertag, wenn man spürt, dass ein Gewitter aufzieht, so fühlt es sich an dieses Buch zu lesen. Ich fand ihren Stil eher distanziert und nüchtern, was aber nicht negativ gemeint ist. Dadurch fiel es mir deutlich leichter der Geschichte zu folgen und sie zu verdauen. Denn das Buch ist keine leichte Kost. Deswegen auch eine Triggerwarnung im Bezug auf häusliche Gewalt und Tierquäler. Mir fiel es manchmal nicht leicht, weiterzulesen. Trotzdem war ich wie hypnotisiert von der Handlung und wollte wissen wie es weiter geht. Die Handlung ist zum Teil verstörend und beängstigend. Aber hat auch schlussendlich etwas Positives. Die Protagonistin versucht aus ihrem Leben zu entkommen, fügt sich nicht der ihr zugedachten Opferrolle und kämpft für sich und ihren Bruder. So hat die Geschichte auch etwas Inspirierendes abseits der verstörenden Szenen. Ein interessantes Stilmittel der Autorin war auch, dass das Mädchen keinen Namen hat. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und so hat man zum einen den Eindruck, ganz nah dabei zu sein und das Mädchen gut zu kennen. Aber dadurch, dass sie namenlos bleibt, doch auch wieder distanzierter. Als könnte dieses Mädchen, jedes Mädchen sein. Was so leider auch stimmt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Kurzweilig interessant
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Viel Drama keine leichte Kost
Ich bin vom Schreibstyle begeistert. Direkt ohne Umschweife wird direkt erzählt was passiert und wie sie sich dabei fühlt. Es wird aus der Perspektive eines 10 Jahre alten Mädchens erzählt was viele Dinge durchmachen muss. Einen gewaltbereiten Vater eine Mutter die sich nur zurückzieht und einen Bruder für den sie da sein muss. Viele schlimme Szenen die man erstmal verarbeiten muss.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Verstörend und poetisch. Dieses Buch ist den Hype wert! Große Leseempfehlung! *** Ein junges Mädchen erzählt als Ich-Erzählerin von ihrem kleinen Bruder, einem Großwildjäger als Vater und einem tristen Leben, welches jäh endet als ein schlimmer Unfall geschieht. Dieser Unfall bleibt wird totgeschwiegen und beginnt die Psyche ihres kleinen Bruders zu vernichten. Sie versucht alles um ihn zu retten, bis sie merkt dass auch sie zur Beute wird. Dieses Buch wird derzeit extrem gehypt, unter anderem von Literaturkritikern (Literarisches Quartett) aber auch in Podcasts (Seite an Seite, Hugendubel Podcast)! Lohnt sich das Buch? *** Ja! Gott ja! Sowas von! Ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Das Buch liest sich flüssig wie Butter, auch wenn es erst mal nach Galle schmeckt. Wenn der Vater ein Großwildjäger ist der seinen Trophäen ein eigenes Zimmer eingerichtet hat, dann ist eine Triggerwarnung für Tierfreunde angebracht. Nachdem ich das Buch beendet habe kann ich selbst jedoch versichern, es ist auch für einen Tierliebhaber lesbar. *** Ich habe lange kein Buch gelesen welches sich so real angefühlt hat. Irgendwie war ich so richtig in dieser Geschichte drin. Irgendwann nach dem ersten Drittel war ich wie hypnotisiert von der Geschichte. Irgendwo zwischen fasziniert und angewidert sein rauschte ich durch die Seiten und betete dass das ganze ein einigermaßen erträgliches Ende haben würde. *** Ich verstehe die lobenden Stimmen, denn dieses Buch ist schon etwas besonderes. Denn es thematisiert eben nicht nur 'Jäger sein' sondern hauptsächlich das harte Leben der Ich-Erzählerin. Eine lieblose Familie, ein Vater der die Mutter misshandelt und bei der Tochter auf den richtigen Moment wartet und ein Mädchen das ihre Intelligenz verheimlicht und wie eine Bestie für ihren kleinen Bruder kämpft.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Zum Buch: Ein namenloses Mädchen lebt mit ihrem kleinen Bruder und den Eltern einer trostlosen, unscheinbaren Reihenhaussiedlung. Auf den ersten Seiten beschreibt sie ihre Mutter, die unter ständiger Angst vor dem Ehemann lebt, als „Amöbe“. Sie selbst sieht ihre Aufgabe darin, ihren kleinen Bruder vor den bösen Dingen des Lebens, u.a. den Vater, zu schützen und ihm beizubringen, was sie weiß. Ihr Vater ist ein brutaler Typ, mit unberechenbarem Charakter, der es liebt fernzusehen, zu trinken und Tiere zu jagen. Die Kinder sind im Grunde immer sich selbst überlassen. Eines Tages kommt es zu einer grauenvollen Tragödie, nach welchem das Lachen aus dem Gesicht des kleinen Bruders für immer verschwindet. Von da an setzt das namenlose Mädchen alles daran, ihm das Lächeln wieder zurückbringen und beweist in ihren Handlungen unglaubliche Stärke. Die Jahre vergehen und sie versucht es weiter, reift aber auch zur Frau heran, und steht dann unwillkürlich im „Fokus“ des Vaters. Nun ist es an der Zeit sich selbst zu schützen. Zu dieser Zeit ändert sich auch das Verhalten des Bruders Gilles, der natürlich auch heranwächst. Fazit: Schockierend! Fesselnd! Atemraubend! Die Leser*innen werden hier keinesfalls mit Details verschont. Wer mit Gewaltszenen, egal ob an Mensch oder Tier, nicht „umgehen“ kann, sollte dieses Buch nicht lesen. Es waren hier einige Szenen beschrieben, die mich schon zu Beginn extrem wütend machten. Doch dies ist ein Aspekt, der im Buch eine große Rolle spielt und ist somit nichts für schwache Nerven. Die Brutalität einiger Szenen ist schwer auszuhalten. Und solche Dinge passieren. Täglich. Mitten unter uns hinter verschlossenen Türen. Im Mittelpunkt stehen das junge Mädchen, ein traumatisierter kleiner Junge, ein machtgieriger Vater und eine unsichtbare, angstbehaftete Mutter. Ausdrucksstark schildert das Mädchen wie es zu Hause läuft, welche Verantwortung sie auf sich nimmt, obwohl sie selbst noch Kind ist, und wie psychische Krankheit das Umfeld beeinträchtigen kann. Die Autorin greift hier wichtige Themen auf: Gewalt, Macht, Gier, Aggression in der Familie, gebrochene (Kinder-)seelen, Erwachsenwerden, Ignoranz, Alkoholismus, u.v.m. auf, obwohl das Buch nur sehr kurz ist. Die Sprache der Buches weist ein vielen Stellen eine Art Leichtigkeit auf, da sie aus der kindlichen Perspektive des Mädchens geschildert wird und aufgrund der bildhaften Vergleiche, musst ich auch das eine oder andere Mal wirklich auflachen. Ein wunderbares, mutiges, schlaues Mädchen; ja eine Heldin kristallisiert sich hier heraus. An anderen Stellen ist es so abartig, dass man glaubt, man kriegt keine Luft mehr. Das Buch ist zwar schnell gelesen. Doch die Geschichte hallt definitiv nach. Die Hauptprotagonistin ist ob der grauenhaften Situation zu Hause immer voller Zuversicht und Liebe, stark, für ihren Bruder. Was es noch sagen sollte: NICHT WEGSEHEN, wenn möglich! [… Ich war keine Beute mehr. Damit war Schluss. Und auch kein Raubtier. Ich war ich und dieses Ich war durch nichts totzukriegen. …] Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung! 5/5 Sternen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
So ein gutes Buch!
Man kann resilient werden. Man ist nicht wie seine Eltern. Das Buch hat mich umgehauen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Definitiv keine Lektüre für Zwischendurch. Wenn man tiefer liest und sich nicht gleich von den "schwierigen Themen" und den Grausamkeiten abschrecken lässt, stößt man auf eine absolut lebensbejahende Coming of Age-Geschichte.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Fesselnd!
Ich hab das Buch an einem Tag gelesen, es fesselt einen total und man will wissen, wie es weiter geht. Die komplette Geschichte ist absolut unvorhersehbar und gut geschrieben, man denkt viel drüber nach.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Eine mitreißende Erzählung.. allerdings musste ich mich ganz schön an den Schreibstil gewöhnen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Verstörend
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ein Roman, dem ich beim stöbern, aufgrund seiner Erscheinung keine wirkliche Beachtung geschenkt hätte, aber der Titel ließ mich inne halten. Es klang für mich nach einer idyllischen Geschichte, doch da habe ich mich getäuscht. Ein gewalttätiger Vater, eine Familie die große Angst vor ihm hat, schafft es aber nicht sich aus der Situation zu befreien. Die Kinder nennen und empfinden das Zimmer mit den Jagdtrophäen des Vaters, als Gruselkabinett und ekeln sich. So hart die Thematik ist, umso schwerer ist es mir gefallen, das Buch aus der Hand zulegen. Ich habe mit der Familie gehofft und gelitten. Den Schreibstil habe ich als verständlich, wortgewandt und bildlich erlebt. "Tränen schwer wie Regentropfen" Da spürt man einfach die schwere und Tragik des Augenblicks. Kein Buch für Menschen, die es nicht ertragen können, von Tierquälerei zu lesen.
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Autorenbeschreibung
Adeline Dieudonné, geboren 1982, lebt mit ihren Töchtern in Brüssel. Nach mehreren preisgekrönten Erzählungen und einem erfolgreichen One-Woman-Theaterstück entwickelte sich ihr Romandebüt ›Das wirkliche Leben‹ zu einem großen internationalen Bestseller. Sie wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet, ihre Bücher in über zwanzig Sprachen übersetzt. Seitdem erschienen bei dtv der Text ›Bonobo Moussaka‹ sowie der Roman ›23 Uhr 12‹.
Beiträge
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
"Es gibt Leute, die verdüstern euch den Himmel, stehlen euer Lachen oder setzen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eure Schultern, um euch am Fliegen zu hindern. Von solchen Menschen haltet euch bloß fern." Laut einem der Blurbs ist der Roman wie ein Faustschlag, von dem man sich anschließend erholen muss, und das trifft es sehr genau. Die namenlose Protagonistin wächst in einer Einfamiliensiedlung auf, nach außen hin wirkt ihre Familie intakt. Doch hinter verschlossener Tür wird ihr Vater zum Monster, zum Jäger - nicht nur auf Tiere. Die Überlebensstrategien der Protagonistin funktionieren so lange gut, bis ihr kleiner Bruder durch einen traumatischen Unfall ebenfalls beginnt, dunkle Seiten seiner Persönlichkeit zu entwickeln. Und als dann noch die Pubertät beginnt, geht damit auch die Jagd auf die Protagonistin los. In einem Kampf gegen Windmühlen versucht sie, die Seele ihres Bruders zu retten und greift dabei zu drastischen, verzweifelten Mitteln. Dieses Buch ist ein wahrer Pageturner, ich war während des Lesens nicht in der Lage, ihn aus der Hand zu legen und habe ihn fast in einem Rutsch durchgelesen. Man kann sich der ständig drohenden Gewalt kaum entziehen, sucht nach Hoffnungsschimmern und greift dabei nach jedem Strohhalm, so brüchig diese auch scheinen. Ich habe das Buch geschenkt bekommen und war nach dem Lesen wirklich überrascht, dass ich es vorher noch nie gesehen bzw. wahrgenommen habe. Ein 5-Sterne-Buch, das man gelesen haben sollte - aber achtet bitte auf die Content Notes, sollte es Themen geben, die ihr nicht gut vertragen könnt. Übersetzt von Sina de Malafosse. CN: Tierle1d, Alkoh0l, Verg3waltigung, Fatsh4ming, Blut, Tod, häusliche G3walt, Mis$brauch, I-Wort
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ein kraftvolles und ausdrucksstarkes Buch über eine Welt, in der das Leben von Frauen nichts zählt.
Eine besondere Coming of Age Geschichte mit einer starken Protagonistin. Sie wächst in toxischen Familienverhältnissen auf, schafft es aber um sich rum ein Netzwerk aufzubauen, dass sie stützt und ihr Anerkennung gibt. Daraus zieht sie eine unbändige Stärke, die sie braucht, um ihren jüngeren Bruder zu retten, der sich mehr und mehr zu einem empathielosen Monster entwickelt und die Ansichten des gewalttätigen Vaters zum Umgang mit Frauen zu teilen scheint. Beim Lesen des Buches habe ich die ganze Zeit gehofft, dass es gut ausgeht. Das Ende war dann vielleicht nicht überraschend, aber konsequent und hat sich für mich richtig angefühlt. Das Buch behandelt oft sehr drastisch Gewaltexzesse gegen Frauen und Tiere. Das ist an manchen Stellen nur schwer auszuhalten. Man spürt die Angst und die Machtlosigkeit aus der sie sich zu befreien versucht. Besonders gut gefallen hat mir die Beschreibung der Menschen, die ihr gut tun im Gegensatz zu ihrem Vater, der in ihr nichts sieht und meint sie benutzen zu können. Ich habe das Buch sehr schnell durchgelesen und kann es wirklich sehr empfehlen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Anders als alles, was ich bisher so gelesen habe. Verstörend und hoffnungsvoll in einem.
Bei dem Buch handelt es sich um ein "Must Read Book" von einer sehr guten Freundin. Ansonsten hätte ich es wohl niemals gelesen.. Direkt bei Seite fünf hat es mich jedoch so in seinen Bann gezogen, sodass ich es einfach nicht mehr aus der Hand legen konnte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Zu gewissen Menschen hält man besser Abstand. Das werdet ihr noch lernen. Es gibt Leute die verdüstern euch den Himmel, stehlen euer Lachen oder setzen sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eure Schultern, um euch am Fliegen zu hindern. Von solchen Menschen haltet euch bloß fern. "
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Das wirkliche Leben von Adeline Dieudonné Im Leben fressen die Großen die Kleinen, man ist entweder Beute oder Raubtier
Eine Beurteilung dieses Buches fällt mir recht schwer, denn in der Kategorie Thriller, in der dieser Roman eingeordnet wird und ich dementsprechend auch erwartet hatte, sehe ich es nicht. Für mich war es eher eine psychologische Erzählung oder Entwicklung. Erzählt wird die Geschichte, welche wohl in den 90ern spielt, aus Sicht eines Mädchens, dessen Namen wir nicht erfahren. Namentlich genannt sind nur die Personen aus dem Leben des Mädchens, denen gegenüber es Zuneigung empfindet und eine gewisse Art von Halt bekommt. Es wächst in einer Reihenhaussiedlung am Rande eines Ortes , angrenzend an einen Wald, auf. In einer Familie ohne Liebe, ohne Rückhalt, ohne Empathie, ohne Zugehörigkeitsgefühl aber voller Gewalt, Unterdrückung und Angst. Der Vater, ein skrupelloser und gewalttätiger Patriarch und Frauenhasser, liebt nur den Whisky und die Jagd. Ich würde ihn aber nicht als Jäger bezeichnen sondern als Trophäensammler, der auch vor illegalen Jagdmachenschaften kein Halt macht, weil er Trophäen braucht, um sein krankes Ego zu befriedigen. Auch seine Frau und das Mädchen sind für ihn nur Trophäen. Eines Tages geschieht ein schrecklicher Unfall in der Siedlung, bei dem das Mädchen und sein Bruder Gilles Zeugen werden. Das Schicksal nimmt somit seinen Lauf..... Der Schreibstil der Autorin ist sehr kraftvoll und brutal, weil sie eine sehr bildhaften Sprache und Vergleiche benutzt, welche sofort die fruchtbarsten Szenen im Kopf erzeugen. Man hat tatsächlich das Gefühl eine autobiografische Erzählung zu lesen. Deshalb kann ich verstehen, dass sie viele literarische Preise bekommen hat. Aber dennoch lässt mich der Roman mit einem nicht einzuordnendem Gefühl zurück über das ich wohl noch ein wenig nachdenken muss. Triggerwarnung für alle, die Probleme mit Gewalt gegenüber Tieren, Kindern und Frauen haben !!!

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traurig
Eine Familie mit viel Gewalt, besonders durch den Vater. Eine Mutter die sich nicht wehren kann. Eine typische Siedlung, wo jeder nur auf sich schaut. Und ein Mädchen mittendrin in diesem Chaos mit der Liebe zu ihrem kleinen Bruder. Das spiegelt das Buch. . Die Autorin hat eine bildgewaltige Sprache. Ein Sommer der dann alles verändert. Was man wissen muss, das hier Gewalt an Tieren vorkommt. Nicht explizit aber schon ausführlich. Es geht um traumatische Erlebnisse und was es mit einer Seele macht. Was für Probleme daraus entstehen können. Das Buch liest sich sehr schnell, aber es ist auch sehr gewaltig. Emotional und aufwühlend. Die Sprache hier ist schonungslos. Wir erfahren die Ereignisse aus der Sicht eines Kindes. Das ist bedrückend. Die Frage was einen Menschen böse macht, ist hier sehr zentral. Und was ist man bereit für jemanden zu tun, den man liebt. . Ein Mädchen was um Selbstbestimmung kämpft. Ein Leben geprägt durch Unverständnis. Aber auch den Mut zu kämpfen. Das Erwachsenwerden und finden der inneren Stärke. Über dieses Buch denkt man nach. Die Protagonistin ist mir so ans Herz gewachsen. Ein sehr trauriges Buch. Und das Ende überrascht. . Klare Empfehlung.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Puh … das war so heftig, aber trotzdem oder vielleicht genau deswegen genial. 🩶🩶 Die Story zieht einen in ihren Bann, gerade weil sie so heftig ist. Ich war hin & her gerissen zwischen Fassungslosigkeit, Wut, Entsetzen aber auch immer wieder kurzer Hoffnung. Tolles Buch, aber wahrlich keine leichte Kost!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die Geschichte hat mich gleichzeitig schockiert und begeistert und mich sprachlos zurück gelassen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Schrecklich Real
"Aber ich wusste, dass ein Leben ohne Lachen, ohne Wahlmöglichkeiten und ohne Liebe ein vergeudetes Leben war." S. 187 Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich zu diesem Buch schreiben soll. Das Buch ist wirklich schrecklich real. All die Häusliche Gewalt. Die Unterdrückung. Die Auslöschung und Erstickung aller möglichen Gefühle. Die Wut die bleibt. Gezwungen, als Kind zu handeln weil man weiß, man geht sonst selbst drauf. So etwas wünscht man niemandem. Und doch ist das tatsächlich auch das wirkliche Leben. Schrecklich. Ekelhaft! Abgesehen vom geschrieben, ist das Buch flüssig zu lesen. Die Kapitel sind sehr sehr kurz. Trau mich aber keine Sternchen zu geben weil ich nicht weiß wie ich das bewerten soll.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Extrem gute Geschichte
Eine echt spannende Geschichte, klar geht es viel um Gewalt, Tierquälerei usw. Man fühlt sich schnell mit dem Mädchen verbunden und verbringt das Leben mit ihr. Ich hab das Buch innerhalb eines Tages durchgelesen und konnte es nicht zur Seite legen. Dauerhafte Spannung von Anfang hin an. Verachten gegenüber des Vaters usw. Man kann das leider doch etwas kurze Buch nicht sehr beschreiben ohne viel zu spoilern. Ich kann es aufjedenfall jeden empfehlen auch wenn das thema nicht ohne ist.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Für dieses Buch kann ich klar eine Kaufempfehlung aussprechen - allerdings nicht für jeden, da diesem Buch an die Substanz geht.
In dem Buch „Das wirkliche Leben“ geht es um eine zerrüttete Familie und ein Mädchen, dass sich nicht in die Opferrolle drängen lassen will. Auf den ersten Seiten erfährt man etwas über die Vier Köpfige Familie, die in einem Haus wohnt, welches einer Reihenhaussiedlung angehört. Der Vater tyrannisiert die Mutter und diese lässt dies stillschweigend über sich ergehen. Einzig zu ihrem kleinen Bruder Gilles hat das Mädchen, welches übrigens keinen Namen hat ein gutes Verhältnis. Bis zu jenem Tag, als das schreckliche Unglück mit dem Eismann passiert. Seit diesem besonderen Tag nistet sich Gilles Kopf ein Ungeheuer ein und der kleine Bruder ist nicht mehr der, der er einmal war. Das Mädchen versucht alles, um diesen schrecklichen Tag rückgängig zu machen. Sie baut sich nebenbei eine Art Parallelwelt auf, die hauptsächlich aus Physik und Babysitten besteht. Dabei kommt sie auch Champion näher, dem Mann, der eins ihren Hund gerettet hat. Ich glaube allerdings das Mädchen sucht in Champion nicht ihre große Liebe, sondern die Sicherheit und Geborgenheit, die sie zu Hause nicht bekommt. Alles spitzt sich immer weiter zu, bis die Geschichte ihren Höhepunkt erreicht Der Autorin ist hier was ganz besonderes gelungen. Dieudonné beschreibt ein eindrucksvolles Bild einer von der Gewalt zerrütteten Familie, es zeichnen sich die verschiedenen Szenen gerade vor meinem inneren Auge ab. Zudem sie hierbei noch ein gesellschaftlich relevantes Thema aufgreift. Die Charaktere sind schwer zu beschreiben. Das Mädchen ist eine 10 Jährige, die doch so viel älter wirkt. Man merkt von Seite zu Seite wie sie stärker und reifer wird. Die Mutter hingegen möchte ich einfach nur Wachrütteln. Der Vater neigt schnell zu Wutausbrüchen, bei denen ich auf meiner Couch jedes Mal zusammenzucke. Was ich etwas schade finde, ist dass man nicht mehr über Monica erfährt, beziehungsweise, ob sie sich am Ende der Geschichte wieder finden. Für dieses Buch kann ich klar eine Kaufempfehlung aussprechen - allerdings nicht für jeden, da diesem Buch an die Substanz geht.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Wow!
Ein ganz besonderes Buch. Sowohl beklemmend als auch zuversichtlich, entwickelt dieses Buch einen Sog, dem man sich nur schwer entziehen kann. Ein starkes Mädchen, eine bildgewaltige Sprache und eine Geschichte, die einen auch nach dem Beenden des Buches nicht so schnell loslässt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Gerade habe ich "Das wirkliche Leben" beendet und musste erst einmal ganz tief durchatmen, so gefesselt haben mich die letzten Seiten. Adeline Dieudonné lässt uns an ca. 5 Jahren im Leben der zu Beginn 10jährigen namenlosen Ich-Erzählerin teilhaben, deren gesamte Familie unter ihrem gewalttätigen Vater zu leiden hat. Nach einem traumatischen Ereignis beschließt sie, ihren Bruder zu retten und richtet ihr ganzes Leben danach aus. Dies ist ein Roman, der einen fesselt, in den Bann zieht, den man einfach nicht aus der Hand legen kann, so sehr leidet man mit dem Mädchen, so sehr hofft man auf eine Besserung. Ganz große Leseempfehlung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Musste das Buch zwischendurch weglegen
Ein sehr gut geschriebenes Buch, welches sehr schwere Themen behandelt. Zwischendurch muss man das Buch auch weglegen, um das Geschriebene verarbeiten zu können. Ich hätte mir am Schluss noch tiefere Einblicke in den weiteren Verlauf der Geschichte gewünscht.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Fesselnd, Spannend und Erschreckend.
Ein zutiefst fesseln und spannender Einblick in eine Kinderwelt, die nie ein Kind erleben sollte. Was keinem wünschen würde.

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Großartig!
Lang ist‘s her, dass mich ein Buch so sehr gefesselt hat. Hab‘s in 2 Stunden durchgelesen und frage mich immer noch, ob das ein Fiebetraum war oder nicht. Die simple Schreibweise hatte mich zuerst etwas abgeschreckt, aber wenn man das Alter der Protagonistin beachtet, gleicht sich das wieder aus. Natürlich war die Geschichte ziemlich dramatisch und überzogen, aber genau DAS war es, was mir in vielen literarischen Werken fehlt und mir hier so gefallen hat.(Nicht, dass die Geschichte unrealistisch ist, aber hier wird sehr auf die Dramatik und Gefühle gesetzt, kaum Dialog). Ich hab viele Stellen mehr nachfühlen können als mir lieb ist, aber trotz der Brutalität hatte das Lesen auch etwas Befreiendes. Definitiv nicht für jeden was, glaube, man muss mit derartigen Werken bereits vertraut sein bzw generell eher über „düstere“ Themen lesen, aber mich hat es wirklich berührt, eben weil es so dramatisch und auch irgendwie poetisch war. Love it!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ausdrucksstark, beklemmend, ein Lese-Muss
Uff, schwere Kost und mit 240 Seiten ziemlich zügig lesbar. Der Schreibstil ist packend. Ich bin durch die Seiten geflogen und wollte es nicht beiseite legen. Selbst nach Beenden des Buches, das ein klärendes Ende hat, bleiben Fragen offen, die Nachdenklich stimmen…
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traurige Geschichte, extrem dicht erzählt
Kein leichter Stoff, aber jede Seite wert. Ich habe das Buch im französischen Original gelesen und es ist ein Feuerwerk an Vokabular und Poetik - ich musste einiges nachschlagen, was ich wirklich nicht bei allen Büchern muss. Dieudonné erzählt unglaublich dicht und packend. Die ersten 100 Seiten wird die Situation aufgebaut, die Lage der Geschwister in dieser eiskalten und bedrohlichen Familie wird beschrieben. Auf den zweiten 100 Seiten eskaliert es dann komplett. Ich habe die erste Hälfte viel langsamer gelesen, die zweite Hälfte dann wie gebannt in einem Rutsch. Für mich erzählt das Buch zum einen eine Geschichte von männlicher Gewalt und Dominanz - nicht nur in der Haupt- sondern auch in den Nebenhandlungen. Männer sind ein riesiges Problem, das sollte (nicht nur) nach dieser Lektüre klar sein. Zum anderen wird aber auch eine schmerzhafte Geschichte des gesellschaftlichen Desinteresses an Kindern erzählt. Die durch die Mutter vernachlässigten und durch den Vater bedrohten Kinder bekommen gar keine Hilfe von außen. Es gibt zwar etliche Berührungspunkte und einmal sogar ein konkretes Angebot, sich einzumischen. Das lehnt die Protagonistin im Teenager Alter aber ab. Die Zusammenfassung des Buches, die hier auf deutsch steht, finde ich deshalb auch ehrlich gesagt ziemlich verstörend. Klar kann man das Buch als Coming of Age Geschichte eines starken Mädchens lesen. Ich lese da in erster Linie aber die Geschichte eines extrem vernachlässigten und vereinsamten Mädchens, das einfach keine andere Chance hat, als sich selbst zu retten. Für mich als Mutter von drei Kindern war dieses Buch schmerzhaft und schwierig zu lesen. Aber ich lese es auch als Plädoyer, sich einzumischen, wenn Kindern oder Frauen Gewalt angetan wird. Und zwar gezielt und immer wieder. Bis etwas passiert. Damit 15-jährige Mädchen sich nicht selbst retten müssen. Erwachsene haben eine Verantwortung! Die übernimmt in dieser Geschichte in meinen Augen niemand. Traurige Geschichte, sehr gut erzählt. Das Lesen absolut wert!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Puh 🫣, diese Geschichte ist wahrhaftig keine leichte Kost.
Ungeschönt und dennoch mit bedacht erzählt die Autorin hier die Geschichte eines jungen Mädchens. Spannend und doch unaufgeregt erfährt man all die grausamen Dinge die der Protagonistin widerfahren. Man will gleichzeitig weggucken und doch immer weiter lesen in der Hoffnung auf ein Happy End. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und wollte gleichzeitig, dass es endet. Ich hatte mehrere Gänsehautmomente während des Lesens, war wütend, hatte Angst, war frustriert, habe mich für die Protagonistin gefreut uvm.. Wer über Gewalt und harte Schicksäle nicht gut lesen kann, sollte es nicht unbedingt lesen, aber grundsätzlich ist es ein so gut geschriebenes Buch, dass man es lesen muss! Das die Autorin es auf diesen doch recht wenigen Seiten geschafft hat solche Gefühlsregungen auszulösen ist eine Meisterleistung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Traumatisch, aber hoffnungsvoll
Eine Geschichte, die sehr schwer wiegt und lange nachhallt .. Gönnt euch zwischendurch ruhig Pausen beim Lesen um das Gelesene zu verdauen und kurz wirken zu lassen

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die weibliche Protagonisten befreit sich eigenständig trotz aller Widrigkeiten aus den Fängen des narzisstischen, gewalttätigen und patriarchalischen Vaters. Ein Buch, das definitiv zum Nachdenken anregt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Zu Beginn mochte ich die Geschichte relativ gerne und ich war sehr interessiert wie das Buch weitergeht, leider ab der Hälfte verläuft sich die Geschichte und ich musste mich gegen Ende hin etwas quälen das Buch zu beenden. Die Charaktere waren leider alle nicht sonderlich gut ausgearbeitet und ich fand generell das Buch sehr oberflächlich. Es wurde versucht viele Themen irgendwie anzuschneiden, jedoch ist das für mich nur halbherzig ausgearbeitet gewesen. Ich weiß hier irgendwie nicht was ich aus der Geschichte ziehen soll und irgendwie hat mir einfach sehr viel emotionale Tiefe gefehlt. Daher kann ich leider nicht anders als 1 Stern zu geben, denn für mich war das Buch leider eine reine Zeitverschwendung
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Das Buch wurde zu Recht mit 14 Literaturpreisen ausgezeichnet.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Stark …👍🏻
Wow. Also dieses Buch hat mich echt komplett gepackt. Direkt von Anfang an ist da so eine düstere, beklemmende Stimmung, dass man sofort merkt: Das hier wird kein leichtes Ding. Es geht um ein junges Mädchen, das in einer absolut kaputten Familie aufwächst – mit einem Vater, der eher ein Monster ist als ein Mensch, und einer Mutter, die völlig zurückgezogen lebt, fast wie eine Hülle. Es ist traurig, teilweise echt erschütternd, aber eben auch unglaublich bewegend.😐 Die Erzählweise ist intensiv , leicht und flüssig zu lesen. Was mich am meisten umgehauen hat, war die Entwicklung der Hauptfigur. Man leidet mit ihr, hofft, dass sie irgendwie einen Ausweg findet. Und dann kommt eine krasse Wendung. Insgesamt: ein sehr gutes Buch. Kein Wohlfühlroman, aber einer, der richtig unter die Haut geht und lange nachhallt. 😳

Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Was für ein bildgewaltiger Schreibstil? Ich war so mittendrin in diesem Familiendrama. Das war unheimlich und beklemmend. Die Brutalität einiger Szenen und die Darstellung der körperlichen und psychischen Gewalt ist schwer auszuhalten. Vor allem die Szenen in denen Tiere gequält werden waren schlimm für mich zu lesen. Doch all das passiert. Täglich. Mitten unter uns hinter verschlossenen Türen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Unfassbar explosiv
Ich habe mir die ganze Zeit gedacht: „Was lese ich da gerade?“ und konnte es trotzdem wegen der aufgebauten Spannung und dem guten flüssigen Schreibstil NICHT aus der Hand legen! Ich liebe Bücher mit starken (&klugen) weiblichen Progagonisten und das war unsere Prota hier ganz sicher! Die Ereignisse in diesem Buch waren sehr skurril und es war mal was Neues für mich! Eine Empfehlung an alle die Coming of Age mögen! Einen kleinen Abzug gibt es jedoch für die Aktion vom Champion am Ende die leider von keinem der beiden nicht aufgearbeitet wurde.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Kein Ahnung was ich davon halten soll…
Ich frage mich immer noch was ich da gelesen habe. War es gut? Oder schlecht? Keine Ahnung… Emotionen - Kaum Spannend - Solala
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Sehr gerne gelesen!
Verstörend gut!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Die Protagonistin ist 10 Jahre alt, als eine Tragödie passiert, die ihren kleinen Bruder nachhaltig traumatisiert. Die beiden leben mit ihren Eltern in einem hübschen Haus und nach außen hin wirken sie wie eine nette Familie. Aber eben nur nach außen… Der Vater ist Alkoholiker und gewalttätig, die Mutter zieht den Kopf ein, ist darauf bedacht sich selbst zu retten und den Vater zu besänftigen. Um die Kinder kümmert sich niemand wirklich, das Trauma, die Veränderung und der komplette Rückzug von Gilles wird hingenommen oder gar nicht bemerkt. Dem Mädchen bleibt also nichts weiter übrig, als sich selbst um das Seelenheil des kleinen Bruders zu kümmern. - Auf den ersten Blick wirkt dieses Buch total unscheinbar und wäre es mir nicht auf Grund bisheriger gelesener Bücher empfohlen wurden, hätte ich nie dazu gegriffen. Die Geschichte der beiden Geschwister geht unter die Haut. Die Schilderung der Vorgänge, der Gewalt in der Familie und der Veränderung von Gilles werden meiner Meinung nach durch die Erzählsicht eines Kindes noch einmal verstärkt. Ich fand es sehr interessant, aber auch traurig, wie die namenlose Erzählerin versucht sich die Vorkommnisse zu erklären, wie sie die Ursache im Außen sucht, davon ausgeht, dass sowohl der Vater, als auch später der Bruder etwas in ihrem Kopf haben, dass sie beherrscht und ihre Handlungen diktiert. Ich denke, dass diese Herangehensweise sehr typisch für Kinder ist, schließlich kann man nicht einfach akzeptieren, dass es schlechte Menschen gibt, schon gar nicht, wenn es sich um einen Elterteil handelt. Das kleine Mädchen bewahrt sich trotz allem ein sonniges Gemüt, investiert Zeit in ihre Bildung, will quasi die Welt verändern um Dinge ungeschehen machen zu können. Sie ist sehr selbstständig für ihr Alter und manchmal hat man das Gefühl, eine kleine Erwachsene würde erzählen, wahrscheinlich auch ein sehr verständliches Verhalten. Adeline Dieudonné hat einen eingängigen Schreibstil und hält den Spannungsbogen konstant. Oft hat man beim Lesen ein sehr beklemmendes Gefühl, ist immer bedacht darauf das noch Schlimmeres passiert und nun ja, meist liegt man mit diesem Gefühl richtig. Die Erzählstimme ist anfangs etwas befremdlich, aber hat man sich einmal darauf eingelassen, liest es sich flüssig und mir fiel es schwer das Buch überhaupt wegzulegen. Gern hätte ich die Protagonistin noch ein bisschen länger begleitet, denn das Ende ist zwar in sich geschlossen, aber ein paar Seiten mehr, ein kleiner Ausblick im die Zukunft hätte mir sehr gefallen. - Ein sehr intensives Buch, welches von mir eine große Empfehlung bekommt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Krass...
Das Herz wurde oft schwer und manchmal wäre ich am liebsten ins Buch gesprungen. Es wurden kritische Themen angesprochen, wie Tiermissbrauch und häusliche Gewalt, aber nichtsdestotrotz hatte dieses Buch, zwischen all dem Bösen, etwas Starkes, was ganz wunderbar war!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Brutal und erschreckend, aber man kann es nicht weglegen
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Extrem empfehlenswert! Selten hat mich ein Buch so beeindruckt!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Erschütternd, intensiv und absolut lesenswert
Die Geschichte ist wirklich schwer zu ertragen – so schrecklich, dass man stellenweise kaum weiterlesen möchte. Und doch konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Es ist so eindringlich und gut geschrieben, dass ich völlig hineingezogen wurde. Auch nachdem ich es beendet habe, geht mir das Gelesene nicht mehr aus dem Kopf. Das wirkliche Leben ist ein Buch, das bleibt – und das ich trotz der Härte uneingeschränkt empfehlen kann.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Spannend! Das Buch spitzt sich so zu und wird kaum aushaltbar, bis man weiß wie es enden wird
Die Protagonistin will überleben. Sie möchte kein Opfer sein, keine Beute werden und kämpft für sich und ihren Bruder. Ihre Angst ist dermaßen greifbar, teils lebendig und begleitet sie bis eben zu diesem gewaltigen Ende. Sie (die übrigens gar kein Name hat) findet Wege für sich, bleibt handlungsfähig, da wo es möglich ist, findet Verbündete und glaubt fest daran, dass sie in Zukunft ihre und die Welt des Bruders rückwirkend verändern kann. Coming-of-Age finde ich hier kein gut gewähltes Genre. Den halben Stern Abzug gibt es für die erste Hälfte des Buches, da kam ich mir ein wenig durch gehetzt vor (und dann, und dann, der nächste Sommer ..) aber selbst da sehe ich ein, dass es zum Stil der Geschichte passt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Highlight ✨
Jede freie Minute hab ich zu dem Buch gegriffen, man fiebert total mit. Sehr empfehlenswert, ein Highlight für mich 👏
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
CN: häusliche Gewalt, psychische Gewalt, Tierquälerei (viel davon... damit hatte ich nicht gerechnet) Dieses Buch hat mich komplett gefesselt und ich habe es fast in einem Rutsch durchgelesen. Und ich bin ganz froh, dass es nicht allzu dick ist, denn die Geschichte hat mich doch ziemlich mitgenommen. Die namenlose Ich-Erzählerin lebt mit ihren (ebenfalls namenlosen) Eltern und dem kleinen Bruder Gilles zusammen. Der Vater ist ein Tyrann, der die Mutter schlägt und immer wieder Wutanfälle bekommt. Alle im Haus haben Angst vor ihm und laufen wie auf Eierschalen, um ihn nicht zu reizen. Als eines Tages die Sahnemaschine des Eisverkäufers explodiert und ihm vor den Augen der Kinder das halbe Gesicht wegsprengt, bemerkt die Protagonistin eine Veränderung in ihrem Bruder. Aus dem lieben Jungen mit dem hübschen Lachen wird ein zurückgezogener Tierquäler, der später auch anfängt, die große Leidenschaft des Vaters (die Jagd) zu teilen. Die Protagonistin kennt nur eine Lösung: sie muss in der Zeit zurückreisen, um diesen Tag ungeschehen zu machen. Voller Hoffnung stürzt sie sich in die Physik. Dabei vergehen die Jahre und die Lage zuhause spitzt sich zu... Das Thema häusliche Gewalt - grade Gewalt gegen Frauen - ist eines, das mich sehr umtreibt. Ich habe mich in letzter Zeit viel damit beschäftigt und darüber gelesen, grade auch zur Psychologie dahinter. Darum hatte ich anfangs schon die Befürchtung, das Buch würde in die typischen Klischees abrutschen. Die Protagonistin verachtet ihre Mutter dafür, dass sie sich so behandeln "lässt" und nie den Mut hat, für sich einzustehen. Sie wird immer wieder als "Amöbe" und als "Nichts" bezeichnet. Als der Vater seine Tochter jedoch einmal geistesabwesend "mein Schatz" nennt, glüht sie vor Freude. Das war für mich echt kaum erträglich. Zum Glück löst sich das alles später dann jedoch ein wenig auf. Die Protagonistin kommt selbst in die Situation gelähmt vor Angst, "das Nichts" und "die Amöbe" zu sein und kann ihre Mutter etwas besser verstehen. Die beiden entwickeln sogar eine kleine Verbindung und die Mutter hat tatsächlich Interessen und Wissen. Ein "Nichts" ist sie also nicht! Trotzdem hätte ich mir noch ein ganz kleines bisschen mehr Einordnung gewünscht. Gewaltbetroffene Frauen müssen sich immer wieder Fragen lassen, warum sie das denn mitmachen (oder so lange mitgemacht haben). Dabei wird ausgeblendet, dass da ja oft eine sehr lange Zeit der psychischen Manipulation vorausgegangen ist. Die Frauen sind oft isoliert und wissen nicht wohin. Viele sind auch finanziell abhängig. Oft glauben sie, selbst Schuld zu sein, es zu verdienen, schämen sich. Und was auch oft vergessen wird: die Zeit um die Trennung herum ist die mit Abstand Gefährlichste für diese Frauen! Die Mutter in der Geschichte hatte also auch ihre Gründe dafür, dieses Leben zu führen und ich hätte gerne mehr über sie erfahren, z.B. wie sie den Mann kennengelernt hat und wie es damals zur Hochzeit gekommen ist. Die Ich-Erzählerin wird in den Lobgesängen für das Buch oft als stark beschrieben. Wahrscheinlich deshalb, weil sie sich "männlicher" Interessen bedient (Mathe, Physik) und immer wieder betont, dass sie nicht so werden will, wie ihre Mutter. Dabei fand ich sie grade in ihrer Schwäche großartig. Sie muss nämlich feststellen, dass auch sie sich nicht gegen den Vater wehren kann, weil der nun mal einfach körperlich viel stärker ist, als ein kleines Mädchen. Außerdem trägt sie eine ziemliche Arroganz in sich, weil sie klüger ist als andere - was wunderbar in das Gesamtbild dieses Charakters passt. Sie hat keine Freunde und wertet die anderen in der Schule immer wieder ab, um sich selbst aufzuwerten. Und irgendwie ist das auch typisch Teenie! Hinten auf dem Buch steht etwas davon, dass sie sich "aus der weiblichen Opferrolle befreit". Da kann die Autorin wohl nichts für, aber das finde ich eine absolute Frechheit. Erstmal: weibliche Opferrolle? Was ist das? Und was ist eine männliche Opferrolle, wenn es die gibt? Außerdem spielt hier niemand eine Rolle! Die Frauen in diesem Buch sind wirklich Opfer und es wäre so schön, wenn dieser Begriff nicht so negativ besetzt wäre. Die Protagonistin sagt am Ende selbst, dass sie kein Opfer sein will, wie so viele Menschen, denen Gewalt angetan wurde. Aber warum eigentlich nicht? Wie konnte es so weit kommen, dass der Begriff als so schlimm empfunden und mit Passivität und Schwäche verbunden wird? Und: Wo kein Opfer ist, weil sich alle "befreien", gibt es dann überhaupt noch einen Täter? Das sind nur so meine Gedankengänge dazu, ich weiß es leider selbst nicht. Übrigens, kleiner Spoiler: Ich fand nicht, dass sie sich am Ende selbst befreit hat. Aber wer weiß, wie andere das interpretieren. Der Wissensdurst der Protagonistin hat mir gefallen. Ich mochte ihre Sitzungen beim alten Physiker. Ihre Motivation den kleinen Bruder zu retten, ist allerdings nichts Neues. In Büchern (und anderen Medien) werden Mädchen immer wieder zu Heldinnen, weil es um ihre Familie geht, selten um ihrer selbst willen. (Bekanntestes Beispiel Katniss, die sich freiwillig als Tribut meldet, um ihre Schwester zu beschützen.) Die Geschichte der Frau des Physikers, hat mich zutiefst berührt. Auch hier spielt wieder geschlechtsspezifische Gewalt eine Rolle und ich musste richtig weinen. Das passiert mir so selten beim Lesen! Eine Sache auf die ich hätte verzichten können, war die Sexszene. Die Protagonistin arbeitet als Babysitterin für ein junges Paar, die sie "die Feder" und "der Champion" nennt. Sie steht auf letzteren und dabei ist es ihr egal, ob sie erstere mag. Es kündigte sich schon eine Weile an, doch ich hatte trotzdem gehofft, dass die Autorin darauf verzichtet. Ein erwachsener Mann schläft also mit einem Teenie-Mädchen und mir persönlich dreht sich da komplett der Magen um. Das ist überhaupt nicht mein Ding, egal, ob es einvernehmlich war. Der Schreibstil ist übrigens toll. Simpel, um die Kindlichkeit der Protagonistin zu unterstreichen und doch sehr fantasievoll. Das hat mir richtig gut gefallen. Hinzu kommt die bedrückende Stimmung, die Angst vor dem, was als nächstes passiert, weil man da schon so eine Ahnung hat... Man will das Buch weglegen und kann doch nicht aufhören zu lesen. Insgesamt muss ich einfach sagen, dass mich die Geschichte total erreicht hat. Es ist aber verdammt harter Tobak und ich lag gestern noch lange wach und habe darüber nachgedacht. Und die besten Bücher sind doch die, die richtig nachhängen und auch nach der letzten Seite nicht loslassen wollen!
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Bedrückend, aber ich konnte es nicht aus der Hand legen.
Mich hat das Buch nicht schlafen lassen. Man fühlt die ganze Zeit mit. Man leidet mit. Ich hatte die ganze Zeit das Gefühl, ich stehe neben dem heranwachsenden Mädchen. Spürte ihre Angst, spürte ihre Wut, hielt die Luft an, wenn sie es tat, ballte die Fäuste, wenn sie es tat. Das Buch nimmt einen mit, aber man darf die Augen nicht verschließen. Eine klare Leseempfehlung.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Gänsehaut - es war furchtbar. Fruchtbar gut geschrieben. Das beste Buch, das ich bislang gelesen habe. Nervenkitzel bis zur letzten Seite
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ein wirklich schreckliches Leben
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
WTF?
Diese Geschichte hat mich verstört und mitgenommen aber ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen. Jetzt muss ich mich morgen wahrscheinlich krankmelden weil ich das Buch bis morgens 3 Uhr durchgelesen habe statt zu schlafen 😅
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Obwohl mich das Cover zunächst nicht angesprochen hat, finde ich es doch rückblickend passend. Der Klappentext hat da schon mehr mein Interesse geweckt. Ich habe eine schwierig zu verdauende Geschichte erwartet und die habe ich auch bekommen. Die Autorin schafft es sehr gut eine bedrückende und düstere Atmosphäre zu schaffen. Es ist wie an einem Sommertag, wenn man spürt, dass ein Gewitter aufzieht, so fühlt es sich an dieses Buch zu lesen. Ich fand ihren Stil eher distanziert und nüchtern, was aber nicht negativ gemeint ist. Dadurch fiel es mir deutlich leichter der Geschichte zu folgen und sie zu verdauen. Denn das Buch ist keine leichte Kost. Deswegen auch eine Triggerwarnung im Bezug auf häusliche Gewalt und Tierquäler. Mir fiel es manchmal nicht leicht, weiterzulesen. Trotzdem war ich wie hypnotisiert von der Handlung und wollte wissen wie es weiter geht. Die Handlung ist zum Teil verstörend und beängstigend. Aber hat auch schlussendlich etwas Positives. Die Protagonistin versucht aus ihrem Leben zu entkommen, fügt sich nicht der ihr zugedachten Opferrolle und kämpft für sich und ihren Bruder. So hat die Geschichte auch etwas Inspirierendes abseits der verstörenden Szenen. Ein interessantes Stilmittel der Autorin war auch, dass das Mädchen keinen Namen hat. Es wird aus der Ich-Perspektive erzählt und so hat man zum einen den Eindruck, ganz nah dabei zu sein und das Mädchen gut zu kennen. Aber dadurch, dass sie namenlos bleibt, doch auch wieder distanzierter. Als könnte dieses Mädchen, jedes Mädchen sein. Was so leider auch stimmt.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Kurzweilig interessant
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Viel Drama keine leichte Kost
Ich bin vom Schreibstyle begeistert. Direkt ohne Umschweife wird direkt erzählt was passiert und wie sie sich dabei fühlt. Es wird aus der Perspektive eines 10 Jahre alten Mädchens erzählt was viele Dinge durchmachen muss. Einen gewaltbereiten Vater eine Mutter die sich nur zurückzieht und einen Bruder für den sie da sein muss. Viele schlimme Szenen die man erstmal verarbeiten muss.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Verstörend und poetisch. Dieses Buch ist den Hype wert! Große Leseempfehlung! *** Ein junges Mädchen erzählt als Ich-Erzählerin von ihrem kleinen Bruder, einem Großwildjäger als Vater und einem tristen Leben, welches jäh endet als ein schlimmer Unfall geschieht. Dieser Unfall bleibt wird totgeschwiegen und beginnt die Psyche ihres kleinen Bruders zu vernichten. Sie versucht alles um ihn zu retten, bis sie merkt dass auch sie zur Beute wird. Dieses Buch wird derzeit extrem gehypt, unter anderem von Literaturkritikern (Literarisches Quartett) aber auch in Podcasts (Seite an Seite, Hugendubel Podcast)! Lohnt sich das Buch? *** Ja! Gott ja! Sowas von! Ich bin restlos begeistert von diesem Buch. Das Buch liest sich flüssig wie Butter, auch wenn es erst mal nach Galle schmeckt. Wenn der Vater ein Großwildjäger ist der seinen Trophäen ein eigenes Zimmer eingerichtet hat, dann ist eine Triggerwarnung für Tierfreunde angebracht. Nachdem ich das Buch beendet habe kann ich selbst jedoch versichern, es ist auch für einen Tierliebhaber lesbar. *** Ich habe lange kein Buch gelesen welches sich so real angefühlt hat. Irgendwie war ich so richtig in dieser Geschichte drin. Irgendwann nach dem ersten Drittel war ich wie hypnotisiert von der Geschichte. Irgendwo zwischen fasziniert und angewidert sein rauschte ich durch die Seiten und betete dass das ganze ein einigermaßen erträgliches Ende haben würde. *** Ich verstehe die lobenden Stimmen, denn dieses Buch ist schon etwas besonderes. Denn es thematisiert eben nicht nur 'Jäger sein' sondern hauptsächlich das harte Leben der Ich-Erzählerin. Eine lieblose Familie, ein Vater der die Mutter misshandelt und bei der Tochter auf den richtigen Moment wartet und ein Mädchen das ihre Intelligenz verheimlicht und wie eine Bestie für ihren kleinen Bruder kämpft.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Zum Buch: Ein namenloses Mädchen lebt mit ihrem kleinen Bruder und den Eltern einer trostlosen, unscheinbaren Reihenhaussiedlung. Auf den ersten Seiten beschreibt sie ihre Mutter, die unter ständiger Angst vor dem Ehemann lebt, als „Amöbe“. Sie selbst sieht ihre Aufgabe darin, ihren kleinen Bruder vor den bösen Dingen des Lebens, u.a. den Vater, zu schützen und ihm beizubringen, was sie weiß. Ihr Vater ist ein brutaler Typ, mit unberechenbarem Charakter, der es liebt fernzusehen, zu trinken und Tiere zu jagen. Die Kinder sind im Grunde immer sich selbst überlassen. Eines Tages kommt es zu einer grauenvollen Tragödie, nach welchem das Lachen aus dem Gesicht des kleinen Bruders für immer verschwindet. Von da an setzt das namenlose Mädchen alles daran, ihm das Lächeln wieder zurückbringen und beweist in ihren Handlungen unglaubliche Stärke. Die Jahre vergehen und sie versucht es weiter, reift aber auch zur Frau heran, und steht dann unwillkürlich im „Fokus“ des Vaters. Nun ist es an der Zeit sich selbst zu schützen. Zu dieser Zeit ändert sich auch das Verhalten des Bruders Gilles, der natürlich auch heranwächst. Fazit: Schockierend! Fesselnd! Atemraubend! Die Leser*innen werden hier keinesfalls mit Details verschont. Wer mit Gewaltszenen, egal ob an Mensch oder Tier, nicht „umgehen“ kann, sollte dieses Buch nicht lesen. Es waren hier einige Szenen beschrieben, die mich schon zu Beginn extrem wütend machten. Doch dies ist ein Aspekt, der im Buch eine große Rolle spielt und ist somit nichts für schwache Nerven. Die Brutalität einiger Szenen ist schwer auszuhalten. Und solche Dinge passieren. Täglich. Mitten unter uns hinter verschlossenen Türen. Im Mittelpunkt stehen das junge Mädchen, ein traumatisierter kleiner Junge, ein machtgieriger Vater und eine unsichtbare, angstbehaftete Mutter. Ausdrucksstark schildert das Mädchen wie es zu Hause läuft, welche Verantwortung sie auf sich nimmt, obwohl sie selbst noch Kind ist, und wie psychische Krankheit das Umfeld beeinträchtigen kann. Die Autorin greift hier wichtige Themen auf: Gewalt, Macht, Gier, Aggression in der Familie, gebrochene (Kinder-)seelen, Erwachsenwerden, Ignoranz, Alkoholismus, u.v.m. auf, obwohl das Buch nur sehr kurz ist. Die Sprache der Buches weist ein vielen Stellen eine Art Leichtigkeit auf, da sie aus der kindlichen Perspektive des Mädchens geschildert wird und aufgrund der bildhaften Vergleiche, musst ich auch das eine oder andere Mal wirklich auflachen. Ein wunderbares, mutiges, schlaues Mädchen; ja eine Heldin kristallisiert sich hier heraus. An anderen Stellen ist es so abartig, dass man glaubt, man kriegt keine Luft mehr. Das Buch ist zwar schnell gelesen. Doch die Geschichte hallt definitiv nach. Die Hauptprotagonistin ist ob der grauenhaften Situation zu Hause immer voller Zuversicht und Liebe, stark, für ihren Bruder. Was es noch sagen sollte: NICHT WEGSEHEN, wenn möglich! [… Ich war keine Beute mehr. Damit war Schluss. Und auch kein Raubtier. Ich war ich und dieses Ich war durch nichts totzukriegen. …] Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung! 5/5 Sternen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
So ein gutes Buch!
Man kann resilient werden. Man ist nicht wie seine Eltern. Das Buch hat mich umgehauen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Definitiv keine Lektüre für Zwischendurch. Wenn man tiefer liest und sich nicht gleich von den "schwierigen Themen" und den Grausamkeiten abschrecken lässt, stößt man auf eine absolut lebensbejahende Coming of Age-Geschichte.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Fesselnd!
Ich hab das Buch an einem Tag gelesen, es fesselt einen total und man will wissen, wie es weiter geht. Die komplette Geschichte ist absolut unvorhersehbar und gut geschrieben, man denkt viel drüber nach.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Eine mitreißende Erzählung.. allerdings musste ich mich ganz schön an den Schreibstil gewöhnen.
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Verstörend
Das wirkliche Leben
von Adeline Dieudonné
Ein Roman, dem ich beim stöbern, aufgrund seiner Erscheinung keine wirkliche Beachtung geschenkt hätte, aber der Titel ließ mich inne halten. Es klang für mich nach einer idyllischen Geschichte, doch da habe ich mich getäuscht. Ein gewalttätiger Vater, eine Familie die große Angst vor ihm hat, schafft es aber nicht sich aus der Situation zu befreien. Die Kinder nennen und empfinden das Zimmer mit den Jagdtrophäen des Vaters, als Gruselkabinett und ekeln sich. So hart die Thematik ist, umso schwerer ist es mir gefallen, das Buch aus der Hand zulegen. Ich habe mit der Familie gehofft und gelitten. Den Schreibstil habe ich als verständlich, wortgewandt und bildlich erlebt. "Tränen schwer wie Regentropfen" Da spürt man einfach die schwere und Tragik des Augenblicks. Kein Buch für Menschen, die es nicht ertragen können, von Tierquälerei zu lesen.