Das Herz der Königin: Historischer Roman (Die Alienor-Trilogie 2)

Das Herz der Königin: Historischer Roman (Die Alienor-Trilogie 2)

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Haupt-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
673
Preis
9.99 €

Beiträge

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Teil 2 der Triologie über Elenore von Aquitanien- eine starke Frau in einem Zeitalter in dem die Frau nur Mittel zu Zeugung von Nachkommen war

Das Herz der Königin ist der zweite Roman der Triologie über Eleonore von Aquitanien, eine der berühmtesten und durchaus fazinierensten Königinnen des Mittelalters. Wir begleiten im diesem Teil Eleonore durch Ihre Zeit als Königin von England. Eine Zeit in der Frauen eher als Gebärmaschinen fungierten. Eleonore gleichermaßen schön wie auch intelligent versucht sich in dieser Zeit -ebenso wie in ihren jungen Jahren zu behaupten. Ein spannender historischer Roman über eine beeindruckend starke Frau mit einem eigenen Willen und Kopf. Neben der immer weiter wachsenen Familie lernen wir in diesem Band auch den Kanzler und späteren Erzbischof Thomas Becket kennen, der geschichtlich wie auch in diesem Band eine lenkende Rolle für die Geschehnisse der Zeit mit einem richtungsweisenden Einfluss auf die Zukunft der Englischen Geschichte hatte. Wie beziehungsweise wodurch, dass erfahren wir alles in diesem Band. Auch wenn das Buch zwischendurch kurze längen für mich hatte, kann ich jedem, der an historischen Romanen interessiert ist, diese Reihe bisher nur an das Herz legen. Ich bin gespannt auf den Abschluss der Reihe und freue mich schon darauf den dritten Band bald lesen zu können.

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Ab 9:10 in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=lekGu60XYPw&t=1348s

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Ich fürchte, die englische Autorin Elizabeth Chadwick und ich werden in diesem Leben keine echten Freunde mehr und inzwischen habe ich alle bereits gelesenen und auch die ungelesenen Bücher von ihr aus meinem Bücherregal verbannt. Im Endeffekt hat sie mich mit keinem Buch wirklich überzeugen können, weshalb ich die Bücher verschenken bzw. in einen öffentlichen Bücherschrank stellen werde. Bei mir nehmen sie nur Platz weg, für Bücher, die mir dann hoffentlich besser gefallen. Ich bezweifle in keiner Weise, dass die Autorin ihr Handwerk versteht, gut und sauber recherchiert und sicherlich ganz viele Leser*innen glücklich macht, aber bei mir funktioniert es einfach nicht. Aber bei mir funktionieren auch andere große Autor*innen im Genre der hist. Romane nicht (Philippa Gregory zum Beispiel), weshalb ich fürchte, dass ich da einfach verwöhnt bin. Eigentlich hatte ich vor, die Alienor-Trilogie (bestehend aus „Das Lied der Königin“, „Das Herz der Königin“ und „Das Vermächtnis der Königin“) zu beenden, denn die Zeit von Alienor von Aquitanien an der Seite von Henry II und später als Ratgeberin ihrer Söhne Richard Löwenherz und John Ohneland ist für mich eine der spannendsten Epochen der englischen Geschichte. Nur leider habe ich mich bereits durch Band 1 und nun auch durch Band 2 derart durchgequält, dass ich endgültig den Schlussstrich ziehen werde. Im Prinzip kann ich meine Kritikpunkte von „Das Lied der Königin“ (Teil 1) 1:1 auf „Das Herz der Königin“ übertragen. Die Figuren sind eindimensional und gerade Alienor und Henry in keiner Weise so faszinierend, wie ich sie mir erwünscht hätte. Teilweise war mir auch der Ton der Prinzen, Prinzessinnen und auch der Hofdamen irgendwie nicht passend der Königin gegenüber, „Mama“ und „Du“ … das passte irgendwie nicht für mich, das hat sich für mich teilweise zu modern angefühlt. Ich will jetzt wirklich keine mittelalterliche Sprache auf jeder Seite und natürlich ist sie die Mutter der Prinzen/ Prinzessinnen und ich gönne Alienor in Isabel de Warenne auch eine enge Vertraute, aber für mich passte es trotzdem nicht. Nichtsdestotrotz waren Isabel de Warenne und auch Hamelin, der Halbbruder von Henry II für mich die Lichtblicke bei den Charakteren, vermutlich weil ich über diese beiden noch nichts bzw. nicht viel wusste und ich dadurch ihre Geschichte interessant fand. Gleiches gilt auch für den unehelichen Sohn von Henry, Jeoffrey, für den und dessen Rolle sich Band 3 evtl. doch noch gelohnt hätte, aber ich verkneife es mir dann doch lieber, bevor ich wieder ununterbrochen beim Lesen rumjammere. Mich haben hier auch leider immer wieder Ungenauigkeiten und Fehler aufgeregt, die teilweise der Übersetzung geschuldet sein werden (zumindest bei Band 1 hatte ich mir noch das englische Original als Vergleich geholt), aber auch teilweise wohl im Original schon drin waren. Ein kleines Beispiel: im Sommer 1158 stirbt Henrys Halbbruder Geoffroy, was im Buch thematisiert wird, denn Alienor spricht Henry ihr Beileid aus und unterhält sich mit ihm. Kurze Zeit später ist Weihnachten 1158 und da heißt es auf einmal Alienor habe ca. 1 Jahr nicht mehr mit ihrem Mann geredet. Solche Dinge sind öfter vorgekommen und sorry, auch ohne großes geschichtliches Wissen sollte klar sein, dass zwischen Somme 1158 und Weihnachten 1158 nur ein halbes Jahr liegt und kein ganzes. Außerdem übertreibt, überdramatisiert mir Autorin an vielen Stellen. Das wäre ja noch okay, wenn es mir die Figuren näher bringen würde, aber das Gegenteil ist eher der Fall. Teilweise macht sie mir auch zu früh unheilschwangere Andeutungen, die ein bestimmtes Licht auf zukünftige Ereignisse werden, dann aber wiederum wird einer der bedeutendsten Ritter der Zeit derart wischi-waschi eingeführt, dass ich erst 300 Seiten später den Sinn dieser früheren Szene verstehe und auch dann erst verstanden habe, dass eben jener große William Marshall da seinen ersten Auftritt hatte. Sorry, das fand ich nicht gut gemacht. Ja, gut möglich, dass ich da auf dem Schlauch gestanden habe und das mit meinem halbwegs guten Wissen über die Zeit eigentlich hätte kapieren müssen, aber das hat mich wirklich sehr geärgert. Es ist wirklich schade, aber je länger ich über das Buch nachdenke, desto schlechter wird es für mich, was mich letztlich auch dazu bewegt hat, mich von allen Chadwick-Romanen zu trennen. Die Zeit ist einfach zu schade, mich über Bücher aufzuregen, wo ich die Zeit doch lieber nutzen sollte, um schöne Bücher zu lesen.

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