L'Etranger
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Ich hab so lang gebraucht um zu verstehen was mit la bière gemeint ist.. 🥲 Abgesehen davon ist das Buch großartig, dieser gleichgültige Schreibstil! Ich denke direkt an das Rauchverhalten von M. Meursault… einfach toll! Schreibstil: 5/5 Thema: 3,5/5 Charaktere: 4,5/5 Pacing: 3/5 Besondere Momente: 3/5
⭐ 3.5 Sterne Ich habe das Buch auf Französisch gelesen. Auf dem Sprachniveau B1 ist es ganz gut zu verstehen - nicht alles zu 100 Prozent, aber gut genug. Die folgende Review kann also inhaltliche Fehler enthalten :D Die Geschichte folgt Mersault, der an einem sonnigen Tag am Strand durch Zufall zum Mörder wird. Die Geschichte ist in zwei Teile geteilt: Zu Anfang werden alle Ereignisse bis zur Tat aufgearbeitet, dann folgt der Prozess, an dessen Ende Mersault zum Tode verurteilt wird. Ich kann durchaus verstehen, was das Buch zu einem der Klassiker der französischen Literatur gemacht hat. Das Buch spielt in Algerien, was zu dieser Zeit noch eine französische Kolonie war. Das Opfer ist ein arabischer Mann. Bei Mersault gehe ich davon aus, dass er ein Franzose ist. Ich weiß nicht, ob das jemals explizit erwähnt wurde, aber der Kontext ließe diese Interpretation zu. Somit wäre er "der Fremde" in dem Land. Trotzdem oder gerade deshalb wird sein Fall hart vor Gericht geahndet. Jedoch kann man den Titel auch auf andere Art und Weise verstehen. Mersault ist ein "Fremder" für die Gesellschaft, in der er lebt, weil niemand ihn verstehen will. Er lebt in den Tag hinein, macht keine großen Pläne für die Zukunft. Als seine Freundin ihn darum bittet, sie zu heiraten, stimmt er zu, überzeugt scheint er aber nicht zu sein. Er akzeptiert alles, wie es kommt und trauert daher nicht um seine Mutter, die zu Beginn des Buches stirbt und macht am Ende des Buches auch seinen Frieden mit seiner Hinrichtung. Er lebt sein Leben ohne Reue und bereut demnach auch seine Tat nicht. Auch glaubt er nicht an Gott. Das ist unverständlich für die "normale" Gesellschaft. Sie werfen ihm vor, ein schlechter Mensch zu sein und wollen seinen Kopf rollen sehen. Auch ich habe mich oft genug dabei erwischt, ihn für seine Lebensweise verurteilt zu haben. Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es weiter. Gerade die letzten Seiten geben einem nochmal viel zu denken.
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Ich hab so lang gebraucht um zu verstehen was mit la bière gemeint ist.. 🥲 Abgesehen davon ist das Buch großartig, dieser gleichgültige Schreibstil! Ich denke direkt an das Rauchverhalten von M. Meursault… einfach toll! Schreibstil: 5/5 Thema: 3,5/5 Charaktere: 4,5/5 Pacing: 3/5 Besondere Momente: 3/5
⭐ 3.5 Sterne Ich habe das Buch auf Französisch gelesen. Auf dem Sprachniveau B1 ist es ganz gut zu verstehen - nicht alles zu 100 Prozent, aber gut genug. Die folgende Review kann also inhaltliche Fehler enthalten :D Die Geschichte folgt Mersault, der an einem sonnigen Tag am Strand durch Zufall zum Mörder wird. Die Geschichte ist in zwei Teile geteilt: Zu Anfang werden alle Ereignisse bis zur Tat aufgearbeitet, dann folgt der Prozess, an dessen Ende Mersault zum Tode verurteilt wird. Ich kann durchaus verstehen, was das Buch zu einem der Klassiker der französischen Literatur gemacht hat. Das Buch spielt in Algerien, was zu dieser Zeit noch eine französische Kolonie war. Das Opfer ist ein arabischer Mann. Bei Mersault gehe ich davon aus, dass er ein Franzose ist. Ich weiß nicht, ob das jemals explizit erwähnt wurde, aber der Kontext ließe diese Interpretation zu. Somit wäre er "der Fremde" in dem Land. Trotzdem oder gerade deshalb wird sein Fall hart vor Gericht geahndet. Jedoch kann man den Titel auch auf andere Art und Weise verstehen. Mersault ist ein "Fremder" für die Gesellschaft, in der er lebt, weil niemand ihn verstehen will. Er lebt in den Tag hinein, macht keine großen Pläne für die Zukunft. Als seine Freundin ihn darum bittet, sie zu heiraten, stimmt er zu, überzeugt scheint er aber nicht zu sein. Er akzeptiert alles, wie es kommt und trauert daher nicht um seine Mutter, die zu Beginn des Buches stirbt und macht am Ende des Buches auch seinen Frieden mit seiner Hinrichtung. Er lebt sein Leben ohne Reue und bereut demnach auch seine Tat nicht. Auch glaubt er nicht an Gott. Das ist unverständlich für die "normale" Gesellschaft. Sie werfen ihm vor, ein schlechter Mensch zu sein und wollen seinen Kopf rollen sehen. Auch ich habe mich oft genug dabei erwischt, ihn für seine Lebensweise verurteilt zu haben. Alles in allem habe ich das Buch gerne gelesen und empfehle es weiter. Gerade die letzten Seiten geben einem nochmal viel zu denken.