Zwei für immer

Zwei für immer

Taschenbuch
3.58
Rabbit HayesBeziehungFreundschaftLeben

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Beschreibung

"Ich liebe dich, Ivy. Ich finde dich klug und witzig und schön … Doch bist du die Richtige? Oder bist du nur noch hier, weil du schwanger bist? Ich hoffe, dass alles gut ausgeht, aber die Wahrheit ist: Ich weiß es nicht." Als er Ivy begegnet, ist Fisher wie vom Blitz getroffen, und bald ist er sich sicher, dass aus der Sache etwas werden könnte. Noch weiß keiner der beiden, dass die Entscheidung über ihre Zukunft längst gefallen ist: Ivy ist schwanger. Doch während das neue Leben in Ivy heranwächst, muss sich Fisher um seinen schwer erkrankten Freund El kümmern. Und Ivy und Fisher sind immer noch damit beschäftigt, sich kennenzulernen. Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte … “Ein wunderschön erzähltes, absolut bezauberndes Buch über das Sich-Verlieben und Lieben und die Kompromisse, die zur Liebe dazugehören.“ Daily Mail
Haupt-Genre
Liebesromane
Sub-Genre
Modern
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
432
Preis
10.30 €

Autorenbeschreibung

Andy Jones lebt mit seiner Frau und seinen zwei kleinen Mädchen in London. Tagsüber arbeitet er in einer Werbeagentur, am Wochenende und furchtbar früh am Morgen schreibt er. Eigentlich wollte er richtige Männerbücher schreiben – dass dabei immer wieder Liebesromane herauskommen, überrascht ihn selbst ziemlich. Im Aufbau Taschenbuch ist ebenfalls sein Roman „Zwei für immer“ lieferbar.

Beiträge

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Alle
5

*Inhalt* Als er Ivy begegnet, ist Fisher wie vom Blitz getroffen, und bald ist er sich sicher, dass aus der Sache etwas werden könnte. Noch weiß keiner der beiden, dass die Entscheidung über ihre Zukunft längst gefallen ist: Ivy ist schwanger. Doch während das neue Leben in Ivy heranwächst, muss sich Fisher um seinen schwer erkrankten Freund El kümmern. Und Ivy und Fisher sind immer noch damit beschäftigt, sich kennenzulernen. Denn es ist eine Sache, sich zu verlieben – miteinander zu leben ist eine ganz andere Geschichte … (Kurzbeschreibung von www.aufbau-verlag.de) *Infos zum Buch* Seitenzahl: 432 Seiten
 Verlag: Rütten & Loening Preis: 14,99€ (Gebunden) / 7,99€ (Ebook) *Erster Satz des Buches* "Die Leute fragten: Wie lange seid ihr schon zusammen? Und wie habt ihr euch kennengelernt?" *Fazit* "Zwei für immer" ist ein Roman des Autors Andy Jones. Dass ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, war mehr oder weniger Zufall, aber die Inhaltsangabe sagte mir sofort zu und ich freute mich schon darauf, es zu lesen. Wie man bei solchen Romanen meist erwartet, handelt es sich hierbei dieses Mal NICHT um die Liebesgeschichte zweier Teenager, ganz im Gegenteil: Die Hauptprotagonistin (William) Fisher und Ivy sind 42 und 31 Jahre alt. Auch wenn ich anfangs etwas perplex war, vielleicht weil ich davon ausging, dass man in dem Alter nicht mehr ausversehen schwanger wird, so gewöhnte ich mich doch recht schnell an das Alter der Hauptfiguren und fand es recht schnell mal ganz schön, etwas von Erwachsenen zu lesen. Die Story an sich ist schnell erzählt: man lernt sich kennen, hat Sex und ehe man es sich versieht, ist der weibliche Part schwanger - kein Wunder, denn wirklich verhütet wurde nicht und hinterher großartig kommentiert schon gar nicht. Die Tatsache, dass Ivy beim ersten Verkehr zum Thema Verhütung nur ein "Es ist okay" übrig hatte, stößt Fisher im Laufe des Romanes noch so einige Male bitter auf, was man ziemlich gut nachvollziehen kann. Warum, das erfährt man erst gegen Ende des Buches, meiner Meinung nach ist die Entschuldigung jedoch eher schlecht und wiegt keinesfalls die vielen Gedanken von Fisher auf. Dass das Leben nicht leichter wird, wenn man sich kaum kennt und die neue Freundin plötzlich schwanger ist, das muss Fisher recht schnell lernen, doch meiner Meinung nach schlägt er sich recht wacker und erträgt jeden noch so nervigen Charakterzug seiner Angebeteten. Vielleicht mag es der aufmerksame Leser schon zwischen den Zeilen gelesen haben: ich mag Ivy nicht besonders. Dies liegt nicht nur an der Tatsache, dass es mir nicht in den Kopf will, wie man sich in ihrem Alter so unvernünftig verhalten kann, sondern auch an der Tatsache, dass sie viel zu Gefühlskalt ist, einige nervige Angewohnheiten hat und gar nicht zu schätzen weiß, was sich Fisher für Mühe gibt. Anstatt zu würdigen, was er tut, blockt sie ihn häufig ab und lebt in ihrer eigenen Welt, in die sie ihn nicht hineinlässt. Auch hierfür gibt es am Ende des Buches eine Erklärung, in meinem Fall führte diese - mehr schlechte als rechte Rechtfertigung - jedoch nur dazu, dass sich die leichte Sympathie, die nach etwa 300 Seiten dann doch aufgekeimt war, gleich wieder verflüchtigte. Ivy ist mir mit ihrer Art regelrecht zuwider und so manches Mal hoffte ich, dass Fisher eine Affäre anfängt - ob schwangere Freundin oder nicht. Normalerweise bin ich selbst bei Romanfiguren der reinste Moralapostel aber hier hätte es die überaus nervige Ivy absolut verdient - zudem sie ja eine ganz große Mitschuld trägt, dass sie so unverhofft schwanger geworden ist und ein "aber man muss doch an das Baby denken" hier absolut nicht zieht. Fisher hingegen mochte ich von Anfang an, denn seine Art wirkt direkt sympathisch und liebenswert. Dass er Ivy mit Haut und Haaren liebt, wird recht schnell deutlich und auch wenn sie phasenweise mehr als nur ein wenig abwesend ist, gibt er nicht auf und versucht mit allen Mitteln, ihre Zuneigung zurückzugewinnen. Auch seinem besten Freund El, der schwer krank ist und immer weiter abbaut (Chorea Huntington), ist er stets treu, besucht ihn und ist immer für ihn da. Das Verhältnis zwischen Fisher, El und dessen Freund Phil ist herzzerreißend und ich muss gestehen, so nervig ich Ivy und ihre Art fand, umso mehr liebte ich El und Phil. Die beiden sind so unglaublich wundervoll, dass man sie am liebsten knuddeln möchte und um ehrlich zu sein, würde ich Ivy sofort eintauschen - gegen mehr von El und Phil. So haben wir also zwei Handlungsstränge - einmal die Beziehung zwischen Ivy und Fisher und zum anderen die Beziehung zwischen El und Phil, bzw. Fisher, El und Phil. Dennoch muss man diese Handlungsstränge doch als ein ganzes sehen, denn beides überschneidet sich häufig und lässt eine komplette Geschichte mit einem tollen Familiären Umfeld entstehen (denn wir lernen auch Ivys, sowie Fishers Familie kennen). Auch wenn man denken mag, dass an dieser Geschichte nichts neues, nichts bewegendes, nichts außergewöhnliches dran ist, so sollte man sich doch heranwagen und dieser Geschichte eine Chance geben, denn sie ist alles andere als gewöhnlich. Sie ist wundervoll, berührend, mitreißend und lässt uns teilhaben am Leben von außergewöhnlichen Menschen, deren Entscheidungen, der Komplexität der Liebe, des Sterbens und des loslassens. Wertung: 5 von 5 Sterne Ps. Ich würde sogar fast soweit gehen und das Buch vorsichtig als eines der Highlights 2016 bezeichnen.

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Fisher ist 31 Jahre alt, als er die 9 Jahre ältere Ivy kennenlernt. Sofort scheint es, als hätten sich beide kopfüber in einander verliebt und nutzen nun jede noch so kleine Gelegenheit, die sich ihnen bietet, um Zeit miteinander zu verbringen, um ihre Verliebtheit zu geniessen. Als ich plötzlich etwas zwischen ihnen zu verändert scheint, rechnet Fisher mit dem schlimmsten und ist umso überraschter, als Ivy ihm von ihrer Schwangerschaft erzählt. Was bedeutet das für die beiden? Was bedeutet es für Fisher und Ivy als Einzelpersonen und werden sie sich überhaupt entscheiden, dass Kind gemeinsam zu bekommen und groß zu ziehen? Ich muss sagen, ich habe wirklich bekommen, was ich wollte. Nach meinem letzten Buch, welches wahrlich nicht ohne war an manchen Stellen, brauchte ich einfach etwas ruhigeres und dieses Buch war mehr als das. Der Autor, bei welchem es sich übrigens etwas ungewöhnlicherweise um einen Mann handelt, lässt Fisher und Ivy nicht wirklich viel Zeit um sich kennenzulernen, um ihre Verliebtheit zu genießen. Bereits nach nur 19 Tagen übermittelt Ivy ihrem Freund, dass sie schwanger ist. die Schwangerschaft verändert nicht nur ihr eigenes Leben, sondern ein Stück weit auch das ihrer Familien, ihres gesamten Umfelds. Erzählt wird die Geschichte selbst aus der Sicht von Fisher, welcher als Werbetexter arbeitet und nun nicht nur mit Erfolgsdruck, sondern auch mit Existenzängsten und Ängsten, die Ivy und das Kind betreffen kämpfen, sondern auch mit Ängsten, Wut und Gefühlausbrüchen, die ihn selbst betreffen. Ich fand' es wirklich gut, dass die Geschichte fast komplett aus der Sicht des Mannes erzählt wurde, oftmals erlebt man es in Bücher ja einfach anders rum. Ivy war ein Charakter, welchen ich irgendwie nie richtig einschätzen konnte und das, obwohl ich selbst eine Frau bin und auch bereits eine Schwangerschaft hinter mir habe. Dennoch hat sie mir an Fishers Seite gut gefallen und ich fand es besonders gut, dass nicht immer nur Friede, Freude und Eierkuchen herrschte, sondern auch die Schattenseiten einer Beziehung und des Elternwerdens in den Vordergrund gezogen wurden. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, mich an bestimmte Situationen in meiner eigenen Beziehung, der eigenen Schwangerschaft zurück erinnern zu können. Der Charakter, der mir allerdings besonders ans Herz gewachsen ist, war El. Und auch sein Freund Phil. El leidet an Chorea Huntington und es ist eigentlich jedem bewusst, dass er an dieser Krankheit sterben wird. Fisher trifft sich jeden Dienstag mit El und Phil und versucht beiden eine große Hilfe zu sein, sie etwas vom tristen Alltag abzulenken, auch wenn ihm das nicht immer gelingt. Auch wenn ich anfangs wirklich dachte "Oh mein Gott, nicht schon wieder so eine nervtötende Liebesgeschichte", muss ich sagen, dass mich das Buch zum Ende hin wirklich überraschen konnte und gerade, was die Schwangerschaft angeht, hätte ich mit dieser Wendung nicht gerechnet. Ich konnte eine wundervolle Geschichte zweier Menschen lesen, die zeigt, dass man immer Entscheidungen treffen muss, die das Leben einer anderen Person von Grund auf verändern kann. Die zeigen, dass zwischen Leben und Sterben nur Bruchteile von Sekunden liegen und man loslassen muss, auch wenn es einem noch so schwer fällt. Klare Weiterempfehlung von mir an all diejenigen, die einfach was leichtes, was lockeres, einfach etwas fürs Herz brauchen und sich von Ivy und Fisher mitreissen lassen wollen.

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• ZWEI FÜR IMMER • Irgendwie muss man sich den Sommer ja in das Haus holen. Bei absoluten Regenwetter habe ich diesen sommerlichen Roman „Zwei für immer“ von Andy Jones gelesen. Das besondere an diesem Liebesroman ist, dass der Autor männlich ist. Und nicht nur das: die Handlung wird aus der Sicht Fishers komplett beschrieben und ja, er ist auch männlich. Fisher steht mitten im Leben und verliebt sich Hals über Kopf in Ivy. Schnell wird aus der Verliebtheit völliger Ernst, denn Ivy wird unverhofft sehr schnell schwanger. So trifft die Kennlernphase beider mitten in die voran schreitende Schwangerschaft. Der Schreibstil ist wirklich sehr angenehm und lässt sich schnell weglesen, wie es sich für einen Liebesroman gehört. Die erwartbaren Konflikte, Dramen und Missverständnisse tauchten selbstredend auf und wirken nicht aufgesetzt. Manchmal habe ich mich an der Sichtweise Fishers auf Ivy gestört, da sie sehr negativ herüber kam. Die Verhaltensweisen beider Personen waren für mich nicht immer logisch bzw. nachvollziehbar. Die Handlung geht auch nur relativ langsam voran und die Story rund um Fishers Freund El war mir zu oberflächlich bzw ein absoluter Nebenschauplatz.

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Ivy und Fisher haben sich während ihrer Arbeit als Visagistin und Regisseur für Werbespots kennen gelernt. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und werden ein Liebespaar. Ihre Beziehung entwickelt sich sehr rasant und nach nicht einmal drei Wochen - in denen die beiden nicht viel voneinander erfahren haben - stellt Fisher seiner Familie seine neue Freundin vor. Doch ob die Beziehung halten wird? Und dann ist da noch El, Fishers bester Freund aus Kindheitstagen, der schwer krank ist.Leider hat das Buch, trotz einigen tollen Szenen und Handlungssträngen, mich nicht überzeugen können. Die Handlung wirkte für ich nicht gut durchdacht. Zudem hatte das Buch einige Züge von bekannten Bestsellern dabei, die in meinen Augen nur aufgenommen wurden, weil es ja schon bei anderen Romanen gut angekommen ist... Ich kann den Roman "Zwei für immer" daher nicht wirklich empfehlen.Die komplette Rezension findest du auf meinem Blog.

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Mein Fazit Ansich eine schöne Geschichte deren Charaktere mich leider nicht so packten wie ich es mir gewünscht habe. *** Meine Meinung: Zu Beginn war ich der festen Überzeugung wie es in dieser Geschichte ablaufen würde. Romantisch, schmachtende Liebe, unterhaltsame Wortgefechte, lustige Missverständnisse und das große Happy End. Was soll ich sagen - ich lag falsch. Als ich mit dem Lesen begann war ich noch total entspannt. Fisher und Ivy waren süß zusammen. Doch schon bald liegt ein Schatten über der Geschichte, welcher bis zum Ende hin nicht verschwand. In Erwartung einer süßen Liebesgeschichte war es erst mal eine Umstellung auf das was dann wirklich kam. Eine Geschichte über eine Beziehung. Eine ganz normale Beziehung. Nicht im Sinne von "normal, das passiert jedem" sondern "normal, ohne filmreife Wendungen, herzzerreissende Geständnisse, dramatische Missverständnisse". Leider leider fiel es mir super schwer Zugang zu den Protagonisten zu finden. Ich wollte sie manchmal einfach schütteln und schreien. Die beiden ziehen alles quasi von hinten auf. Ich habe richtig gespürt das die beiden sich eigentlich gar nicht kennen. Kein Wunder bei zwei Wochen Bekanntschaft. Um so schwerer fiel es mir die tiefe Liebe nachzuempfinden. Damit will ich nicht gleich sagen dass Liebe (besonders) in Büchern immer logisch und nachvollziehbar sein muss. Aber irgendwie sprang der Funke nicht über. Nichts destotrotz sausten meine Augen nur so über sie Seiten, den ich wollte wissen was passieren wird. Mein klarer Favorit ist natürlich wieder mal der speziellste Charakter der Geschichte: El. Er war der Einzige, dessen Geschichte mir wirklich nahe ging. Durch ihn bzw. ihre Freundschaft wurde Fisher für mich auch wesentlich sympathischer. Ivy blieb mir von der ersten Seite bis zur letzten fern. Ich habe mich für sie gefreut, mit ihr gelitten, aber so wirklich erreicht hat sie mich nicht. Auch weil ihr ihr Verhalten oft unnötig fand.

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https://lesenundhoeren.wordpress.com/2016/02/17/buch-review-andy-jones-zwei-fuer-immer-drama-das-sich-nicht-entscheiden-kann-was-es-sein-will/ Kritik: Cover: Mir gefällt das Cover ziemlich gut. Die rote Farbe lässt schon an Liebe und Frühling denken. Der Schriftzug in Pastelltönen und in geschwungener Schrift wirkt romantisch. Die Blumen runden das Gänze ab. Das i-Tüpfelchen wäre, dass es zum Inhalt passt, tut es aber nur bedingt. Eindrücke/Inhalt: Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut. Die Leseprobe war sehr vielversprechend. Sie wirkte humorvoll, locker und leicht. So wie ich mir eine Liebesgeschichte vorstelle. Leider stellte sich dann zunehmend heraus, dass der Autor sich nicht recht entscheiden konnte. Neben der Liebesgeschichte zwischen Ivy und Fisher, gab es nun noch die tragische Geschichte um Fishers Freund El. Mit seiner schweren Krankheit (Huntington) werden wir nun auch noch belastet. Und dabei hätte dieser Erzählstrang so viel mehr Raum gebraucht. Was ist das überhaupt für eine Krankheit? Wie geht es El dabei? Das Ende dieser Geschichte kurz in einem Absatz abgehandelt. Alles wird nur am Rande angerissen und man fragt sich die ganze Zeit, was das eigentlich in diesem Buch zu suchen hat. Für mich wäre das ein eigenständiges Buch gewesen. Darüber hat der Autor leider aber versäumt seiner eigentlichen Geschichte um Ivy und Fisher genug Platz zu lassen. Beide Figuren wirken leider etwas blass, die Liebesgeschichte nicht authentisch. Auch die Schwangerschaftsgeschichte hatte so ihre Längen. Bei mir kam nie das Gefühl von Verliebtsein auf. Und trotz vieler trauriger Momente, konnten diese mich nicht berühren. Zu distanziert und kalt agierten die Hauptfiguren. Und dann gab es noch ein paar Szenen, die einfach unnötig waren und abstoßend, ohne dass das auch nur ein bisschen Sinn für die Handlung gemacht hat. Nach einem guten Start, bin ich vom Buch am Ende leider enttäuscht worden. Das klingt jetzt alles schlechter als es ist. Es ist ein solider Liebesroman, der mich aber leider emotional nicht erreicht hat. Nach der Leseprobe hatte ich einfach höhere Erwartungen. Man wird sicher für einige Stunden gut unterhalten, aber in Erinnerung wird dieses Buch mir wohl nicht bleiben. Charaktere: Und da haben wir eine große Schwäche des Buches. Fisher war mir relativ sympathisch, doch er wirkte deutlich jünger als er ist. Oftmals hatte man den Eindruck, dass er naiv und treudoof Ivy hinterherdackelt. Seine Gefühlswelt blieb mir fremd. Zwar sagte er immer wieder, dass er Ivy liebt, aber es kam emotional nicht bei mir an. Noch schlimmer war das bei Ivy. Ihr Verhalten war noch weniger nachvollziehbar. Oftmals war sie abweisend zu Fisher. Somit konnte man sich das Verliebtsein bei ihr noch weniger erklären. Liebesschwüre waren dadurch häufig kalt und aus der Luft gegriffen. Sie soll deutlich älter sein als Fisher und wirkt selbst noch relativ unreif. Die anderen Figuren bleibe zu blass und im Hintergrund, als das man sich ihnen nah fühlen könnte. Den Charakteren wurde schlichtweg zu wenig Raum gegeben, ihre Gefühlswelt zu wenig exploriert. Stil/Gliederung: Der Schreibstil an sich ist flüssig und erfrischend leicht. Die Kapitel haben angenehme Längen. Insgesamt fehlt aber wie gesagt ein bisschen die Beschreibung der Gefühlswelt der Hauptfiguren. Fazit: Leider kann sich das Buch nicht entscheiden: möchte es eine romantische, wenn auch tragische Geschichte über das Verlieben und Elternwerden sein? Oder doch eine tragische Geschichte über eine todbringende Erkrankung? Beides zusammen kommt in diesem Buch zu kurz. Mir fehlte leider die emotionale Tiefe. Es hat mich einfach nicht berührt und die Figuren konnten mich nicht erreichen. Angefangen hat es sehr erfrischend, ließ dann aber leider nach. Somit war es ein solides, aber leider etwas enttäuschendes Buch.

4

Das Buch in drei Worten? Erwachsen, berührend, überraschend. Das Cover? Mich hat an „Zwei für immer“ vor allem das Cover umgehauen. In Natura ist es noch schöner als auf den Pressefotos des Verlags. Besonders toll an dem Cover ist, dass es auch haptisch etwas zu bieten hat. Name, Titel und Blumen sind erhaben, glänzend und glatt. Auch farblich ist es ein absoluter Hingucker. Das Cover ist absolut gelungen. Die Handlung/Das Setting? Von Beginn an kam mit die Hauptfigur Fisher unglaublich bekannt vor. Sein kranker bester Freund El, dessen Lebensgefährte Phil, die Familie… Und dann fiel mir auf, dass „Zwei für immer“ eine Fortsetzung zu „Von wegen Liebe auf den ersten Blick“. Der Vorgänger war mir zu oberflächlich, sexuell und flach. Band 2 konnte mich umhauen. Zunächst dachte ich, dass es sich um einen Liebesroman handelt, der chaotische Wege gehen wird. Nachdem ich aber realisierte, dass es die Fortsetzung war, wurde ich ein wenig skeptisch. Und wurde vom Gegenteil überzeugt. Fisher hat einen neuen Lebensabschnitt erreicht, baut sich ein Leben mit seiner Freundin Ivy auf und schafft es dennoch, Arbeit, Freunde und Familie unter einen Hut zu bekommen. Der Schreibstil? Der Schreibstil von Andy Jones hat sich weiterentwickelt. „Zwei für immer“ glänzt durch eine angenehme Wortwahl. Sie ist nicht unpassend da zu flach oder zu hochgestochen. Sie passt zu den Figuren, ihrem Alter, Arbeitsplätzen und Charakteren. Es hat mir wirklich Spaß gemacht das Buch zu lesen, ganz im Gegensatz zum ersten Teil, dessen Schreibstil noch ein wenig kantig war. Die Figuren? Fischer ist endlich erwachsen geworden. Er ist nicht mehr der selbstverliebte, egoistische und chauvinistische Kerl aus dem ersten Teil, der Frauen wegen einer Wette aufreißt. Er ist verantwortungsvoll, lustig, charmant und bis über beide Ohren verliebt. Er zeigt, dass er ein treusorgender Vater sein könnte, stellt sich vielen emotionalen Situationen, die nicht so einfach zu überstehen sind und verändert sich dennoch nicht zum Negativen. Er hat mir unheimlich gut gefallen. Ivy hat daran bestimmt einen großen Anteil, gleicht sie ihn doch oftmals aus, gibt ihm Kraft und hilft ihm dabei zu wachsen. Els Schicksal tut mir immer noch in der Seele weh, allen voran Phil hat sich meinen Respekt verdient. Hut ab vor solch einer aufopferungsvollen Liebe. Positives? Andy Jones konnte mich begeistern. Dem ersten Band fehlte es an Tiefe und Gefühl, was im zweiten Teil mehr als wettgemacht wurde. Ich habe gelacht, geweint, gezweifelt und gehofft. Genau das, was ich von einem Roman erwarte. Fisher hat einen Quantensprung an Entwicklung durchgemacht. Es hat lange gedauert, bis ich den Fischer aus „Von wegen Liebe auf den ersten Blick“ wiedererkannt hatte, so sehr hatte er sich bereits zu Beginn des neuen Romans verändert. Auch ist nicht alles schön und perfekt, Ivy und Fisher müssen mit einer ganzen Menge Probleme fertig werden. Auch sind die geschilderten Probleme realistisch und nicht übertrieben. Empfehlung? Sehr traurig fand ich zwei Schicksalsschläge gegen Ende des Buchs. Ich würde daher zur Vorsicht raten, da ich mir vorstellen kann, dass diese für sanfte Gemüte schwer zu ertragen sein könnten. Dennoch hat mir das Buch große Freude bereitet, mich überrascht und von sich überzeugt. Fisher ist ein anderer Protagonist, ist erwachsener und weitsichtiger geworden. Er hatte nichts mehr von dem oberflächlichen Frauenschwarm, der er im ersten Teil noch war. Gekoppelt mit tollen Figuren und einem chaotisch-liebevollen Plot eine Leseempfehlung für alle, die Liebesgeschichten mit beinahe Happy Ends lieben. Herzlichen Dank an den Aufbau Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von „Zwei für immer“. Rezension im Original auf: http://www.ninespo.de/2016/02/24/rezension-zwei-fuer-immer/

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