Wir sehen uns dort oben

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Taschenbuch
4.33
Nach KriegsendeGraphic NovelFreundschaftRückkehr

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Beschreibung

1919. Der Albtraum des Ersten Weltkriegs ist endlich vorbei, und das geschundene Frankreich versucht krampfhaft, in die Normalität zurückzufinden. Dabei sind die zahlreichen Soldaten, die nun von den Schlachtfeldern heimkehren, oft eher hinderlich. Das erfahren auch Albert und Édouard, der eine schwer traumatisiert, der andere entsetzlich entstellt. Also schmieden sie einen verwegenen Plan, um sich an den vaterländischen Heuchlern zu rächen. Niemand soll ungeschoren davonkommen. Vor allem nicht Offizier Pradelle, jener Mann, durch dessen Machtgier Albert fast ums Leben gekommen wäre und der nun zu einem besonders zynischen Kriegsgewinner mutiert ist.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
528
Preis
14.40 €

Autorenbeschreibung

Pierre Lemaitre, 1951 in Paris geboren, ist Autor mehrerer preisgekrönter Kriminalromane. »Wir sehen uns dort oben« wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem wichtigsten französischen Literaturpreis, dem Prix Goncourt. Der Autor lebt in Paris.

Beiträge

1
Alle
4

Sehr emotional - nicht für zwischendurch geeignet

Dieser Roman hat mir in den letzten drei Wochen alles abverlangt - er hat mich auf eine emotionale Berg- und Talfahrt geschickt....aber von Anfang an. Édouard und Albert kämpfen im gleichen Regiment im 1. Weltkrieg. Als kurz vor dessen Ende der Kommandant ihres Regiments entscheidet, dass er einen letzten Angriff auf die Deutschen wagen möchte, verbinden sich die Schicksale der beiden auf unvorhersehbare Weise miteinander. Édouard rettet Albert das Leben und bezahlt dafür mit diversen schlimmen Verletzungen. Die Beschreibungen auf den ersten 120 Seiten waren sehr grafisch, sie haben stark an "Im Westen nichts Neues erinnert - nichts für schwache Nerven. Nach dieser Zeit entwickelt sich ein tiefgreifender Roman um Schuld, das Andenken an Gefallene, Selbsthass, Verleumdung und Wut. Gleichzeitig ist es ein Zeitporträt ohnegleichen, ohne Dinge zu beschönigen, ein klarer Blick auf eine Zeit und eine Gesellschaft, die mit ihren Kriegsversehrten nicht umgehen könnte und lieber tote Soldaten haben wollte, als lebende, die dem Staat zu Lasten gehen. Ein wilder Trio.

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