Yellowface: A Novel

Yellowface: A Novel

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4

Wenn man sich mit fremden Federn schmückt …. Ein gelungenes Buch mit einem interessanten Blick hinter die Kulissen der Verlagswelt.

4

Ein auf und ab 🌤️

Am Anfang hat mir das Buch sehr sehr gut gefallen, es gibt Einblicke hinten dem Verlagswesen und was alles zum Autorendasein dazu gehört. Natürlich ist es auch super Interessant nochmal über die eigenen Einstellungen und Gedanken gegenüber den verschiedenen Ethnien nachzudenken. Mit der Zeit fand ich das Buch aber etwas anstrengend, mal war es super fesselnd, mal habe ich fast die Augen verdreht vor Langeweile. Insgesamt habe es aber trotzdem gerne gelesen ☺️💛 By the way ist die Aufmachung des Buches einfach so so toll ❤️‍🔥 i Love it !

Ein auf und ab 🌤️
4

Spannend, mitreißend und manipulativ. Intrigen und Fälschung in der Buchbranche

Juniper und Athenae sind beide junge Autorinnen und Freundinnen . Während Athenae ein gefeierter Star am Literaturhimmel ist, floppt Junipers Debütroman. Als Athenae stirbt, macht sich Juniper deren fast fertiges Manuskript zu eigen und kommt damit als neue Bestsellerautorin gross raus... Der Roman schildert detailliert das Leben hinter den Kulissen der Buchbranche aus Sicht einer Autorin. Das fand ich sehr interessant. Die Geschichte selbst ist spannend, so dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Allerdings ist es - gewollt oder nicht?- auch verwirrend. Die unzuverlässige Erzählerin der Geschichte ist offensichtlich manipulativ in ihrem Narrativ und zum Ende zunehmend von Ängsten und Panik verwirrt. Man weiss nicht recht, wem oder was man letztlich glauben soll und das Buch hat für mich mehr Fragen aufgeworfen als Antworten gegeben. Trotz oder gerade deswegen ein spannender Lesespaß, der zum Nachdenken anregt.

4

Das Buch hat mir gut gefallen, gibt Einblicke in das Verlagswesen und was alles mit dazugehört. Ich konnte Juniperus verhalten schon nachvollziehen, aber manchmal habe ich mich echt über sie geärgert. Ob das Buch den Hype wert ist, kann und muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bin froh, dass ich es aus der Bücherei ausgeliehen habe.

5

Getrieben durch bodenlosen Neid & Besessenheit zur Anerkennung & Reichtum. Beste Darstellung der Schattenseite der Verlagsindustrie, gewaltige Zerstörungskraft von Social Media auf die mentale Gesundheit & Rassismus!

Eine wirklich unfassbare und interessante Geschichte, die einen sehr guten Einblick in die Verlagsindustrie und in diese Branche gewehrt. Der Einfluss und die exzessive Nutzung von Social Media & die wichtige Rolle dessen für Autoren wird ebenfalls fabelhaft dargestellt. Wie sagt man so schön? Social Media ist Fluch und Segen zugleich. Es zeigt wie schnell damit Erfolg generiert werden & zugleich wie sehr Hate in sozialen Netzwerken Menschen am Rande des Selbstmordes treiben kann. (Aufgrund von Cybermobbing und Rassismus) Ich habe dieses Buch gemeinsam mit einer Freundin gelesen. Die genannte Thematik der Geschichte hat sehr viel Stoff für einen besonders interessanten Austausch gegeben. Rebecca F. Kuang ist es durch ihren fesselnden Schreibstil gelungen mich in den Bann dieser Erzählung zu reißen. Absolut lesens- und empfehlenswert! June ist und bleibt eine wirklich sehr abstoßende Protagonistin, die nichts anderes als pures Mitleid aufgrund ihrer selbstverschuldeten Einsamkeit erhält. June verkörpert für mich die Hässlichkeit eines menschlichen Wesens, die besessen von Anerkennung & Reichtum ist. Kann man eigentlich nur bemitleiden. „Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde haben“.

2.5

Leider war das Buch nicht für mich !

Ich habe mit großer Vorfreude auf die Übersetzung von R.F. Kuangs 'Yellowface' gewartet, insbesondere aufgrund meiner Liebe zum Babel. Bedauerlicherweise konnte das Buch meine Erwartungen nicht erfüllen. Trotz meiner Hoffnung auf Spannung, starke Charaktere und eine fesselnde Handlung, fehlten diese Elemente in der Geschichte von 'Yellowface'. Das Ergebnis war eine enttäuschende Lektüre, die meiner Meinung nach lediglich 2,5 Sterne verdient."

4

Regt zum Nachdenken an💭

Das Buch und die Thematik ist wichtig. Es hat mich an einigen Stellen lange zum nachdenken gebracht. Dennoch war es schwierig für mich durch das Buch zu kommen. Besonders weil ich die Hauptcharakterin verständlicherweise absolut nicht mochte, aber das ist auch gar nicht Ziel des Buches. Außerdem empfand ich das Buch ab und zu etwas repetitiv. All in all trotzdem ein Buch was ich empfehlen kann!

3

Spannender Einblick in die Buchbranche, interessante Motive zum Thema Autorenschaft, social Media und CancelCulture…. Die Protagonisten und Spannungsbögen lassen zu wünschen übrig, nichtsdestotrotz klug geschrieben.

5

Ich weiß wirklich nicht was ich zu diesem Buch sagen soll. Die Kritik an der Bücherwelt und dem Verlagswesen war nachvollziehbar und brillant umgesetzt. Doppelmoral und Rassismus spielen hier definitiv eine Hauptrolle. Die Handlungen unserer Protagonistin waren absolut absurd. ABER dieses Buch hat süchtig gemacht. Es war teilweise unerträglich was da passierte aber man konnte und wollte nicht aufhören. TOP. Wird mich noch eine Weile beschäftigen..

4.5

Super, sehr zu empfehlen. Nicht mein neuer favourite, aber wirklich wirklich gut

3

Das Buch hat mir leider nicht gut gefallen. Die Geschichte hat irgendwie so wenig Inhalt und dreht sich immer um das gleiche Thema. Ich habe das Buch zwar durchgelesen, aber es zog sich leider wie Kaugummi.

5

Ein Buch zum Reflektieren und Diskutieren. Alles in allem nicht einfach nur empfehlenswert, sondern fast schon ein Muss dieses Buch in der heutigen Zeit zu lesen.

June ist wirklich die unsympatischste Protagonistin, aus deren Sicht ich jemals ein Buch gelesen habe. Aber tatsächlich liegt genau darin der Reiz des Buches. Ich kann mich nicht erinnern je so viele Gefühle gegenüber einer Hauptfigur gehabt oder so viele Denkanstöße in nur einem Buch erlebt zu haben. Es kommen so viele Themen zusammen, denen wir täglich im realen Leben begegnen und man hinterfragt sich und das eigene soziale Umfeld immer wieder auch selbst. Reagieren wir immer richtig oder lässt man sich doch manchmal unbewusst in eine Richtung lenken? Gerade was soziale Medien und den Druck, den diese auslösen, angeht, ist dieses Buch ein Mahnmal. Aber auch das Erkennen von Depressionen, Unsicherheiten und Angststörungen von Mitmenschen und wie damit umgegangen wird, wird hier thematisiert. Und dann sind da natürlich die offensichtlichsten Themen des Buches: Rassismus, ob nun verdeckt oder ganz offen ausgelebt, sowie Cancel Culture. Aktueller kann ein Buch kaum sein. Yellowface ist keine Geschichte, die einen zufriedenen Leser zurücklassen will. Tatsächlich muss ich sagen, dass ich die Geschichte schrecklich und genau deshalb unfassbar gut fand.

4

Ich weiß nicht was ich sagen soll

Ich habe irgendwie 382 Seiten gelesen, wo es aus der Sicht von Juniper geht und ich habe immer noch das Gefühl, dass ich diese Frau einfach nicht durchschaue. Es ist traurig so einsam zu sein und es hat mich gekribbelt, was sie alles getan hat - ich könnte das nicht mit meinem Gewissen vereinbaren

4

Wie auch schon bei 'Babel' habe ich von der Autorin etwas ganz anderes bekommen, als ich erwartet hatte. 'Yellowface' hat mich in seinen Bann gezogen und die verschiedenen Denkanstöße hatten Wirkung. June ist eine Protagonistin, die einem zeigt, wie sich Einsamkeit und Druck auf einen Menschen auswirken können.

3.5

Puh… was eine Geschichte!

Ich muss sagen, anfangs fand ich’s interessant, aber je mehr der Hass und der Neid und vor allem die, meiner Meinung nach, verquerte Ansicht von June immer mehr und mehr zum Thema wurde, ging sie mir auf die Nerven. Jedoch lernt man, dass wenn man immer und immer mehr will und damit über Leichen geht, sich in Lügen verstrickt, man nicht fröhlich durch Leben hopst und am Ende ja doch immer die Wahrheit rauskommt.

4.5

Meine Frau machte mich auf dieses Buch aufmerksam. Es sei für sie ein Jahreshighlight, und so nahm ich mir das Ganze nun als Hörbuch vor. Ich hatte bereits Babel gelesen, welche mir durchaus gefallen hatte. Dieses Buch gefiel mir besser, Yellowface wirkt sehr realistisch und pointiert. Eine gute Darstellung der Branche und starke Figuren. Der Schreibstil lud zum weiterlesen ein, für mich ein sehr starkes Werk. Kaufempfehlung von mir!

4.5

Die unglücklichen Dynamiken der Literaturbranche verpackt in einem spannenden Roman über Erfolgsdruck und Neid. Ein Pageturner für alle, die selbst schreiben und/oder auf andere Weise mit dem Literaturbetrieb liebäugeln. Für mich ein wichtiges Stück Literatur, das zeigt, wie der Büchermarkt funktioniert und was passiert, wenn kommerzieller Erfolg zum Maßstab der eigenen Existenz wird.

4.5

Noch nie hat mich die Protagonistin eines Buches so genervt wie Juniper Song…. ach ne June Hayward!

Ich saß heute Nacht in meinem Bett und habe echt viel drüber nachdenken müssen, was ich von dem Buch halte. Beziehungsweise eher von der Story an sich, denn ich habe dieses Buch unglaublich gerne gelesen und weil ich normalerweise nicht so viel in die Richtung lese (was auch immer das genau heißen mag… ich hab halt noch nie ein Buch gelesen, was mich zum lachen gebracht hat aber gleichzeitig auch so unglaublich wütend macht) muss ich sagen, dass ich dieses Buch alleine schon nur wegen R.F. Kuang gelesen habe und weil wir es für unseren Buchclub ausgesucht haben. Im Endeffekt hat mich die Story aber auch sehr hart mitgenommen. Wie ich schon bestimmt 5x hier erwähnt habe, habe ich noch nie einen Charakter so unsympathisch gefunden, wie June! Auch in den anderen Charakteren hat man nicht wirklich jemanden gefunden, der den Sympathieträger in dieser Story spielt. Je mehr man von Athena herausfindet, desto unsympathischer wird auch sie. Genauso wie alle anderen, die in der Publizisten-Bubble existieren. Was ich sehr an dem Buch zu schätzen weiß (und was ich auch schon vorher sehr gerne mochte) ist das man nie genau weiß, ob alles wirklich so passiert ist. Wir sind in diesem Buch tief in Junes Kopf eingedrungen und sie verfälscht, wie man ab Kapitel zwei merkt, ihre Gedanken zu ihren Gunsten. Man weiß nie genau wer jetzt was getan hat, aber am Ende ist man sich immer klar, dass June ein schlechter Mensch ist mit sehr großen Problemen, einer narzisstischer Persönlichkeitsstörung und der Aussicht irgendwann mal in den Nachrichten zu landen, weil sie jemanden gestalkt hat oder so. Die Gute braucht dringend Therapie! Auch Kuangs Schreibstil hat mich gepackt und nicht mehr losgelassen. Ich meine sie schreibt so gut, dass man einer unglaublich nervigen Person, wir Junie, über 300 Seiten zuhören will… Alles in allem bin ich unglaublich begeistert von diesem Buch und würde es jedem empfehlen!

5

Ich fand es sehr spannend und habe jetzt eine total andere Sicht auf das Verlagswesen, okay vieles war in diesem Buch wahrscheinlich überspitzt, aber es ist trotzdem ein sehr wichtiges Buch.

4

"But enter professional publishing, and suddenly writing is a matter of professional jealousies, obscure marketing budgets, and advances that don't measure up to those of your peers. Editors go in and mess around with your words, your vision. Marketing and publicity make you distill hundreds of pages of careful, nuanced reflection into cute tweet-size talking points. Readers inflict their own expectations, not just on the story, but on your politics, your philosophy, your stance on all things ethical. You, not your writing, become the product - your looks, your wit, your quippy clapbacks and factional alignments with online beefs that no one in the real world gives a shit about."

4

Provokant und moralisch fragwürdig

Puh, ich weiß ehrlich nicht, wie ich dieses Buch angemessen beschreiben, geschweige denn bewerten soll. Ich habe das Gefühl, dass keine Interpretation der Geschichte gerecht werden und ihre moralische Ambiguität komplett wiedergeben kann. Außerdem steht es mir nicht zu, etwas über die Rassismuserfahrungen diskriminierter Gruppen in der Verlagsindustrie zu sagen. Aber erst einmal kurz zum Inhalt: die Protagonistin Juniper, eine weiße Frau, deren Bücher sich mehr schlecht als recht verkaufen, stiehlt vom Schreibtisch ihrer kürzlich verstorbenen (asiatischen) Freundin Athena Liu ein Manuskript, das sie folglich als ihr eigenes ausgibt. Infolgedessen stellen sich großer Erfolg, aber auch viel Kritik an ihr ein, was im Verlauf des Buchs zu immer krasseren Maßnahmen führt. Der letzte Akt ist für meinen Geschmack ein bisschen zu sehr abgedriftet, außerdem waren die Handlungen der Protagonistin teilweise sehr schwer mitanzusehen. Ich habe mich während des Lesens immer wieder dabei ertappt, wie ich die Argumente beider Seiten dankbar aufgegriffen habe, mal in diese, mal in jene Richtung schwankte und dabei immer das Gefühl hatte, die moralische Überlegenheit zu haben. Die Autorin schafft es grandios, dem Leser seine eigene Leichtgläubigkeit und vielleicht auch Hybris aufzuzeigen. Oder ist es doch alles nur ironisch und sie profitiert von genau dem System, das sie im Buch mitunter kritisiert? Ein wirklich faszinierender Roman, der Raum für Diskussionen über kulturelle Aneignung und Cancel Culture bietet und den Leser sich selbst hinterfragen lässt.

3

Nicht mein Buch

Am Anfang: toll, spannend, packend. Dann wirds langatmig... Und der Charakter der Hauptfigur lädt i n keiner Weise zum Mitfühlen ein.

5

Magische Anziehungskraft ✨

Ich konnte das Buch nicht mehr weglegen, so sehr hat es mich gefesselt! Es war spannend, tiefgründig und gibt einem viel zum Nachdenken auf. Ich musste mich manchmal in meinem lesetempo bremsen, da ich nicht mehr aufhören wollte zu lesen, aber manche Stellen will man dennoch in sich nachhallen lassen. Jeder von uns hat mehr oder weniger eine June in sich, ihre Gedanken waren teilweise sehr grausam, aber gleichzeitig auch nachvollziehbar. Das hat die Autorin sehr gut hingekriegt. Ich habe noch nie ein Buch in der Art gelesen und kann es nur weiterempfehlen! Die negativen Rezensionen, die ich hier gelesen habe, zeugen davon, dass diesen Leser*innen die Metaebene des Textes sich nicht offenbart hat. Sehr clever geschrieben, Respekt 💛

4

Klare Empfehlung

Es war das aller erste Buch, dass ich auf Englisch gelesen habe. Ich war selten so beeindruckt von einem Schreibstil. Es ist witzig, unterhalten und regt auf der anderen Seite so viel zum Nachdenken an. Achtung! Hier gibt es keine comfy Charac. Das brauch es auch nicht. Wer Lust hat sich mit kultureller Aneignung, strukturellen Rassismus und Problemen der Arbeitswelt auseinanderzusetzen sollte diesem Buch auf jeden Fall eine Chance geben:).

4

Viel geniales Fremdschäm-Potenzial und absolut genialer Schreibstil

Absoluter Hype : yellow face. Hier geht's um eine Autorin Juniper, die Zeugin eines tragischen Unfalls einer anderen Autorin und Freundin Athena wird. Athena ist Bestseller Autorin und Juniper lässt ihren unveröffentlichen Romanentwurf am Unfallort mitgehen und veröffentlicht diesen unter ihrem Namen. So weit so viel fremdschämen schon bis dahin. Ich verstehe die Gesellschaftskritik, ethische Grundsätze und kulturelle Aneignung, das ist echt gut geschrieben - es ist sogar sehr gut. Es ist nur manchmal schwer, weil Juniper so viele charakterliche Baustellen hat, die natürlich auch genial gezeichnet wurden. Die Autorin hat sich sowas wie ein Buch im Buch ausgedacht und daher verstehe ich den Hype. Ich glaub man muss sich nur eben komplett drauf einlassen. Man erfährt auch sehr viel über das Verlagswesen und Zusammenhänge aus der Literatur - und Verlagswelt

4.5

Tolles Buch mit einer nervigen Protagonistin, die es aber braucht, um die Message rüberzubringen

Eine Satire über Identität, kulturelle Aneignung, Neid, White Privilege und Cancel Culture: Die Wahl der Protagonistin und damit der Perspektive ist sehr smart. Sie versinkt in Selbstmitleid und sucht die Schuld ständig bei anderen, wodurch Lesende teilweise manipuliert werden, mitzufühlen. Sie ist durch diese Eigenschaften unglaublich anstrengend (an einem Punkt musste ich das Buch weglegen), dient aber perfekt als gesellschaftlicher Spiegel. Ein wirklich toll geschriebenes Buch, das Humor mit spannender Story und Gesellschaftskritik vereint.

4.5

Eine wunderbare Satire auf die Verlagswelt und ihre dunkelsten Schattenseiten!

Rebecca F. Kuang zeigt wieder einmal was für eine großartige Autorin sie ist. Mit einer unfassbar unsympathischen Protagonistin hält sie uns allen den Spiegel vor und lässt uns an unserem eigenen Urteilsvermögen zweifeln. Yellowface ist eine spannende Abrechnung mit der Buchbranche und Rassismus verpackt in einen spannenden Krimiplot. Ich werde definitiv noch lange über dieses Buch nachdenken!

5

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich war so tief drin in der Geschichte und habe die Protagonistin aus tiefstem Herzen gehasst. Einfach großartig atmosphärisch geschrieben.

5

Absolutes Highlight

"Yellowface" von Rebecca Kuang ist mit Sicherheit eines der Bücher, bei denen ich mich am meisten über die Übersetzung gefreut habe. Nach "Babel"war dieses Buch einfach etwas, was ich lesen musste . In diesem Buch geht es um die junge Autorin June Hayward, die eher erfolglos in ihrem Job ist. Sie ist mit Athena Liu befreundet, die eine sehr erfolgreiche Autorin ist. June muss schockiert und hilflos mit ansehen, wie Athena qualvoll erstickt. Im Schockzustand steckt sie Athenas unveröffentliches Manuskript ein, und veröffentlicht es später selber! Nach anfänglichem Erfolg stellen sich ihr immer neue Probleme in den Weg. . "Yellowface" hat mir so so gut gefallen. Wie schon "Babel" ist es unheimlich gut geschrieben und lässt einen nicht los. Mir ist es wirklich schwer gefallen, das Buch aus der Hand zu legen. Es war so spannend, weil man immer drauf gewartet hat, wie June bei jedem neuen Problem reagieren wird. Man hat auch nochmal einen anderen Blick auf das Verlagswesen bekommen. June hat für das Manuskript ihren Namen zu dem leicht asiatisch anmutenden Namen 'Juniper Song' geändert, denn so als normales weißes Mädchen war sie ja nichts Besonderes in der Autorenwelt. June war auch ein total interessanter Charakter. Je mehr die Geschichte vorangeschritten ist, desto mehr hat sie sich im Recht gesehen, dieses Buch veröffentlicht zu haben. Sie kommt psychisch an ihre Grenzen und man fragt sich immer wieder, warum sie trotzdem weitermacht, obwohl sie eigentlich schon recht früh mit dem Rücken zur Wand stand. . Es ist schwer zu beschreiben. Aber ich kann Euch wirklich empfehlen, das Buch selber zu lesen. . Yellowface ist definitiv eines meiner Lese-Highlights von 2024!

2.5

Nach noch nicht mal der Hälfte abgebrochen. Der Anfang war echt viel versprechend, aber dann wurde es langatmig und zäh 🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♀️🤷🏻‍♀️

5

R.F Kuang trifft genau die Punkte, die weh tun. Und zwar vor allem die sogenannte weiße Mehrheitsgesellschaft in den privilegierten Ländern der früheren Kolonialmächte... Eigentlich geht es eher oberflächlich wirklich um die Literaturszene. Es geht aber darum wie eben genau diese von weißen dominiert und welche Machtgefüge daraus gewachsen sind und daher auch den Buchmarkt bestimmen. Was mir besonders gefallen hat, war die Art und Weise wie und welchen Blickwinkel die Autorin gewählt hat, um das Ganze dann mit bitterbösen satirischen Elementen zu vermischen. Wie funktionieren moderne Medien heute, auch das ist ein Teil des Romans. Man merkt das sich RF Kuang selbst in dieser Welt bewegt, kein Journalist deckt einen Skandal auf, sondern es auf Twitter tauchen unangenehme Fragen auf, die den Skandal auslösen ohne das echte Beweise geliefert werden. Das alles der Wahrheit entspricht wissen erstmal nur June und wir als Lesende. Es hat ein bisschen gebraucht aber plötzlich war ich im Bann der Geschichte. June war mir dabei nicht sympathisch, aber es war spannend zu verfolgen, wie sehr sie nach und nach selbst die Wahrheit immer mehr aus den Augen verliert, sich in ihren Lügen so sehr verstrickt, das es ihre neue Wahrheit wird. Zu Selbstreflektion oder Empathie ist sie dabei nicht in der Lage. Ich wusste dabei manchmal nicht, welches Ende ich mir dafür eigentlich wünschen würde. An einer Stelle hätte ich vermutlich etwas böser entschieden als die Autorin. :lachen: Ein Roman der zum Nachdenken anregt, nicht nur über Rassismus und white Privilege im allgemeinen, sondern vor allem wie wir in Zukunft damit umgehen wollen, gibt es echte Lösungen die einen echten Dialog zu lassen? Wie lassen sich neue Wege finden, ohne dass das große Gespenst der (angeblichen) Cancel Culture im Raum steht? R. F. Kuang macht klar, warum es so wichtig ist, das bestimmte Geschichten auch aus der Kultur, von den Menschen heraus erzählt werden, die davon betroffen sind. Für die diese Geschichten echtes Leid, echte Erfahrungen und vor allem Traumata, bedeuten. Die zum Teil mehrere Generationen betreffen, selbst wenn die aktuelle Generation eigene Privilegien genießt - aber auch deshalb die Chance hat, über Dinge zu sprechen, über die andre geschwiegen haben/schweigen mussten. R.F. Kuang zeigt mit dem Zeigefinger auf uns alle. Es ist an uns als Gesellschaft Rassismus zu überwinden, aber auch keine neuen Diskriminierungen daraus entstehen zu lassen. Dieser Spagat ist die eigentliche Herausforderung.

5

Mitreißend, aufwühlend, spannend - ein intensiver Blick hinter die Kulisse von Verlagen & Autoren. Leseempfehlung für alle Buchliebhaber.

5

Schnelles Tempo, wundervoller Schreibstil und ganz viele „Was zum..?!“-Momente

Der Schreibstil von R.F. Kuang war mal wieder ein Träumchen und das Pacing wirklich sehr schnell (aber angenehm!), in jedem Kapitel passiert etwas, sodass man das nächste direkt hinterher lesen möchte. Ich möchte zu Beginn noch erwähnen, dass vermutlich so gut wie niemand die Hauptfigur sympathisch finden wird. So eine unausstehliche Person hab ich echt schon lange nicht mehr in einem Buch gehabt. Aber das soll ja auch so sein, nur sollte man sich dessen bewusst sein bevor man dieses Buch liest. Denn ein klassisches „Person X ist doof und Person Y ist gut“ gibt es hier nicht. Schon lange hat ein Buch nicht mehr so starke Emotionen in mir ausgelöst, vor allem Wut, Ekel und Fassungslosigkeit waren bei mir während des Lesens ganz hoch im Kurs. Aber das ist keinesfalls negativ gemeint, denn so eine Reaktion soll ja auch hervorgerufen werden. Mich hat Yellowface an sehr vielen Stellen auch sprachlos zurückgelassen, da ich immer wieder erstaunt war wie moralisch verkommen manche Menschen sein können. Und leider sind diese moralisch sehr fragwürdigen Entscheidungen und Äußerungen der Hauptfigur alles andere als aus der Luft gegriffen. Eigentlich kann man wirklich einiges, was in diesem Buch thematisiert wird, in Echtzeit verfolgen, wenn man nur einen Blick Richtung Social Media wirft. Und dort passiert es wieder und wieder. Yellowface ist definitiv eines meiner Lieblingsbücher geworden und ich kann nur empfehlen da mal einen Blick drauf zu werfen. Für mich eines der Bücher, die bei mir noch lange nachklingen. 1. Weil es einfach unfassbar gut war und 2. weil ich mich Stundenlang darüber aufregen könnte. :)

5

Total spannend und manchmal verstörend. Ich hab es schnell durchgelesen.

4

Eine Spannende Reise mit viel Spannende infos und reise ins Verlagwesen und Autorinensein.

3

Ein gutes Buch für Zwischendurch. Durch den flüssigen Schreibstil kam mir das Buch wesentlich kürzer vor. Jedoch war die Handlung komplett vorhersehbar, außer die letzten 5 Seiten

4.5

"I swear it's not how it looks like" should be junes to-go phrase

I love how much i hated junes character; she was selfish, self-pitying and, well, guilty because SHE STOLE HER DEAD FRIENDS DAMN MANUSCRIPT - however that's exactly why I love her. It's easy to write a character the readers will love, but it's hard to write a PROTAGONIST the people will hate (and still continue to read!) Even though I sometimes thought "girl srl!? are you stupid!?" I also loved the insights of the whole publishing process lol And also funnily enough the ending gave me an idea for a new ao3 fanfic and therefore healed my writer's block, so thanks for that ig!

5

R.F Kuang trifft genau die Punkte, die weh tun. Und zwar vor allem die sogenannte weiße Mehrheitsgesellschaft in den privilegierten Ländern der früheren Kolonialmächte... Eigentlich geht es eher oberflächlich wirklich um die Literaturszene. Es geht aber darum wie eben genau diese von weißen dominiert und welche Machtgefüge daraus gewachsen sind und daher auch den Buchmarkt bestimmen. Was mir besonders gefallen hat, war die Art und Weise wie und welchen Blickwinkel die Autorin gewählt hat, um das Ganze dann mit bitterbösen satirischen Elementen zu vermischen. Wie funktionieren moderne Medien heute, auch das ist ein Teil des Romans. Man merkt das sich RF Kuang selbst in dieser Welt bewegt, kein Journalist deckt einen Skandal auf, sondern es auf Twitter tauchen unangenehme Fragen auf, die den Skandal auslösen ohne das echte Beweise geliefert werden. Das alles der Wahrheit entspricht wissen erstmal nur June und wir als Lesende. Es hat ein bisschen gebraucht aber plötzlich war ich im Bann der Geschichte. June war mir dabei nicht sympathisch, aber es war spannend zu verfolgen, wie sehr sie nach und nach selbst die Wahrheit immer mehr aus den Augen verliert, sich in ihren Lügen so sehr verstrickt, das es ihre neue Wahrheit wird. Zu Selbstreflektion oder Empathie ist sie dabei nicht in der Lage. Ich wusste dabei manchmal nicht, welches Ende ich mir dafür eigentlich wünschen würde. An einer Stelle hätte ich vermutlich etwas böser entschieden als die Autorin. Lol Ein Roman der zum Nachdenken anregt, nicht nur über Rassismus und white Privelege im allgemeinen, sondern vor allem wie wir in Zukunft damit umgehen wollen, gibt es echte Lösungen die einen echten Dialog zu lassen? Wie lassen sich neue Wege finden, ohne dass das große Gespenst der (angeblichen) Cancel Culture im Raum steht? R. F. Kuang macht klar, warum es so wichtig ist, das bestimmte Geschichten auch aus der Kultur, von den Menschen heraus erzählt werden, die davon betroffen sind. Für die diese Geschichten echtes Leid, echte Erfahrungen und vor allem Traumata, bedeuten. Die zum Teil mehrere Generationen betreffen, selbst wenn die aktuelle Generation eigene Privilegien genießt - aber auch deshalb die Chance hat, über Dinge zu sprechen, über die andre geschwiegen haben/schweigen mussten. R.F. Kuang zeigt mit dem Zeigefinger auf uns alle. Es ist an uns als Gesellschaft Rassismus zu überwinden, aber auch keine neuen Diskriminierungen daraus entstehen zu lassen. Dieser Spagat ist die eigentliche Herausforderung.

5

Wirklich cooles Buch, über das Verlagswesen, der Wahnsinn der Sozialen Medien , kultureller Aneignung und wann wer so politisch korrekt ist, das niemand mehr Anstoß nimmt. Ein toller Twist am Ende ist das die Hauptperson das Narrativ für sich adaptiert und aus dem was sie zu Fall gebracht hat, eine Falle baut und ihre Widersacherin mit den eigenen Waffen schlägt. Eine sehr klug erzählte Geschichte.

4

Ein Buch, welches wichtige Themen anspricht.

Rebecca F. Kuang spricht in dieser Geschichte wichtige Themen wie Rassismus und kulturelle Aneignung an und gibt darüber hinaus interessante Einblicke in die Strukturen des Verlagswesen. Wir begleiten die Protagonistin Jupiter, die sich wünscht erfolgreiche Autorin zu werden. Dabei fällt es schwer Jupiters Entscheidungen nachvollziehen zu können oder sie zu mögen! Das Ende des Romans kann unterschiedlich interpretiert werden und Erklärungen bieten. Die Idee und Wendung im Roman fand ich sehr erfrischend und spannend (!) Ich würde dieses Buch immer weiterempfehlen!

5

Die ungewollten Gefühle des Menschen

Yellowface liest sich einfach und schnell. Die Story ist spannend und lehrreich zugleich. Was das Buch für mich jedoch so gelungen macht, ist die Thematisierung von Neid & Missgunst. Welcher Mensch ist schon frei davon? Diese Gefühle sind in der Gesellschaft als „schlecht“ deklariert, sollen nicht zum Ausdruck gebracht werden. In Yellowface hingegen werden sie offen gelegt auf eine erschreckende ehrliche Art und Weise. Ebenso spannend fand ich den Blick in die Literaturwelt, wie auch da Konkurrenz und Leistungsdruck eine enorme Rolle spielen.

4

Dieses Buch hat viel mit mir gemacht. Die Protagonistin war in ihrer Einsamkeit so gefangen und verloren, dass sie sich, ohne Übertreibung, zu einer manipulativen Villain entwickelt hat. Meiner Meinung nach war das vor allem ihrer tiefen, traurigen Einsamkeit geschuldet. Ich konnte ihre Gedankengänge stellenweise nachvollziehen, auch wenn sie moralisch äußerst fragwürdig waren. Trotz ihrer verwerflichen Entscheidungen wirkte sie auf mich sehr lebensnah. Der Schreibstil hat süchtig gemacht, die Seiten sind förmlich dahingeflogen und ich wollte ständig weiterlesen. Die Spannung blieb über weite Strecken erhalten und irgendwann hatte ich beim Lesen sogar semi Angst, weil es stellenweise an eine Horrorgeschichte erinnerte. 😅 Zudem lag ein starker Fokus auf Themen wie Rassismus und Doppelmoral, was noch einmal verdeutlicht hat, wie aktuell und relevant diese Problematiken, auch innerhalb der Verlagswelt, sind. Ich hätte mir für das Ende etwas mehr Genugtuung und Klarheit gewünscht. Nichtsdestotrotz kann ich das Buch absolut weiterempfehlen. Für mich war es eine sehr besondere Geschichte mit hohem Suchtpotenzial.

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3

,,Neid ist Leid.'' ,,Wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber.'' - Konfizius

Wie ist es wohl in Athena Lius Haut zu stecken? Diese Frage stellt sich June Hayward schon seit langem. Eine Freundschaft, die nicht sein sollte. Eine Freundschaft, die sich wie keine richtige anfüllt. Und dennoch eine gewisse Verbundenheit zwischen den Beiden. Als Athena an einem Unfall stirbt, nutzt June die Gelegenheit schamlos aus und klaut ihr Manuskript. Nun denkt sie endlich das gefeierte Leben ihrer Freundin leben zu können...aber nicht jeder Ruhm hat seine guten Seiten. -- Der Anfang hat einem echt Lust gegeben das Buch zu verschlingen. Den Schreibstiel ließt man fließend. Mir gefällt die Brutalität ihrer Worte. Es hört sich nach einer guten Geschichte an & ich hatte wirklich hohe Erwartungen an das Buch. Jetzt kommt jedoch das große Aber: Die Handlung kommt kaum voran. Die ganzen Gedankengänge von June sind interessant mitzuverfolgen, jedoch wiederholen sich diese immer. Daher wird es irgendwann echt anstrengend, da man das Gefühl hat mit der Protagonistin sich im Kreis zu drehen: Muss unbedingt die Hälfte des Buches darüber reden wie sehr sie Angst vor den ganzen Twitter-Kommentaren hat? 😒 Und die Ungerechtigkeit gegenüber die Autoren wurde auch viel zu oft angesprochen...ich kann es ja verstehen, wirklich, aber irgendwann reichte dieses ganze Gejammere auch mal. -- Aber allein die Tatsache, dass mir June echt auf die Nerven ging, zeigt schon Talent der Autorin. Sie ertrinkt in ihren Lügen, will ihren Stolz nicht ablegen, die endlich lang ersehnte Aufmerksamkeit nicht aufgeben bis sie vor Verzweiflung keine klaren Gedanken mehr fassen kann...Ich hatte um ehrlich gesagt dennoch kaum Mitleid für sie. Sie hat mich zu 80% der Zeit einfach nur genervt und ich hasste es wie naiv sie reagieren konnte. Doch zeigte dies auch perfekt, was für ein zerrissener sowie zerbrechlicher Charakter sie ist. Hmm ich weiß auch nicht. Dieses ganze Hin und Her hat mir eigentlich gar nicht gefallen. Einmal lacht sie über die Anderen, ein ander mal verzweifelt sie über deren Lachen. 🤷‍♀️ Eine bessere Gestaltung des Endes hätte dem Buch soviel mehr Ausdruck verschafft. Ich denke insgesamt war das wirklich eine großartige Idee, wo auch locker 200 Seiten ausgereicht hätten, doch wurde es ein wenig wackelig umgesetzt. Echt Schade. 3✨️

,,Neid ist Leid.''
,,Wer auf Rache aus ist, der grabe zwei Gräber.'' - Konfizius
4.5

Was ein absolutes Meisterwerk! Ich war wie gefesselt und habe gleichzeitig meine eigene Moral hinterfragt, weil der Zeitpunkt aufkam, an dem ich wollte, dass die Protagonistin mit etwas durchkommt, dass offensichtlich absolut verwerflich ist 😱 R. F. Kuang hat es einfach geschafft, so viel Menschlichkeit in diese kritische Geschichte zu packen, dass ich mich selbst in einem moralischen Zwiespalt gefunden haben. Wie kann man gleichzeitig wollen, dass jemandem alle Lügen um die Ohren fliegen, aber auch irgendwie hoffen, dass genau das nicht passiert?! 👀 Lediglich das Ende war für meinen persönlichen Geschmack zu offen gehalten. Ich hätte mich mehr nach einer komplett geschlossenen Handlung gesehnt

5

Absolut fesselnd und großartig ✨

Mein bisheriges Lesehighlight für dieses Jahr!! Großartige vielseitige und fesselnde Satire über die Verlagswelt mit wichtigen Themen wie Rassismus, Diversität und kulturelle Aneignung. Ich konnte es kaum aus der Hand legen und wurde komplett in die Geschichte gezogen!

5

Ich liebe unreliable first-person narrator! Man wird gefühlt 300 Seiten lang ge-gaslighted. Ich finde die Geschichte unglaublich intelligent erzählt, mit einer postmodernen self-awareness und einem unterliegenden, zynischen Humor. Man begleitet die Protagonistin und weiß nicht, ob man lachen oder weinen soll. Sie zieht einen immer tiefer in ihr Chaos hinein, sodass man am Ende doch noch irgendwie Mitleid mit ihr hat... oder nicht? Eine fiktive story, die so aggressiv ehrlich erzählt ist und einen selbst eventuell auch das ein oder andere Mal an die eigenen armseligen Momente erinnert, die man lieber vergessen würde.

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5

ACHTUNG: Manche Infos aus dieser Rezension könnten ggf. für manche Menschen als Spoiler angesehen werden. Darum Lesen nur auf eigene Gefahr. Auch wenn ich vorher bereits 4 andere Bücher der Liste gelesen habe, möchte ich hiermit ganz offiziell den Beginn einer Reese Witherspoon Book Club Challenge einläuten. Yellowface hat mich unglaublich mitgerissen. Ich habe gleich zu Beginn eine absolute Hassliebe zur Protagonistin aufgebaut und mich immer wieder gefragt, wie ich in ihrer Situation handeln würde. Viele Handlungen sind irgendwie verständlich, aber irgendwie auch nicht. Es ist Wahnsinn zu sehen, in was für ein Lügenkonstrukt sie sich hineinbugsiert und was das aus ihr macht am Ende. Aber das ist nur die Oberfläche von allem. Tiefergehend behandelt das Buch super wichtige andere Themen wie Rassismus und die Auswirkungen von Social Media, die aktueller nicht sein könnten. Der Schreibstil war mega und ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Ich konnte es einfach nicht weglegen, weil ein Highlight das Nächste gejagd hat. Ein kleiner Minuspunkt ist das, meiner Meinung nach, etwas zu offene Ende und eine Szene am Ende, die etwas weit hergeholt ist. Trotzdem aber ein richtig, richtig gutes Buch, das ich wirklich nur empfehlen kann.

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