Wir waren wie Brüder
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniel Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 'Wir waren wie Brüder' (2022) ist sein literarisches Debüt.
Beiträge
Eine Jugend im Osten der Nachwendezeit
Mir wurde mal gesagt, dass man den Ossi in mir erkennt, weil ich Wende und nicht Mauerfall sage. Aber für mich bleibt es die eine Wende in der Geschichte. Kurz vor der Wende siedelten meine Eltern mit mir in den Westen über. Daher ist dieses Gefühl dieser Zeit in der schwindenden DDR ubd dazu noch on einer ländlichen Region fremd. Ich fand mich immer eher in einem linken oder zumindest liberalen Umfeld wieder. Alltagsrassismus ist mir zwar auch begegnet, aber eher unbewusst am Rande und nie in gewalttätigen Form. Vielleicht lag es an den wenigen Schnittpunkten, vielleicht daran, dass ich mich mit dem Bekanmtenkreis des Protagonisten kaum sympathisieren konnte, aber ich wurde nicht warm mit der Geschichte.

Richtig gut geschriebene Comming-of-age story rund um den Zerfall der DDR, irgendwo zwischen Nazis und Enttäuschungen.
»Ich schiebe die Jalousie ein Stück nach links und gucke raus. Im Block drei brennt kein Licht mehr. Ah, doch, ein Fernseher, zwei, drei. Die sind arbeitslos, die können so lange gucken, wie sie wollen. […] Rechts von meinem Schreibtisch hängt der Dolch. Der gehört meinem Vater, den hat er noch aus der NVA.«
Über Nazis in Brandenburg, über Alltagsbewältigung eines Teenies umgeben von Faschos, und Radikalisierungsprozesse. Über Systemwandel, Orientierungslosigkeit und den Versuch, Erzählungen einzuordnen. Heftiges Buch in gewaltvoller Sprache (TW Rassismus, Sexismus), die in die 90er/00er katapultiert und gleichzeitig erinnert, wer heute parlamentarische Macht hat.
Gutes Buch. Schreibstil fand ich zum Teil anstrengend
Das Buch habe ich an einem Wochenende durchgelesen - es hat mich einfach abgeholt. Kurzweilig zu lesen, für mich war es ein Flashback in die eigene Jugend.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Daniel Schulz wurde 1979 in Potsdam geboren und wuchs in einem brandenburgischen Dorf auf. Er studierte Politikwissenschaft und Journalistik in Leipzig. Nach ersten Stationen bei Zitty, Märkische Allgemeine und Freies Wort ging er zur taz, wo er heute das Ressort Reportage leitet. 2018 erhielt er den Reporterpreis und 2019 den Theodor-Wolff-Preis. 'Wir waren wie Brüder' (2022) ist sein literarisches Debüt.
Beiträge
Eine Jugend im Osten der Nachwendezeit
Mir wurde mal gesagt, dass man den Ossi in mir erkennt, weil ich Wende und nicht Mauerfall sage. Aber für mich bleibt es die eine Wende in der Geschichte. Kurz vor der Wende siedelten meine Eltern mit mir in den Westen über. Daher ist dieses Gefühl dieser Zeit in der schwindenden DDR ubd dazu noch on einer ländlichen Region fremd. Ich fand mich immer eher in einem linken oder zumindest liberalen Umfeld wieder. Alltagsrassismus ist mir zwar auch begegnet, aber eher unbewusst am Rande und nie in gewalttätigen Form. Vielleicht lag es an den wenigen Schnittpunkten, vielleicht daran, dass ich mich mit dem Bekanmtenkreis des Protagonisten kaum sympathisieren konnte, aber ich wurde nicht warm mit der Geschichte.

Richtig gut geschriebene Comming-of-age story rund um den Zerfall der DDR, irgendwo zwischen Nazis und Enttäuschungen.
»Ich schiebe die Jalousie ein Stück nach links und gucke raus. Im Block drei brennt kein Licht mehr. Ah, doch, ein Fernseher, zwei, drei. Die sind arbeitslos, die können so lange gucken, wie sie wollen. […] Rechts von meinem Schreibtisch hängt der Dolch. Der gehört meinem Vater, den hat er noch aus der NVA.«
Über Nazis in Brandenburg, über Alltagsbewältigung eines Teenies umgeben von Faschos, und Radikalisierungsprozesse. Über Systemwandel, Orientierungslosigkeit und den Versuch, Erzählungen einzuordnen. Heftiges Buch in gewaltvoller Sprache (TW Rassismus, Sexismus), die in die 90er/00er katapultiert und gleichzeitig erinnert, wer heute parlamentarische Macht hat.