Will ich ein Kind?: Ja - Nein - Vielleicht

Will ich ein Kind?: Ja - Nein - Vielleicht

E-Book
3.04

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
192
Preis
14.99 €

Beiträge

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Alle
5

Ich war gespannt auf dieses Buch, da ich selbst gerade in der Situation bin. Zufrieden mit Job, Lebenssituation und allem drum und dran ist es doch ab 30 eine grosse Entscheidung. Die Autorin hat alles richtig auf den Punkt gebracht. Von Helikopter Eltern bis hin zu kinderfreundlichen Arbeitsplatz. Es ist schwer alles unter einen Hut zu bekommen. Aber gerade das Ende hat mir gefallen. Man darf seine Entscheidungen nicht von anderen abhängig machen. Man muss auf sich selbst hören und auch so seine Erziehung durch ziehen. Was zum Schluss sehr hängen geblieben ist war die Frage: Wenn ich mich jetzt in 40 Jahren sehen und mit mir reden würde. Welche Geschichten würde ich hören wollen? Diesen Satz werd ich bei mir behalten nicht nur in der Frage Kind ja oder nein. Ich sehe nun einiges klarer und bin ruhiger. Es ist mein Leben und lebe es so wie ich es möchte. Danke Melanie Hughes für dieses tolles Buch.

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Guter Einstieg ins Thema, daher nur überflogen und der Ton hat manchmal genervt. Habe es zur Recherche für ein eigenes Buch lesen wollen.

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Ich hatte die tolle Möglichkeit, im Rahmen einer Leserunde das Buch „Will ich ein Kind? – Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes zu lesen. Das Thema fand ich sehr interessant, weil es trotz unserer modernen und ansatzweise toleranten Gesellschaft ein absolutes No-Go ist, wenn man als Frau keine Kinder möchte und sich bewusst gegen einen Kinderwunsch entscheidet. Unter den Reaktionen der Mitmenschen leiden nicht nur diejenigen, die sich dazu mit Selbstbewusstsein entscheiden, sondern auch diejenigen, die sich noch unsicher sind oder selbst keine Kinder bekommen können. Die ständigen Nachfragen wie „Wann ist es denn bei euch soweit?“ oder „Wollt ihr denn keine Kinder?“ sind dabei nicht nur unsensibel, sondern auch oft psychisch hoch belastend für die Befragten. Ich war also begeistert, dass sich jemand traut, über dieses Thema zu schreiben und war gespannt, wie es wohl umgesetzt wurde. Ob die Autorin mich mit ihrem Buch abholen konnte und wie es mir gefallen hat, lest ihr im Folgenden. INHALT: „Ich denke ähnlich: Morgen dürfen der Mann und die Kinder aus dem Bilderrahmen hüpfen, aber bitte nicht heute. Ich bin noch nicht so weit und es hat ja noch Zeit.“ – „Will ich ein Kind? – Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes, Seite 11 – Die Autorin Melanie Hughes verspricht zum nicht vorhandenen Kinderwunsch eine Entscheidungshilfe in Form ihres Buchs. Es soll ihr eigener Weg zur Entscheidungsfindung dargestellt werden – denn am Ende entscheidet sie sich tatsächlich für ein eigenes Kind. Es klingt spannend zu erfahren, wie sie schlussendlich zu dem Entschluss kommt. Dabei wird auch beleuchtet, wie sie über die Veränderungen in Bezug auf Karriere, Partnerschaft, Selbstverwirklichung und Gleichberechtigung denkt. Das Buch beginnt mit einer Szene im Restaurant. Dort sieht sich die Autorin der Frage nach dem Kinderwunsch gegenüber, weil ihr Partner sie beruhigen will, dass sie keine Kinder bekommen müssen. Das bringt sie zum Grübeln. Danach wird in vielen verschiedenen Kapitel erläutert, worüber sich die Autorin im Zusammenhang mit diesem Thema alles Gedanken macht. Da geht es einmal um den Druck der Gesellschaft – der sich nicht nur in Fragen zum Kinderwunsch äußert, sondern auch in den Ansprüchen an Schwangere, die perfekt aussehen und Mütter, die neben dem Alltag beispielweise als Eventmanager eines Kindergeburtstags glänzen sollen. Weiterhin wird auf die Helikoptereltern eingegangen sowie auf Eltern, die bereuen, ein Kind bekommen zu haben. Das letzte Drittel des Buchs beschäftigt sich dann mit dem Einfluss eines Kindes auf die Karriere. Die Autorin geht beispielsweise darauf ein, dass in der heutigen Gesellschaft zu wenig Kinder geboren werden – der Arbeitgeber sich allerdings nicht wirklich darüber freut, wenn eine Mitarbeiterin schwanger ausfällt. Am Ende schlägt das Buch einen Bogen zum Anfang, indem es eine zweite Version des Restaurantbesuchs aufzeigt. „Natürlich finde ich Babys süß – ich bin ja ein Mensch! -, dennoch finde ich Zeit mit Erwachsenen immer reizvoller als die Beschäftigung mit Kindern.“ – „Will ich ein Kind? – Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes, Seite 17 – SCHREIBSTIL: Der Schreibstil von Hughes ist leicht und schnell zu lesen, ist aber auch gekennzeichnet von Sarkasmus. Dieser Umstand wäre insofern nicht verwerflich, wenn es nicht oft (für mein Dafürhalten) in Geschmacklosigkeit enden würde. Die guten inhaltlichen Ansätze bekommen leider wenig Raum und es geschieht nicht nur einmal, dass der vorrangige Erzählstrang für ein Off-Topic verlassen wird. Bei nur 240 Seiten leidet dann natürlich die Substanz. Mir blieb die Autorin einfach nicht genügend beim eigentlichen Thema. Ein Beispiel ist eine Erzählung über ihre Freundin, die einen Kindergeburtstag organisierte und sich dann mit den speziellen Ernährungsansprüchen der Gastkinder beschäftigen musste. Hier wird ein Exkurs unternommen zu Abenden mit Freunden, bei denen man seit einigen Jahren auf viele Nahrungsmittelintoleranzen achten muss, was die Autorin zu nerven scheint. Der Ton dieser Kritik könnte etwas milder sein, denn gerade diese Stelle ging mir persönlich sehr nahe, weil ich selbst unter meiner Histaminintoleranz leide und Hughes dafür sehr uncharmante Worte findet. Das fand ich sehr schade. „Wir machten uns noch darüber lustig, dass die meisten der Geburtstagsgäste dank Zucker-, Gluten- und Histaminunverträglichkeit vermutlich sowieso nicht das pubertäre Alter erreichen würden, da der nächste Supermarkt sie vorzeitig ins Grab (…) befördern würde.“ – „Will ich ein Kind? – Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes, Seite 84 – Ebenfalls auffällig und für mich sehr nervig war, dass wirklich sehr oft betont wurde, wie schlimm es für die Autorin wäre, in den 40 Wochen Schwangerschaft keinen Alkohol mehr trinken, nicht mehr rauchen und kein Sushi essen zu dürfen. Und Partys wären auch tabu. Das geschah in solcher Resonanz, dass es zeitweilig den Eindruck machte, dass dies ihr allergrößtes Problem mit der potenziellen Schwangerschaft wäre. Für mich persönlich war das nicht ansprechend und es vermittelt völlig falsche Werte. Letztendlich muss man sagen: Der Ton macht die Musik. Und Melanie Hughes hat meinen Ton nicht getroffen. Der Schreibstil war mir zu rau, zu provokant, zu plakativ. FAZIT: „Als weibliche Homo sapiens werden wir heutzutage durchschnittlich über achtzig Jahre alt, aber das Zeitfenster der Fruchtbarkeit ist verhältnismäßig kurz. Zu kurz für meinen Geschmack.“ – „Will ich ein Kind? – Ja – Nein – Vielleicht“ von Melanie Hughes, Seite 14 – Für mich war das Buch leider keines, welches mich in Begeisterungsstürme ausbrechen lässt. Und es tut mir im Herzen weh, dass ich das sagen muss, weil ich mich wirklich sehr auf das Buch gefreut habe. Ich hatte mir irgendwie mehr erwartet. Von einer Journalistin erhoffte ich mir einen gut recherchierten Ratgeber (oder sogar Sachbuch), der ihre eigenen Erwartungen in Beziehung zu den gesellschaftlichen Themen setzt und am Ende mit den tatsächlichen Erfahrungen gegenüberstellt. Leider wirkte das Buch auf mich eher wie ein populistisches Frusttagebuch, welches aufregen soll – und das leider aber zu jedem Preis. Mir fehlte es an ernsthafter Auseinandersetzung gepaart mit niveauvollem Humor. Dem überspitzten Sarkasmus der Autorin konnte ich leider nichts abgewinnen. Zudem fehlt mir komplett ein Bezug zu den tatsächlichen Erfahrungen, die die Autorin dann in Schwangerschaft und mit Kind sammeln konnte. Das Ende des Buchs kommt abrupt und befindet sich beim Zeitpunkt des Schwangerschaftstests. Für die Widerlegung der vielen Kapitel, die gegen ein Kind sprechen, hätte ich mir dann eine Gegenüberstellung mit der erfahrenen Realität gewünscht. Denn so fehlt für mich die schlussendliche Botschaft. Das Buch enthält gute Ansätze, die zwischen dem Sarkasmus durchblitzen und hätten für meinen Geschmack mehr Raum bekommen sollen. So kratzt es leider nur an der Oberfläche dessen, was ich erwartet hatte. Schade. Potenzial für mich nicht ausgenutzt.

3

Will ich ein Kind Diese Frage quält mich mal mehr und mal weniger, aber nie kann ich sie deutlich beantworten. Deswegen habe ich mir das Buch zugelegt, ich hoffte einen Hauch von Antwort zu finden. Leider fand ich sie nicht in dem Maße wie ich es gehofft hatte. Zuerst mal ist der Schreibstil sehr gut und ihm kann man leicht folgen. Er ist sehr persönlich aber nicht so voller Infos. Ich denke genau das war mein Problem und es gibt viele Menschen denen das hilft. Mir nur leider gar nicht, die Autorin beleuchtet das Thema mal auf eine andere Art und Weise. Es ist spannend zu sehen, wie eine andere Frau mit dem gleichen Problem, nur anders damit kämpft. Das Cover ist neural gehalten für mich und will nicht so richtig zu dem Thema passen. Es ist ein gutes Buch um die Sichtweise einer anderen Frau zu verstehen und wie sie damit umgeht. Für mich war es leider nicht so aufschlussreich weil ich aufgrund einer chronischen Krankheit schwierig Kinder bekommen kann. Trotzdem war es für mich ein gutes Buch um auch mal die Rolle der Frau und der Mamas zu analysieren. Es gab also durchaus sehr gute Ansätze und sie hat viel kritisch beleuchtet.

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