Architektur in Deutschland 2007

Die unter dem Titel 'Architektur in Deutschland 2007' von der E.ON Ruhrgas AG herausgegebene und soeben im Karl Krämer Verlag erschienene Dokumentation des Deutschen Architekturpreises bietet einen einzigartigen Überblick über das aktuelle Architekturgeschehen. Die Namensliste der 432 Teilnehmer liest sich fast wie ein Who’s Who der in Deutschland tätigen Architekten. Dabei hat die Jury großen Wert darauf gelegt, nicht der 'Dubaiisierung der Architektur' in die Hand zu spielen, sondern auch bescheidene, aber gute Bauten zu würdigen. Der Juryvorsitzende Christoph Ingenhoven, der seit 1985 das Düsseldorfer Büro Ingenhoven Architekten führt, begründet dies in seiner anlässlich der Preisverleihung gehaltenen Rede mit den Worten: 'Die Schönheit eines Zweckbaus ist ganz und gar nicht nur mit dem Mittel des Schmucks auszudrücken, sondern gerade die Schmucklosigkeit befördert die Schönheit, das Notwendige kann das Richtige sein, das Richtige das Schöne.' Der Deutsche Architekturpreis 2007 wurde dem von Fink+Jocher geplanten Studentenwohnheim am Campus der TU München in Garching zugesprochen. Daneben erhielten zehn weitere Objekte Auszeichnungen und Anerkennungen. Alle elf prämierten Bauwerke werden im Buch ausführlich dargestellt. Unter den dokumentierten Objekten sind das Literaturmuseum der Moderne in Marbach am Neckar (David Chipperfield Architects), die Bibliothek der Freien Universität Berlin (Foster + Partners), das Informations-, Kommunikations- und Medienzentrum der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (Herzog&de Meuron) und das Mercedes-Benz Museum in Stuttgart (UNStudio – van Berkel&Bos). Die informativen Beiträge namhafter Architekturkritiker werden durch zahlreiche Farbfotos und Pläne ergänzt. Damit ist das 136-seitige Jahrbuch 'Architektur in Deutschland 2007' ein Werk, das sich gleichermaßen an Architekten, Planer und die an zeitgenössischer Architektur interessierte Öffentlichkeit richtet.