Als Sachsen in Seckach lag

Als Sachsen in Seckach lag

Hardcover

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Beschreibung

Im Frühjahr 1944 wurde der beschauliche Ort Seckach im Bauland Zeugnis eines gewaltigen Bauprogramms zur Untertageverlagerung der Firma Fichtel & Sachs aus Schweinfurt. Seckach war nicht der einzige Ort in Deutschland, in dem ein solches Verlagerungsprogramm stattfand. Ein ähnliches Projekt wurde zum Beispiel in Obrigheim, nur rund 20 km von der Baulandgemeinde entfernt, unter dem Tarnnamen „Goldfisch“ in die Tat umgesetzt. Noch zu Friedenszeiten bereitete sich die Führung des Deutschen Reiches auf den baulichen Schutz von Industrieanlagen vor. Während des Zweiten Weltkrieges wurden diese Pläne dann umgesetzt. So entstanden zahlreiche Untertageverlagerungen von Industriebetrieben. Aus diesem Grund wurden auch Teile der Produktion von Fichtel & Sachs unter dem Tarnnamen „Sachsen“ nach Seckach in die Stollen des Gipswerks Seidenstricker verlagert. Der Tarnname „Sachsen“ spielte dabei auf den Namen des verlagerten Unternehmens Fichtel & Sachs an. Eine wissenschaftliche Aufarbeitung hat bisher nicht stattgefunden. Auch die Quellenlage ist äußerst spärlich. Die vorliegende Publikation im Rahmen der „Beiträge zur Geschichte des Neckar-Odenwald-Kreises“ versteht sich daher als Beitrag zur Grundlagenforschung zu diesem Thema.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Geschichte & Archäologie
Format
Hardcover
Seitenzahl
80
Preis
12.30 €

Autorenbeschreibung

Simon Metz ist 1987 in Achern (Ortenaukreis) geboren. Er studierte von 2011 bis 2019 Geschichte und Historische Grundwissenschaften an der Universität Heidelberg. Von 2018 bis 2019 war der Autor dort wissenschaftliche Hilfskraft im Projekt „Vor- und Stiftungsgeschichte des Hans Thoma-Preises“ von Prof. Dr. Frank Engehausen. In der aus diesem Forschungsprojekt entstandenen Monografie: „Hans Thoma (1839–1924). Zur Rezeption des badischen Künstlers im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit“ behandelt Simon Metz zusammen mit Isabelle Löffler in einem Kapitel die Rezeption von Thoma im Nationalsozialismus. Darüber hinaus ist er seit Januar 2020 Mitarbeiter der H&C Stader GmbH in Mannheim in den Bereichen Archiv und Recherche und seit März 2020 als Mitarbeiter im Generallandesarchiv Karlsruhe in dem Projekt: „Gurs 1940. Die Deportation der jüdischen Bevölkerung aus Baden, der Pfalz und dem Saarland“, tätig.