Zwei am Meer
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
FANNY ANDRÉ, 1984 geboren, lebt in der Bretagne in der Region Côtes d’Armor. Nach dem Studium der Literatur und der bildenden Kunst beschloss sie, sich ganz dem Schreiben zu widmen und hat seit 2015 mehrere Romane veröffentlicht.
Beiträge
Zwei am Meer von Fanny André Zwei unterschiedliche Frauen, auf einer Selbstfindungsreise. "Wir selbst entscheiden, welche Erinnerungen wirklich zählen und es verdienen, uns zu begleiten." (Seite 250, letzter Satz)
Auf der Beerdigung ihres Sohnes trifft Camille auf ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle. Die beiden waren sich schon immer sehr sympathisch, haben sich aber nach der Scheidung von Isabelle und Arnaud aus den Augen verloren. Vor zig Jahren hatten sie den gemeinsamen Traum, jeweils der anderen ihre Heimat näher zu bringen. So begeben sich Isabelle und Camille auf einen Roadtrip durch die Normandie und die Bretagne und finden täglich ein Stück näher zueinander und auch zu sich selbst. Ein stiller und leiser aber auch sehr Mut machender und Kraft versprühender Roman über Heimat, Verbundenheit, Nostalgie, Trauer aber auch Freundschaft, Liebe und Neuanfang. Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und detailreich aber dennoch leicht und angenehm. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonistinnen geschrieben und somit war es leicht die Gefühle der jeweiligen Person richtig zu erfassen. Die kulinarischen Leckereien sind so gut beschrieben, dass ich tatsächlich bereits einen normannischen Apfeltarte gebacken habe und als nächstes der bretonische Butterkuchen (Kouign-amann) auf der To-do-Liste steht 😉🤣. Ein unterhaltsamer und informativer Roman, mit viel Frankreich -Flair, der berührt, Mut macht und Hoffnung auf das Gute gibt.

Ein absolutes Highlight! Das war eines dieser Bücher die zwar sehr vorhersehbar, aber dabei total befriedigend sind, weil genau das passiert was man sich selbst die ganze Zeit lange wünscht und dennoch hat mich diese besondere Geschichte und die Beziehung zwischen Camille und Isabelle unglaublich berührt.
"Zwei am Meer" von Fanny André, übersetzt von Monica Friedmann, ist ein Wohlfühlbuch, obwohl die Ausgangssituation so gar nichts mit Wohlfühlen zu tun hat.
Die 81jährige Camille muss nach ihrem Mann nun auch ihren Sohn begraben und ist in tiefer Trauer. Zur Beerdigung hat sie überraschenderweise auch ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle eingeladen, zu der sie seit der Scheidung ihres Sohnes keinen Kontakt mehr hatte. Sie mag Isabell und weiss, dass sie mit ihr über ihren Sohn reden kann - und das ist ihr in diesen Tagen sehr wichtig. Isabelle nimmt diese Einladung tatsächlich an. Aber auch sie ist in einer Krise - sie hat einen Burn-out gehabt und ist dabei ihr Leben zu überdenken und neu auszurichten. Beide leben in der Normandie, doch Camille kommt ursprünglich aus der Bretagne und fühlt sich noch immer stark mit ihrer Heimat verbunden. Daher entwickeln Camille und Isabelle die Idee, gemeinsam durch die Normandie und die Bretagne zu reisen, um sich gegenseitig die Schönheiten ihrer Herkunftsregionen zu zeigen. Sie hoffen, dass sie dadurch ein wenig Ruhe und Stabilität finden. Und so entwickelt sich eine Geschichte, die manchmal etwas von einer Reiseerzählung hat, die aber zugleich auch davon erzählt, wie die Tour beiden Frauen hilft, sich ihrer Trauer zu stellen, Heilungsschritte zu gehen und sich selbst wieder neu zu entdecken. Dass sie dabei auch Kontakte knüpfen, die ihrem Leben eine neue Richtung geben, ist nicht überraschend. Mir gefällt die Warmherzigkeit und die Feinfühligkeit des Romans, die Offenheit, mit der sich die beiden Frauen unterschiedlicher Generationen begegnen, und der optimistische Blick auf das Leben, der überall mitschwingt. Und da ich die Bretagne und die Normandie sehr liebe, hat es mir auch gefallen, neue Reiseziele zu entdecken und mehr über Land und Leute zu erfahren.

Eine wunderschöne Geschichte über eine Freundschaft zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter, einen Roadtrip, Verlust und Neubeginn und dass das Alter nicht unbedingt etwas aussagt.
Camille, 81 Jahre alt, trifft auf der Beerdigung ihres Sohnes Arnaud ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle wieder. Die beiden haben sich seit Isabelles und Arnauds Trennung nicht mehr gesehen, obwohl sie sich immer sehr gut verstanden haben. Spontan beschließen sie, einander ihre jeweilige Heimat zu zeigen und brechen auf in eine Reise durch die Normandie und die Bretagne. Camille ist Bretonin, hat die Bretagne aber für immer verlassen, nachdem sie den Normanen Hervé geheiratet hatte. In der Normandie besuchen die beiden Honfleur und Giverny mit dem Haus und dem Garten Claude Monets, wo viele seiner Werke entstanden sind, so auch die hängende Brücke über dem Seerosenteich. Camille entdeckt ihre Liebe zur Malerei wieder. Die beiden unterhalten sich über ihr Leben, wie es jetzt ist und wie es früher war. Camille ist erst spät Mutter geworden, sie hat ihr Leben lang in der Firma ihres Mannes mitgearbeitet. Isabelle ist Anwältin, Depressionen haben aus der Bahn geworfen. Beide stellen fest, dass die Gesellschaft von Frauen erwartet, dass sie Kinder bekommen, als sei das deren einzige Bestimmung im Leben. Isabelle hat sich bewusst gegen Kinder entschieden. Camille litt nach der Geburt ihres Sohnes an einer postnatalen Depression. In dem Buch habe ich zum ersten Mal von der Rivalität zwischen der Normandie und der Bretagne erfahren. Camilles Mutter hat ihr nie verziehen, dass sie einen Normanen geheiratet und in die Normandie gezogen ist, sie hat sie in ihrer neuen Heimat Trouville nie besucht. Wir lernen viele kulinarische Spezialitäten der Bretagne kennen, allen voran den Butterkuchen Kouign-amann, den Isabelle zum ersten Mal probiert. Das Ende ist wunderschön, beide Frauen wagen einen Neuanfang. Ein wunderbares Wohlfühlbuch, das ich sehr gern weiterempfehle, ganz besonders an Liebhaber*Innen der beiden französischen Regionen, wie ich eine bin.
Ein Herzensbuch, eine Liebeserklärung an die Bretagne und die Normandie. Große Leseempfehlung 😍

Fanny André erzählt in "Zwei am Meer" eine zarte, leichte Geschichte voll frühsommerlich französischem Charme und ganz viel Herz. Die beiden Protagonistinnen sind mir direkt ans Herz gewachsen und es hat sich angefühlt, als säße ich auf dem Rücksitz von Isabelles Auto, die Nase ans Fenster gepresst. Die Beschreibungen der Städtchen und der Natur sind liebevoll und detailreich, die Sprache leicht und locker. Zwischenzeitlich plätscherte die Handlung etwas dahin, aber an sich kann ich das Buch als Sommer- oder Urlaubslektüre wärmstens empfehlen. Es macht auch vor ernsten Themen wie Burnout und Trauer nicht halt und liest sich wie ein Pflaster auf einer angeknacksten Seele.
Das Buch lässt sich meiner Meinung nach sehr flüssig und schnell lesen. Auch ist es schön, Mal ein Buch mit einer sehr positiv besetzten Schwiegermutter-Schwiegertochter-Beziehung zu lesen. Insgesamt fand ich es aber sehr vorhersehbar und kitschig, der Tiefgang hat mir meist gefehlt.
Darum geht es: Mit über achtzig ist noch lange nicht Schluss, entscheidet Camille. Die alleinstehende Dame hat als Mutter und Ehefrau lange ihre Bedürfnisse zurückgestellt und möchte an ihrem Lebensabend noch einmal etwas erleben. Irgendwann ist auch mal Schluss, entscheidet Isabelle und kündigt ihren Job. Eingebunden in ein stressiges Arbeitsleben, hat sie ihre eigenen Wünsche und Ziele aus den Augen verloren. Als sich die beiden Frauen auf der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, nach Jahren wiederbegegnen, stellen sie fest, dass sie mehr verbindet als die gemeinsame Trauer. Ein lange vergessener Traum kommt ihnen wieder in den Sinn: Eine Reise durch die Normandie und die Bretagne. Aber ist es dafür nicht zu spät? Nein, bestimmt Camille. Was als spielerischer Wettstreit darum beginnt, welche der beiden Regionen mehr zu bieten hat, entwickelt sich bald zu einem Roadtrip, der alles verändert. Camille und Isabelle waren mal verwandt – Schwiegermutter und Schwiegertochter. Nun treffen sich die zwei auf der Beerdigung von Camilles Sohn – Isabelles Ex-Mann, wieder. Und die Sympathien zwischen den beiden Frauen ist nach wie vor da, also beschließen sie gemeinsam einen Roadtrip zu machen, um sich gegenseitig ihre Heimat zu zeigen. Der Roman ist wirklich gelungen: Es beginnt recht melancholisch, wird dann aber im Laufe der Geschichte immer fröhlicher. Es werden einige interessante und auch ernste Themen angesprochen, die mich sehr interessiert hatten. Allerdings konnte mich der Roman nicht packen – ohne genauer zu wissen, warum es so war. Vielleicht war es einfach nicht mein Buch. 3 von 5 Sterne
"Denn wir selbst entscheiden, welche Erinnerungen wirklich zählen und es verdienen, uns zu begleiten." Die 81 jährige Camille und ihre ehemalige Schwiegertochter Isabelle planen einen gemeinsamen Roadtrip der für beide Frauen die Weichen in eine neue Zukunft stellt. Entspannte Sommerlektüre die manchmal etwas vor sich hinplätschert. Camille und Isabelle sind zwei starke Frauen, die jede ihr Päckchen zu tragen haben. Die Reise, die sie in die Normandie und in die Bretagne führt, beginnt als Ablenkung und wird zu einer Selbstfindung. Ich habe die Reise an sich sehr geliebt, auch wenn ich nicht sehr frankophil bin. Ich habe viele Orte ergooglet, bin virtuell mitgereist. Ich mag diese leisen, unaufgeregten Roman aber manchmal wurden mir hier die Seiten doch etwas lang, zog sich die Geschichte dann doch. Und es war dann doch recht vorhersehbar wohin die Reise sich entwickelt, die Autorin konnte mich nicht überraschen. Es bleibt ein schöner Sommerroman für Fernwehgarantie aber mit wenig Tiefgang.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
FANNY ANDRÉ, 1984 geboren, lebt in der Bretagne in der Region Côtes d’Armor. Nach dem Studium der Literatur und der bildenden Kunst beschloss sie, sich ganz dem Schreiben zu widmen und hat seit 2015 mehrere Romane veröffentlicht.
Beiträge
Zwei am Meer von Fanny André Zwei unterschiedliche Frauen, auf einer Selbstfindungsreise. "Wir selbst entscheiden, welche Erinnerungen wirklich zählen und es verdienen, uns zu begleiten." (Seite 250, letzter Satz)
Auf der Beerdigung ihres Sohnes trifft Camille auf ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle. Die beiden waren sich schon immer sehr sympathisch, haben sich aber nach der Scheidung von Isabelle und Arnaud aus den Augen verloren. Vor zig Jahren hatten sie den gemeinsamen Traum, jeweils der anderen ihre Heimat näher zu bringen. So begeben sich Isabelle und Camille auf einen Roadtrip durch die Normandie und die Bretagne und finden täglich ein Stück näher zueinander und auch zu sich selbst. Ein stiller und leiser aber auch sehr Mut machender und Kraft versprühender Roman über Heimat, Verbundenheit, Nostalgie, Trauer aber auch Freundschaft, Liebe und Neuanfang. Der Schreibstil der Autorin ist sehr atmosphärisch und detailreich aber dennoch leicht und angenehm. Die Kapitel sind immer abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonistinnen geschrieben und somit war es leicht die Gefühle der jeweiligen Person richtig zu erfassen. Die kulinarischen Leckereien sind so gut beschrieben, dass ich tatsächlich bereits einen normannischen Apfeltarte gebacken habe und als nächstes der bretonische Butterkuchen (Kouign-amann) auf der To-do-Liste steht 😉🤣. Ein unterhaltsamer und informativer Roman, mit viel Frankreich -Flair, der berührt, Mut macht und Hoffnung auf das Gute gibt.

Ein absolutes Highlight! Das war eines dieser Bücher die zwar sehr vorhersehbar, aber dabei total befriedigend sind, weil genau das passiert was man sich selbst die ganze Zeit lange wünscht und dennoch hat mich diese besondere Geschichte und die Beziehung zwischen Camille und Isabelle unglaublich berührt.
"Zwei am Meer" von Fanny André, übersetzt von Monica Friedmann, ist ein Wohlfühlbuch, obwohl die Ausgangssituation so gar nichts mit Wohlfühlen zu tun hat.
Die 81jährige Camille muss nach ihrem Mann nun auch ihren Sohn begraben und ist in tiefer Trauer. Zur Beerdigung hat sie überraschenderweise auch ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle eingeladen, zu der sie seit der Scheidung ihres Sohnes keinen Kontakt mehr hatte. Sie mag Isabell und weiss, dass sie mit ihr über ihren Sohn reden kann - und das ist ihr in diesen Tagen sehr wichtig. Isabelle nimmt diese Einladung tatsächlich an. Aber auch sie ist in einer Krise - sie hat einen Burn-out gehabt und ist dabei ihr Leben zu überdenken und neu auszurichten. Beide leben in der Normandie, doch Camille kommt ursprünglich aus der Bretagne und fühlt sich noch immer stark mit ihrer Heimat verbunden. Daher entwickeln Camille und Isabelle die Idee, gemeinsam durch die Normandie und die Bretagne zu reisen, um sich gegenseitig die Schönheiten ihrer Herkunftsregionen zu zeigen. Sie hoffen, dass sie dadurch ein wenig Ruhe und Stabilität finden. Und so entwickelt sich eine Geschichte, die manchmal etwas von einer Reiseerzählung hat, die aber zugleich auch davon erzählt, wie die Tour beiden Frauen hilft, sich ihrer Trauer zu stellen, Heilungsschritte zu gehen und sich selbst wieder neu zu entdecken. Dass sie dabei auch Kontakte knüpfen, die ihrem Leben eine neue Richtung geben, ist nicht überraschend. Mir gefällt die Warmherzigkeit und die Feinfühligkeit des Romans, die Offenheit, mit der sich die beiden Frauen unterschiedlicher Generationen begegnen, und der optimistische Blick auf das Leben, der überall mitschwingt. Und da ich die Bretagne und die Normandie sehr liebe, hat es mir auch gefallen, neue Reiseziele zu entdecken und mehr über Land und Leute zu erfahren.

Eine wunderschöne Geschichte über eine Freundschaft zwischen Schwiegertochter und Schwiegermutter, einen Roadtrip, Verlust und Neubeginn und dass das Alter nicht unbedingt etwas aussagt.
Camille, 81 Jahre alt, trifft auf der Beerdigung ihres Sohnes Arnaud ihre Ex-Schwiegertochter Isabelle wieder. Die beiden haben sich seit Isabelles und Arnauds Trennung nicht mehr gesehen, obwohl sie sich immer sehr gut verstanden haben. Spontan beschließen sie, einander ihre jeweilige Heimat zu zeigen und brechen auf in eine Reise durch die Normandie und die Bretagne. Camille ist Bretonin, hat die Bretagne aber für immer verlassen, nachdem sie den Normanen Hervé geheiratet hatte. In der Normandie besuchen die beiden Honfleur und Giverny mit dem Haus und dem Garten Claude Monets, wo viele seiner Werke entstanden sind, so auch die hängende Brücke über dem Seerosenteich. Camille entdeckt ihre Liebe zur Malerei wieder. Die beiden unterhalten sich über ihr Leben, wie es jetzt ist und wie es früher war. Camille ist erst spät Mutter geworden, sie hat ihr Leben lang in der Firma ihres Mannes mitgearbeitet. Isabelle ist Anwältin, Depressionen haben aus der Bahn geworfen. Beide stellen fest, dass die Gesellschaft von Frauen erwartet, dass sie Kinder bekommen, als sei das deren einzige Bestimmung im Leben. Isabelle hat sich bewusst gegen Kinder entschieden. Camille litt nach der Geburt ihres Sohnes an einer postnatalen Depression. In dem Buch habe ich zum ersten Mal von der Rivalität zwischen der Normandie und der Bretagne erfahren. Camilles Mutter hat ihr nie verziehen, dass sie einen Normanen geheiratet und in die Normandie gezogen ist, sie hat sie in ihrer neuen Heimat Trouville nie besucht. Wir lernen viele kulinarische Spezialitäten der Bretagne kennen, allen voran den Butterkuchen Kouign-amann, den Isabelle zum ersten Mal probiert. Das Ende ist wunderschön, beide Frauen wagen einen Neuanfang. Ein wunderbares Wohlfühlbuch, das ich sehr gern weiterempfehle, ganz besonders an Liebhaber*Innen der beiden französischen Regionen, wie ich eine bin.
Ein Herzensbuch, eine Liebeserklärung an die Bretagne und die Normandie. Große Leseempfehlung 😍

Fanny André erzählt in "Zwei am Meer" eine zarte, leichte Geschichte voll frühsommerlich französischem Charme und ganz viel Herz. Die beiden Protagonistinnen sind mir direkt ans Herz gewachsen und es hat sich angefühlt, als säße ich auf dem Rücksitz von Isabelles Auto, die Nase ans Fenster gepresst. Die Beschreibungen der Städtchen und der Natur sind liebevoll und detailreich, die Sprache leicht und locker. Zwischenzeitlich plätscherte die Handlung etwas dahin, aber an sich kann ich das Buch als Sommer- oder Urlaubslektüre wärmstens empfehlen. Es macht auch vor ernsten Themen wie Burnout und Trauer nicht halt und liest sich wie ein Pflaster auf einer angeknacksten Seele.
Das Buch lässt sich meiner Meinung nach sehr flüssig und schnell lesen. Auch ist es schön, Mal ein Buch mit einer sehr positiv besetzten Schwiegermutter-Schwiegertochter-Beziehung zu lesen. Insgesamt fand ich es aber sehr vorhersehbar und kitschig, der Tiefgang hat mir meist gefehlt.
Darum geht es: Mit über achtzig ist noch lange nicht Schluss, entscheidet Camille. Die alleinstehende Dame hat als Mutter und Ehefrau lange ihre Bedürfnisse zurückgestellt und möchte an ihrem Lebensabend noch einmal etwas erleben. Irgendwann ist auch mal Schluss, entscheidet Isabelle und kündigt ihren Job. Eingebunden in ein stressiges Arbeitsleben, hat sie ihre eigenen Wünsche und Ziele aus den Augen verloren. Als sich die beiden Frauen auf der Beerdigung von Arnaud, Camilles Sohn und Isabelles Ex-Mann, nach Jahren wiederbegegnen, stellen sie fest, dass sie mehr verbindet als die gemeinsame Trauer. Ein lange vergessener Traum kommt ihnen wieder in den Sinn: Eine Reise durch die Normandie und die Bretagne. Aber ist es dafür nicht zu spät? Nein, bestimmt Camille. Was als spielerischer Wettstreit darum beginnt, welche der beiden Regionen mehr zu bieten hat, entwickelt sich bald zu einem Roadtrip, der alles verändert. Camille und Isabelle waren mal verwandt – Schwiegermutter und Schwiegertochter. Nun treffen sich die zwei auf der Beerdigung von Camilles Sohn – Isabelles Ex-Mann, wieder. Und die Sympathien zwischen den beiden Frauen ist nach wie vor da, also beschließen sie gemeinsam einen Roadtrip zu machen, um sich gegenseitig ihre Heimat zu zeigen. Der Roman ist wirklich gelungen: Es beginnt recht melancholisch, wird dann aber im Laufe der Geschichte immer fröhlicher. Es werden einige interessante und auch ernste Themen angesprochen, die mich sehr interessiert hatten. Allerdings konnte mich der Roman nicht packen – ohne genauer zu wissen, warum es so war. Vielleicht war es einfach nicht mein Buch. 3 von 5 Sterne
"Denn wir selbst entscheiden, welche Erinnerungen wirklich zählen und es verdienen, uns zu begleiten." Die 81 jährige Camille und ihre ehemalige Schwiegertochter Isabelle planen einen gemeinsamen Roadtrip der für beide Frauen die Weichen in eine neue Zukunft stellt. Entspannte Sommerlektüre die manchmal etwas vor sich hinplätschert. Camille und Isabelle sind zwei starke Frauen, die jede ihr Päckchen zu tragen haben. Die Reise, die sie in die Normandie und in die Bretagne führt, beginnt als Ablenkung und wird zu einer Selbstfindung. Ich habe die Reise an sich sehr geliebt, auch wenn ich nicht sehr frankophil bin. Ich habe viele Orte ergooglet, bin virtuell mitgereist. Ich mag diese leisen, unaufgeregten Roman aber manchmal wurden mir hier die Seiten doch etwas lang, zog sich die Geschichte dann doch. Und es war dann doch recht vorhersehbar wohin die Reise sich entwickelt, die Autorin konnte mich nicht überraschen. Es bleibt ein schöner Sommerroman für Fernwehgarantie aber mit wenig Tiefgang.