Wenn die Sterne Schleier tragen: Cecilia 1

Wenn die Sterne Schleier tragen: Cecilia 1

Audiodatei (Download)
4.211
TraumprinzLove InterestKronprinzessinRomantasy

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Audiodatei (Download)
Seitenzahl
N/A
Preis
12.06 €

Beiträge

10
Alle
4

Es ist irgendwie sehr interessant, wie sehr Cecilia zwischen den Männern steht. Der Plotttwist am Ende hat mir echt ein bisschen den Boden unter den Füßen weggerissen. Man will echt alle Geheimnisse um das Königshaus endlich wissen!

4

Zu Beginn braucht man ein wenig um in die Geschichte & Geschehnisse einzutauchen. Jedoch wird danach eine unfassbar gute Geschichte beschrieben. Mit Gefühlen, die hin & her gerissen sind. Hauptcharaktere, deren Verhalten oft rätselhaft ist. Manchmal finden die Situationswechsel ein wenig zu schnell statt (für meinen Geschmack), aber trotzdem eine klare Leseempfehlung & ich freue mich, dass der zweite Band bereits in meinem Regal steht & darauf wartet gelesen zu werden.

5

„Denk immer daran, dass auch der schönste Apfel einen Wurm enthalten kann. Manchmal scheint die Fassade schöner als der Kern.“ ~ S. 328

5

Anna Nigra hat einen Schreibstil, den ich von Anfang an faszinierend fand. Flüssig, nachvollziehbar und so detailgetreu, als wäre ich manchmal selbst dabei gewesen. Die Geschichte um Cecilia, die hauptsächlich Lia genannt wird, hat mir sehr gefallen. Sie als Hauptcharakter war eine selbstbewusste junge Frau, die dennoch mit Ängsten und Gefühlen zu kämpfen hat. An manchen Stellen hat sie das vielleicht etwas naiv wirken lassen, aber dennoch mochte ich ihre Art und Weise. Für Noran ist die Hochzeit mit ihr eine Pflichtaufgabe. Er tut es, um seinen Vater zufrieden zu stellen und ihm einen Gefallen zu tun. Als zukünftiger König von Europa kann er schließlich nicht irgendjemanden heiraten. Im Laufe des Buches wird dennoch klar, dass er dabei ist, sich in seine zukünftige Frau zu verlieben. Sein Auftreten hatte Anfang etwas perfektes an sich, als würde er kaum Fehler machen. Und sie sich schon lange nicht eingestehen. Erst später habe ich als Leserin gemerkt, dass auch er mit Ängsten und Gefühlen zu kämpfen hat, die er nur schwer an die Oberfläche dringen lassen will. Bei Cecila schafft er es, sich ein Stück weit zu öffnen. Das hat mir widerrum sehr gefallen, denn es hat ihn weniger perfekt gemacht, dafür umso sympatischer. Sein Bruder Elias scheint das genau Gegenteil zu sein. Er provoziert Lia, wo er nur kann. Er ist rebellisch und vorlaut. Und dennoch fühlt sich Lia von ihm angezogen. Sie verbringt mehr Zeit mit ihm, als sie sollte, was die Geschichte schnell zu einer Art Dreiecksbeziehung macht. Ich möchte nicht sagen, dass mich dieser Teil gestört hat, aber dieses ewige Hin und Her, was Lia und ihre Gefühlswelten angeht, fand ich an ein paar kleinen Stellen etwas nervenaufreibend. Dennoch wollte ich unbedingt wissen, für welchen Prinzen sich die junge Prinzessin entscheidet. Ich persönlich muss gestehen, dass ich vermutlich - allein von der Art her - Elias gewählt hätte. Hinter seiner Fassade steckt weitaus mehr, als er nach aussen hin preis gibt und das hat mir hier besonders gut gefallen. Auch, wenn die Liebesgeschichte zwischen Lia und ihren beiden Prinzen ein wenig im Vordergrund steht, habe ich auch den Hintergrund förmlich verschlungen. Die Geschichte, die die Autorin um das Königreich Europa gesponnen hat, hat mir sehr gefallen. Ich habe als Leserin deutlich gemerkt, dass sie sich Gedanken über das macht, was sie schreibt. Dadurch, dass eine der vier Großmächte, die komplette Macht an sich zu reissen versucht, kommt es vermehrt zu Angriffen, vor denen schließlich auch das Königshaus nicht verschont bleibt. Anna Nigra hat es hier geschafft, den Spannungbogen aufrecht zu erhalten. Ich hätte mir zwar schon ein wenig mehr Hintergrundwissen desbezüglich gewünscht, aber das hat meinen Lesefluss nicht gestört. Und immerhin ist dieses Buch auch erst der Auftakt einer Reihe, die ich unbedingt weiterlesen möchte. Das Buch weist alles auf, was sich mein kleines Leserherz wünscht. Liebe, Romantik, einen Badboy, hinter dem viel mehr steckt, als er zeigt. Spannung, die in einem fiesen Cliffhänger endet. Okay, das wünscht sich mein Leserherz zwar nicht unbedingt, aber dennoch macht er mich nur noch neugieriger auf den zweiten Mann. Ich kann euch eine echte Leseempfehlung aussprechen, denn nicht nur das Cover, sondern auch der Inhalt konnten mich - bis auf manchmal dieses kleine Hin und Her bei der Dreiecksgeschichte - wirklich begeistern.

3

Hallo! Ich habe wieder eine Rezension für euch. Das Buch ist ein REZENSIONSEXEMPLAR von vorablesen! Eckdaten: Cecilia-Wenn die Sterne Schleier tragen ist der erste Teil einer Reihe von Anna Nigra und im atav-Verlag veröffentlicht worden. Die Broschur hat 399 Seiten und ist am 5.07.2018 erschienen. ISBN: 978-3-947357-06-2 Preis: 13,99 (D) / 14,30 (A) Inhalt: Cecilia soll Noran heiraten. Erstmal klingt das nicht so schlimm. Gäbe es da nicht zwei Probleme. 1. Es ist eine Zwangshochzeit die die beiden Väter organisiert haben. 2. Noran ist der Kronprinz Europas und damit wird Cecilia einmal Königin werden. Gleich bei ihrer Ankunft trifft sie jedoch auf den kleinen Bruder Elias, der ihr gleich jeden Nerv raubt. Doch langsam schleichen sich Gefühle an mit denen sie nie zu rechnen gewagt. Zusätzlich scheinen Intrigen im Königshauses zu kursieren. Wie wird Cecilia damit umgehen? Cover: Ich finde das Cover sehr schon. Es ist in gelb und weiß gehalten und strahlt etwas royales aus. Auch das Kleid trifft meinen Geschmack und ich finde vom Gesamtbild ist es ein sehr gelungenes Cover. Meine Meinung: Ich habe mich für dieses Buch beworben, weil mich der Klappentext sehr angesprochen hat und ich endlich wieder etwas royales lesen wollte. Wie mir das Buch gefallen hat, erfahrt ihr jetzt. Gleich zu Anfang ist mir aufgefallen, dass die Autorin einen etwas zurückhaltenden Schreibstil hat. Oft ist musste ich stoppen, weil ich nicht mehr wusste ob ich etwas überlesen hatte oder es einfach nicht beschrieben wurde. Auch die Gefühle von Cecilia waren oft sehr zurückhaltend beschrieben, außer bei den Kussszenen. Da habe ich dann das Potential der Autorin durchschimmern sehen, was mir wirklich leid tut, denn hätte sie das ganze Buch über so geschrieben, hätte ich mich viel besser in die Protagonistin hineinversetzten können. Auch aufgefallen ist mir, dass die Charaktere sehr einseitig waren. Entweder sie haben Cecilia von sich in der ersten Minute überzeugt oder sie wurden als nervtötend und fast sogar "böse" abgestempelt. Beispielweise ihre zukünftige Schwiegermutter: Sie hat unsere Prota bei der Ankunft kühl angesehen und auch im weiteren Handlungsverlauf war sie immer die Böse. Was ich sehr schade fand, denn ihre Beweggründe waren nicht geschildert, zum einen weil Cecilia so eine schlechte Meinung von ihr hatte und dadurch nie ein Gespräch mit ihr geführt hat und zum anderen denke ich, dass die Autorin gar nicht daran gedacht hat das Ganze auf zu klären. Der einzige der zwei Seiten, eine gute und eine schlechte (im übertriebenen Sinn), hatte, war der liebe Elias. Ihm hat sie immer wieder eine Chance gegeben und sich versucht mit ihm zu versöhnen. Natürlich war so auch klar, dass er ihr Herz erobern wird. (kein Spoiler, steht auf dem Klappentext). Cecilia selbst fand ich als Protagonistin ganz in Ordnung. Wie gesagt es kann auch sein, dass die Autorin absichtlich so jemanden als Prota wollte. Doch wer mag provokant ausgedrückt eine engstirnige Prota? Ich nicht. Was für mich die Geschichte etwas gerettet hat, war die Spannung. Denn auch wenn die Autorin noch keinen ausgereiften Schreibstil hat, kann sie zumindest ploten. Sie hat immer wieder Sachen in den Raum geworfen, wo man zumindest dachte: Was hat es damit nun auf sich? Und dadurch habe ich auch immer weiter gelesen. Vor allem als sich die Situation immer mehr zugespitzt wurde, war ich gefesselt von der Geschichte und habe das Buch fast nicht mehr aus der Hand legen können. Das Buch endet mit einem sehr starken Kliffhänger und ich hoffe, dass im zweiten Teil die offenen Fragen aus Band 1 geklärt werden. Ich möchte auch um fair zu bleiben, sagen, dass dieser Roman der Debütroman der Autorin war und sich dadurch ihr Schreibstil noch verbessern kann. Ich würde mich freuen, wenn im zweiten Band der Reihe auch in Alltagssituationen etwas darauf geachtet wird, was sie fühlt. Fazit: Mein Fazit ist, dass eindeutig sehr viele Verbesserungsvorschläge da sind, die man auch eindeutig umsetzten kann. Vielseitigere Charaktere, einen ausgeschmückteren Schreibstil und Cecilia sollte vielleicht etwas reifer werden. Ansonsten war die Spannung eindeutig da und ich werde mir überlegen die Folgebände ebenfalls zu lesen. Weshalb ich auch gut gemeinte 3 Sterne gebe, weil 2 mir etwas Zuwenig erscheinen. lg Eure Cora

3

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür an den Verlag, die Autorin und die Agentur Literaturtest – für die Vermittlung. Wir befinden uns in der Zukunft, die Weltkarte, wie wir sie kennen gibt es nicht mehr. Unsere Protagonistin Cecilia ist gerade einmal 18 Jahre alt und soll verheiratet werden. An den zukünftigen König von Europa. Cecilia ist nicht begeistert, weiß aber, dass für sie und ihre Familie etwas auf dem Spiel steht und willigt daher ein. Am Königshof lernt sie dann den Prinzen kennen. Noran ist 21, gutaussehend und wahnsinnig zuvorkommend. Eigentlich ein Traumprinz. Cecilia beschließt, sich ihrem Schicksal zu stellen und dabei hätte es sie auch weit schlimmer treffen können. Aber da ist auch noch Norans Bruder Elias, den Cecilia einfach nicht aus dem Kopf bekommt und als wäre das nicht schon schlimm genug, steckt sie auf einmal mitten in Geheimnissen und Intrigen und versucht herauszufinden, was da mit den anderen Ländern läuft und was vor ihr verheimlicht wird. Ich muss sagen, dass ich ziemlich hohe Erwartungen an dieses Buch hatte. Es ist bisher ziemlich gelobt worden und auch das Cover sieht traumhaft aus und in Kombination mit dem spannenden Klappentext verspricht es ein tolles Buch zu werden. Ich muss zugeben, dass ich anfangs ein paar Probleme hatte. Cecilias Zerrissenheit und ihre Gefühle für die beiden Prinzen war für mich nicht so authentisch. Beide kannte sie kaum und schien trotzdem sofort total verknallt zu sein. Mit der Zeit bin ich damit aber immer besser klar gekommen, was natürlich aber auch daran lag, dass sie sich immer mehr kennengelernt haben. Manche Entscheidungen und Handlungen von Cecilia konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, da hat sie sich in meinen Augen absolut kindisch und gemein verhalten. Aber auch dies wurde mit der Zeit besser, ich finde die Protagonistin hat sich während der Geschichte sehr verändert und mir hinterher auch echt viel besser gefallen. Ich kann mich gar nicht entscheiden, welchen von den beiden Prinzen ich besser finde. Beide haben tatsächlich ihre Eigenheiten, aber nichtsdestotrotz kann ich auch verstehen, was Cecilia an ihnen gefunden hat – NACHDEM sie sich dann mal etwas besser kennengelernt haben. Letzten Endes habe ich dann aber doch einen kleinen Favoriten, wer das ist, verrate ich euch aber an dieser Stelle nicht, hihi. Die Handlung hat mir gut gefallen. Ca. ab der Hälfte des Buches wurde es immer interessanter und das Ende war absolut fies. Ich würde am liebsten sofort weiter lesen und kann es gar nicht erwarten, bis der zweite Teil erscheint. Obwohl das Buch ein paar Schwächen hat, hat es auch eine gewisse Sogwirkung gehabt und mich absolut süchtig gemacht, ich konnte es kaum aus der Hand legen, die Autorin schreibt sehr flüssig und man möchte definitiv wissen, wie es weiter geht. Ich muss zugeben, dass ich auf den ersten 80-100 Seiten noch nicht so ganz überzeugt war, aber die Autorin macht auf jeden Fall Fortschritte und das Buch wird immer besser! Es ist mit der Zeit immer interessanter und besser geworden und am Ende sogar noch richtig spannend und endet mit einem ganz gemeinen Cliffhanger, der viele neue Fragen aufwirft. Also obwohl das Buch ein paar Schwachstellen hat, hat es mir alles in allem gut gefallen

4

Cecilia soll Europas Thronerben Noran heiraten, dabei kennt sie ihn doch nur als frechen Jungen, der ihr Streiche spielt! Sie möchte ihren Ehemann selber wählen und schon gar nicht will sie die zukünftige Königin sein. Als sie jedoch am Hof ankommt, ist Noran ganz anders als erwartet: zuvorkommend, liebevoll und sehr um sie bemüht. Allerdings hat er auch einen Bruder und Elias übt ebenfalls einen gewissen Reiz auf Cecilia aus. Man kann sich vorstellen, dass es hier zur klassischen Dreiecks-Geschichte kommt. Leider konnte mich das Buch in der Hinsicht nicht überraschen. Das ständige Hin und Her und nicht-entscheiden-können von Cecilia wurde auf Dauer doch etwas anstrengend. Mir persönlich war Elias bedeutend sympathischer als sein Bruder. Er ist warmherzig, humorvoll und unter seiner vermeintlich harten Schalle steckt ein sensibler Kern. Noran hingegen wirkte zu glatt, zu perfekt und ich war mir einfach nicht sicher, ob das alles echt ist. Tatsache ist nämlich, dass das Königshaus und sogar der eigene Vater Cecilia etwas verheimlichen. Wieso ist es so wichtig, dass unbedingt sie Königin wird? Cecilia war für mich ein eher schwieriger Charakter. Aufgewachsen in einer Kleinstadt in den Alpen, fühlt sie sich mit der Zwangsheirat (verständlicherweise) ungerecht behandelt und überfordert. Besonders am Anfang ist sie oft zickig, eigensinnig und wiedersetzt sich. Das führt zu einigen Problemen. Die meisten Konflikte sind aber eigentlich von ihr selber verschuldet, einfach darurch, dass sie doch sehr egoistisch und unüberlegt handelt. Die Geschichte spielt in einer dystopischen Zukunft. Vier Großmächte beherrschen die Welt: Europa, Indasien, Afrika und Amerika. Von Amerika scheint eine Gefahr auszugehen, denn es kommt zu Angriffen. Jedes Land wird von einem Monarchen regiert. Es handelt sich aber nicht um ein mittelalterlich angehauchtes Szenario, obwohl teilweise recht überholte Gesetze oder Vorgehensweisen herrschen. Das Geschehen plätscherte so dahin, der Leser wird langsam an die Welt, das Königshaus und die Charaktere herangeführt. Es gab wenige Spannungsspitzen, allerdings gipfelt die Handlung in einem actionreichen Finale, welches aber leider sehr schnell endet. Es gibt einen fiesen Cliffhanger, der keinerlei Fragen beantwortet. Wenn einem das Buch bis hierher gefallen hat, muss man einfach weiter lesen! In “Cecila – Wenn die Sterne Schleier tragen” spielen Intrigen, Macht und Liebe eine große Rolle. Die Liebesgeschichte konnte mich leider nicht überzeugen und ist noch ausbaufähig. Die Idee an sich hat aber Potential, ich bin gespannt wie es weiter geht!

3

"Cecilia: Wenn die Sterne Schleier tragen" lässt sich gut lesen, aber könnte so viel mehr sein. Cecilia ist sehr natürlich und das mag ich an ihr. Sie bildet sich nichts darauf ein, bald Königin zu werden, sie ist nicht zickig und legt auch nicht so viel Wert auf materielle Dinge. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich in ihr ein Gefühlschaos, dem sie Herr werden muss und das ist der Autorin auch gut gelungen, aber stellenweise fehlten mit dann doch die Gedanken und Gefühle von ihr. Sie lässt viel zu leicht Sachen auf sich beruhen, hinterfragt nichts. Es gibt Momente, da verhalten sich die Menschen in ihrer Umgebung nicht normal und geheimnistuerisch aber sie hat keine Ambitionen dem auf dem Grund zu gehen, obwohl es um ihr Leben geht. Dadurch wirkt sie sehr naiv und oberflächlich. Auch die beiden Prinzen Noran und Elias hätten mehr Tiefe vertragen können. Jeder ist auf seine Art süß und weiß das Herz der Protagonistin zu erobern aber es fehlt das Interessante an ihnen. Noran ist liebenswert, charmant und immer zuvorkommen ... was auf Dauer langweilig ist. Böse Blicke, mehr gibt es von ihm nicht. Und Elias ist temperamentvoll und spitzbübisch aber auf eine charmante Weise. Er hat mehr Charakter als sein Bruder, aber auch ihm fehlte etwas. Die Gefühle zwischen den drei Protagonisten kommen aber gut bei dem Leser an. Noran wirkt manchmal steif aber er weiß mit Worten umzugehen. Seine Gesten und Handlungen sind schon ziemlich süß, also kein Wunder, dass Cecilia sich mit dem Gedanken einer Hochzeit anfreunden kann. Bei Elias und ihr ist es etwas anders. Er nimmt sich mehr Freiheiten heraus. Ist frech und übertritt auch mal eine Grenze. Die beiden streiten und vertragen sich. Die Gefühle und der Zwiespalt in Cecilias inneren wird auch gut rübergebracht. Durch den einfachen Schreibstil kommt man sehr gut durch die Geschichte. Das Setting allerdings war mir nicht ganz ausgereift. Ein märchenhaftes Schloss, Prinzen, König und Königin ... es hat etwas Prinzessinnenhaftes, was aber durch die moderne Technik, die nur teilweise vertreten ist, ein bisschen seinen Glanz verliert. Die Vermischung ist in meinen Augen nicht ganz so gut gelungen. Das alles mag recht negativ klingen aber so ist es nicht. Das Buch hat mir schöne Lesestunden beschert und ich war neugierig, wie es mit dem Dreiecksgespann weitergeht. Ich sehe nur leider viel verschenktes Potenzial in der Geschichte. Und damit komm ich zu dem Punkt, der mir gar nicht gefallen hat. Die angedeutete Intrige. Im Klappentext werden wir schon darauf hingewiesen und ab der Hälfte des Buches tauchen dann Andeutungen auf. Andeutungen, die von der Protagonistin aber nicht aufgegriffen werden. Selbst am Ende weiß man noch nicht, was wirklich los ist und nach dem Ende hing ich etwas hilflos in der Luft. Ein bisschen mehr Informationen täten der Geschichte gut, damit man dem zweiten Band entgegenfiebert. Fazit In meinen Augen hat das Buch potenzial eine spannende und intensive Geschichte zu werden. Trotz allem lässt es sich aber gut lesen und bereitet einem schöne Stunden.

5

„Cecilia- Wenn die Sterne Schleier tragen“ von Anna Nigra ist der Debutroman der Autorin, sowie der erste Band der Cecilia- Reihe. Anfang Juli 2018 ist das Buch als Klappbroschur im A Tree & A Velley – Verlag erschienen. Nach einmaligem Lesen sieht das Buch noch aus wie neu, was für eine hochwertige Verarbeitung spricht. In einer dystopischen Parallelwelt soll die junge Cecilia Königin von Europa werden, und den äußerst attraktiven Kronprinzen Noran heiraten. Am Hof fühlt sie sich nicht besonders willkommen, gerade die Königin ist ihr gegenüber sehr ablehnend. Die Gründe für die Heirat liegen im Dunkeln und auch Cecilia selbst ist wenig begeistert von dieser Idee. Außer Noran lebt auch der jüngere Prinz Elias am Hof von Vienna, das Wien zwar nachempfunden (zumindest auf der Coverrückseite) ist, die Stadt aber mit dem Wien, das ich kenne, nichts gemeinsam hat. Meine Meinung: Der Schreibstil passt gut für ein Jugendbuch. Die Sätze sind kurz und eher einfach gehalten. So schreibt die Protagonistin Cecilia (Lia) über sich selbst: „Meine Talente lagen eher im kreativen Bereich. Ich malte gerne und konnte gut Klavier spielen. Die einzige Sportart, die ich wirklich beherrschte, war Tennis. Ich spiele quasi seit ich laufen konnte“ (S. 35). Ebenso finden sich in diesem Buch auch viele direkte Reden, die einen guten Einblick in die jeweiligen Charaktere geben, wie zum Beispiel an der Stelle, als Cecilias Zofe eintrifft: „„Oh, verzeiht bitte, Miss, ich bin zu spät. Ich wurde aufgehalten. Es tut mir so leid! Bitte vergeben Sie mir! Es wird nie wieder vorkommen“, platze es aus ihr (Anm. der Zofe) heraus und sie verbeugte sich. Sieben oder acht Mal! „Ähm, schon gut“, sagte ich. „Wer bist du überhaupt?““ (S. 25). Durch die einfachen Satzkonstruktionen fliegen die Seiten nur so dahin und man merkt gar nicht, dass man schon wieder umblättern muss und im Nullkommanichts das Kapitel auch schon fertig gelesen hat. Besonders für ungeübte Leser*innen ist es ein großer Vorteil, wenn die Sätze einfach zu verstehen sind und auch an das Vokabular von jungen Leser*innen angepasst ist. Durch die vielen direkten Reden ist es möglich, auch ohne langatmige Beschreibungen, in das Seelenleben der (Neben)Figuren einzutauchen und über deren Art und Charakter mehr zu erfahren. Da das Buch aus Cecilias Sicht geschrieben ist, wäre es sonst schwierig ein vollständiges Bild zu bekommen, da der Blick der Protagonistin einerseits eine starke persönliche Färbung hat und andererseits der Erfahrungsschatz von Cecilia eingeschränkt ist, so dass ihr vieles am Charakter von anderen nicht auffallen würde, das aber durch die direkten Reden ans Tageslicht gebracht wird. Der Aufbau der Handlung verläuft ohne Logikfehler, die einzelnen Handlungen passen (für mich) fast immer zu den Personen, die ich mir beim Lesen vorstelle, nur selten musste ich mein Bild korrigieren. Da das aber erst später im Verlauf der Handlung passiert, möchte ich nicht näher darauf eingehen. Ich habe mit Cecilia mitgefiebert und mitgelitten, welchem der beiden Prinzen sie ihr Herz schenken wird. Dabei wurde ich an das Lied „Two princes“ von den Spindoctors erinnert, wobei der Sänger definitiv Elias wäre. Hierbei wurde ich zwischen den beiden regelrecht hin- und hergeschmissen – beim Lesen habe ich so richtig gemerkt, wie schwierig die Situation für Cecilia ist. Flach und oberflächlich bleiben in der Geschichte die Erwachsenen, die natürlich für die zukünftige und gerade der Pubertät entwachsenen Cecilia nicht besonders interessant sind und daher auch nicht thematisiert werden. Meine Identifikation in diesem Buch ist die Zofe Vigrinia (Gini), und ich hoffe auf jeden Fall, dass sie auch im zweiten Band eine Rolle spielen wird. Ebenso ist mir Onkel Dan von Beginn weg sympathisch gewesen und ich habe es genossen, ihn in einigen Kapiteln näher kennenzulernen. Sehr fies finde ich den Cliffhanger am Ende des Buches, und dass der Erscheinungstermin von Teil 2 (an dem aber schon geschrieben wird) noch nicht feststeht – ich warte auf dieses Buch. Fazit: ein genialer Serienauftakt, der sich so gar nicht nach einem Erstlingsroman liest. Ich möchte am liebsten sofort den zweiten Band lesen.

Beitrag erstellen

Ähnliche Bücher

Alle
Wenn die Wahrheit Schatten wirft
Cecilia
Perfect – Willst du die perfekte Welt?
Flawed – Wie perfekt willst du sein?
Animant Crumbs Staubchronik