Das Land, von dem wir träumen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Anna Thaler ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor einigen Jahren die wechselvolle Geschichte Südtirols für sich entdeckt hat. Ihr größter Traum wäre eine Eselfarm mit Blick auf die Dolomiten. Bis sie sich diesen erfüllen kann, entführt sie ihre Leserinnen und Leser mit ihren Geschichten in die wilde und romantische Landschaft der Alpen.
Beiträge
Netter Auftakt für Zwischendurch!
Mich hat das Buch vom Klappentext total neugierig gemacht. Ein historischer Roman in den 1920igern in Südtirol. Leider ist der Klappentext etwas irreführend, die Perspektive ist nur aus Sicht der Tochter und nicht wie dort steht auch vom Vater. Ebenso hätte ich erwartet mehr von den dort beschriebenen Schwierigkeiten als Lehrerin zu erfahren. Dies wurde leider nur nebensächlich angeschnitten, eher nur erwähnt. Auch vom Setting und der Geschichte, hätte ich mir mehr erwartet, da hier eigentlich nur wenig Details gegeben werden. Die Charaktere haben sich in der 2. deutlich besser entwickelt und sind relativ authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar, angenehm und sehr flüssig. Insgesamt ein sehr netter Romanauftakt, der in Allem eher oberflächlich gehalten wird.

Ich lese gerne Bücher, die historische Fakten mit einer fiktiven Handlung verknüpfen. Über die Geschichte Südtirols wusste ich nichts und so fühlte ich mich von „Das Land, von dem wir träumen“ angesprochen. Nachdem ich den Roman beendet habe, stelle ich mit Bedauern fest, dass ich kaum mehr über Südtirol weiß, als vor der Lektüre. Das Gebiet gehörte einst zu Österreich und fiel nach dem ersten Weltkrieg an Italien. Die neue Regierung und die Ordnungshüter gingen vehement gegen jeden vor, der dies nicht akzeptieren wollte und verboten die deutsche Sprache. Dies steht so in etwa bereits im Klappentext und weiter in die Tiefe geht der geschichtliche Exkurs nicht. Die Hauptfigur ist die junge Lehrerin Franziska, der eine Anstellung verwehrt bleibt, weil sie der italienische Sprache nicht mächtig ist. Da sie im Studium von Katakombenschulen gehört hat, beschließt sie, eine solche zu gründen und deutsch zu unterrichten. Franziska ist ein Charakter, zu dem ich keine Verbindung aufbauen konnte. Sie wirkte auf mich wie ein Trotzkopf und ihr Auftreten war mir zu forsch, um sie sympathisch zu finden. Sie wird Teil des Widerstands, aber eher zufällig und ihre Motivation dahinter bleibt unklar. Generell ist der Erzählstrang über die Widerstandsbewegung sehr dünn. Es werden häufig Flugblätter ausgeteilt aber ob diese überhaupt jemand liest, darüber rätseln die Protagonisten und die Leser gemeinsam. Es muss schlimm sein, wenn einem die Nationalität gestohlen wird. Ich wäre hier gerne etwas tiefer in die Gedanken und Gefühle der Menschen eingetaucht, denn so richtig kann ich trotzdem nicht nachvollziehen, warum manche Leute kein italienisch lernen und sich nicht anpassen wollten. Es ist ja mehr oder weniger Usus, dass es in diesen historischen Romanen eine Liebesgeschichte gibt. Hier wurden Franziska und der Knecht Wilhelm für den Part ausgewählt. Die „Beziehung“ ist seltsam. Franziska hegt häufig Misstrauen gegenüber Wilhelm und verhält sich abweisend. Er wiederum kennt sie kaum, ist aber trotzdem verliebt. Lange Zeit verband die beiden noch nicht mal ein freundschaftliches Verhältnis und plötzlich, wie aus dem nichts, waren sie zusammen. Für mich war dies keine Paar, mit dem ich mitfiebere, denn von der gegenseitigen Anziehung oder gar von Liebe konnte ich nichts spüren. Dabei ist Wilhelm einer der beiden Charaktere, die ich in diesem Buch am Liebsten mochte. Er ist ein hilfsbereiter, loyaler Mann, der mich immer wieder mit seiner Selbstlosigkeit beeindruckte. Außerdem konnte ich Franziskas Cousine Johanna gut leiden. Irritiert hat mich außerdem, dass Franziska ihre Eltern mit Sie anspricht. War das Mitte der 20er Jahre wirklich noch üblich? In der feinen Gesellschaft oder im Adel würde ich es eher erwarten als auf dem Bauernhof. Die Grundidee von „Das Land, von dem wir träumen“ war vielversprechend, doch die Umsetzung war mir zu oberflächlich und der Erzählstil zu farblos. Es gelang mir kaum, mir ein Bild von den Figuren und der Umgebung zu machen, so dass ich glaube, dass ich die Fortsetzung eher nicht lesen werde.
Ein echt toller Auftakt zu einer wundervollen Geschichte!
Die Familie Bruggmoser führt seit Generationen einen Hof im schönen Südtirol. Als jedoch nach dem ersten Weltkrieg Südtirol an die Italiener fällt und Mussolini an die Macht kommt, ändert sich vieles im Hause Bruggmoser, die sich ab sofort Ponte nennt. Die Story selbst erzählt von Franziska, der jüngsten Tochter, ihren eigenen Kopf hat & den Hof übernehmen möchte. Die Charaktere sind echt toll beschrieben, und man kann sich super gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Auch der Story kann man super gut folgen, sie bleibt außerdem immer spannend und auch der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch nur echt schwer aus der Hand legen. Auch das Cover ist super einladend und passt perfekt zu der Geschichte, die in Südtirol spielt. Fazit: Ein super spannendes Buch, dass auch die Geschichte von Südtirol nach dem 1. Weltkrieg und dem Anschluss an Italien erzählt. Ich freue mich schon auf Band 2 :)

Das Land, von dem wir Träumen" ist eine fesselnde Familiengeschichte, mit beeindruckenden Protagonisten und in der ich mehr über die Vergangenheit Südtirols erfahren durfte. Ein Wohlfühlbuch zum Abtauchen in ein vergangenes Zeitgeschehen.
Meine Meinung: Mit "Das Land, von dem wir Träumen" von Anna Thaler beginnt eine neue Familiensaga, die aus 3. Bänden bestehen wird, und die nach dem 1. Weltkrieg in Südtirol spielt. Für mich war es das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und nach dieser Geschichte ist für mich klar - ich möchte mehr von Anna Thaler lesen. Es beginnt im Jahr 1925, in einer schwere Zeit mit vielen Veränderungen. Südtirol gehört nun zu Italien, und die Menschen dort, werden gezwungen ihre Namen in italienische abzuändern und die Deutsche Sprache ist verboten. Bauer Ludwig Bruggmoser fügt sich den Anordnungen und nimmt den Namen Ponte an, zum Leidwesen der Dorfgemeinschaft. Seine Tochter Franziska sträubt sich dagegen, zumal sie als junge Lehrerin nicht unterrichten darf, weil sie kein Italienisch spricht. Sie eröffnet heimlich eine Katakombenschule, in der sie Kinder aus dem Dorf unterrichtet und somit Gefahr läuft, verhaftet zu werden. Ihre Mutter ist in tiefer Trauer, um ihre im Krieg gefallenen Brüder und ihre Brüder Anderl, der die Welt erobern will oder Leopold, der sich dem Alkohol zugesprochen hat, sind ihr keine Stütze. Diese bekommt Franziska allerdings vom Knecht des Hofes - William, der jedoch auch seine Geheimnisse pflegt und die Verhältnisse in Südtirol spitzen sich zunehmend fort. Das Cover ist wunderschön gestaltet, mit einigen Zitaten in der Broschüreninnenseite, und der Klappentext hat mich schlussendlich neugierig gemacht. Ich lese gerne historische Geschichten, die um den 1. Weltkrieg spielen und fand es interessant, etwas über die geschichtlichen Einblicke zum Umbruch von Südtirol und Italien zu erfahren. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Umgebungsbeschreibungen bildhaft vorstellbar, so dass ich mich schnell in die Geschichte eingefunden habe. Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und die Dialoge zwischen den Charakteren sind authentisch wiedergegeben. Ich fieberte mit jedem Einzelnen mit, und durchlebte einige Höhen und Tiefen. Besonders Franziska hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck. Sie kämpft für ihre Familie, den Erhalt des Hofes und für ihren Traum als Lehrerin zu arbeiten. Trotz Ängste geht sie ihren Weg. Eine starke und beeindruckende junge Frau. Ich habe mich in der Story sehr wohl gefühlt, und fand die Entwicklungen durchweg spannend, obwohl ich an einigen Stellen, die Emotionen zwar gedanklich nachvollziehen, aber nicht immer spüren konnte. Am Ende blieb eine Frage offen und ich bin gespannt, was für ein weiteres Geheimnis Wilhelm verbirgt und wie es den Charakteren weiterhin ergeht in "Der Duft von Erde nach dem Regen". _____________________________________________________________________________________________________ Fazit: "Das Land, von dem wir Träumen" ist eine fesselnde Familiengeschichte, mit beeindruckenden Protagonisten und in der ich mehr über die Vergangenheit Südtirols erfahren durfte. Ein Wohlfühlbuch zum Abtauchen in ein vergangenes Zeitgeschehen. ______________________________________________________________________________________________________ Bewertung: ⭐⭐⭐⭐,5

Ich bin noch hin und hergerissen, ob ich das Buch mag oder nicht. Zu Beginn waren die Figuren eher eindimensional, ab ca. dem zweiten Drittel wurde es besser. Vorsicht Spoiler Franziska ( also die Protagonistin) kommt mir unnahbar vor. Anfangs ist Wilhelm im Hintergrund, anstatt hier eine schöne Liebesgeschichte zu beginnen, wirkt es so konstruiert. Franziska denkt zwischendurch über ihn nach, aber mehr als guten Freund und plötzlich ist es die große Liebe, einfach unglaubwürdig. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen über die Geheimorganisation und den Widerstand gewünscht, ein bisschen weniger Idylle und etwas mehr Gefahr und das auch mal etwas passiert. Erst zum Ende hin wird es mit Franzis Verhaftung spannend. Da ich mir die Trilogie schon gekauft habe, werde ich sie auch sicher lesen, ansonsten würde ich die Reihe eher abbrechen.
Nachdem ich mich nun mehrere Wochen förmlich durch das Buch gequält habe, muss ich leider sagen, dass ich mit der Geschichte nicht richtig warm geworden bin. Der Schreibstil ist nicht mein Fall; einerseits passiert alles super schnell, sodass kaum Zeit für einen Spannungsaufbau ist, andererseits ist der Text manchmal sehr langatmig. Darüber hinaus sind mir einige Fehler und unlogische Sätze aufgefallen. Das soll natürlich kein Angriff gegen die Autorin sein, ich finde nur, dass das Buch ein bisschen besser hätte lektoriert werden können. Was mich an dem Roman angesprochen hat, ist die historische Perspektive, zu der ich so noch keine Berührungspunkte hatte. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und passt ins Genre. Wer historische Romane mag und am Thema interessiert ist, sollte dem Buch eine Chance geben, ich werde die Reihe aber nicht weiter verfolgen.
"Das Land, von dem wir träumen" hat mich sehr neugierig gemacht, da es mit Setting mal eine andere Art der Vergangenheit beleuchtet. Ich habe bisher nicht wirklich viel über die Geschichte von Südtirol gelesen oder gehört, so dass ich sehr gespannt auf das Buch war. Zu Beginn fand ich das Buch noch ganz interessant als Franziska ihr Besuchsverbot als Lehrerin erhält, da sie kein Italienisch spricht. Daraufhin beschließt sie eine Schule im Untergrund zu gründen und die Kinder dort auf Deutsch zu unterrichten. Ab diesem Punkt ging es dann jedoch leider ziemlich bergab. Die Schule ist kaum noch Thema, weder begleitet man Franziska beim Aufbau der Schule noch beim Unterricht selbst. Stattdessen tanzt sie auf diversen Hochzeiten: hilft auf dem elterlichen Hof, gründet spontan eine Apfelplantage und wird dann zufällig auch für den Widerstand gegen die italienische Diktatur aktiv. Jedoch wird kaum eins der Themen wirklich intensiviert, alles wird nur angerissen und dabei völlig sprunghaft erzählt. Auch über die Geschichte von Südtirol erfährt man abseits der Informationen aus dem Klappentext nicht wirklich etwas. Zu der Protagonistin fehlte mir ebenfalls die Verbindung und ich bin mit Franziska nicht wirklich warm geworden. Auch die Liebesgeschichte zum Knecht Wilhelm kam mir sehr erzwungen vor. Die Geschichte hatte wirklich Potenzial, aber leider fehlte einfach ein roter Faden, der die Handlung zusammenhält und mich damit hätte unterhalten können.
Ein wundervoller Auftakt dieser Familiensaga aus Südtirol. Teilweise erschreckende Themen, aber so lief es zu dieser Zeit leider damals. Toller Schreibstil, sehr schön aufgearbeitet und unsagbar viele Emotionen. An manchen Stellen leider ein wenig sehr ausführlich. 4,5 von 5
So viele Gefühle in einem Buch... ich habe mich einfach so wohlgefühlt. Die Zeit nach dem Krieg, die stärke einer Frau, die Liebe zur Heimat und Familie mit all ihren Schwierigkeiten, das Happy End... ich bin begeistert und freue mich auf den zweiten Teil der Reihe:).
Schöner Auftakt
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Autorenbeschreibung
Anna Thaler ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die vor einigen Jahren die wechselvolle Geschichte Südtirols für sich entdeckt hat. Ihr größter Traum wäre eine Eselfarm mit Blick auf die Dolomiten. Bis sie sich diesen erfüllen kann, entführt sie ihre Leserinnen und Leser mit ihren Geschichten in die wilde und romantische Landschaft der Alpen.
Beiträge
Netter Auftakt für Zwischendurch!
Mich hat das Buch vom Klappentext total neugierig gemacht. Ein historischer Roman in den 1920igern in Südtirol. Leider ist der Klappentext etwas irreführend, die Perspektive ist nur aus Sicht der Tochter und nicht wie dort steht auch vom Vater. Ebenso hätte ich erwartet mehr von den dort beschriebenen Schwierigkeiten als Lehrerin zu erfahren. Dies wurde leider nur nebensächlich angeschnitten, eher nur erwähnt. Auch vom Setting und der Geschichte, hätte ich mir mehr erwartet, da hier eigentlich nur wenig Details gegeben werden. Die Charaktere haben sich in der 2. deutlich besser entwickelt und sind relativ authentisch. Der Schreibstil der Autorin ist gut lesbar, angenehm und sehr flüssig. Insgesamt ein sehr netter Romanauftakt, der in Allem eher oberflächlich gehalten wird.

Ich lese gerne Bücher, die historische Fakten mit einer fiktiven Handlung verknüpfen. Über die Geschichte Südtirols wusste ich nichts und so fühlte ich mich von „Das Land, von dem wir träumen“ angesprochen. Nachdem ich den Roman beendet habe, stelle ich mit Bedauern fest, dass ich kaum mehr über Südtirol weiß, als vor der Lektüre. Das Gebiet gehörte einst zu Österreich und fiel nach dem ersten Weltkrieg an Italien. Die neue Regierung und die Ordnungshüter gingen vehement gegen jeden vor, der dies nicht akzeptieren wollte und verboten die deutsche Sprache. Dies steht so in etwa bereits im Klappentext und weiter in die Tiefe geht der geschichtliche Exkurs nicht. Die Hauptfigur ist die junge Lehrerin Franziska, der eine Anstellung verwehrt bleibt, weil sie der italienische Sprache nicht mächtig ist. Da sie im Studium von Katakombenschulen gehört hat, beschließt sie, eine solche zu gründen und deutsch zu unterrichten. Franziska ist ein Charakter, zu dem ich keine Verbindung aufbauen konnte. Sie wirkte auf mich wie ein Trotzkopf und ihr Auftreten war mir zu forsch, um sie sympathisch zu finden. Sie wird Teil des Widerstands, aber eher zufällig und ihre Motivation dahinter bleibt unklar. Generell ist der Erzählstrang über die Widerstandsbewegung sehr dünn. Es werden häufig Flugblätter ausgeteilt aber ob diese überhaupt jemand liest, darüber rätseln die Protagonisten und die Leser gemeinsam. Es muss schlimm sein, wenn einem die Nationalität gestohlen wird. Ich wäre hier gerne etwas tiefer in die Gedanken und Gefühle der Menschen eingetaucht, denn so richtig kann ich trotzdem nicht nachvollziehen, warum manche Leute kein italienisch lernen und sich nicht anpassen wollten. Es ist ja mehr oder weniger Usus, dass es in diesen historischen Romanen eine Liebesgeschichte gibt. Hier wurden Franziska und der Knecht Wilhelm für den Part ausgewählt. Die „Beziehung“ ist seltsam. Franziska hegt häufig Misstrauen gegenüber Wilhelm und verhält sich abweisend. Er wiederum kennt sie kaum, ist aber trotzdem verliebt. Lange Zeit verband die beiden noch nicht mal ein freundschaftliches Verhältnis und plötzlich, wie aus dem nichts, waren sie zusammen. Für mich war dies keine Paar, mit dem ich mitfiebere, denn von der gegenseitigen Anziehung oder gar von Liebe konnte ich nichts spüren. Dabei ist Wilhelm einer der beiden Charaktere, die ich in diesem Buch am Liebsten mochte. Er ist ein hilfsbereiter, loyaler Mann, der mich immer wieder mit seiner Selbstlosigkeit beeindruckte. Außerdem konnte ich Franziskas Cousine Johanna gut leiden. Irritiert hat mich außerdem, dass Franziska ihre Eltern mit Sie anspricht. War das Mitte der 20er Jahre wirklich noch üblich? In der feinen Gesellschaft oder im Adel würde ich es eher erwarten als auf dem Bauernhof. Die Grundidee von „Das Land, von dem wir träumen“ war vielversprechend, doch die Umsetzung war mir zu oberflächlich und der Erzählstil zu farblos. Es gelang mir kaum, mir ein Bild von den Figuren und der Umgebung zu machen, so dass ich glaube, dass ich die Fortsetzung eher nicht lesen werde.
Ein echt toller Auftakt zu einer wundervollen Geschichte!
Die Familie Bruggmoser führt seit Generationen einen Hof im schönen Südtirol. Als jedoch nach dem ersten Weltkrieg Südtirol an die Italiener fällt und Mussolini an die Macht kommt, ändert sich vieles im Hause Bruggmoser, die sich ab sofort Ponte nennt. Die Story selbst erzählt von Franziska, der jüngsten Tochter, ihren eigenen Kopf hat & den Hof übernehmen möchte. Die Charaktere sind echt toll beschrieben, und man kann sich super gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. Auch der Story kann man super gut folgen, sie bleibt außerdem immer spannend und auch der Schreibstil ist flüssig zu lesen. Ich konnte das Buch nur echt schwer aus der Hand legen. Auch das Cover ist super einladend und passt perfekt zu der Geschichte, die in Südtirol spielt. Fazit: Ein super spannendes Buch, dass auch die Geschichte von Südtirol nach dem 1. Weltkrieg und dem Anschluss an Italien erzählt. Ich freue mich schon auf Band 2 :)

Das Land, von dem wir Träumen" ist eine fesselnde Familiengeschichte, mit beeindruckenden Protagonisten und in der ich mehr über die Vergangenheit Südtirols erfahren durfte. Ein Wohlfühlbuch zum Abtauchen in ein vergangenes Zeitgeschehen.
Meine Meinung: Mit "Das Land, von dem wir Träumen" von Anna Thaler beginnt eine neue Familiensaga, die aus 3. Bänden bestehen wird, und die nach dem 1. Weltkrieg in Südtirol spielt. Für mich war es das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen habe und nach dieser Geschichte ist für mich klar - ich möchte mehr von Anna Thaler lesen. Es beginnt im Jahr 1925, in einer schwere Zeit mit vielen Veränderungen. Südtirol gehört nun zu Italien, und die Menschen dort, werden gezwungen ihre Namen in italienische abzuändern und die Deutsche Sprache ist verboten. Bauer Ludwig Bruggmoser fügt sich den Anordnungen und nimmt den Namen Ponte an, zum Leidwesen der Dorfgemeinschaft. Seine Tochter Franziska sträubt sich dagegen, zumal sie als junge Lehrerin nicht unterrichten darf, weil sie kein Italienisch spricht. Sie eröffnet heimlich eine Katakombenschule, in der sie Kinder aus dem Dorf unterrichtet und somit Gefahr läuft, verhaftet zu werden. Ihre Mutter ist in tiefer Trauer, um ihre im Krieg gefallenen Brüder und ihre Brüder Anderl, der die Welt erobern will oder Leopold, der sich dem Alkohol zugesprochen hat, sind ihr keine Stütze. Diese bekommt Franziska allerdings vom Knecht des Hofes - William, der jedoch auch seine Geheimnisse pflegt und die Verhältnisse in Südtirol spitzen sich zunehmend fort. Das Cover ist wunderschön gestaltet, mit einigen Zitaten in der Broschüreninnenseite, und der Klappentext hat mich schlussendlich neugierig gemacht. Ich lese gerne historische Geschichten, die um den 1. Weltkrieg spielen und fand es interessant, etwas über die geschichtlichen Einblicke zum Umbruch von Südtirol und Italien zu erfahren. Der Schreibstil ist flüssig zu lesen und die Umgebungsbeschreibungen bildhaft vorstellbar, so dass ich mich schnell in die Geschichte eingefunden habe. Die Protagonisten sind mir ans Herz gewachsen und die Dialoge zwischen den Charakteren sind authentisch wiedergegeben. Ich fieberte mit jedem Einzelnen mit, und durchlebte einige Höhen und Tiefen. Besonders Franziska hinterließ bei mir einen bleibenden Eindruck. Sie kämpft für ihre Familie, den Erhalt des Hofes und für ihren Traum als Lehrerin zu arbeiten. Trotz Ängste geht sie ihren Weg. Eine starke und beeindruckende junge Frau. Ich habe mich in der Story sehr wohl gefühlt, und fand die Entwicklungen durchweg spannend, obwohl ich an einigen Stellen, die Emotionen zwar gedanklich nachvollziehen, aber nicht immer spüren konnte. Am Ende blieb eine Frage offen und ich bin gespannt, was für ein weiteres Geheimnis Wilhelm verbirgt und wie es den Charakteren weiterhin ergeht in "Der Duft von Erde nach dem Regen". _____________________________________________________________________________________________________ Fazit: "Das Land, von dem wir Träumen" ist eine fesselnde Familiengeschichte, mit beeindruckenden Protagonisten und in der ich mehr über die Vergangenheit Südtirols erfahren durfte. Ein Wohlfühlbuch zum Abtauchen in ein vergangenes Zeitgeschehen. ______________________________________________________________________________________________________ Bewertung: ⭐⭐⭐⭐,5

Ich bin noch hin und hergerissen, ob ich das Buch mag oder nicht. Zu Beginn waren die Figuren eher eindimensional, ab ca. dem zweiten Drittel wurde es besser. Vorsicht Spoiler Franziska ( also die Protagonistin) kommt mir unnahbar vor. Anfangs ist Wilhelm im Hintergrund, anstatt hier eine schöne Liebesgeschichte zu beginnen, wirkt es so konstruiert. Franziska denkt zwischendurch über ihn nach, aber mehr als guten Freund und plötzlich ist es die große Liebe, einfach unglaubwürdig. Ich hätte mir auch mehr Hintergrundwissen über die Geheimorganisation und den Widerstand gewünscht, ein bisschen weniger Idylle und etwas mehr Gefahr und das auch mal etwas passiert. Erst zum Ende hin wird es mit Franzis Verhaftung spannend. Da ich mir die Trilogie schon gekauft habe, werde ich sie auch sicher lesen, ansonsten würde ich die Reihe eher abbrechen.
Nachdem ich mich nun mehrere Wochen förmlich durch das Buch gequält habe, muss ich leider sagen, dass ich mit der Geschichte nicht richtig warm geworden bin. Der Schreibstil ist nicht mein Fall; einerseits passiert alles super schnell, sodass kaum Zeit für einen Spannungsaufbau ist, andererseits ist der Text manchmal sehr langatmig. Darüber hinaus sind mir einige Fehler und unlogische Sätze aufgefallen. Das soll natürlich kein Angriff gegen die Autorin sein, ich finde nur, dass das Buch ein bisschen besser hätte lektoriert werden können. Was mich an dem Roman angesprochen hat, ist die historische Perspektive, zu der ich so noch keine Berührungspunkte hatte. Auch das Cover gefällt mir sehr gut und passt ins Genre. Wer historische Romane mag und am Thema interessiert ist, sollte dem Buch eine Chance geben, ich werde die Reihe aber nicht weiter verfolgen.
"Das Land, von dem wir träumen" hat mich sehr neugierig gemacht, da es mit Setting mal eine andere Art der Vergangenheit beleuchtet. Ich habe bisher nicht wirklich viel über die Geschichte von Südtirol gelesen oder gehört, so dass ich sehr gespannt auf das Buch war. Zu Beginn fand ich das Buch noch ganz interessant als Franziska ihr Besuchsverbot als Lehrerin erhält, da sie kein Italienisch spricht. Daraufhin beschließt sie eine Schule im Untergrund zu gründen und die Kinder dort auf Deutsch zu unterrichten. Ab diesem Punkt ging es dann jedoch leider ziemlich bergab. Die Schule ist kaum noch Thema, weder begleitet man Franziska beim Aufbau der Schule noch beim Unterricht selbst. Stattdessen tanzt sie auf diversen Hochzeiten: hilft auf dem elterlichen Hof, gründet spontan eine Apfelplantage und wird dann zufällig auch für den Widerstand gegen die italienische Diktatur aktiv. Jedoch wird kaum eins der Themen wirklich intensiviert, alles wird nur angerissen und dabei völlig sprunghaft erzählt. Auch über die Geschichte von Südtirol erfährt man abseits der Informationen aus dem Klappentext nicht wirklich etwas. Zu der Protagonistin fehlte mir ebenfalls die Verbindung und ich bin mit Franziska nicht wirklich warm geworden. Auch die Liebesgeschichte zum Knecht Wilhelm kam mir sehr erzwungen vor. Die Geschichte hatte wirklich Potenzial, aber leider fehlte einfach ein roter Faden, der die Handlung zusammenhält und mich damit hätte unterhalten können.
Ein wundervoller Auftakt dieser Familiensaga aus Südtirol. Teilweise erschreckende Themen, aber so lief es zu dieser Zeit leider damals. Toller Schreibstil, sehr schön aufgearbeitet und unsagbar viele Emotionen. An manchen Stellen leider ein wenig sehr ausführlich. 4,5 von 5
So viele Gefühle in einem Buch... ich habe mich einfach so wohlgefühlt. Die Zeit nach dem Krieg, die stärke einer Frau, die Liebe zur Heimat und Familie mit all ihren Schwierigkeiten, das Happy End... ich bin begeistert und freue mich auf den zweiten Teil der Reihe:).