Zwitschernde Fische

Zwitschernde Fische

Hardcover
3.49
GeheimnisvollWunderGeschichteBuchhandlung

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Beschreibung

Als Yannis in der Altstadt Athens einen alten Buchladen betritt, zieht ihn die geheimnisvolle Buchhändlerin Lio sofort in ihren Bann. Durch die Begegnung mit ihr scheint sein Alltag auf einmal viel poetischer und voll von Geschichten. Sie zeigt Yannis, wie Literatur und Leben aufeinander wirken, wie sie ineinanderfließen. Doch wer ist sie wirklich? Und was hat es mit ihrem wundersamen Geschenk auf sich, das er noch nicht öffnen darf?
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
168
Preis
17.40 €

Autorenbeschreibung

Andreas Séché, geboren 1968, schrieb als Journalist für Tageszeitungen und war zwölf Jahre lang Redakteur bei einer Zeitschrift in München, bevor er in seine Heimat, das Rheinland, zurückkehrte. Heute lebt er als Schriftsteller am Niederrhein. Bei ars vivendi sind bisher seine Romane Namiko und das Flüstern (2011), Zwitschernde Fische (2012) und Zeit der Zikaden (2013) erschienen.

Beiträge

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Alle
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Es ist wirklich spannend, die eigenen Lesegewohnheiten und auch den eigenen Buch-Geschmack der letzten 15-20 Jahre zu beobachten, was ich Dank meiner heißgeliebten Excel-Liste glücklicherweise gut machen kann. Vor 10-15 Jahren war ein Buch mit 400 Seiten für mich ein dünnes Buch – meist Krimis oder Thriller und ein Buch mit weniger als 200 Seiten eine Kurzgeschichte. Beides habe ich damals eher selten gelesen, die dicken Schinken waren eindeutig mehr nach meinem Geschmack. Inzwischen sind die dünnen Bücher eindeutig häufiger in meinen Listen zu finden und wenn dann noch so ein Kleinod, so einen Schatz wie „Fliegende Fische“ von Andreas Séché mit seinen gerade mal 168 Seiten dabei ist, feiere ich es umso mehr. In „Fliegende Fische“ begleiten wir Yannis auf seinen Streifzügen durch Athen, eine Stadt die er wie seine Westentasche kennt. Er ist ein Buch-Liebhaber erster Güte und oft genug habe ich mich in ihm wiedererkannt, wenn er von seinen Besuchen in einer Buchhandlung erzählt. Eines Tages stößt er auf einen kleinen ihn unbekannten Buchladen in einer Seitengasse und schnell ist er fasziniert von dem Laden und der Buchhändlerin Lio. Doch eines Tages verschwindet Lio und ein sonderbarer Fremder betritt Lios Buchladen… Was zunächst an eine (kleine aber feine, fein erzählte) Liebesgeschichte denken lässt, birgt aber so viel mehr, als nur Yannis Liebe zu Lio. Ich liebe es, den beiden bei ihren Gesprächen z.B. über erste Sätze eines Buches oder Widmungen zuzuhören. Vor allem mag ich es, dass hier endlich mal Bücher erwähnt werden, die auch ein normal-sterblicher Leser, der mit Klassikern nicht viel am Hut hat, kennen kann. Oder aber ich hatte einfach Glück und kannte die erwähnten Bücher ;-) Obwohl das Buch so dünn ist, bietet es unglaublich viele Facetten. Es gibt einen Handlungsstrang, der erst relativ spät aufgelöst ist (auch wenn ich doch einigermaßen früh erahnt habe, wo es hinaus laufen soll), man kann miträtseln, wer Lio überhaupt ist und was mit ihr passiert ist, begibt sich mit Yannis auf die Suche nach ihr. Und mit Erscheinen des sonderbaren Fremden bekommt das Buch auf einmal einen neuen Schwerpunkt, auf den ich jetzt nicht näher eingehen will, weil das zu viel verraten würde. Und all das hat Andreas Séché in so wundervolle Worte gepackt. Ich hätte mir so viel mehr Sätze markieren können, als ich getan habe und das lag allein daran, dass ich keine Klebe-Zettel in der Nähe hatte. Ich habe mich mit dem Buch und seiner Sprache, auch wenn das Buch ruhig erzählt ist, so unsagbar wohl gefühlt. Definitiv ein Buch für Buchliebhaber, denn es ist eine Ode an die Literatur und definitiv ein Re-Read wert.

2

Hätte das Buch mehr als 170 Seiten gehabt, hätte ich es hoffentlich abgebrochen. Es ist eine Aneinanderreihung von Buchzitaten und Kuriositäten aus der Schriftstellerwelt, um die extrem konstruiert und sehr abstrakt ein „Plot“ gestrickt wurde, der recht simpel und fast fantasielos, jedoch in schöne Worte verpackt wurde. Eine Geschichte, die an mir komplett emotionslos vorbeigerauscht ist. Zu diesem Buch hätte ich nicht greifen sollen.

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