Qube
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Beeindruckend aber zwischen KI-Krieg und Virtual-Gaming fällt es oft schwer, in der verschachtelten Handlung einen begreifbaren Überblick zu behalten!
Eine sehr spannende Idee, die ja schon im ersten Teil namens "Hologrammatica" entworfen wurde. Es gibt Menschen, die mit einem Computer als Gehirn leben, es gibt eine übermächtige KI, große Konzerne versuchen die Welt zu lenken, ein spannendes Szenario. Wie auch schon den ersten Band fand ich diesen hier spannend, vor allem die vielen Erzählstränge, die zusammenkommen. Trotzdem habe ich es manchmal schwer gehabt, dem Ganzen zu folgen, durch die verschiedenen Gefäße und technische Gegebenheiten war wirklich teilweise etwas zu viel los für mich. Ich konnte mich auch nur mit wenigen der Protagonistinnen und Protagonisten identifizieren, daher trotz der vielen guten Ideen von mir zwei Sterne Abzug.
Das Hologrammatica-Universum ist eigentlich ein spannendes, aber Teil 2 war mir persönlich einfach zu viel. Ein Potpourri aus Elementen verschiedenster Bücher/Serien/Filme: von Altered Carbon über Ready Player One bis hin zu Person of Interest und Inception waren die Anleihen doch recht offensichtlich. Auch der billige Cliffhanger, der einen dritten Teil wahrscheinlich macht, hat mich wenig überrascht.
In „Qube“ nimmt Tom Hillenbrand uns mit in eine Zukunft, in der Menschen ihr Bewusstsein digitalisieren und in neue Körper hochladen können. Es ist das Jahr 2091, und Ermittler Galahad Singh bekommt einen neuen Fall: Ein Mord, der ihn tief in ein Netz aus politischen Machtspielen, Künstlicher Intelligenz und einer bahnbrechenden Technologie namens „Qube“ zieht. Diese Erfindung könnte die Welt für immer verändern – oder ins Chaos stürzen. Während Singh nach der Wahrheit sucht, stößt er auf Fragen, die weit über seinen Fall hinausgehen: Wer kontrolliert unser Bewusstsein? Und welche Rolle dürfen Maschinen in unserem Leben spielen? Hillenbrand schafft es erneut, eine faszinierende Welt voller technischer Innovationen und moralischer Dilemmata zu zeichnen. Sein Schreibstil ist rasant, voller kluger Details und überraschender Wendungen. Man spürt, wie tief er in die Themen Künstliche Intelligenz, digitale Unsterblichkeit und politische Machtkämpfe eingetaucht ist. Besonders fesselnd ist, wie er große Zukunftsfragen mit einer spannenden Krimi-Handlung verknüpft. Allerdings kann die Fülle an technischen Details manchmal überwältigend wirken – wer sich darauf einlässt, wird aber mit einem klugen, mitreißenden Thriller belohnt. Qube steht ganz in der Tradition großer Cyberpunk-Romane. Fans von William Gibsons Neuromancer oder Neal Stephensons Snow Crash werden viele vertraute Motive wiederfinden: Megakonzerne, digitale Identitäten und die Frage, was Menschsein in einer Welt voller Künstlicher Intelligenzen bedeutet. Gleichzeitig erinnert der düstere, philosophische Unterton an Philip K. Dick oder die Serie Black Mirror. Hillenbrand verbindet diese Einflüsse mit dem klassischen Noir-Krimi – Galahad Singh wirkt wie ein moderner Detektiv, der sich nicht nur durch ein Labyrinth aus Lügen kämpfen muss, sondern auch durch eine Zukunft, die in manchen Momenten beängstigend nah wirkt.

„Qube“ ist der zweite Band aus der Hologrammaticawelt von Tom Hillenbrand. Das erste Buch liegt noch ungelesen in meinem Regal. Vermutlich hätte es mir den Einstieg ein wenig erleichtert. DAS SETTING Die Geschichte spielt in einer Zukunft, die ganz im Zeichen technischer Errungenschaften steht, die den Alltag der Menschen verändert haben. So ist es beispielsweise möglich, das Bewusstsein für einen begrenzten Zeitraum in fremde Körper zu speisen. Der Autor hat eine unglaubliche Menge neuer Begriffe erfunden, die dieses Milieu beschreiben und fast in jedem Satz eingeworfen werden. Das macht es relativ schwer, einen Einstieg ins Buch zu finden, ohne dauernd im Glossar nachschauen zu müssen, denn diese Bezeichnungen werden nicht genauer erklärt. Einige kann man sich zwar erschließen, andere kennt man eventuell aus dem ersten Buch – sofern man es denn gelesen hat – wieder andere bleiben bis zum Schluss unklar. DIE CHARAKTERE Wir hangeln uns mithilfe einiger Figuren am Plot entlang, die alle nicht genug Persönlichkeit haben, um sie einzeln hier aufzuführen. Mich beschlich immer wieder das Gefühl, dass sie lediglich dazu erschaffen wurden, die komplexe Ideenwelt des Autors aufzuzeigen, statt eine eigene Geschichte zu haben, die den Plot vorantreibt. DER PLOT Da wären wir auch schon bei meinem größten Problem mit diesem Roman: Ich habe lange den Plot überhaupt nicht verstanden. Die Schauplätze wechselten sehr häufig, es war mir nicht ganz klar, welche Motive der Charakter, dem wir gerade folgten, für seine Handlungen hatte und worauf es hinauslaufen würde. Das Chaos lichtete sich nach zwei Dritteln ein wenig, wurde aber fast sofort wieder durch neue Handlungsstränge verkompliziert. FAZIT Ich bin mir nicht sicher, was ich von „Qube“ halten soll. Vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, hätte ich zunächst den Vorgänger gelesen. Keine Frage, es ist eine ziemliche Leistung, eine so komplexe Zukunftsvision zu entwerfen, aber weniger wäre für meinen Geschmack mehr gewesen: Weniger Figuren, weniger Einzelfäden, weniger Plot – dafür mehr Tiefgang, mehr Erklärungen und mehr Emotionen.
Hach ja, ... a dream within a dream. Da muss ich nochmal ran
Das reinste Spektakel. Eine actiongeladene Quest mit spektakulären Ideen. Hatte auch hier die typischen Agentenfilm Momente a la Hollywood, die mir immer zu drüber und gestellt wirken. Diese störten mich in Band 1 allerdings deutlich mehr. Die Reihe begeistert mich dermaßen, dass ich über kleine Holpersteine hinwegsehen kann. Wo bleibt Band 3 ??!! Finde keine Ankündigung dazu
Das Cover finde ich richtig originell und einfach cool. Mich hat der Klappentext sofort angesprochen. Nur wusste ich nicht das es sich um Band 2 handelt, ich weiß nicht ob Band 1 mehr zum Verständnis beigetragen hätte. Der Schreibstil war detailliert und gut zu lesen. Es war interessant und spannend von der ersten Seite an. Es beginnt sofort rasant und der Leser verliert sich in einem Strudel aus Geheimnisse, KI und Gefahr. Ich hatte zuerst einige Schwierigkeiten die Charaktere auseinander zu halten. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und geben den Leser von jeder Seite einen anderen Blick auf die Geschichte. Leider hat mich manches verwirrt oder ich kam nicht richtig hinterher. Ich hatte teilweise einfach das Gefühl ich hätte den Zug verpasst. Gegen Ende wird es nochmal sehr rasant und da bin ich auch wirklich in der Geschichte versunken. Alles in allem, ein sehr cooler, interessanter Thriller mit neuen Ideen und spannenden Charakteren.
Mit "Hologrammatica" hat uns Tom Hillenbrand 2018 in eine Zukunft entführt, die von Holografien und digitalen Gehirn-Back-Ups bestimmt wird. Nachdem mir der Auftakt der Science-Fiction-Reihe sehr gut gefallen hat, erscheint mit "Qube" zwei Jahre später der Nachfolgeband. Im Fokus steht wieder einmal der Kampf gegen künstliche Intelligenzen, dieses Mal reisen wir mit den Protagonisten jedoch auch des Öfteren ins All. Hillenbrands Schreibstil hat mir wie zuvor sehr gut gefallen. Er schreibt präzise und kurzweilig, sodass die kurz gehaltenen Kapitel sich ruckzuck lesen lassen. Das World Building macht einfach Spaß und ich habe mich durch die vielen Erfindungen und neuartigen Gefälligkeiten und Herausforderungen des Alltags im Jahre 2091 sehr gut unterhalten gefühlt. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass der Roman von einem heterosexuellen Mann geschrieben wurde, so häufig wie Frauen auf ihre Äußerlichkeiten reduziert wurden bzw. wie detailliert diese beschrieben wurden. Im Gegensatz zu "Hologrammatica" folgen wir in "Qube" doppelt so vielen Perspektiven, nämlich vier Stück. Das war für mich anfangs sehr verwirrend und hat es mir nicht einfach gemacht, den Überblick zu behalten. Während ich die Protagonisten im ersten Band mochte, waren mir diese in "Qube" zu flach. Hier hätte der Autor gerne noch etwas mehr Schärfe hereinbringen können. So blieben sie leider austauschbar. Auch inhaltlich kommt "Qube" nicht so richtig an "Hologrammatica" heran. Relativ große Teile des Buches drehten sich um Hologames, die mich nicht fesseln konnten, obwohl ich selbst gerne Videospiele spiele. Bei den Möglichkeiten, die sich mit dem Holonet ergeben, hätte ich mir eine fantasievollere Ausgestaltung der Spiele des späten 21. Jahrhunderts gewünscht. Der Showdown war mir zu schnell und zu abgedreht. Ich bin gar nicht so schnell mitgekommen, wie Hillenbrands Figuren ihre Hypothesen ausgesprochen und wieder geändert haben. Teilweise fehlten mir Informationen, um diese Schlussfolgerungen nachvollziehen zu können. Teilweise widersprachen sie in meinen Augen auch den Prinzipien, die der Autor zuvor aufgebaut hatte. Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir "Qube" als Nachfolger von "Hologrammatica" nur eingeschränkt gefallen hat und nicht an den Reihenauftakt heranreichen kann. Dafür gab es für mich zu viele Schwächen in der Handlung und zu flache Charaktere. Nichtsdestotrotz bin ich weiterhin begeistert von Hillenbrands gestaltetem Zukunftsszenario, den vielen kleinen Ideen und bin gespannt wie es in der Welt der Hologrammatica weitergehen wird. (Februar 2020)
Sehr gut
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Beeindruckend aber zwischen KI-Krieg und Virtual-Gaming fällt es oft schwer, in der verschachtelten Handlung einen begreifbaren Überblick zu behalten!
Eine sehr spannende Idee, die ja schon im ersten Teil namens "Hologrammatica" entworfen wurde. Es gibt Menschen, die mit einem Computer als Gehirn leben, es gibt eine übermächtige KI, große Konzerne versuchen die Welt zu lenken, ein spannendes Szenario. Wie auch schon den ersten Band fand ich diesen hier spannend, vor allem die vielen Erzählstränge, die zusammenkommen. Trotzdem habe ich es manchmal schwer gehabt, dem Ganzen zu folgen, durch die verschiedenen Gefäße und technische Gegebenheiten war wirklich teilweise etwas zu viel los für mich. Ich konnte mich auch nur mit wenigen der Protagonistinnen und Protagonisten identifizieren, daher trotz der vielen guten Ideen von mir zwei Sterne Abzug.
Das Hologrammatica-Universum ist eigentlich ein spannendes, aber Teil 2 war mir persönlich einfach zu viel. Ein Potpourri aus Elementen verschiedenster Bücher/Serien/Filme: von Altered Carbon über Ready Player One bis hin zu Person of Interest und Inception waren die Anleihen doch recht offensichtlich. Auch der billige Cliffhanger, der einen dritten Teil wahrscheinlich macht, hat mich wenig überrascht.
In „Qube“ nimmt Tom Hillenbrand uns mit in eine Zukunft, in der Menschen ihr Bewusstsein digitalisieren und in neue Körper hochladen können. Es ist das Jahr 2091, und Ermittler Galahad Singh bekommt einen neuen Fall: Ein Mord, der ihn tief in ein Netz aus politischen Machtspielen, Künstlicher Intelligenz und einer bahnbrechenden Technologie namens „Qube“ zieht. Diese Erfindung könnte die Welt für immer verändern – oder ins Chaos stürzen. Während Singh nach der Wahrheit sucht, stößt er auf Fragen, die weit über seinen Fall hinausgehen: Wer kontrolliert unser Bewusstsein? Und welche Rolle dürfen Maschinen in unserem Leben spielen? Hillenbrand schafft es erneut, eine faszinierende Welt voller technischer Innovationen und moralischer Dilemmata zu zeichnen. Sein Schreibstil ist rasant, voller kluger Details und überraschender Wendungen. Man spürt, wie tief er in die Themen Künstliche Intelligenz, digitale Unsterblichkeit und politische Machtkämpfe eingetaucht ist. Besonders fesselnd ist, wie er große Zukunftsfragen mit einer spannenden Krimi-Handlung verknüpft. Allerdings kann die Fülle an technischen Details manchmal überwältigend wirken – wer sich darauf einlässt, wird aber mit einem klugen, mitreißenden Thriller belohnt. Qube steht ganz in der Tradition großer Cyberpunk-Romane. Fans von William Gibsons Neuromancer oder Neal Stephensons Snow Crash werden viele vertraute Motive wiederfinden: Megakonzerne, digitale Identitäten und die Frage, was Menschsein in einer Welt voller Künstlicher Intelligenzen bedeutet. Gleichzeitig erinnert der düstere, philosophische Unterton an Philip K. Dick oder die Serie Black Mirror. Hillenbrand verbindet diese Einflüsse mit dem klassischen Noir-Krimi – Galahad Singh wirkt wie ein moderner Detektiv, der sich nicht nur durch ein Labyrinth aus Lügen kämpfen muss, sondern auch durch eine Zukunft, die in manchen Momenten beängstigend nah wirkt.

„Qube“ ist der zweite Band aus der Hologrammaticawelt von Tom Hillenbrand. Das erste Buch liegt noch ungelesen in meinem Regal. Vermutlich hätte es mir den Einstieg ein wenig erleichtert. DAS SETTING Die Geschichte spielt in einer Zukunft, die ganz im Zeichen technischer Errungenschaften steht, die den Alltag der Menschen verändert haben. So ist es beispielsweise möglich, das Bewusstsein für einen begrenzten Zeitraum in fremde Körper zu speisen. Der Autor hat eine unglaubliche Menge neuer Begriffe erfunden, die dieses Milieu beschreiben und fast in jedem Satz eingeworfen werden. Das macht es relativ schwer, einen Einstieg ins Buch zu finden, ohne dauernd im Glossar nachschauen zu müssen, denn diese Bezeichnungen werden nicht genauer erklärt. Einige kann man sich zwar erschließen, andere kennt man eventuell aus dem ersten Buch – sofern man es denn gelesen hat – wieder andere bleiben bis zum Schluss unklar. DIE CHARAKTERE Wir hangeln uns mithilfe einiger Figuren am Plot entlang, die alle nicht genug Persönlichkeit haben, um sie einzeln hier aufzuführen. Mich beschlich immer wieder das Gefühl, dass sie lediglich dazu erschaffen wurden, die komplexe Ideenwelt des Autors aufzuzeigen, statt eine eigene Geschichte zu haben, die den Plot vorantreibt. DER PLOT Da wären wir auch schon bei meinem größten Problem mit diesem Roman: Ich habe lange den Plot überhaupt nicht verstanden. Die Schauplätze wechselten sehr häufig, es war mir nicht ganz klar, welche Motive der Charakter, dem wir gerade folgten, für seine Handlungen hatte und worauf es hinauslaufen würde. Das Chaos lichtete sich nach zwei Dritteln ein wenig, wurde aber fast sofort wieder durch neue Handlungsstränge verkompliziert. FAZIT Ich bin mir nicht sicher, was ich von „Qube“ halten soll. Vielleicht hätte mir das Buch besser gefallen, hätte ich zunächst den Vorgänger gelesen. Keine Frage, es ist eine ziemliche Leistung, eine so komplexe Zukunftsvision zu entwerfen, aber weniger wäre für meinen Geschmack mehr gewesen: Weniger Figuren, weniger Einzelfäden, weniger Plot – dafür mehr Tiefgang, mehr Erklärungen und mehr Emotionen.
Hach ja, ... a dream within a dream. Da muss ich nochmal ran
Das reinste Spektakel. Eine actiongeladene Quest mit spektakulären Ideen. Hatte auch hier die typischen Agentenfilm Momente a la Hollywood, die mir immer zu drüber und gestellt wirken. Diese störten mich in Band 1 allerdings deutlich mehr. Die Reihe begeistert mich dermaßen, dass ich über kleine Holpersteine hinwegsehen kann. Wo bleibt Band 3 ??!! Finde keine Ankündigung dazu
Das Cover finde ich richtig originell und einfach cool. Mich hat der Klappentext sofort angesprochen. Nur wusste ich nicht das es sich um Band 2 handelt, ich weiß nicht ob Band 1 mehr zum Verständnis beigetragen hätte. Der Schreibstil war detailliert und gut zu lesen. Es war interessant und spannend von der ersten Seite an. Es beginnt sofort rasant und der Leser verliert sich in einem Strudel aus Geheimnisse, KI und Gefahr. Ich hatte zuerst einige Schwierigkeiten die Charaktere auseinander zu halten. Die Geschichte ist aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich und geben den Leser von jeder Seite einen anderen Blick auf die Geschichte. Leider hat mich manches verwirrt oder ich kam nicht richtig hinterher. Ich hatte teilweise einfach das Gefühl ich hätte den Zug verpasst. Gegen Ende wird es nochmal sehr rasant und da bin ich auch wirklich in der Geschichte versunken. Alles in allem, ein sehr cooler, interessanter Thriller mit neuen Ideen und spannenden Charakteren.
Mit "Hologrammatica" hat uns Tom Hillenbrand 2018 in eine Zukunft entführt, die von Holografien und digitalen Gehirn-Back-Ups bestimmt wird. Nachdem mir der Auftakt der Science-Fiction-Reihe sehr gut gefallen hat, erscheint mit "Qube" zwei Jahre später der Nachfolgeband. Im Fokus steht wieder einmal der Kampf gegen künstliche Intelligenzen, dieses Mal reisen wir mit den Protagonisten jedoch auch des Öfteren ins All. Hillenbrands Schreibstil hat mir wie zuvor sehr gut gefallen. Er schreibt präzise und kurzweilig, sodass die kurz gehaltenen Kapitel sich ruckzuck lesen lassen. Das World Building macht einfach Spaß und ich habe mich durch die vielen Erfindungen und neuartigen Gefälligkeiten und Herausforderungen des Alltags im Jahre 2091 sehr gut unterhalten gefühlt. Allerdings habe ich auch gemerkt, dass der Roman von einem heterosexuellen Mann geschrieben wurde, so häufig wie Frauen auf ihre Äußerlichkeiten reduziert wurden bzw. wie detailliert diese beschrieben wurden. Im Gegensatz zu "Hologrammatica" folgen wir in "Qube" doppelt so vielen Perspektiven, nämlich vier Stück. Das war für mich anfangs sehr verwirrend und hat es mir nicht einfach gemacht, den Überblick zu behalten. Während ich die Protagonisten im ersten Band mochte, waren mir diese in "Qube" zu flach. Hier hätte der Autor gerne noch etwas mehr Schärfe hereinbringen können. So blieben sie leider austauschbar. Auch inhaltlich kommt "Qube" nicht so richtig an "Hologrammatica" heran. Relativ große Teile des Buches drehten sich um Hologames, die mich nicht fesseln konnten, obwohl ich selbst gerne Videospiele spiele. Bei den Möglichkeiten, die sich mit dem Holonet ergeben, hätte ich mir eine fantasievollere Ausgestaltung der Spiele des späten 21. Jahrhunderts gewünscht. Der Showdown war mir zu schnell und zu abgedreht. Ich bin gar nicht so schnell mitgekommen, wie Hillenbrands Figuren ihre Hypothesen ausgesprochen und wieder geändert haben. Teilweise fehlten mir Informationen, um diese Schlussfolgerungen nachvollziehen zu können. Teilweise widersprachen sie in meinen Augen auch den Prinzipien, die der Autor zuvor aufgebaut hatte. Insgesamt muss ich leider sagen, dass mir "Qube" als Nachfolger von "Hologrammatica" nur eingeschränkt gefallen hat und nicht an den Reihenauftakt heranreichen kann. Dafür gab es für mich zu viele Schwächen in der Handlung und zu flache Charaktere. Nichtsdestotrotz bin ich weiterhin begeistert von Hillenbrands gestaltetem Zukunftsszenario, den vielen kleinen Ideen und bin gespannt wie es in der Welt der Hologrammatica weitergehen wird. (Februar 2020)