Das letzte Jahrhundert der Pferde

Das letzte Jahrhundert der Pferde

Taschenbuch
5.01
UrgeschichteLandwirtschaftMenschNutztier

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Beschreibung

„Ulrich Raulff gibt der Kulturgeschichte die Sporen: Sein großartiges Buch erzählt von den wichtigsten Helfern des Menschen, die einst unsere Gesellschaft prägten.“ Jürgen Osterhammel, DIE ZEIT Der Exodus des Pferdes aus der Menschengeschichte ist ein erstaunlich unbeachteter Vorgang. Ganze Bibliotheken zur Geschichte des 19. Und 20. Jahrhunderts schweigen sich aus über das Pferd, das gleichwohl in Europa und Amerika allgegenwärtig war – bis das letzte Jahrhundert der Pferde in der Zeit Napoleons anbricht und mit dem Ersten Weltkrieg ausklingt. Ulrich Raulff zieht in seinem neuen Buch alle Register der Kultur-und Literaturgeschichte und beschreibt mit beeindruckender Erzählkunst eine untergehende Welt.

Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
461
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

Ulrich Raulff ist Direktor des Deutschen Literaturarchivs Marbach am Neckar. Zuvor war er u. a. Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie Leitender Redakteur der Süddeutschen Zeitung. Sein bei C.H.Beck erschienenes Buch Kreis ohne Meister. Stefan Georges Nachleben (2016) wurde 2010 mit dem Preis der Leipziger Buchmesse für das beste Sachbuch ausgezeichnet.

Beiträge

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Lieblingsbuch - Jahreshighlights, das schönste und interessanteste Buch im Bereich Pferdefachliteratur überhaupt.

Ach, wie könnte ich vollkommener meine beiden Leidenschaften (lesen und Pferde) miteinander verknüpfen, als mit diesem großartigen Buch? Ulrich Raulff, Literaturwissenschaftler, Kunstkritiker und Feuilletonist, schreibt eine Geschichte des langen 19. Jahrhunderts, in deren Mittelpunkt nicht Napoleon und Metternich oder Bismarck stehen, sondern der geheime Held und Protagonist - das Pferd ist! Es ist ein atemberaubender und sprachgewaltiger Ritt durch das Pferdezeitalter - Ein Buch für alle, die sich mit Kunst, Kultur und Menschheitsentwicklung auseinandersetzen wollen. Pferdefreund sollte man allerdings sein, oder wenigstens keine Aversion zu ihnen haben. Stellenweise hatte ich das Gefühl, dass der Durchschnittsreiter, der sich eventuell kaum für Bücher interessiert, weniger auf seine Kosten kommt, als der Buchliebhaber, alleine schon wegen der zahlreichen Verweise auf die Klassiker der Weltliteratur. Einige der schönsten Seiten in diesem Buch sind der Literatur gewidmet. Ulrich Raulff bezeichnet die Symbiose aus Mensch und Tier als den „Kentaurischen Pakt“. Eine explosive Mischung, in der sich Klugheit und List des Menschen mit der Kraft und Schnelligkeit des Pferdes verbinden. „Der Mensch ist sich seiner Niedrigkeit und Schwäche bewusst. Deshalb zähmt und züchtet, hütet und formt er Pferde, den animalischen Part seiner beweglichen Existenz.“ „Das Pferd bleibt stumm. Le cheval n‘ a pas de patrie, das Pferd hat kein Vaterland, hat Marschall Ney gesagt, aber wäre es nicht an der Zeit, ihm Bleiberecht in unseren Erzählungen von der Vergangenheit zu geben?“

Lieblingsbuch - Jahreshighlights, das  schönste und interessanteste Buch im Bereich Pferdefachliteratur überhaupt.
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