Aufzeichnungen eines Krokodils
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Qiu Miaojin, 1969 im Bezirk Chuanghua im Westen Taiwans geboren, war eine der innovativsten literarischen Stimmen und die bekannteste lesbische Schriftstellerin des Landes. Sie schloss ein Psychologiestudium an der Nationalen Universität Taiwan ab und absolvierte ein Studium der klinischen Psychologie an der Universität Paris VIII. Ihre erste veröffentlichte Geschichte, »Prisoner«, wurde mit dem Central Daily News Short Story Prize ausgezeichnet, und ihre Novelle »Lonely Crowds« erhielt den United Literature Association Award. Während ihres Aufenthalts in Paris führte sie Regie bei einem dreißigminütigen Film mit dem Titel Ghost Carnival und nahm sich kurz darauf, im Alter von sechsundzwanzig Jahren, das Leben. Die posthumen Veröffentlichungen ihrer Romane machten sie zu einer der am meisten verehrten Ikonen der chinesischen Gegenkultur. Nach ihrem Tod 1995 wurde sie mit dem Ehrenpreis der China Times für Literatur ausgezeichnet.
Beiträge
Dieses Buch mag sicher ein wichtiges Zeitdokument für die queere Community sein und ich sehe auch, was die Autorin damit ausdrücken wollte. Die Repressalien für junge Menschen, die anders sind und sich deshalb verstellen oder verstecken müssen. Auch erkenne ich die Art und Weise, wie dieses Buch diese Anliegen transportieren will. Aber zum einen erreicht es überhaupt nicht und die Sprache ist in meinen Augen nicht gut beziehungsweise gibt es viel zu viele Wiederholungen, so dass man sich in einer Leidensdauerschleife wiederfindet, so eine Art literarisches Gänseblümchen als „sie liebt mich", „sie liebt mich nicht". Ich kann auch irgendwie kaum von selbst wiedergeben, worum es ging. Dazu bräuchte ich Anleitung von außen, und das ist kein gutes Zeugnis für eine Geschichte. Ich habe mich über Monate durchgequält und mehrere Abläufe benötigt, bis ich es durch hatte in der Hoffnung, dass es sich doch bessert in seiner Qualität. Tat es leider nicht und so bleibt mir leider nur diese niedrige Bewertung, bei allem, was die Autorin und dieser Text für die gleichgeschlechtliche bzw bunte Liebe getan haben mag.
Zuerst möchte ich anerkennen, welche Bedeutung dieses Buch für die Queere Community (Taiwans) hat. Qiu Miaojin übt mit diesem Roman Gesellschaftskritik und zeigt mit ihrer autobiografischen Hauptcharakterin Lazi, wie schwer es im Taiwan der 1980-Jahre als queere Person gewesen seien muss. Es ist herzzerreißend, dass Miaojin, deren Leben und Werke zur Freiheit der LGBTQ+ Community beitrugen nicht mehr miterlebt hat, wie Taiwan als erstes asiatisches Land 2019 die Ehe für alle legalisierte. Sie wäre nur 50 Jahre alt gewesen. Nichtsdestotrotz muss ich leider sagen, dass bei aller Bedeutung dieses Romans, das Lesevergnügen für mich besonders am Anfang eher gering ausfiel. Ich hatte oft das Gefühl, Anspielungen, Metaphern und Sprünge nicht zu verstehen. Die Schreibweise ist gespickt mit diesen und mit der Perspektive des Krokodils existiert sozusagen ein Roman im Roman. Die Charaktere sind mir einfach nicht ans Herz gewachsen und die Handlungen und Gefühle waren so intensiv und haben so schnell gewechselt, dass ich nicht folgen und mich auch nicht in sie hineinversetzen konnte. Gefallen haben mir die zwei Nachworte am Ende sowie die darin enthaltene Erläuterungen der Namen der Figuren. Zuletzt und das ist nur ein Kritik an der deutschen Ausgabe, fand ich auch die Schriftarten die genutzt wurden teilweise sehr unangenehm zu lesen bzw. in einem Fall kaum zu entziffern. Ich würde diesem Buch gerne mehr Sterne geben und bin wirklich traurig, dass ich daran nicht mehr Gefallen gefunden habe.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Qiu Miaojin, 1969 im Bezirk Chuanghua im Westen Taiwans geboren, war eine der innovativsten literarischen Stimmen und die bekannteste lesbische Schriftstellerin des Landes. Sie schloss ein Psychologiestudium an der Nationalen Universität Taiwan ab und absolvierte ein Studium der klinischen Psychologie an der Universität Paris VIII. Ihre erste veröffentlichte Geschichte, »Prisoner«, wurde mit dem Central Daily News Short Story Prize ausgezeichnet, und ihre Novelle »Lonely Crowds« erhielt den United Literature Association Award. Während ihres Aufenthalts in Paris führte sie Regie bei einem dreißigminütigen Film mit dem Titel Ghost Carnival und nahm sich kurz darauf, im Alter von sechsundzwanzig Jahren, das Leben. Die posthumen Veröffentlichungen ihrer Romane machten sie zu einer der am meisten verehrten Ikonen der chinesischen Gegenkultur. Nach ihrem Tod 1995 wurde sie mit dem Ehrenpreis der China Times für Literatur ausgezeichnet.
Beiträge
Dieses Buch mag sicher ein wichtiges Zeitdokument für die queere Community sein und ich sehe auch, was die Autorin damit ausdrücken wollte. Die Repressalien für junge Menschen, die anders sind und sich deshalb verstellen oder verstecken müssen. Auch erkenne ich die Art und Weise, wie dieses Buch diese Anliegen transportieren will. Aber zum einen erreicht es überhaupt nicht und die Sprache ist in meinen Augen nicht gut beziehungsweise gibt es viel zu viele Wiederholungen, so dass man sich in einer Leidensdauerschleife wiederfindet, so eine Art literarisches Gänseblümchen als „sie liebt mich", „sie liebt mich nicht". Ich kann auch irgendwie kaum von selbst wiedergeben, worum es ging. Dazu bräuchte ich Anleitung von außen, und das ist kein gutes Zeugnis für eine Geschichte. Ich habe mich über Monate durchgequält und mehrere Abläufe benötigt, bis ich es durch hatte in der Hoffnung, dass es sich doch bessert in seiner Qualität. Tat es leider nicht und so bleibt mir leider nur diese niedrige Bewertung, bei allem, was die Autorin und dieser Text für die gleichgeschlechtliche bzw bunte Liebe getan haben mag.
Zuerst möchte ich anerkennen, welche Bedeutung dieses Buch für die Queere Community (Taiwans) hat. Qiu Miaojin übt mit diesem Roman Gesellschaftskritik und zeigt mit ihrer autobiografischen Hauptcharakterin Lazi, wie schwer es im Taiwan der 1980-Jahre als queere Person gewesen seien muss. Es ist herzzerreißend, dass Miaojin, deren Leben und Werke zur Freiheit der LGBTQ+ Community beitrugen nicht mehr miterlebt hat, wie Taiwan als erstes asiatisches Land 2019 die Ehe für alle legalisierte. Sie wäre nur 50 Jahre alt gewesen. Nichtsdestotrotz muss ich leider sagen, dass bei aller Bedeutung dieses Romans, das Lesevergnügen für mich besonders am Anfang eher gering ausfiel. Ich hatte oft das Gefühl, Anspielungen, Metaphern und Sprünge nicht zu verstehen. Die Schreibweise ist gespickt mit diesen und mit der Perspektive des Krokodils existiert sozusagen ein Roman im Roman. Die Charaktere sind mir einfach nicht ans Herz gewachsen und die Handlungen und Gefühle waren so intensiv und haben so schnell gewechselt, dass ich nicht folgen und mich auch nicht in sie hineinversetzen konnte. Gefallen haben mir die zwei Nachworte am Ende sowie die darin enthaltene Erläuterungen der Namen der Figuren. Zuletzt und das ist nur ein Kritik an der deutschen Ausgabe, fand ich auch die Schriftarten die genutzt wurden teilweise sehr unangenehm zu lesen bzw. in einem Fall kaum zu entziffern. Ich würde diesem Buch gerne mehr Sterne geben und bin wirklich traurig, dass ich daran nicht mehr Gefallen gefunden habe.