Wir müssen die Liebe neu erfinden

Wir müssen die Liebe neu erfinden

E-Book
4.02

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Beschreibung

Unsere gesamte Kulturgeschichte ist durchdrungen von Darstellungen idealtypischer Paarbeziehungen, die – direkt oder unterschwellig – eine weibliche Unterlegenheit inszenieren. Es sind Bilder, die suggerieren, dass die Frau nur durch Unterwerfung romantische Erfüllung erlangen kann. Diese gesellschaftliche Konditionierung impft Frauen und Männern die Überzeugung ein, dass Männern alles zusteht, während von Frauen Selbstlosigkeit und Hingabe erwartet werden. Durch das erzwungene Leugnen eigener Interessen, Bedürfnisse und Wünsche wird das Selbstvertrauen der Frauen untergraben. Dieses Machtungleichgewicht kann in physischer und psychischer Gewalt gipfeln. Und auch was die Sexualität anbelangt, wird das Begehren weiterhin von männlichen Fantasien dominiert. Mona Chollet führt uns vor Augen, dass unsere romantischen Vorstellungen stets auf der Unterordnung der Frauen basieren. Anschaulich und präzise legt sie dar, was dies für heterosexuelle Beziehungen bedeutet.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
E-Book
Seitenzahl
320
Preis
20.60 €

Autorenbeschreibung

MONA CHOLLET, geboren 1973, lebt in Paris. Sie hat für ARTE Radio gearbeitet und ist heute Redakteurin bei Le Monde diplomatique. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, u. a. ›Hexen. Die unbesiegte Macht der Frauen‹ (2018), das sich in Frankreich 350 000-mal verkaufte und 2020 auf Deutsch erschien.

Beiträge

2
Alle
5

Hab viele Denkanstöße mitgenommen.

Das Buch von Mona Chollet handelt von der Machtungleichheit zwischen Mann und Frau und der Bedeutung dieser Ungleichheit für heterosexuelle Beziehungen. Dabei geht die Autorin speziell auf folgende Punkte ein: ・Liebe im romantischen Sinne und der damit verknüpften weiblichen Unterlegenheit ・ Gewalt in Partnerschaften ・ unterschiedlichen Stellenwerten, welcher der Liebe abhängig vom Geschlecht beigemessen wird ・Rollenbilder weiblich gelesener Personen Mit »Wir müssen die Liebe neu erfinden. Wie das Patriarchat heterosexuelle Beziehungen sabotiert« möchte Mona Chollet erörtern was eine gute Beziehung ausmacht und welche Vorzeichen es braucht, damit Liebe zwischen Mann und Frau beschwingt ist und glücklich macht. Um dieses Ziel zu erreichen fordert die Autorin eine öffentliche Debatte über die oben benannte Themen. Im Buch bezieht sich Mona Chollet auf zahlreiche Beispiele aus der Film- bzw. Literaturwelt und Persönlichkeiten der Boulevardmedien. Dadurch wirkt die Autorin auf mich sehr belesen, auch wenn ich nicht mit allen getroffenen Aussagen d'accord bin. Was mir im Anschluss an die vielen Reproduktionen jedoch fehlt, ist die Transferleistung und eigene Gedanken. Insgesamt fehlen mir Lösungsansätze oder Vorschläge, wie eine heterosexuelle Liebesbeziehung auf Augenhöhe erreicht werden kann. Für Einsteiger:innen und zum Nachschlagen mag dieses Buch geeignet sein, aber als tiefergehende Lektüre kann ich es euch nicht empfehlen. CN: Gewalt in Partnerschaft. Aus dem Französischen von Norma Cassau und Nadine Lipp.

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